Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stromstoßschalter mit CMOS-IC nachbauen


von qwert (Gast)


Lesenswert?

Hi, welchen muss ich da nehmen?

4013 - Zwei D-Flipflops
4027 - Zwei JK-Flipflops
4043 - Vier R-S-Flipflops
4044 - Vier R-S-Flipflops

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

wie breit soll der Ausgangspuls werden ?

um aus einem Pegelwechsel einen Puls zu machen nehme ich immer ein 
Gatter und ein EXOR. Der eingangspuls wird an einem Pin eines Exor 7486 
egal ob TTL LS HC HCT gelegt, der andere Pin bekommt debnselben Impuls 
verzögert über ein Gatter oder mehrere mit gewünschter Gatterlaufzeit 
für die Impulsbreite.

Jeder Pegelwechsel high nach low oder umgekehrt erzeugt den Puls, Breite 
nach belieben inclusive Tasterprellen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?


von qwert (Gast)


Lesenswert?

Danke

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> wie breit soll der Ausgangspuls werden ?

Du kennst scheinbar keine Stromstossschalter?!


@TO 4013 4027 sind i.O.
RS gehen nicht so einfach.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> wie breit soll der Ausgangspuls werden ?
>
> Du kennst scheinbar keine Stromstossschalter?!

kennen ist zuviel gesagt hab vor 27 Jahren welche verbaut.....

aber jetzt wo du so fragst meine ich mich zu erinnern das diue bei 
Dauerbetrieb zu hängen scheinen bzw. Dauerspannung nur in Erwärmung 
umsetzen ?

aber ich weiss es nicht wirklich, ich weiss nur das die bei Impuls 
umkippen, also übersetzte ich die Frage nach Impuls erzeugen, was mit FF 
oder wie beschrieben geht. Bei FF als Monoflop muss ich mir auch eine 
Breite wünschen um aus statische Pegel Pulse zu machen. Bei FF muss ich 
die Polarität, resp. den Flankenwechsel von low nach high oder von high 
nach low berücksichtigen. Bei der XOR Lösung wäre die Flankenrichtung 
egal.

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Hallo!
Also doch: unbekannt.
Ein Stromstossschalter schaltet bei einem Impuls ein, und das dauerhaft! 
Wenn kein neuer kommt bis in alle Ewigkeit.
Erst beim nächsten Impuls schaltet er wieder aus. Punkt.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> Hallo!
> Also doch: unbekannt.
> Ein Stromstossschalter schaltet bei einem Impuls ein, und das dauerhaft!
> Wenn kein neuer kommt bis in alle Ewigkeit.
> Erst beim nächsten Impuls schaltet er wieder aus. Punkt.

und was willst du damit sagen ? (ich wüsste nicht wo ich anderes 
behauptet hatte)

halten wir doch mal nach dem PUNKT fest.

was passiert im Stromstoßschalter wenn kein Puls kommt sondern 
Dauerpegel anliegt?
was passiert im Stromstoßschalter der Dauerpegel weggeht ?

wie lang muss der Puls sein damit der Stromstoßschalter reagiert ?
reichen 2 as ? (nicht As! sondern 10^-18s)

mit Puls und Schalten beguckt man den Stromstoßschalter nur etwas 
kurzsichtig.

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> was passiert im Stromstoßschalter wenn kein Puls kommt sondern
> Dauerpegel anliegt?
> was passiert im Stromstoßschalter der Dauerpegel weggeht ?
>
> wie lang muss der Puls sein damit der Stromstoßschalter reagiert ?
> reichen 2 as ? (nicht As! sondern 10^-18s)
>
> mit Puls und Schalten beguckt man den Stromstoßschalter nur etwas
> kurzsichtig.

Lies doch einfach mal die Frage des TO!
Wo steht da was von Pulsaufbereitung?
Die Frage hat er ja noch nicht gestellt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> Lies doch einfach mal die Frage des TO!

hab ich und vielleicht falsch verstanden, aber

ein FF ist mitnichten ein Stromstoßschalter.

Während normale FF mit µs oder kürzere Impulse, sogar nur mit 
einseitigen Flankenwechsel schalten bin ich bei echten Stromstoßschalter 
eben unsicher und da ist es legitim über die Pulsbreite zu sprechen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> was passiert im Stromstoßschalter wenn kein Puls kommt sondern
> Dauerpegel anliegt?

Und welche Relevanz soll das bitteschön haben?

Der TE will keinen Stromstoßschalter ansteuern, sondern einen 
nachbauen. Also eine Elektronik bauen die sich so verhält wie ein 
Stromstoßschalter.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Axel Schwenke schrieb:
> Also eine Elektronik bauen die sich so verhält wie ein
> Stromstoßschalter.

hatte ich schon verstanden, nur das ein FF eben bei viel kürzeren 
Impulsen als ein Stromstossschalter umkippt.

Wer meint das ist egal kann gerne so argumentieren.

Nur stimmt dann folgendes eben nicht:
> Also eine Elektronik bauen die sich so verhält wie ein
> Stromstoßschalter.

mit einem FF da dieser FF eben auf kürzere Impulse nein Flankenwechsel 
üblicherweise low aktiv reagiert, meine Eltakos schalten nicht bei 
Pegelwechsel von high nach low, sondern bei Spannung von low nach high 
mit Mindestdauer.

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Hallo!
Um ein Stromstossschalter zu bauen braucht man ein Flip-Flop. Der 
Zustand soll ja unendlich lange "gespeichert" bleiben können. Für einen 
Stromstossschalter gibt es nur einen Seuereingang, nicht einen zum Ein- 
und einen zum Aussschalten. Deshalb ist ein RS-FF fehl am Platz. Ein 
wechselndes FF kann man gut mit dem genannten D-FF (4013) oder einem 
(Master-Slave) JK-FF (4027) aufbauen. Das Eingangssignal muss -je nach 
Steuerquelle- angepasst werden. Dauersignal ist unkritisch. Prellen und 
Störungen sind gefährlich.
Diese Fragen kommen aber garantiert noch.
Kapito?

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> ein FF ist mitnichten ein Stromstoßschalter

Aber doch. "FlipFlop" beschreibt eine Funktion, nicht wie es realisiert 
wurde.
Und die Eigenschaften sind natürlich abhängig von der Art der 
Realisierung. Ein FF 74HCxx schaltet natürlich schneller als ein 
Elektromechanischer Stromstoßschalter (wer hätte das gedacht!). Ebenso 
ist die min. erforderliche und die max. erlaubte Impulsdauer 
unterschiedlich.
Aber beide Lösungen sind flankengesteuerte FlipFlops!

Gruß Dietrich

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:

> Ein wechselndes FF kann man gut mit dem genannten D-FF (4013)
> oder einem (Master-Slave) JK-FF (4027) aufbauen.

Auch das D-Fliflop muss ein Master-Slave-Typ sein. Der 4013-Typ
ist ein solcher. Manche einfachen Speicher-D-Flifops (Latch)
sind das nicht.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

qwert schrieb:
> Hi, welchen muss ich da nehmen?

Ich würde den nehmen:

> 4013 - Zwei D-Flipflops

aber Achtung: Ein normaler Taster priduzietr bei jeden Tastendruck so 
viele Impulse durch Prellen, daß die Reaktion des FlipFlops zufällig 
wird.

Man muss den Taster noch entprellen, und dann kann man gleich eine 
kombinierte Entprell- und Stromstossschalterfunktion mit einen 74HC14 
bzw. CD4093 aufbauen:
1
  +-----------+----------------------+
2
  |           |                      |  +
3
  |       +---)----------------+  Schaltung
4
  |       |   |                |     |  -
5
  |       +--|>o--10k--+--|>o--+----|I MOSFET 
6
  | +         |        |       |     |S
7
Batterie      |        |       1M    |       
8
  | -         |        |   _   |     |
9
  |           |        +--o o--+     |
10
  |           |                |     |
11
  |           |              100nF   |
12
  |           |                |     |
13
  +-----------+----------------+-----+

von Alexander E. (cheshirecat)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

das Problem hatte ich auch mal vor ein paar Jahren und bin in der 
Literatur auf die gezeigte Schaltung gestoßen (entschuldigt, ist nur ein 
Schaltplan-Ausschnitt, aber das Prinzip dürfte einleuchten). Evtl. 
könnte dies den TO zum Ziel führen, wenn nur ein simples 
Ein-/Ausschalten auf Knopfdruck erwünscht ist. Das IC ist ein 74HC14. 
Der Schaltungsteil um V2 herum kann weggelassen werden, wenn man nur 
ein/aus- und nicht umschalten will.

von Alexander E. (cheshirecat)


Lesenswert?

Mist! Da war jemand schneller :-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Man muss den Taster noch entprellen, und dann kann man gleich eine
> kombinierte Entprell- und Stromstossschalterfunktion mit einen 74HC14
> bzw. CD4093 aufbauen

Das kriegt man mit einem 4013 genauso hin. Auch da schaltet man die 
Verzögerung in die Rückkopplung. Als RC-Glied mit einigen 10-100ms 
zwischen /Q und D. Dann kann der Impuls am Takteingang ruhig prellen.

Ansonsten war schon in der zweiten Antwort (von Falk) ein Link auf 
mehrere mögliche Schaltungen enthalten.


Joachim B. schrieb:
>> Also eine Elektronik bauen die sich so verhält wie ein
>> Stromstoßschalter.
>
> hatte ich schon verstanden, nur das ein FF eben bei viel kürzeren
> Impulsen als ein Stromstossschalter umkippt.

Ach was.

> Nur stimmt dann folgendes eben nicht:
>> Also eine Elektronik bauen die sich so verhält wie ein
>> Stromstoßschalter.
>
> mit einem FF da dieser FF eben auf kürzere Impulse nein Flankenwechsel
> üblicherweise low aktiv reagiert

Du beliebst Korinthen zu kacken? Die Mindestimpulszeit bei einem Eltako 
ist nicht deswegen da, weil man die für die Funktion braucht. Sie ist 
ein Nebeneffekt der Realisierung den man aber bei einer handbetätigten 
Schaltung akzeptieren kann. Natürlich könnte man auch diesen Aspekt 
bei einer elektronischen Lösung nachbauen, nur warum sollte man?

Bei einem Elektroauto bringt man ja auch keinen Auspuff an und verbrennt 
im Inneren - was weiß ich, Altreifen - damit es genauso stinkt wie ein 
herkömmliches Auto.


XL

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.