Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Operationsverstärke


von Marouen H. (sikipon)


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hallo zusammen

ich wollte ein invertierende Schaltung mit eine Eingangsspannung 10 kv 
und Ausgangsspannung -10v aber ich brauche die 10Kv Eingangsspannung  um 
maximal 15 volt .Habt ihr vielleicht eine Idee?
 Danke

von Udo S. (urschmitt)


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mAch aus den 10 kV erst mal 10V mittels Hochspannungstastkopf oder einem 
Spannungsteiler der diese Spannung auch abkann, dann schaust du nach 
"Invertierender Verstärker" im Internet.

Marouen Hammami schrieb:
> aber ich brauche die 10Kv Eingangsspannung  um maximal 15 volt
Sorry aber den Satz verstehe ich nicht.

Was hast du für ein Signal?
Frequenz, Spannung, Impedanz (Strombelastbarkeit)
Und was möchtest du erreichen?

von invertierende Verstärke (Gast)


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hi

ich wollte eine Platine aufbauen (invertierende Verstärke ): R1 =100 
Mega,  R2= 100kohm , LM 741(opv) und als Eingangsspannung (GS) 10KV ich 
muss die Ausgangspannung messen(hier hat den Wert-10v .Ist das möglich? 
.Ich hab das simuliert mit ein Programm (microcap)das geht .Aber 
praktisch weiss ich nicht.

Danke

von Purzel H. (hacky)


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>Ist das möglich?

Eher nicht. Lass das sein. Das wird so nichts. RIP.

von Max (Gast)


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Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb:
>>Ist das möglich?
>
> Eher nicht.
Wieso nicht? Die Spannung an den Eingängen sollte eh bei beiden ca. 0V 
sein.
Ich würde dem inv-Eingang zur Sicherheit noch Schutzdioden gegen V+ und 
V- spendieren. Durch den 100MΩ fließen bei 10kV eh nur max. 100µA.

von Purzel H. (hacky)


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>Wieso nicht?

Mir erscheinen 10kV fuer das eher magere Wissen als zu gefaehrlich. Ein 
741 ist auch nicht der OpAmp der Wahl..

von Max (Gast)


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Das heißt aber nicht dass es nicht möglich ist.

von M. N. (Gast)


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Ja, es geht.

von foo (Gast)


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invertierende Verstärke schrieb:
> wollte eine Platine aufbauen (invertierende Verstärke ): R1 =100
> Mega,  R2= 100kohm , LM 741(opv) und als Eingangsspannung (GS) 10KV

Verabschiede dich von der Idee den 100M 10kV Widerstand auf einer 
Platine unterbringen zu wollen.
Erstens sind derartige Widerstände auch mechanisch sehr groß, und 
zweitens bilden sich leicht auch Strompfade ausserhalb des eigentlichen 
Widerstands, z.B. durch Verscnutzung der Platine und Sprühentladungen.
Dann kannst du das Wort "Messen" getrost vergessen.
Außerdem sind derartige Widerstände mit engen Toleranzen nicht gerade 
preiswert.

Am besten wird es sein, wie  Udo Schmitt schon schrieb, daß du dir einen 
preisgünstigen Hochspannungstastkopf besorgst und mit dessen 
Ausgangssignal den invertierenden Verstärker betreibst.
Den 741 solltest du in Rente schicken, denn er ist schon  ungefähr 45 
Jahre alt. In dieser Zeit haben die Hersteller doch ein paar bessere 
Typen entwickelt.

von Thomas S. (thom45)


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foo schrieb:
> invertierende Verstärke schrieb:
>> wollte eine Platine aufbauen (invertierende Verstärke ): R1 =100
>> Mega,  R2= 100kohm , LM 741(opv) und als Eingangsspannung (GS) 10KV
>
> Verabschiede dich von der Idee den 100M 10kV Widerstand auf einer
> Platine unterbringen zu wollen.
> Erstens sind derartige Widerstände auch mechanisch sehr groß, und
> zweitens bilden sich leicht auch Strompfade ausserhalb des eigentlichen
> Widerstands, z.B. durch Verscnutzung der Platine und Sprühentladungen.
> Dann kannst du das Wort "Messen" getrost vergessen.
> Außerdem sind derartige Widerstände mit engen Toleranzen nicht gerade
> preiswert.

Absolut richtig. Bei dieser hohen DC-Spannung muss man auch damit 
rechnen, dass durch das E-Feld leicht kleinster Staub aus dem Raum 
angezogen wird und in der isolierten nahen Umgebung von Widerstand und 
Print sich niederschlägt und auch trocken festsetzt. Das erhöht das 
Risiko von Durchschlägen im Lauf der Zeit und wenn nicht, der hohe 
Eingangswiderstand von diesen 10 M-Ohm geht schön langsam den Bach 
runter.

Du nennst zwar die Verschmutzung, nur das passiert in der scheinbar 
saubersten Umgebeung...

Vor sehr langer Zeit baute ich mir einfach aus Neugier einen Ionisator 
mit ähnlich hoher DC-Spannung aus 230VAC und DC-Spannungsvervielfacher. 
Eine kleine Antenne dazu. In der Nacht konnte man an desses Spitze sehr 
schön eine feine Koronaentladung beobachten und man hörte eine leises 
Rauschen. Nach einer Woche etwa sah ich eine böse Überrraschung: An der 
Wand in der Nähe gab es einen schlimmen Staubniederschlag, der mit 
Abwaschen gar nicht so leicht zu entfernen war. Damit war der Isonisator 
Geschichte...

Zurück zur Messchaltung mit abschwächendem invertierenden Verstärker. 
Das eignet sich schon im Vielhundert-VDC-Bereich, bis vielleicht maximal 
1000 VDC, wenn man die Schaltung entsprechend aufbaut. Ich würde aber 
noch immer vor dem invertierenden Opamp-Eingang ein Widerstand von 
wenigen k-Ohm schalten und gleich nach diesem eine Diode nach +Ub und 
eine nach -Ub (oder GND, im Singlesupply-Modus), damit wegen einem sich 
vielleicht doch bildenden Kriechstrom - aus welcher Ursache auch immer - 
eine Überspannung unschädlich abgeleitet werden kann (Worstcase).

Nach diesem kleinen R-D-Netzwerk folgt dann eine Serieschaltung von 
mehreren Widerständen die zum Messpunkt führen. Und das relativ 
grossräumig auf dem Print angeordnet mit abschliessender Lackierung mit 
nichthygroskopischem Schutzlack. Auf diese Weise erhöht man zusätzlich 
die Sicherheit.

PS.: Ich weiss schon, rein theoretisch gibt es nur extrem schwach- aber 
nicht nichthygroskopisch.

Gruss
Thomas

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