Ist schon länger her, da gab es hier ellenlange Diskussionen, das der Untergang des Abendlandes bevorsteht. Grund war die Zulassung von Handwerksmeistern zum Studium. ( Auch ohne Abitur ) Wie sieht es denn aus in den Hörsälen? Ist die Katastrophe eingetreten? Grüße Bernd
Warum sollte es soweit kommen? Zulassen können die doch jeden Hinz und Kunz, na und? Kann doch jeder Meister anfangen, wenn er will. In den MINT Fächern brechen eh sau viele ab (selber elebt) und machen alternativ ihren Techniker oder bleiben beim Meister-Beruf. Auch wenn die MINT Fächer zZ überlaufen sind dank VDI Propaganda, den Abschluss an ner guten Uni/Fh schaffen noch lang nicht alle...
Bernd Funk schrieb: > Wie sieht es denn aus in den Hörsälen? > Ist die Katastrophe eingetreten? Die "Katastrophe", wenn man das so nennen möchte, ist doch schon länger eingetreten. Heutzutage ist eine Universität einfach nicht mehr die geistige Elite, sondern eine Schule für alles von Strohkopf aufwärts. Ob es sinnvoll ist, Sachbearbeitern und Taxifahrern eine universitäre Ausbildung ermöglicht zu haben, muss wohl jeder für sich selbst wissen.
Ja, die Katastrophe ist da. Die Meister sind gekommen, studieren an den Unis und sie schaffen es sogar noch! ;-) Ich kenn einen bei mir im Studiengang, der hat den Meister gemacht und auch das Studium geschafft. Bei manchen Dingen die sehr stark Mathelastig waren hatte er seine Schwierigkeiten. Insgesamt ist er aber erfolgreich. Ich hab da kein Problem damit. Wenn sies schaffen, warum soll man sie dann vom Studium abhalten?
meckerziege schrieb: > Ich hab da kein Problem damit. Wenn sies schaffen, warum soll man sie > dann vom Studium abhalten? Das sehe ich genauso und kann auch nicht verstehen was dagegen sprechen sollte.
Ist dies der Thread mit den gegen-Meister-wetterern, die denken sie hätten in ihrem Studium etwas gelernt und wären deshalb besser als Meister?
Wenn jemand mit dem Meister noch mal Studieren will oder "muß", wird er damit garantiert auch nicht viel weiter kommen! Alles nur vertane Zeit und Möglichkeiten. Muß ja jeder selber für sich wissen, Verlockungen gibt es überall, nur die Gescheiten wissen wo ihr Weg richtig lang geht. Über Irrwege und Querpfade verlängert sich nur die Erkenntnis dass man vllt. doch mal weiter "unten" bleiben sollte! Denn welcher Personaler würde sich nicht fragen, wenn ein Typ > Bewerber nach dem Meister noch ein Studium dranhängt, was man mit dem eigentlich machen soll! Von der Handwerks-Praxis > Meister zurück in die Theorie > Studium und dann weiter wohin? Im Handwerk nichts "beckleckert" versuchen wir es mal im Innendienst als späterer Ing.? Fehlgeleitete Möglichkeiten die das System aber nun so zulässt, warum wohl? Es soll ja auch Meister geben, die noch den Techniker machen oder dran hängen, auch so eine ganz komische Konstellation. Zum Bundespräsidenten oder auf den Platz der Fr. Merkel schafft man das über den Weg ganz sicher nicht!
Naja, das ist ja teilweise so dargestellt worden das die direkt einfach so in den Master einsteigen können, ohne die Grundlagen auf einer höheren Basis gelernt zu haben. Allerdings muss ja schon in Vorkursen das notwendige Wissen erworben und nachgewiesen werden. Die Teilnehmenden sollten ja bereits eine breite Basis Fachwissenschaftlich haben, da muss also nur ein bischen extra Beton her. Finde allerdings, dass dort teilweise schon etwas schmalspurig vorgegangen wird. Wenn man bedenkt was sich im Ausland alles mit diversen Titeln schmücken darf ... da haben die Ingenieure kein deutsches Techniker Niveau und das schon in Fächern wie z.B. Mathe ... Mal eine private ausgenommen kenne ich keinen Fachbereich Elektrotechnik wo man den Abschluss hinterhergeworfen bekommt und dort bekommt man den ohne Fähigkeiten auch nur mit Note > 3,0 ... und die Schnitte sind vielleicht etwas besser als normalerweise ...
Vielleicht sollten wir in Deutschland auch endlich mal aufhören auf Zertifikate und Papierkram zu pochen. Stattdessen sollten gute Leute das machen, was sie gut können. Auch wenn sie den Zettel dazu nicht haben.
Formalitäten schrieb: > Stattdessen sollten gute Leute das machen, was sie gut können. Auch wenn > sie den Zettel dazu nicht haben. Waere teilweise auch richtig. Das wären dann schon fast US Verhältnisse. Aber was dann tun mit denen die so einen Zettel haben? Oder gar ein Diplom? Alle Diplome und Hochschulen abschaffen dann sind wir alle gleich? !
klausi schrieb: > Aber was dann tun mit denen die so einen Zettel haben? Ganz einfach. Dem mit Zettel sagen, dass er schlechter ist (wenn es denn so ist), als der ohne Zettel. Es zwar die Regel sein, dass Leute mit entsprechenden Zertifikaten besser qualifiziert sind als solche ohne, aber eben nicht immer. Zertifikat != Qualifikation Das Problem ist, dass dem Personaler das egal ist. Der wirft die Bewerbung oft in den Müll, wenn das Zertifikat nicht vorhanden ist. Die Qualifikation interessiert ihn nicht.
Letztens einen mit Cisco Zertifikat getroffen, der wusste nicht, was eine MAC Adresse ist. Hauptsache vom Amt für teuer Geld durch die 5 Tage Power "wir prügeln das Wissen rein, damit sie es zum Test auskotzen können" Kurse geschleift worden.
Formalitäten sinnierte > Vielleicht sollten wir in Deutschland auch endlich mal aufhören auf > Zertifikate und Papierkram zu pochen. welchen Sinn sollte das bitte haben > Hilfschüler und Quereinsteiger gibt es schon genug in technischen Bereichen, dann noch die welche der deutschen Sprache weder mündl. noch schriftl. mächtig sind! > Stattdessen sollten gute Leute das machen, was sie gut können. Auch wenn > sie den Zettel dazu nicht haben. und wie erkennst du als Außenstehender was gute Leute sind? Wieder nach der Tour > eine Hand wäscht die andere und Korruption macht alles möglich? Der Mensch mit Ausbildung und Abschluß hat nun mal den Nachweis für seine Soll-Fähigkeiten erbracht und die nötige Ausdauer und Aufwand! Das geht nur über Abschlüsse und Zertifikate. Und so viel Aufwand ist das nun auch nicht wenn da etwas Bodenständiges bei rauskommen soll. Im Gegenteil, die Lehrgänge und Zertifikate sind viel zu lasch gehalten, in der Realität wird über all schon rechtmäßig germurkst und getrickst, in fast jeder Fachwerkstatt / Fachfirma sind Blindgänger am Werk und wenn es nur der Meister selber ist.
Elo schrieb: > und wie erkennst du als Außenstehender was gute Leute sind? Anhand seiner Qualifikationen. Die kann man auch anders nachweisen, als durch Zertifikate. Zum Beispiel durch hobbymäßig durchgeführte Arbeiten. Oder einfach durch Vertrauen im persönlichen Gespräch, dass man dann in der Probezeit überprüft. Dazu ist es schließlich da. Elo schrieb: > dann noch die welche der > deutschen Sprache weder mündl. noch schriftl. mächtig sind! Ob jemand der Deutschen Sprache mächtig ist, sollte man schnell herausfinden können. Auch ohne Zertifikate. Elo schrieb: > Der Mensch mit Ausbildung und Abschluß hat nun mal den Nachweis für > seine Soll-Fähigkeiten erbracht Nein das hat er nicht. Er hat den Nachweis erbracht, dass er gut im Ausbildungssystem an gute Noten gelangen kann. Das hat relativ wenig damit zu tun, was er als Arbeitnehmer leisten kann.
Sorry alles kompletter Schwachsinn. es muss einfach für bestimmte Arbeiten einen bestimmten Mindestlevel zB akademisches Studium gelten, so dass man wo ansetzen kann. Egal ob jetzt BSc, Master oder Dr. ! Durch larifari Aussagen in nem Gespräch und dann Probezeitbeobachtungen - das würde zu nix führen.. Welche Kriterien /Anforderungen legst du dann für Bewerber fest? Und wenn sich 20 Leute bewerben und alle vielleicht recht gut sind? Lässt du die dann alle probearbeiten? Dann würde ich neben der Firma gleich ne Halle "Probearbeitslager " einrichten :-)
Formalitäten schrieb > Zum Beispiel durch hobbymäßig durchgeführte Arbeiten. das kannst ja wohl mal gleich vergessen - Hobby mit Beruf vergleichen passt absolut nicht, vllt. bei Studenten, aber nicht bei ausgebildeten Fachkräften! Oder soll ich hier mal den Fred vom parallel-Thread reinbringen, wie Nerds sich ihre Fähigkeiten so schön selber gegen jede Norm beibringen? War gestern in einem anderen Thread hier gut beschrieben! > Oder einfach durch Vertrauen im persönlichen Gespräch, die super Labertaschen die in jedem VG absolut beim Personaler glänzen sind im Team die größten Pfeifen, über alles erhaben + zu jedem Fehler eine Rechtfertigung und hintenrum nur Trickser, aber Smaltalk pur wie eine 1 und dann wenns hart kommt Jammern und auf unschuldig tun, beim Gehalt-Verhandeln das ganz Gegenteil und laufend beim Chef am Rockzipfel aber nicht bei der Leistung im Prozess zu gebrauchen. >> Der Mensch mit Ausbildung und Abschluß hat nun mal den Nachweis für >> seine Soll-Fähigkeiten erbracht > Nein das hat er nicht. Er hat den Nachweis erbracht, dass er gut im > Ausbildungssystem an gute Noten gelangen kann. dass er sich den Anforderungen in dem Prozess gut angepasst und erfolgreich erledigt hat... > Das hat relativ wenig damit zu tun, was er als Arbeitnehmer leisten kann. was ist es denn dann anders als in dem Prozess davor, da ging es darum gewisse Ansprüche durch Lernen und Klausuren zu erlangen und nachzuweisen. Was du meinst sind Theoretiker die in der Schule glänzen und in der Praxis dann absolut versagen. Soll es auch geben, aber nicht so Viele wie im Schulischen eine Null und im Praktischen die Profis. Bzgl. Arbeitnehmer sollte man differenzieren, sich nur als abhängig Beschäftigter dem Anspruch ohne Einsatz und Zielsetzung zu geben, kannst du auch gleich mal vergessen. Gibt es genügend die nur auf Kommando und Weisung vom Chef irgenwas tun oder mehr als nötig machen, so reine AN als Schäfchen sind heuzutage out. Weder im AD > Außendienst noch im eigenverantwortlichen Arbeiten zu gebrauchen, als Bürokraft unter Aufsicht und Anleitung mit Anderen vllt., aber nicht als Techniker oder Ing.! klöausi wieder am VorFreitag > es muss einfach für bestimmte Arbeiten einen bestimmten Mindestlevel zB > akademisches Studium gelten, für welche Arbeiten braucht man bitte ein akademisches Studium? > Dann würde ich neben der Firma gleich ne Halle "Probearbeitslager " > einrichten :-) sagter der Troll und verschwand!
Elo schrieb: > welchen Sinn sollte das bitte haben > Hilfschüler und Quereinsteiger > gibt es schon genug in technischen Bereichen, Quereinsteiger in der IT-Branche gibt es wenige. Früher ging das einfacher, ohne die extremen Anforderungen heutiger Firmen.
Formalitäten schrieb: > Nein das hat er nicht. Er hat den Nachweis erbracht, dass er gut im > Ausbildungssystem an gute Noten gelangen kann. Das hat relativ wenig > damit zu tun, was er als Arbeitnehmer leisten kann. genau wie beim Abitur, das auch durch auswendiglernen geschafft werden kann. Richtig verstehen ist da nicht notwendig.
Franz Eder schrieb: > Letztens einen mit Cisco Zertifikat getroffen, Was ist denn das? Sowas wie ein Vorwerk Staubsaugervertreter?
Bernd Funk schrieb: > Wie sieht es denn aus in den Hörsälen? > Ist die Katastrophe eingetreten? Bei mir war damals einer dabei der hat neben dem Studium den Meister gemacht: Maurermeister! Er wollte auf Nummer sicher gehen falls er nach dem Studium nix findet. Nach dem Studium hat er eine Wohnbaugesellschaft aufgemacht, das lief nicht so wie er sich das vorstellte und als er die Möglichkeit hatte als Beamter unterzukommen hat er die Firma dicht gemacht und ist bis heute Beamter im Bauamt.
Formalitäten schrieb: > Nein das hat er nicht. Er hat den Nachweis erbracht, dass er gut im > Ausbildungssystem an gute Noten gelangen kann. Das hat relativ wenig > damit zu tun, was er als Arbeitnehmer leisten kann. Das ist wohl richtig. Somit steht und fällt vieles mit dem Ausbilder. Ein Prof kann das Studium durch "Siebaufgaben" unnötig schwer machen, allerdings bringt das im Berufsleben wenig. Die Vermittlung von "Teamfähigkeiten" ala "Sie stehen später im stetigen Wettbewerb untereinander" und "Wissen für sich zu behalten macht sie unentbehrlich" ist für Erfolge von größeren Firmen auch nicht gerade förderlich. Elo schrieb: > dass er sich den Anforderungen in dem Prozess gut angepasst und > erfolgreich erledigt hat... Das bestätigt obige Aussage: Gefördert wird nicht eigenständiges und kreatives Denken sondern Anpassungsfähigkeit an Prozesse, die auch nur von Menschen gemacht wurden. Elo schrieb: >> Das hat relativ wenig damit zu tun, was er als Arbeitnehmer leisten kann. > was ist es denn dann anders als in dem Prozess davor, da ging es darum > gewisse Ansprüche durch Lernen und Klausuren zu erlangen und > nachzuweisen. Siehe oben. Leider ist diese Einstellung in Deutschland Programm und verursacht mit Sicherheit enormen volkswirtschaftlichen Schaden. Ist ja auch fast wie im Sozialismus: Man passt sich an gewisse Prozesse an und erlangt dadurch eine Qualifikation, die einen Aufstieg ermöglicht, der wiederum nur auf Anpassung beruht.
Bitte jetzt keine längst geführte Diskussion lostreten. Sondern: Was sagen Studenten. Wie ist es im Seminar? Sind wirklich Meisterstudenten da, und schaffen die das? Nicht vergessen: Viele Meister haben ja Abitur, sind aber erst mal ins Handwerk gegangen. Die hätten auch problemlos gleich ein Studium beginnen können. Also: Wie sieht es wirklich an der Uni aus? Und jetzt bitte nicht: Ich kenn da Einen, da ist angeblich ein Meisterstudent in der Vorlesung. Fakten her. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Ich hatte im Bachelor zwei Techniker und einen ehm. Meister, dieser hat sein Abi. am Gym. erworben und Meister während seiner Zeit beim Bund absolviert, des Weiteren ist der Bund für bzw. für die längste Zeit seines BA-Studiums aufgekommen, sodass er nebenbei nicht jobben musste um es kurz zumachen er hat das Studium leicht unterdurchschnittlich (das ist nicht negative gemeint aber die Mehrheit der Studenten ist definitionsgemäß Durchschnitt und er war m.W. etwas unterhalb des Durchschnitts in den meisten Modulen (aber nicht ein totaler Versager (halt so im Bereich 2.0--3.3))). Bestanden hat er das Studium hat aber er hat dann keinen Master drauf gesetzt (was an der TU etwas ungewöhnlich ist), zu einem wegen seinem Alter (Anfang dreißig) und weil er finanziell wieder unabhängiger sein wollte (Nach dem der Bund nicht mehr gezahlt hat musste er halt seine finanziellen Rücklagen angreifen, da sein Vermögen vermutlich über den 5k Euro war die das BAföG einen zugesteht).
carlos schrieb: > Ich hatte im Bachelor zwei Techniker und einen ehm. Meister, dieser hat > sein Abi. am Gym. erworben und Meister während seiner Zeit beim Bund > absolviert, des Weiteren ist der Bund für bzw. für die längste Zeit > seines BA-Studiums aufgekommen, sodass er nebenbei nicht jobben musste > um es kurz zumachen er hat das Studium leicht unterdurchschnittlich (das > ist nicht negative gemeint aber die Mehrheit der Studenten ist > definitionsgemäß Durchschnitt und er war m.W. etwas unterhalb des > Durchschnitts in den meisten Modulen (aber nicht ein totaler Versager > (halt so im Bereich 2.0--3.3))). Bestanden hat er das Studium hat aber > er hat dann keinen Master drauf gesetzt (was an der TU etwas > ungewöhnlich ist), zu einem wegen seinem Alter (Anfang dreißig) und weil > er finanziell wieder unabhängiger sein wollte (Nach dem der Bund nicht > mehr gezahlt hat musste er halt seine finanziellen Rücklagen angreifen, > da sein Vermögen vermutlich über den 5k Euro war die das BAföG einen > zugesteht). Der gilt nicht, das ist ja ein halber Beamter :) Grüße Bernd
Heiner schrieb im Beitrag #3864854:
> Ich will keine versoffenen Meister an der Uni.
Lieber nur versoffene Studenten.
Thomas1 schrieb: > Quereinsteiger in der IT-Branche gibt es wenige. Im Gegenteil, es gibt sehr viele. Auch ein Mathematiker oder Physiker ist ein Quereinsteiger, wenn er z.B. in einem Software-Unternehmen als Entwickler arbeitet.
Ich konstatiere: Das Abendland ist nicht untergegangen. Tausende von Meistern haben kein Masterstudium begonnen. Wenn man kräftig sucht, gibt es doch noch ein Belegexemplar. Die ganze Aufregung war umsonst. Grüße Bernd
Im Grunde isses doch pfeifegal, welche formale Qualifikation jemand hat, solange die Bereitschaft da ist, sich in ein Thema einzuarbeiten und besser werden zu wollen. Nach paar Jahren im Beruf kräht doch keine Sau mehr danach — bei Wechseln in größere Unternehmen oder ab 'nem gewissen Alter mag das 'ne Rolle spielen. Schade isses allerdings für die Hochschulen — da muss häufig die Hochschule den Leuten noch Schulwissen beibringen. Ob das so förderlich ist für die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern sei mal dahingestellt. Imho macht die Zulassung von Leuten aus dem Handwerk für Fachhochschulen oder Berufsakademien in angewandten Wissenschaften durchaus Sinn. Für z.B. allgemeine Informatik/Mathematik an 'ner -wie heißt es so schön vollmundig - "Volluniversität mit forschungsorientiertem Profil" wäre das eher grenzwertig. Aber die Prüfungsausschüsse lassen ja meist eh mit sich reden. Zumindest war's mal so...
Thomas1 schrieb: > genau wie beim Abitur, das auch durch auswendiglernen geschafft werden > kann. Richtig verstehen ist da nicht notwendig. ja ja und nicht mal das hast du geschafft? weil du hast nämlich gar kein Abitur! mein Lieber! was für eine Qualifikation hast du überhaupt? im Techniker Forum warst du auch mal aktiv, hast immer 2 Zeiler geschrieben so von wegen "Firmen fordern viel zu viel von den Bewerbern, es zählen nur noch Zettel". Damals hattest du irgendwelche komischen Zertifikate im Ausland abgeschlossen und einen Refa Techniker sonst nichts! hast mittlerweile ein Studium gemacht? wenn es doch so einfach ist?
db8fs schrieb: > da muss häufig die > Hochschule den Leuten noch Schulwissen beibringen. Das muss man den Abiturienten doch heute eh schon, da man ja nicht mal mehr Mathematik aus der Mittelstufe beherrscht. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/uni-koeln-studenten-bestehen-mathe-klausur-massenhaft-nicht-a-826946.html "Die Klausur war hammerschwer, das war richtig ungerecht", sagt Lisa, die ihren richtigen Namen nicht nennen will, "dabei wollen wir Lehrer werden, nicht Mathematiker." Jau du bist an der Uni richtig, weiter so, die armen Kinder später. Aus der Stellungnahme der Uni: Die erfolgreiche Bearbeitung der Aufgaben scheitert sehr häufig nachweisbar an einfachen Rechnungen, wie Punkt- vor Strichrechnung, Ausklammern, Multiplikationsaufgaben wie 5 × 25, das Kürzen von Brüchen, Potenzrechenregeln etc. Auch weitergehender Stoff aus der Mittelstufe, wie das Lösen quadratischer Ungleichungen, steht häufig nicht zur Verfügung. Begriffliches Denken oder Sätze mit mathematischem Sinn zu formulieren, fällt vielen schwer. Da frag ich mich, wozu Abi, jeder gute Realschüler kann das besser. Und wenn der Meister fit ist erst recht. PS: Lustig, oder eher traurig, wenn an der Schule so viele nicht bestehen, ist der Lehrer schuld und das Testat hinfällig. Die Kinder sind natürlich heute nicht zu doof oder faul. Kann nicht sein!
Bernd Funk schrieb: > Ich konstatiere: > > Das Abendland ist nicht untergegangen. > Tausende von Meistern haben kein Masterstudium begonnen. > Wenn man kräftig sucht, gibt es doch noch ein Belegexemplar. > Die ganze Aufregung war umsonst. > > Grüße Bernd Na wirklich noch mal Glück gehabt. Ich will auf keinen Fall, dass unser akademisches Niveau versumpft!
Ein Technik der wirklich gut und fit ist, und sich reingehängt hat kann viel mehr als ein Uni - oder FH Absolvent. Früher war ein Studium was für die Besten 10%. Heute ist es eine Trauerveranstaltung mit 18-jährigen die von Papi und Mami in das Studium reingeprügelt wurden. Studiengänge die für 30 Leute ausgelegt waren, werden auf einmal von 150 Studenten gestürmt. Praktika die nur mit einer guten Betreuung Sinn machen werden in 6-er Gruppen durchgehauen, bei denen sich die Leute dann streiten dürfen wer was machen (und dabei lernen) darf. Es ist traurig.
Bei uns war mal ein Mädel etechnik erstes semester....hatte nen meister....nach dem semester habe ich die nie wieder gesehen. Das einzige was ich weiß das sie jede Vorlesung eine organisatorische frage hatte....Nerv.
Ogolski schrieb: > Heute ist es eine > Trauerveranstaltung mit 18-jährigen die von Papi und Mami in das Studium > reingeprügelt wurden. Studiengänge die für 30 Leute ausgelegt waren, > werden auf einmal von 150 Studenten gestürmt. Immer diese dummen pauschal-Aussagen von frustrierten Leuten. Fakt ist, dass viele anfangen, aber noch lang nicht so viele beenden. Da hilft das Geld von Mammi und Paps auch nicht. und immer wieder diese Kommentare ''früher für 10% der Besten''. Wat ein Quark. Heute haben wir eine andere Situation als in den 60/70/80 er Jahren, was Wohlstand, Bildungsstand etc angeht. Auch weils FHs und Unis wie Sand am Meer gibt. Viele sind scheisse, aber man bekommt trotzdem nen Bachelor/Master für nen billiges Studium. Das aber zu pauschalisieren und auf alle Fhs oder Unis abzuwälzen ist dämlich sry... Und das wissen auf die Personaler/Firmen.
Franz Eder schrieb: > Das muss man den Abiturienten doch heute eh schon, da man ja nicht mal > mehr Mathematik aus der Mittelstufe beherrscht. > > http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/uni-koeln-studenten-bestehen-mathe-klausur-massenhaft-nicht-a-826946.html OT: Sehr lesenswert ist hier die Kolumne von "dkriesel". Einfach mal googlen und freuen (oder leiden..).
Hier geht der Leidensweg los: http://www.dkriesel.com/blog/2012/0414_wollt_ihr_wissen_wer_eure_kinder_in_der_grundschule_praegt
Danke für den Link. Aus der Stellungname der Dozentin: Es wurde über mehrere Wochen sehr großer Druck (mündlich und schriftlich) von einigen Professoren der Universität zu Köln auf mich ausgeübt, damit die Punktanzahl zum Bestehen der Klausuren so angepasst wird, dass 2/3 bis 3/4 der Teilnehmenden bestehen (der "übliche Rahmen"). Dieser Druck wurde nach einem Erlaßvorblatt des NRW-Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie vom 06.03.2012 mit dem Titel: "Beschwerde über Frau Dr. Anca Popa" noch einmal verstärkt. NRW halt mal wieder. Bei deren Abitur ist es besonders klar, dass man damit keinen Blumentopf gewinnt. Die Abiturienten mit weniger wissen als in anderen BL Realschüler müssen natprlich durch die Uni irgendwie kommen. Eine reine Farce.
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