Hallo zusammen! Ich habe eine Frage bezüglich dem MAX7400 von MaximIntegrated. Hat irgendwer von euch Erfahrungen bezüglich der Beschaltung? Ich möchte gerne einen SC Tiefpass mit einer Grenzfrequenz für ca 600Hz realisieren und das Datenblatt ist über die Schaltung nicht wirklich aussagekräftig. vielen Dank im Voraus!
MarkusDaniel HuberEsterbauer schrieb: > Hallo zusammen! > > Ich habe eine Frage bezüglich dem MAX7400 von MaximIntegrated. > > Hat irgendwer von euch Erfahrungen bezüglich der Beschaltung? Ich möchte > gerne einen SC Tiefpass mit einer Grenzfrequenz für ca 600Hz realisieren > und das Datenblatt ist über die Schaltung nicht wirklich aussagekräftig. > > vielen Dank im Voraus! Hallo Markus, Ich arbeite seit gut 20 Jahren mit integrierten SC-Filtern. Früher von RETICON und seit es die von MAXIM gibt, diese. Auch integrierte SC-Tiefpassfilter, wie die Gruppe MAX293 - MAX294 - MAX297. Mit dem MAX7400 kann ich Dich nicht direkt unterstützen, weil ich den noch nie eingesetzt habe. Falls Du jedoch Neueinsteiger bist in die SC-Filtertechnik, kann ich Dir einige praxisbezogene Elektronik-Minikurse von mir empfehlen. Da werden wichtige Details erklärt, wie das Abtastkriterium von SC-Filtern, der Unterschied zwische SC-Clock und SC-Sample, warum ein integrierter 1/2-Frequenzteiler, Clockfeedthrough und noch viel anderes: "Passive und aktive Filterschaltungen, SC-Filter-Schaltungen" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/index.htm#filters Ich hoffe, dass diese Inhalte Dich bei Deinem Entwurf mit dem MAX7400 unterstützen. Bei Problemen melde Dich einfach wieder. Ich helf Dir so gut wie es möglich ist und die Zeit zulässt. Gruss Thomas
Hallo Thomas! Vielen Dank für deine Hilfe. Für unsere Anwendung würde der MAX293 auch passen. Ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit SC Filtern gemacht. Konkret geht es darum, einen SC-Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von 600Hz (muss nicht unbedingt veränderbar sein) zu dimensionieren. Wie geht man bei der Schaltungsentwicklung bzw. der Berechnung der Bauteile hier vor ? Wieviel externe Beschaltung braucht es überhaupt? Mein Signal ist allerdings im 300mV Bereich und im Datenblatt steht "+1V to +4V Signal Input Range" Gruß Markus
Hallo Markus, MarkusDaniel HuberEsterbauer schrieb: > Hallo Thomas! > > Vielen Dank für deine Hilfe. Für unsere Anwendung würde der MAX293 auch > passen. > Ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit SC Filtern gemacht. Und genau darum habe ich Dir die Links zu den SC-Filter-Minikursen gezeigt. Hast Du denn schon mit dem Lesen begonnen? Einerseits wird etwas Grundlagen vermittelt und anderseits geht es auch um Projekte. > Konkret geht es darum, einen SC-Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von > 600Hz (muss nicht unbedingt veränderbar sein) zu dimensionieren. Wenn fix, genügt ein nur ein fixer Taktgenerator. Wobei da stellt sich schon mal die Frage, warum überhaupt ein SC-Tiefpass? Geht es um eine hohe Dämpfungssteilheit (dB/Oktave) im Grenzfreq.-Bereich? > Wie geht man bei der Schaltungsentwicklung bzw. der Berechnung der > Bauteile hier vor ? > Wieviel externe Beschaltung braucht es überhaupt? Eine wichtige Sache, die Du in meinen Minikursen an einem praktischen und guten Beispiel lesen kannst, ist das oft notwendige analoge Vor-TP-Filter (Anti-Aliasing) und analoge Nach-TP-Filter (Glättungs-Filter [Smoothing]). Diese Vor-/Nach-TP-Filter können je nach Anwendung und Erfordernissen sehr einfach ein passives T-Filter (RC-Glied) sein. Soviel mal dazu... Das Problem ist jetzt, dass auf diese Art der Aufwand fuer eine Einzelhilfe recht gross wird. Ich habe die Zeit dazu einfach nicht. Es sei, Du kannst jeweils lange auf Antworten warten. Natürlich besteht die Hoffnung, dass noch andere weiterhelfen koennen, was das Warten verkürzt. Meinerseits biete ich Dir mal den folgenden Kompromiss an: Lies die Minikurse möglichst genau und wenn Du dort aus Mangel an Grundwissen was nicht verstehst, melde Dich doch einfach wieder hier. WICHTIG: In diesem Fall Link, Texteil und dazugehörige Bilder angeben. Tut mir leid, dass ich Dir nicht mehr bieten kann, aber das Kollektiv hat halt Vorrang. Gruss Thomas
MarkusDaniel HuberEsterbauer schrieb: > Wie geht man bei der Schaltungsentwicklung bzw. der Berechnung der > Bauteile hier vor ? > Wieviel externe Beschaltung braucht es überhaupt? fast keine. Aus dem Datenblatt: "Varying the rate of the external clock adjusts the filter corner frequency: fC = fCLK/100" Du kannst dir leicht ausrechnen, welches fCLK du brauchst um den MAX7400 auf eine Grenzfrequenz von 600Hz einzustellen. Externe Beschaltung brauchst du nur, um COM zu puffern und um ggf. einen Offset zu addieren, aber nicht um die Filterfunktion einzustellen. MarkusDaniel HuberEsterbauer schrieb: > Mein Signal ist allerdings im 300mV Bereich und im Datenblatt steht "+1V > to +4V Signal Input Range" Dein Signal schwingt um 300mV? Das ist tatsächlich unschön. Der Filter bezieht sein Signal nicht auf GND sondern auf COM. Das liegt bei VDD/2, damit der Filter möglichst viel Aussteuerbereich nach beiden Seiten hat. Kannst du dein Signal nicht mit einer vorgeschalteten OPV-Stufe "nach oben verschieben"?
Hallo Thomas! Deine Minikurse waren eine große Hilfe. Jetzt weiß ich ungefähr wie die Schaltung und Auslegung aussieht. >Geht es um eine hohe Dämpfungssteilheit (dB/Oktave) im >Grenzfreq.-Bereich? Ja genau, das Signal ist von einem Mikrofoneingang und dabei soll eine bestimmtes Frequenzband ausgeblendet werden. >@Achim Ich werde das Signal vorher noch auf den Voltbereich verstärken, dann müsste es gehen. Hat irgendjemand eine EAGLE - Library von dem MaximIntegrated MAX 293 ??
Thomas Schaerer schrieb: > "Passive und aktive Filterschaltungen, SC-Filter-Schaltungen" > http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/index.htm#filters Netter Eigenwerbungsversuch... Wann wird denn endlich der Schwachfug mit den nichtlinearen Frequnezen in http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0211195.htm korrigiert? Zitat: Um Träger- und Informationssignal zusammenzuführen, werden die Signale schaltungstechnisch addiert. Dann wird dieses Signal (lineare Frequenz) in ein Signal mit einer nichtlinearen Frequenz umgewandelt. Im einfachsten Fall wird das von der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors erledigt. Da diese Diodenstrecke nichtlinear ist (siehe Diodenkennlinie), entsteht ein moduliertes Signal, das weitere Frequenzen enthält, die im Ursprungssignal nicht enthalten sind.
Noergler_ewiger schrieb: > Um Träger- und Informationssignal zusammenzuführen, werden die Signale > schaltungstechnisch addiert. Dann wird dieses Signal (lineare Frequenz) > in ein Signal mit einer nichtlinearen Frequenz umgewandelt. Im > einfachsten Fall wird das von der Basis-Emitter-Strecke eines > Transistors erledigt. Da diese Diodenstrecke nichtlinear ist (siehe > Diodenkennlinie), entsteht ein moduliertes Signal, das weitere > Frequenzen enthält, die im Ursprungssignal nicht enthalten sind. und ich dachte immer, Mischung wäre Multiplikation und die Frequeez die Ableitung der Phase nach der Zeit. So lernt man nie aus. Es scheint wohl auch nichtlineare Hirnwindungen zu geben.
Kritikus schrieb: > und ich dachte immer, Mischung wäre Multiplikation und die Frequeez die > Ableitung der Phase nach der Zeit. Dein Gedanke ist nicht falsch: man kann multiplikativ mischen. Aber man kann natürlich auch mit einem nichtlinearen Element wie einer Diodenkennlinie mischen (nennt sich dann additive Mischung). Steht auch alles schon im Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Mischer_%28Elektronik%29 Von einer "nichtlinearen Frequenz" zu sprechen ist zugegeben ungeschickt (die nichtlineare Überlagerung der Momentanwerte erzeugt halt die Mischfrequenzen). Aber die additive Mischung ist ein absolut übliches Verfahren. Kritikus schrieb: > So lernt man nie aus. stimmt
Hallo MarkusDaniel, MarkusDaniel HuberEsterbauer schrieb: > Hallo Thomas! > > Deine Minikurse waren eine große Hilfe. Jetzt weiß ich ungefähr wie die > Schaltung und Auslegung aussieht. Danke für die wertvolle Anerkennung. Genau dazu sind die Minikurse auch da. -------------------------------- @ Noergler_ewiger (Gast) Deine Berkung, dass die Benennung meiner Minikurse ein netter Eigenwerbungsversuch ist, ist nicht angebracht. Als ich neu zu diesem exzellenten Elektronik-Forum kam, wurde ich von der mikrocontroller.net-Geschäftsleitung offiziell hier sehr nett begrüsst, wobei auch gleich meine Elektronik-Minikurse positiv erwähnt worden sind. Ich bitte Dich höflich dies zur Kenntnis zu nehmen. Leider habe kann ich das nicht beweisen, weil ich den Link nicht gespeichert habe. -------------------------------- >> @Achim > > Ich werde das Signal vorher noch auf den Voltbereich verstärken, dann > müsste es gehen. Wenn Du die maximale Signalspannung am SCF-Eingang bis relativ nahe an die Aussteuergrenze erhöhst, maximierst Du entsprechend den Signal/Rausch-Abstand. Gemeint ist der Signal/Rausch-Abstand des SC-Filter, das in der Regel bei maximal zwischen 70 bis 80 dB liegt. 72 dB entspricht einer 12-Bit-Auflösung - nebenbei angedeutet. Gruss Thomas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.