Guten Tag, ich bin totaler Anfänger und dachte mir, es kann ja nicht schaden mich am Anfang mal mit einigen Bauteilen ein zu decken. Hierfür habe ich mir bei Ebay folgende Kondensatoren gekauft: http://www.ebay.de/itm/141417264519?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT (und dazu noch diese ELKOS) http://www.ebay.de/itm/371101926724?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Heute sind (nach einem Monat) die Bauteile angekommen. Nachdem ich mir jetzt einen Monat lange einige Sachen hier im Forum durchgelesehn habe stelle ich mir jedoch die Frage, ob es wirklich so eine Gute Idee war diese Billigen Bauteile zu kaufen. (Hätte ich mal früher machen sollen). Was meint Ihr? Wofür kann ich diese Kondensatoren bedenkenlos verwenden, und bei welchen Schaltungen sollte ich auf hochwertigere Markenware zurückgreifen?
Was ist an einem keramischen Kondensator Hightech, dass es nicht in China genauso gut produziert werden kann wie in ... tja... wo wird eigentlich die hochwertige Markenware gebaut? Oder brauchst du Kondensatoren mit 1% Genauigkeit, die temperaturfest von -50°C bis 150°C sind und dazu noch Betauung aushalten? Für die normalen Heim-und-Scholle Anwendungen ist das Schüttgut allemal ausreichend.
Christian S. schrieb: > Was meint Ihr? Wofür kann ich diese Kondensatoren bedenkenlos verwenden, > und bei welchen Schaltungen sollte ich auf hochwertigere Markenware > zurückgreifen? Zum Abblocken von HF sind die kleinen Teller absolut in Ordnung. In Schwinkreisen würde ich mir allerdings um die Güte große Sorgen machen. Da das aber Spezialanwendungen sind, die Du als Anfänger ohnehin kaum berühren wirst, passt das. Die Elkos sind ein Glücksspiel. Ob sie in 2-3 Jahren noch taugen, oder schon ausgetrocknet sind, wirst Du dann schon merken. Ansonsten dürfte das schon passen. Ich kann Dir allerdings raten: Lege Dir von Elkos jeweils 5-10 Stück der E6 Reihe auf die hohe Kante, mehr hat keinen Sinn. Der Preis hierfür bei einem anständigen Distributor wie C, R, Bürklin, Schukat, RS, Farnell und Konsorten wird kaum teurer sein - allerdings weißt Du dann auch, dass die Qualität stimmt. Und weiterhin würde ich keine Bauteile horten. In den seltensten Fällen hast Du genau das da, was Du gerade brauchst. Also wirst Du es ohnehin extra kaufen müssen.
Christian S. schrieb: > und bei welchen Schaltungen sollte ich auf hochwertigere Markenware > zurückgreifen? Hab ich ganz vergessen: Schaltwandler jeglicher Art nur hochwertige 105°C Kondensatoren mit ausreichend hoher Stromfestigkeit.
Christian S. schrieb: > Taugen billige Keramik Kondensatoren aus China? Quasi alle Bauteile und elektronischen Fertiggeräte kommen aus China. Und ja, sie sind erheblich besser als das, was in Europa vor 30 Jahren gebaut wurde. Wima Tropydur Lutschbonbons, RIFA X2 Kondensatoren, Siemens Epoxy Elkos, alles Pfusch Made in Germany.
Martin Schwaikert schrieb: > Hab ich ganz vergessen: Schaltwandler jeglicher Art nur hochwertige > 105°C Kondensatoren mit ausreichend hoher Stromfestigkeit. Moderne Schaltregler machen das hochfrequent mit Keramikpillen.
Christian S. schrieb: > http://www.ebay.de/itm/141417264519?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Da steht nichts zum Keramikmaterial. Für den Einsatz sollte man aber wissen, welches Material man hat und braucht.
Uwe Bonnes schrieb: > Da steht nichts zum Keramikmaterial. Für den Einsatz sollte man aber > wissen, welches Material man hat und braucht. nicht bei allen Anwendungen. Entstörkondensatoren bei Basteleien sind da extrem unkritisch. Da interessiert das Keramikmaterial nicht.
Knut Ballhause schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Hab ich ganz vergessen: Schaltwandler jeglicher Art nur hochwertige >> 105°C Kondensatoren mit ausreichend hoher Stromfestigkeit. > > Moderne Schaltregler machen das hochfrequent mit Keramikpillen. Aber das müssen ganz spezielle sein. Ein normaler Kerko wird die halbe ihm zur Verfügung gestellte Leistung munter in Ultraschall wandeln.
Martin Schwaikert schrieb: > Aber das müssen ganz spezielle sein. Ein normaler Kerko wird die halbe > ihm zur Verfügung gestellte Leistung munter in Ultraschall wandeln. Das Datenblatt sagt X7R. Soo besonders sind die nicht.
Schreiber schrieb: > nicht bei allen Anwendungen. Entstörkondensatoren bei Basteleien sind da > extrem unkritisch. Da interessiert das Keramikmaterial nicht. Ausser wenn sich jemand drüber wundert, dass seine Z5U Kerkos für die schöne Wetterstation draussen nicht gedacht sind (ab +10°C).
Ich glaube nicht, dass KerKos aus China besonders schlecht sind. Wird doch sowieso alles da produziert. Unter den chinesischen Herstellern sind sicherlich auch schlechtere und bessere. Zu den ElKos: Ich würde da ehrlich gesagt gar keine auf Vorrat kaufen. Erstens sind sie teuer. Zweitens hat man immer das Spannungsdilemma. Liegt viel zu wenig Spannung an, trocknen sie aus. Liegt zu viel an, "expoldieren" sie mit der Zeit. Tendenziell kann man mit 16V und 25V noch am ehesten etwas anfangen... weswegen ich wenn schon in dem Bereich ein Sortiment zulegen würde. Trotzdem sind das Teile, die ich persönlich über 100µF nur nach Bedarf kaufe. Wo es geht setze ich lieber Polypropylenkondensatoren und KerKos ein, die aber leider im µF- Bereich dann eher nicht mehr antreffbar sind. Leider sind die auch bei Selbstheilung nicht unendlich haltbar, aber immerhin so lagerbar, dass ich mir davon wenigstens ein Sortiment bis 1µF angelegt habe.
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