Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schrittmotor per PWM-->Nennstrom?


von Franz P. (franz_p)


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Hallo,

ich steuere ein Nema17 Schrittmotor über ein dSPIN L6470 Treiber an.
(Unipolar).
Der Motor ist von Igus und hat Laut Datenblatt 1.8A Nennstrom. Die 
Nennspannung von 24-48V nehme ich erstmal nicht ernst.
1,75Ohm pro Wicklung.

Meine Versorgungsspannung 24V. Der Treiber schaltet die 24V immer ganz 
kurz durch um so über eine PWM die Spannung und den Strom zu regeln.

Wenn ich nun 24V für paar Nanosekunden alege und somit 13A durchjage, 
ist das noch innerhalb der Spezifikation?
Der Nennstrom ist doch vermutlich als RMS zu sehen oder?

Die andere Frage ist, ob ich nun z.B. den vom Netzteil angezeeigten 
Strom (der gemittelt ist und viel niediriger ist) nehmen kann. Laut dem 
hab ich bereits bei 500mA (insgesammt) so höhe Ströme, dass meine 
Overcurrent Flag gesetzt wird vom Treiber (6A).

Gefühlt würde ich sagen, solange dere Tereiber nicht Overcurrent Fehler 
macht und der Motor warm wird ist der Strom nicht zu hoch. Oder?

Vielleicht kann mir jemand mit dieser PWM Besonderheit helfen. Danke (;

von m.n. (Gast)


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Franz P. schrieb:
> Wenn ich nun 24V für paar Nanosekunden alege und somit 13A durchjage,
> ist das noch innerhalb der Spezifikation?

Deine Vorkenntnisse sind leider außerhalb der Spezifikation.
Du mußt Dich schon mit Grundlagen beschäftigen; so wird das nichts!

von Peter II (Gast)


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Franz P. schrieb:
> Wenn ich nun 24V für paar Nanosekunden alege und somit 13A durchjage

das wirst du aber NIE schaffen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat der 
Motor eine Induktivität die das Verhindert.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Du vergisst, dass die Motorwicklung eine Induktivität ist, in der der 
Strom nicht "unendlich schnell" ansteigen kann. Mehr Details dazu siehe 
[1]. Zur Motornennspannung: Abweichend von dem was im Markt üblich ist, 
gibt igus hier eine empfohlene Betriebsspannung für stromgeregelte 
Endstufen an. Die "echte" Motornennspannung kann man aus R=U/I bzw. 
U=R*I zurück rechnen, aber die ist nur für Betrieb mit Konstantspannung 
relevant. Und das macht heute kaum noch jemand, höchstens z.B. bei den 
in [1] erwähnten Zeigerinstrumenten.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

[1] http://www.schrittmotor-blog.de/die-sache-mit-der-spannung/

von Franz P. (franz_p)


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Vielen Dank für die Hilfe.

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