Hallo, ich habe hier zwei Spulen liegen, eine THT und eine SMD. Anwendungsgebiet ist ein Schaltwandler. Die THT-Variante würde ich gerne durch eine SMD-Variante ersetzen. THT funktioniert auch prima. Als ich die SMD-Spulen bekam, war ich über die Größe erstaunt: Im Vergleich zur THT-Version sind die Dinger winzig. Ich würde sagen, weniger als 1/3 so groß. Weniger Draht und auch weniger Ferrit. Mich machte das stutzig, weil die Werte laut Händler identisch sind (47 µH und 1,5 A). In Ermangelung eines Oszis habe ich versucht, verschiedene Vergleichsmessungen durchzuführen. Ich habe mal 1 A Gleichstrom durchgejagt und die Temperaturen vergleichen. Mir ist nichts Negatives aufgefallen. Dann habe ich mich an "LCMeas" erinnert. Das ist so eine Software, mit der man über die Soundkarte die Induktivität messen kann. Oder zumindest abschätzen. Aber da komme ich tatsächlich auch auf die gleichen Werte. Hat jemand noch mehr Ideen, was ich testen könnte? Ich kann eigentlich nicht glauben, dass da die gleiche Energie reingehen soll...
Im Prinzip könnte man die H-B Kurve aufnehmen, so wie man es sonst auch mit dem Oszilloskop macht, nur halt mit der Soundkarte. Für gut 1 A wird man vermutlich nur 50 Hz zur Verführung haben - das ist für so einen Ferritekern nicht ideal, sollte aber noch ausreichen. Ein Kanal misst den Strom als Spannungsabfall über einen Widerstand, der andere misst die Spannung. Danach heißt es dann rechnen. Mit etwas Glück findet man dafür vielleicht sogar schon ein fertiges Programm und muss nicht excel oder ähnliches bemühen, schließlich ist die Anwendung nicht so abwegig. Der unterschied in den Spulen kann zum einen im Ohmschen Widerstand liegen und im Sättigungsstrom und ggf. dem Streufeld.
Vermutung: Die eine ist vieleicht eine Speicherdrossel (Luftspalt, wenig Verluste) die andere eine Entstördrossel (Kern mit höherer Permeabilität aber auch höheren (erwünschen) Verlusten). Um genaueres zu sagen bräuchte man Hersteller, Typ und am besten Datenblätter.
555nase schrieb: > Hat jemand noch mehr Ideen, was ich testen könnte? Ich kann eigentlich > nicht glauben, dass da die gleiche Energie reingehen soll... Einfach ausprobieren .... ..... verwende die Drossel in deinem Schaltwandler und fahre ihn bei voller Belastung. Du wirst ja sehen ob er das noch kann was er vorher getan hat ....
555nase schrieb: > ich habe hier zwei Spulen liegen, Warum sollte man auch die Bestell-/Typennummern hinschreiben und die Datenblatter verlinken, pah, dann wüsste ja jeder worum es geht.
Naja, ich würde nicht fragen, wenn es mit den Datenblättern ginge oder ich für beide welche hätte. Zur rechten Spule habe ich ein Datenblatt, z.B. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B400/DS_07HCP.pdf Zur linken leider eben nicht. Verkauft wurden die mir aber mit den Daten 47 µH und 1,5 A.
555nase schrieb: > Ich habe mal 1 A Gleichstrom durchgejagt und die Temperaturen > vergleichen. Mir ist nichts Negatives aufgefallen. Beim Schaltwandler geht es nicht primär um die Ohmschen Verluste, die du mit einer Gleichspannungsmessung zu fassen kriegst, sondern um die Energie, die im Magnetfeld gespeichert werden kann und um magnetische Verluste. Ohne Datenblatt hilft nur Messen mit passendem Equipment oder probieren.
555nase schrieb: > Verkauft wurden die mir aber Dann hast du zumindest den Anbieter und Bestellnummer. Aber irgendwie willst du dir nicht helfen lassen weil du trotz mehrfacher Fragen nach Infos immer nur Scheibchenweise was rausrückst. Allgemeine Unterschiede wurden dir ja genannt. Stichwort ist hier noch der Gütefaktor Q
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