Bei mir stehen 2 Monate USA Aufenthalt, bei einem Partnernunternehmen an. Diese Woche wurde ich von einem Mitarbeiter der US-Frima, der bei uns als ständiger Vertreter sitzt, zur Seite genommen und mir würden ein paar mehr oder weniger "offizielle" Verhaltensweisen eingebläut, die meiner Sicherheit dienen und die Versicherung schonen sollen. Z.B. ist mein Arbeitsort nur 2km vom Hotel entfernt. Kann man also locker in 20 Minuten zu Fuß schaffen, trotzdem soll ich die Strecke mit dem Auto fahren. Tagsüber soll ich alle Strecken, die über ein paar hundert Meter um das Hotel liegen, mit dem Auto zurücklegen. Nachts soll ich grundsätzlich alle Strecke, selbst, wenn es nur 200 Meter die Straße runter sind, mit dem Auto fahren. Die Türen sind immer von innen zu verriegeln, die Fenster geschlossen zu halten (Fahrzeug vollklimatisiert). Nicht an die Seite heran winken lassen oder halten um bei Pannen zu helfen. Die eher inoffizielle Regel war, nicht mit Schwarzen und Latinos außerhalb der Firmal reden. Sich nicht von Schwarzen auf der Straße ansprechen lassen, sich von diesen einladen lassen oder mitgehen. Gegenüber Latinos und Schwarzen so wie White Trash immer misstrauisch sein. Jetzt wollte ich mal fragen, kennt ihr sowas? Hat jemand schlechte Erfahrungen im Bezug auf Kriminalität, vor allem in Zusammenhang mit Minderheiten, in den USA gemacht?
Hi! Interessant.. beruflich war ich noch nicht drüben aber in den Ferien und mal Auslandssemester Colorado. Und es ist so, dass man in bestimmten Gegenden auf Nacht sich nicht bewegen sollte. Tendenziell war mein Eindruck, dass die Ostküste also NY, NJ, Washington, Philadelphia usw sauberer und sicherer waren, während die Westküste also Californien, zB L.A., San Francisco etc. ziemlich dreckig, viele Heimatlose usw hatte.. In welche Stadt gehst du? Ein paar Tipps gefällig?
Da ha wohl jemand zuviel TV geschaut. Ich habe mehrere Jahre in San Francisco gelebt/Palo Alto gearbeitet. Beruflich bin ich oft in N.Y. Ich kann davon nichts bestätigen. Auch das mit Schwarzen/Latinos nicht. Wo ist die Firma, Downey L.A.?
Klingt nach LA.. dort ist ein 3. Welt Land versteckt, Rassismus von allen Seiten normal, Drive by Shootings gibt es wirklich. Kommt natürlich auf den Stadtteil an, persönlich fand ich Inglewood nicht so toll.
Tourist schrieb: Die Zahlen sprechen für sich. http://de.wikipedia.org/wiki/Gefängnissystem_der_Vereinigten_Staaten
Mladen G. schrieb: > Kommt natürlich auf den Stadtteil an, persönlich fand ich Inglewood > nicht so toll. Dass man sich aus Inglewood und Downey fernhalten sollte, muss man schon wissen. Das ist aber nicht Amerika. Dort sind aber in der Regel Firmen nicht ansässig.
Tourist schrieb: > wurde ich von einem Mitarbeiter der US-Frima, der bei > uns als ständiger Vertreter sitzt, zur Seite genommen und mir würden ein > paar mehr oder weniger "offizielle" Verhaltensweisen eingebläut Dann solltest du die Warnungen eines Eingeborenen ernst nehmen. Ich habe einige Zeit auf Long Island gearbeitet und kann die Erfahrungen der Vorposter nur bestätigen. Daß man dort jeden Weg mit dem Auto macht, ist selbstverständlich, denn alles andere wäre bei den aufgelockerten Straßendörfern zu zeitraubend. Ansonsten waren das alles friedliche und freundliche Leute dort und Abends ist es dort genau so tot wie hier auf dem platten Land. Aber das muß nicht überall so sein, Amerika ist groß.
Wenn es in Detroit oder Miami ist wuerde ich die Regeln befolgen. Besser auch gleich mal "Plan B" fuer verschiedene Situationen bereitlegen: - Jemand laeuft dir vors Auto und zeigt mit der Waffe auf dich - Nach dem Einkauf warten 3 unfreundliche Gesellen bei deinem Auto auf dich, aber nicht um dir beim Einladen zu helfen - Beim Tanken fragt dich jemand nach deiner Kreditkarte und drueckt dir schon mal das Messer in die Seite - Der Vordermann gibt bei gruen oder am Stoppschild Gas um 2 Sekunden spaeter eine Vollbremsung zu machen, du faehrst auf, danach faellt er aus dem Fahrzeug und gibt vor sich das Genick gebrochen zu haben. Alternativ gehen alle 4 Tueren auf und deine neuen Freunde fragen nach deinem Autoschluessel, Handy und Geldbeutel. Es kommt nicht ueberall vor, aber es kommt vor...
Rene H. schrieb: > Da ha wohl jemand zuviel TV geschaut. Das mit den Latinos und Schwarzen kann ich nicht bestätigen, die waren eigentlich immer alle ganz nett. ;-) Das mit dem Auto fahren stimmt zu 100%. Es gibt da teilweise keine Fußwege usw. wenn man einkaufen muss und der auf der anderen Straßenseite sein Walmart oder so hat nimm das Auto du wirst doof angeguckt wenn du da zu Fuß hingehst oder allgemein zu Fuß unterwegs bist zumal wirst du dann auch gleich als Dumbhead oder Bum abgestempelt außer du willst Chrystal Meth oder so kaufen dann musst du nur auf die Straße gehen abends und dich mal 5 min an ne Ecke stellen und schon wirst du gefragt (ist mir nämlich passiert als mich ein Kollege abholen wollte). Ach nice to know ist auch noch bei Ampeln zu wissen, wenn man Rechtsabbieger in den USA ist kann man immer fahren egal ob rot oder grün. Sonst stehen die Autos hinter dir und machen nen Hup-Konzert. xD
Die BBC sendete mal eine sehr beeindruckende Dokumentation namens "Enchanted". Teile davon finden sich auch auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=P27-86lweX4#t=99 Man muss anscheinend aufpassen, nicht in der Öffentlichkeit zu singen, das artet da gerne mal aus: http://www.youtube.com/watch?v=xRYU4cqUAUs Das Nordkoreanische Fernsehen hat sich auch mal mit den Schattenseiten des Lebens in den USA beschäftigt: http://www.youtube.com/watch?v=CJoQOQHQ8oA Also die Leute essen da Vögel, wobei laut einem US-Amerikanischen Film, auch gerne mal Fledermäuse als günstige Alternative http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=503PjdVAo2Q#t=92
Danke soweit erstmal für eure Beiträge. klausi schrieb: > In welche Stadt gehst du? Ein paar Tipps gefällig? Es geht nach Detroit, um genau zu sein. Rene H. schrieb: > Wo ist die Firma, Downey L.A.? s.o. Juergen P. schrieb: > Wenn es in Detroit oder Miami ist wuerde ich die Regeln befolgen. Das klingt nicht so toll. Werde es mal im Hinterkopf behalten?
Tourist schrieb: > Es geht nach Detroit, um genau zu sein. Oh! Detroit sagt dir was? Ehemaliges Automobil - Zentrum der USA? Heute bankrott? Für komplette Viertel wird der Strom abgeschaltet, weil die Stadt einfach am Ende ist? Teilweise werden Leerstehende Häuser von Gangs bzw. Homeless besetzt? Dein Vorteil : kannst teilw. für $1000 ein Haus kaufen dort in den Gegenden :-) Gibt aber sicher auch schöne Ecken, dort aber halt seltener ;-) Achja: befolge die Tipps deiner Firma, Detroit ist ein hartes Pflaster. Naja was hat ein Obdachloser zB schon zu verlieren, der kein Heim und warmes Essen hat. Schon mal dran gedacht? Trotzdem viel Glück und berichte uns! http://www.autobild.de/bilder/reportage-ein-tag-in-detroit-829946.html http://www.spiegel.de/einestages/verlassenes-detroit-die-wrack-stadt-a-947001.html Lg klausi
Hier noch die Vorzüge Detroits: http://majahoock.wordpress.com/only-car-thieves-left-alive-detroit-reportage/
Rene H. schrieb: > Mladen G. schrieb: > Kommt natürlich auf den Stadtteil an, persönlich fand ich Inglewood > nicht so toll. > > Dass man sich aus Inglewood und Downey fernhalten sollte, muss man schon > wissen. Das ist aber nicht Amerika. > Dort sind aber in der Regel Firmen nicht ansässig. Hab wohl zuweniv Dr. Dre gehört um das zu wissen.. Vielleicht ist das nicht ganz Amerika, aber sicherlich die USA und ganz bestimmt teil von "Los Angelies". Oakland, Bay Area, da interessieren sich die Gangs ja nicht für aussenstehende, hören aber trotzdem nicht auf zu schiessen wenn man zufällig in die Schusslinie kommt. In den USA will ich nicht mal tot überm Zaun hängen..
Allgemeine Verhaltensregeln sind Unsinn - was in einem Stadtviertel völlige Paranoia ist, kann in einer anderen Gegend immer noch leichtsinnig sein. Eher sollte man sich deshalb über die Sicherheitslage des jeweiligen Viertels informieren. Nur schon deshalb, um nicht in einer absoluten No-Go-Area zu landen.
Eine gute Auskunft gibt auch die Seite des Auswärtigen Amts (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/UsaVereinigteStaatenSicherheit.html).
ami schrieb: > Allgemeine Verhaltensregeln sind Unsinn - was in einem Stadtviertel > völlige Paranoia ist, kann in einer anderen Gegend immer noch > leichtsinnig sein. Patrick L. schrieb: > Eine gute Auskunft gibt auch die Seite des Auswärtigen Amts siehe oben, ich bin schon oft gereist, auf die Ratschläge des Auswärtigen Amts würde ich keinen Pfifferling mehr setzen, die sind viel zu allgemein gehalten und gelten für jeden Ort auf der Welt.
Einige hier haben deutlich zu viele Hollywood-Gangster Streifen gesehen. Die, die das Maul am weitesten aufreißen, waren in ihrem Leben selbst wahrscheinlich noch nicht einmal "drüben".
mastermind schrieb: > Einige hier haben deutlich zu viele Hollywood-Gangster Streifen gesehen. also Bronx und Haarlem fand ich friedlich :-) bin da aber eher jetlag bedingt um 6:00 Uhr morgens rumgelaufen (da schlafen die bösen Jungs doch) als um 2:00 Uhr nachts.
ami schrieb: > Allgemeine Verhaltensregeln sind Unsinn - was in einem Stadtviertel > völlige Paranoia ist, kann in einer anderen Gegend immer noch > leichtsinnig sein. Eher sollte man sich deshalb über die Sicherheitslage > des jeweiligen Viertels informieren. Sehr gute Auskünfte welche Viertel gut und welche weniger gut sind, habe ich immer bei der Touri-Info der örtlichen "chamber of commerce" bekommen.
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ami schrieb: > Eher sollte man sich deshalb über die Sicherheitslage > des jeweiligen Viertels informieren. mastermind schrieb: > Einige hier haben deutlich zu viele Hollywood-Gangster Streifen gesehen. So so. Zwei betrunkene britische Touristen mitte 20 verirren sich in den flaschen Teil der Stadt, werden überfallen und dann erschossen, weil sie kein Geld dabei haben. http://www.theguardian.com/world/2012/mar/28/shawn-tyson-guilty-murder-british-tourists
Angiemerkel schrieb: > flaschen Teil der Stadt ach und das kann nur dort passieren, nicht mal hinter deinem Palast :p und du warst dabei? das erklärt alles.....
Aha, Detroit. Nunja, die meisten Firmen haben sich in kleineren Staedten ausserhalb von Detroit niedergelassen. Z.B. Farmington Hills, Ann Harbor. Dort ist es nicht so schlimm wie in Detroit selbst. Generell ist die Gegend allerdings eher etwas "haerter" als man es anderswo gewohnt ist. Es gibt viele Leute die nichts mehr zu verlieren haben. Arbeitslosen/Sozialleistungen sind nicht in dem Masse wie in Europa vorhanden. Das fuehrt dazu dass man sich dann zwangsweise illegal betaetigt. Da du dich ohnehin nur mit dem Auto bewegen wirst, Ausfuehrungen hierzu gab es bereits, solltest du dir wie von mir vorgeschlagen mal ein paar Gedanken machen "was waere wenn". Du solltest dich nicht aengstlich sondern sehr bestimmt verhalten. - Auffahrunfall in einer zwielichtigen Gegend (gibt es in und um Detroit leider mehr als genug) => Du wirst einen Teufel tun und aus dem Auto aussteigen. Warten bis die Polizei kommt, bereit um am Unfallfahrzeug vorbeizuziehen. Die Versicherung zahlt auch ohne Polizeiprotokoll. - Du wirst immer genug Abstand halten um in Zweifelsfall mit deinem Auto wegzukommen und das Zustandekommen von gefakten Unfaellen von vornherein zu verhindern. - Tanken nur an belebten Tankstellen. - Iphone, Rolex & Co bleiben schoen daheim - Prepaid Debitcard oder Kreditkarte mit taeglichem Limit in der Tasche, ansonsten nur kleine Scheine Das hat alles mit Gangstafilmen nichts zu tun sondern mit einem gesunden Verstand ! War schon oefters in Detroit und habe dort selbst bei Tageslicht Dinge gesehen die in Deutschland in tiefster Nacht nicht vorkommen. Bin jetzt seit mehreren Jahren in Dallas, zwar auch rau aber nicht so wie Detroit.
Angiemerkel schrieb: > ami schrieb: > Eher sollte man sich deshalb über die Sicherheitslage > des jeweiligen Viertels informieren. > > mastermind schrieb: > Einige hier haben deutlich zu viele Hollywood-Gangster Streifen gesehen. > > So so. Zwei betrunkene britische Touristen mitte 20 verirren sich in den > flaschen Teil der Stadt, werden überfallen und dann erschossen, weil sie > kein Geld dabei haben. > > http://www.theguardian.com/world/2012/mar/28/shawn... Du glaubst bestimmt auch an den Fachkräftemangel, so oft wie er mittlerweile von den Medien propagiert wird. Wenn du besoffen irgendwo rumpöbelst und dich mit falschen Leuten anlegst, musst du dich nicht wundern. Dasselbe passiert dir übrigens in Frankfurt, Berlin, Köln oder Hamburg auch, wenn du auf die falschen Leute triffst, allerdings mit dem Unterschied, dass du dort im Extremfall eher abgestochen oder halb totgeschlagen wist. Man dürfte nach diesem Maßstab auch nicht Asien, Süd-/Mittelamerika oder nach Afrika reisen, überall kannst du überfallen und erschossen werden, erst recht wenn du betrunken irgendwelche Einheimischen anpöbelst und wir wissen alle, wie sich saufende Briten gerne im Urlaub verhalten. Daraus eine allgemeine Gefahr für Touristen oder Ausländer ableiten zu wollen, ist einfach Quatsch. Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass man in den Staaten keine Probleme bekommt, wenn man sich angemessen verhält und niemanden unnötig provoziert, was aber eigentlich selbstverständlich sein sollte, besonders wenn man in einem fremden Land zu Gast ist.
mastermind schrieb: > Man dürfte nach diesem Maßstab auch nicht Asien, Süd-/Mittelamerika oder > nach Afrika reisen, überall kannst du überfallen und erschossen werden, > erst recht wenn du betrunken irgendwelche Einheimischen anpöbelst und > wir wissen alle, wie sich saufende Briten gerne im Urlaub verhalten. > Daraus eine allgemeine Gefahr für Touristen oder Ausländer ableiten zu > wollen, ist einfach Quatsch. > > Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass man in den Staaten keine Probleme > bekommt, wenn man sich angemessen verhält und niemanden unnötig > provoziert, was aber eigentlich selbstverständlich sein sollte, > besonders wenn man in einem fremden Land zu Gast ist. Verstehe deine aggressive Art gar nicht, es gibt zu deiner Aussage keinen Widerspruch, sage doch alle hier das es da Zustände wie in der 3. Welt bzw. Schwellenländern gibt. Wieso also absichtlich widersprechen nur um dann wieder das gleiche Auszudrücken?
Juergen P. schrieb: > War schon oefters in Detroit und habe dort selbst bei Tageslicht Dinge > gesehen die in Deutschland in tiefster Nacht nicht vorkommen. > Bin jetzt seit mehreren Jahren in Dallas, zwar auch rau aber nicht so > wie Detroit. Aber wohl, wie gesagt, von Viertel zu Viertel sehr verschieden? Ich war jedenfalls in NYC, Miami, San Francisco, Los Angeles, Denver, Las Vegas, Seattle sowie in zahllosen kleineren Städten Abends unterwegs und hatte nie ein schlechtes Sicherheitsgefühl, jedenfalls nicht in Gebieten, wo man als Tourist hinkommen kann. Und damit meine ich nicht nur die belebten Innenstädte, sondern z.B. auch Flughafengebiete, ÖV (so vorhanden) und die USA-typischen Zonen mit Motels, Tankstellen und Einkaufsmöglichkeiten.
Ich kann nur die preisgekrönte Dokumentaktionsreihe COPS empfehlen. Man kann einen sehr authentischen Eindruck der Straßenkriminalität in den USA gewinnen. https://www.youtube.com/watch?v=_JkwZUk3Kng https://www.youtube.com/watch?v=poat6y9bkbk
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