Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie geht man mit störrischen Kollegen um


von Meiko Hell (Gast)


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... wenn man ein Freiberufler ist und auf Personen trifft, die spüren, 
dass sie einem unterlegen sind und beginnen zu blockieren und zu hetzen, 
wie diese Person es hier in diesem Beitrag tut:

Beitrag "Muss man als Freelancer ein Arschloch sein?"

Einfach cool bleiben und ihn ignorieren, oder sich beschweren oder ihn 
mal kräftig auflaufen lassen?

Ich schreibe diesen Beitrag nicht einfach so, sondern durchaus aus der 
Erfahrung heraus, dass es praktisch in jedem Projekt einen gibt, der 
sich vom Auftauchen meiner Person in die Ecke gedrängt sieht, 
feststellen muss, dass mir eine Aufgabe übertragen wurde, die er gerne 
gemacht hätte oder einfach rundheraus Externe ablehnt, weil sie den 
Mitarbeitern das Heu wegfressen und deshalb anfängt sich einzuigeln und 
sich zum Projekthemmnis entwickelt.

Nun sind das zahlenmässig sehr wenige, bei all den Leuten, mit denen man 
im Laufe der Monate zu tun, vielleicht einer oder zwei, was im 
Prozentbereich liegt, aber im Einzelfall handelt es sich um den 
Seniorentwickler bzw den, der zuvor das Sagen hatte.

Besonders problematisch ist immer wieder die Situation, wenn man z.B. 
mit probaten Softwarekonzepten ankommt, die man selbst entwickelt hat 
und die das, was die Internen bisher abgeliefert haben, toppen oder ganz 
einfach mit modernen Lehrinhalten anrückt, die sich in der Industrie bei 
einigen Alteingessenen noch nicht rumgesprochen haben. Da muss man oft 
ganze Konzepte der Dagewesenen kippen, Softwaremodule rausschmeissen und 
den Laden putzen, bevor man arbeiten kann.

Da gibt es dann Widerstände und Scheinargumentationen, um sich zu 
behaupten und oft den Verweis, man habe keine Zeit gehabt. Das Resultat 
ist, dass die Person dann mitunter unbewusst dicht macht und versucht, 
das schöne neue Konzept doch irgendwie scheitern zu lassen, indem keine 
Infos rausgerückt werden, keine Unterlagen da sind und die Mitwirkung 
verweigert wird. Auch werden überzogene Zeiten genannt, wenn man etwas 
einfordert un braucht.

Was sind da die Erfahrungen? Wie geht ihr da vor?

von Niemand (Gast)


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> Geh' in den Zoo und studiere die Primaten (aka Affen). Scheinbar
> verfügst du nicht über soziale Kenntnisse, wie Humanuide ticken.
na deine Antwort beweist ja eigentlich, dass dieser deiner Rat von dir 
mal zu Überlegen wäre?
Der Typ da oben "Heiko Mell" erzählt ja bloß die Realität, so ist es nun 
mal.
Futterneider gibt es überall, wenn dann noch persönl. Differenzen und 
fachl. Unterlegenheit beim Gegenüber dazukommt, wird es wirkl. 
interessant.
Die Typen mit dem auch fachlich flachsten Horizont sollte man nicht 
unterschätzen, in gewissen Situationen kann man auch noch von denen 
lernen.
Wie man sich auf keinen Fall verhält, im Gruppenleben.

von Klaro (Gast)


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Wenn eine Senior das Sagen hat, dann kann es natürlich sein, dass
der unbelehrbar und stur ist, fast schon omnipotent. So welche
hatte ich auch schon. Die haben sich halt ihr Reich durch jahrelange
Erfahrung und Mitarbeit geschaffen und da hat dann keiner mitzureden
oder mitzubestimmen. Mit ein Grund warum man solche Leute baldigst
aus Betrieben ausgliedert, aber das muss nicht so sein, bzw. ist
nicht immer möglich. Das hängt stark von der Position, Persönlichkeit
und Sozialkompetenz desjenigen ab.
Die Senioren wollen meist, dass man sich bei denen einschleimt,
also macht man halt das beste draus. Ansonsten wäre das vergebliche
Liebesmüh da sich durchzusetzen.

Wenn die Arbeit oder die Anerkennung der eigenen Leistung darunter
leidet, würde ich ein Tagebuch führen und dann mit einer höheren
Instanz mal ein Wörtchen reden. Wenn es keinen Vorgesetzten gibt,
dann kann man alternativ nur die Mitarbeit aufkündigen und sucht
sich was anderes. Für den eigenen Ruf und die Mundpropaganda,
sofern man darauf angewiesen ist, ist das natürlich nicht so gut.

von so gehts (Gast)


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> Wenn die Arbeit oder die Anerkennung der eigenen Leistung darunter
> leidet, würde ich ein Tagebuch führen und dann mit einer höheren
> Instanz mal ein Wörtchen reden.
letzteres reicht doch - wende Dich an die Entscheider; die entscheiden 
über das Schicksal der Mitarbeiter.

> Wenn es keinen Vorgesetzten gibt, dann kann man alternativ nur die
> Mitarbeit aufkündigen und sucht sich was anderes.
es gibt immer einen Vorgesetzten - ansonsten wäre es der Firmeninhaber 
und wenn man dann sein besseres Konzept nicht verkaufen kann, sollte man 
dort gar nicht anfangen oder alternativ seine eigene Firma aufmachen, 
wenn man denn wirklich schon so clever ist.

> Für den eigenen Ruf und die Mundpropaganda, sofern man darauf angewiesen
> ist, ist das natürlich nicht so gut.
wieso? Wenn man gut ist und Erfolge nachweisen kann aufgrund des 
Konzeptes hat man nichts zu befürchten.
Ansonsten wäre die Dienstleistung ja total obsolet.
Es sei denn, das bisherige Softwarekonzept ist ebenbürtig ... dann hat 
man in der Tat ein Problem, weil man nichts verbessert hat bzw. 
verbessern kann.

von Klaro (Gast)


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so gehts schrieb:
>> Wenn die Arbeit oder die Anerkennung der eigenen Leistung darunter
>> leidet, würde ich ein Tagebuch führen und dann mit einer höheren
>> Instanz mal ein Wörtchen reden.
> letzteres reicht doch - wende Dich an die Entscheider; die entscheiden
> über das Schicksal der Mitarbeiter.

Wenn die Firma Kündigungsschutz hat und dann noch Jahrzehnte an 
Betriebszugehörigkeit da dran hängen, wirds auch für die unwilligsten
Chefs zu einem Risikospiel einen Senior los zu werden.

>> Wenn es keinen Vorgesetzten gibt, dann kann man alternativ nur die
>> Mitarbeit aufkündigen und sucht sich was anderes.
> es gibt immer einen Vorgesetzten - ansonsten wäre es der Firmeninhaber
> und wenn man dann sein besseres Konzept nicht verkaufen kann, sollte man
> dort gar nicht anfangen oder alternativ seine eigene Firma aufmachen,
> wenn man denn wirklich schon so clever ist.

So wie der TO das Problem beschrieben hat, kannst du das vorher
gar nicht wissen und das zeigt auch die Erfahrung, das Firmen
meist unfähig sind, den Job vorher ausführlich zu beschreiben.
Oft hat man es mit Oberflächlichkeiten zu tun, um Bewerber nicht
abzuschrecken oder entsprechend hohe Einkommensforderungen befriedigen
zu müssen wenn die Katze aus dem Sack käme.

>> Für den eigenen Ruf und die Mundpropaganda, sofern man darauf angewiesen
>> ist, ist das natürlich nicht so gut.
> wieso? Wenn man gut ist und Erfolge nachweisen kann aufgrund des
> Konzeptes hat man nichts zu befürchten.
> Ansonsten wäre die Dienstleistung ja total obsolet.
> Es sei denn, das bisherige Softwarekonzept ist ebenbürtig ... dann hat
> man in der Tat ein Problem, weil man nichts verbessert hat bzw.
> verbessern kann.

Nützt nur nichts, wenn erfolgversprechende Konzepte/Ideen/Lösung
ignoriert oder abgewehrt werden. Dann wird man sich da auch keinen
guten Ruf erarbeiten können. Dann lieber ein Ende mit Schrecken, als
ein Schrecken ohne Ende. So was hab ich nämlich auch schon erlebt und
das mehrfach.

von Selbständiger (Gast)


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Der Umgang mit solchen Personen gehört zu dem täglichen Brot der 
Selbtändigen, habe ich gelernt. Man muss einen ständigen Kompromiss 
eingehen zwischen Erfüllung der Projektaufgaben einerseits und 
Zurechtkommen mit den Entwicklern andererseits. Im Zweifel verhält man 
sich passiv und lässt den Leuten ihre Ruhe, solange es das Projekt nicht 
gefährdet. Ist das der Fall, wird es kritisch und man muss zusehen, dass 
man Probeleme und Verzögerungen nachweisen kann.

Wenn es heftig wird, muss man sich eben abgrenzen und sich durchsetzen.

Oft ist es ja so, dass ein Projektleiter sich extra einen Externen 
reinholt, damit der etwas unabhängiger von den Hierarchien und gegen den 
Leitwolf arbeitet und eine Lösung liefet. Ein Interner würde verbrennen.

von so gehts (Gast)


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> Wenn die Firma Kündigungsschutz hat und dann noch Jahrzehnte an
> Betriebszugehörigkeit da dran hängen, wirds auch für die unwilligsten
> Chefs zu einem Risikospiel einen Senior los zu werden.
redest Du hier von Beamten oder Mitgliedern des Betriebsrats?
Natürlich kann ich jemanden unter Einhaltung von Fristen entlassen.
Das geht auch mal nach 10 Jahren oder mehr Jahren.
Ansonsten gilt Outsourcing und Outsourcing ist ja u.a. die Folge von 
beamtenähnlichen Kündigungsregelungen.

> Oft hat man es mit Oberflächlichkeiten zu tun, um Bewerber nicht
> abzuschrecken oder entsprechend hohe Einkommensforderungen befriedigen
> zu müssen wenn die Katze aus dem Sack käme.
nur damit hat es zu tun, es geht ums Geld - Du vergißt, daß wir hier 
inzwischen ein Niedriglohnland sind.
Gerade als Einsteiger kann man doch froh sein überhaupt erst mal einen 
Job zu bekommen ?!
Wenn ich mit entsprechender Erfahrung wechsle, sieht doch sowieso alles 
anders aus. Problem ist dann allerdings die segmentielle Erfahrung, die 
u.U. gar nichts bringt, wenn ich in einen anderen Bereich arbeiten 
möchte, der z.B. wesentlich besser entlohnt wird.
Es ist hier ein Mischsystem aus Kapitalismus und Sozialismus und da wird 
Leistung und Wechselbereitschaft eben nicht belohnt.

> Nützt nur nichts, wenn erfolgversprechende Konzepte/Ideen/Lösung
> ignoriert oder abgewehrt werden.
Ja, das ist Deine Ansicht, daß Deine Idee,etc. gut ist.
Du mußt schon Referenzen vorweisen können und selbst genügend 
Alternativen haben, sonst wird das ein Abenteuer.
Genügend Alternativen können allerdings nur sehr wenige realisieren - 
die hängen dann als Freiberufler an dem einen Auftrag.
Du bist dann nichts besseres als ein Berufseinsteiger, auch wenn Du noch 
so gut bist - keine Chance, weil der Markt übersättigt ist und dann eben 
einer die Arbeit macht, der die Referenzen hat, weil der als besser 
eingeschätzt wird.
Im übrigen werden Lösungen,etc. eigentlich mehr intern entwickelt ... da 
brauche ich keinen Externen, der mir in die Karten schaut.
Ein Externer ist das Mittel der letzten Wahl und dann ist klar, daß es 
Widerstände gibt.
Dann sollte sich allerdings auch die Hierarchie-Frage stellen bzw. was 
überhaupt in der Firma falsch läuft! Dann läuft nämlich einiges schief 
und in der Zentrale wird geschlafen.

> Dann wird man sich da auch keinen guten Ruf erarbeiten können.
Pech gehabt, auch das gibt es im Leben, Du bekommst dann trotz guter 
Ausbildung, bester Vorraussetzungen, usw. einfach keine Chance, weil Du 
gerade mal 5% daneben liegst - es kriegt auch nicht jeder, der studiert 
hat, den Beruf der glaubt finden zu müssen.
Es gibt auch nicht mehr die ewige Stellung (außer bei Beamten). Das war 
früher.

> Dann lieber ein Ende mit Schrecken, als
> ein Schrecken ohne Ende. So was hab ich nämlich auch schon erlebt und
> das mehrfach.
Du sagst es! Wobei einem die Selbstständigkeit speziell in Deutschland 
sehr schwierig gemacht wird, so jedenfalls meine Erfahrungswerte.

> Oft ist es ja so, dass ein Projektleiter sich extra einen Externen
> reinholt, damit der etwas unabhängiger von den Hierarchien und gegen den
> Leitwolf arbeitet und eine Lösung liefet. Ein Interner würde verbrennen.
Das liegt eher daran, daß das nur eine temporäre Thematik ist (Lösung 
eines sekundären Problems), die einen Internen finanziell nichts bringt 
bzw. ,wie richtig erkannt wurde, Mobbing und Entlassung, wenn er in 
seine alte Stellung zurückkehrt.

von Heute mal nicht angemeldet (Gast)


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Also, sehe ich das richtig, das aktuelle Trollthema ist "rumhacken auf 
älteren Mitarbeitern"? Dann trolle ich mal ein bisschen mit.

Herr Freiberufler, und daran erkennt man schon, dass die Geschichte 
erfunden ist, als Freiberufler nennt man die Mitarbeiter des 
Auftraggebers nicht Kollegen. Warum? Weil es keine sind. Das sind die 
Angestellten untereinander, aber nicht im Verhältnis zu einem Externen.

Das Verhältnis Freiberufler zu Mitarbeiter des Auftraggebers ist eben 
nicht kollegial und schon gar nicht von Solidarität geprägt.

Ältere, erfahrene, fest angestellte Mitarbeiter wissen, dass sie von 
einem Freiberufler keine Kollegialität oder Solidarität erwarten können 
und bringen auch keine für den naturprallen Feiberufler auf.

von Gästchen (Gast)


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Hallo,

also ich sehe das ähnlich wie die Vorredner: wie jede Medaile hat auch 
diese zwei Seiten. Es gibt Herren Freiberufler die mir all möglichen 
rumprallen und jede Ablehnung/Kritik als Neid auf ihre Genialität 
fehlinterpretieren. Meine Erfahrung ist es ebenfalls dass die Herren 
Freiberufler Angestellte nicht als Kollegen ansehen sondern irgenwas 
eine Stufe unter sich. Leider. Liegt wohl daran dass sie meist alleine 
arbeiten.

Die andere Seite der Medaile: nehmen wir mal an dass der Herr 
Freiberufler tatsächlich nett und sozialkompetent ist was man nicht 
ausschließen kann. Dann gibt es auch wirklich Angestellte die durch ihr 
Berufsleben ihre Erziehungsdefizite nacharbeiten müssen, was natürlich 
dem ganzen Umfeld auf den Sack geht. Da kommt der ganze Abgrund der 
niedrigesten Instinkte raus: Neid, Lügereien, negatives Denken usw. Wie 
man damit umgehen kann? Sich niemals auf dieses Niveau begeben dass dein 
Gegenüber jedes Mal den Unterschied zwischen zwei Personen spürt, mehr 
braucht man in diesem Fall nicht. Es erledigt sich praktisch von 
alleine: was Mama und Papa versäumt haben (antiautoritäre Erziehung und 
andere Perversitäten), müssen nicht selten die Kollegen tun.

Gruß.

von Klaro (Gast)


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Heute mal nicht angemeldet schrieb:
> Das Verhältnis Freiberufler zu Mitarbeiter des Auftraggebers ist eben
> nicht kollegial und schon gar nicht von Solidarität geprägt.

Komisch nur, das sich zwei streitende Anwälte im Schriftverkehr
als Kollegen bezeichnen. Man kann es mit der Pingeligkeit nämlich
auch übertreiben.

Gästchen schrieb:
> rumprallen

Das sollte wohl ...prahlen heißen?

so gehts schrieb:
> Gerade als Einsteiger kann man doch froh sein überhaupt erst mal einen
> Job zu bekommen ?!

Solche Zeitgenossen liebe ich, die einem auch noch vorschreiben, was
man gefälligst zu fühlen hat. Die sind doch wohl unterste Kanone.

Kürzlich las ich die Stellungnahme eines Anwalts auf eine Rechtsanfrage
zu Vermögensfragen bei Sozialleistungsbezug, in dem der Jurist meinte
ob der Anfragende es gerecht findet, das andere für ihr Geld hart
arbeiten müssen, während andere Vermögen haben, von dem sie in Saus
und Braus leben könnten. Wenn ich Gelegenheit gehabt hätte mich
da einzuklinken, hätte ich dem Anwalt erst mal gefragt, ob er den
juristischen Erfolg den er da unterbreitet, auch garantieren kann.
Dem wäre sicher nichts mehr eingefallen.

von Paul B. (Gast)


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Heute mal nicht angemeldet schrieb:
> Also, sehe ich das richtig, das aktuelle Trollthema ist "rumhacken auf
> älteren Mitarbeitern"?
Nein, es geht um querköpfige Angestellte, die Freiberulfer blocken, also 
eine Minderheit von Dummköpfen die die Vorteile des FBs in der Abeilung 
verkennen, was auch nichts mit dem Alter zu tun hat. Wenn es alte sind, 
die da blocken, so tun sie meists aus Angst um ihren Stuhl, weil sie 
insgeheim wissen, dass sie nicht mehr soviel drauf haben.

Aber wie schon gesagt, es sind wenige. Sehr wenige. Und es sind eben 
auch junge dabei. Z.B. gibt es da den 30jährigen Teamleiter, der die 
Karriereleiter raufgefallen ist und/oder die Branche gewechselt hat und 
sehr dünne Bretter bohrt.

> als Freiberufler nennt man die Mitarbeiter des
> Auftraggebers nicht Kollegen.
Ich nenne sogar andere Freiberufler so und sogar auch wenn, wenn sie nur 
dasselbe tun und nicht in der selben Firma sind.

> Das Verhältnis Freiberufler zu Mitarbeiter des Auftraggebers ist eben
> nicht kollegial und schon gar nicht von Solidarität geprägt.
Es ist genau so viel und so wenig solidarisch, wie geifernde Kollegen 
untereinander, die sich die Pöstchen streitig machen. :D

> Ältere, erfahrene, fest angestellte Mitarbeiter wissen, dass sie von
> einem Freiberufler keine Kollegialität oder Solidarität erwarten können
Das ist Deine Sicht, die sicher aus Erfahrungen rührt. Schade für Dich 
und die FBs mit denen zu es bisher zu tun hattest.

von Paul B. (Gast)


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Klaro schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> rumprallen
> Das sollte wohl ...prahlen heißen?

Interessant ist, dass die "beiden", die kurz nacheinander geschrieben 
haben, sowohl dieselbe (atymische) Auffassung vertreten, als auch 
dieselben (seltenen) Rechtschreibfehler machen.

Und "Gästchen" scheint die gleichen (seltenen) Negativerfahrungen 
gemacht zu haben, wie "der ausgeloggte":

> nehmen wir mal an dass der Herr Freiberufler tatsächlich nett
> und sozialkompetent ist was man nicht ausschließen kann.
Du meinst einen dieser 14 sozialkompetenen Freiberufler, die es in 
Deutschland gibt, nehme ich an - oder Dein Verstand sagt dir, dass die 
30 schlimmen, mit denen Du es zu tun hast, nicht dass Mass der Dinge 
sein können?(!)

> Dann gibt es auch wirklich Angestellte die durch ihr
> Berufsleben ihre Erziehungsdefizite nacharbeiten müssen,
Bei euch gibt es die anscheinend. Scheint ja eine schlimme Firma zu 
sein. Ich kann nur hoffen, niemals mit Dir oder eurer Firma in Kontakt 
zu kommen. Nenne mir doch bitte die Dienstleister, mit denen ihr 
arbeitet, damit ich deren Angebote sicherheitshalber aussortieren 
kann...

von Südling (Gast)


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Meiko Hell schrieb:
> Da gibt es dann Widerstände und Scheinargumentationen, um sich zu
> behaupten und oft den Verweis, man habe keine Zeit gehabt. Das Resultat
> ist, dass die Person dann mitunter unbewusst dicht macht und versucht,
> das schöne neue Konzept doch irgendwie scheitern zu lassen, indem keine
> Infos rausgerückt werden, keine Unterlagen da sind und die Mitwirkung
> verweigert wird. Auch werden überzogene Zeiten genannt, wenn man etwas
> einfordert un braucht.
>
> Was sind da die Erfahrungen? Wie geht ihr da vor?

In der vollen Ausprägung hatte ich das selber Gott sei Dank noch nicht 
:-) Am besten in einem solchen Fall ist es, wenn man Rückendeckung von 
"weiter oben" in dieser Hinsicht hat. Ansonsten ist man wahrscheinlich 
aufgeschmissen.

Ohne Rückendeckung eines Internen, der in der Hierarchie weiter oben ist 
und die Alteingesessenen zur Akzeptanz des neuen Weges bringt - gute 
Nacht.

von Christian (Gast)


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Meiko Hell schrieb:
> ... wenn man ein Freiberufler ist und auf Personen trifft, die
> spüren,
> dass sie einem unterlegen sind und beginnen zu blockieren und zu hetzen,

Die eigene Überlegenheit nicht ausspielen, sondern hinterm Berg halten 
und die Leute mit ins Boot holen.

> Einfach cool bleiben und ihn ignorieren, oder sich beschweren oder ihn
> mal kräftig auflaufen lassen?

Alles nicht zielführend.

von H1tM3n (Gast)


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Raketenwerfer mitnehmen und in einfach mal in die Fresse schießen...

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von Niemand (Gast)


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Christian der junge schrieb
> Die eigene Überlegenheit nicht ausspielen, sondern hinterm Berg halten
> und die Leute mit ins Boot holen.
du warst noch nicht in der Situation, denn bei schwierigen Kalibern
>> Einfach cool bleiben und ihn ignorieren, oder sich beschweren oder ihn
>> mal kräftig auflaufen lassen?
> Alles nicht zielführend.
muß man manchen Typen ohne Zielführung einfach mal zeigen was Sie selber 
menschl. und fachl. wert sind.

Ins Boot wirst du geholt, da darfst du Rudern, nicht nur gegen den 
Strom, sondern auch gegen den Willen der unliebsamen beteiligten 
Mitarbeiter.

Man macht den Spaß am Anfang mal ganz sachte mit, bringt 
Problempotentiale > Unterordnung und eigene Dummheit mit ein, und fragt 
dann den PL warum das so sein muß?
Der wird dann die Fronten klären oder nicht, so einfach läuft das im 
Geschäft mit strittigen Parteien.

Man kann es auch noch auf die Spitze treiben, und das Spiel so lange 
mitmachen, bis die Termine für Realisierung von Zwischenschritten ans 
Platzen kommen. Irgendwer wird dann schon mal Fragen warum das nicht so 
recht läuft. Als Antwort kommt dann > man muß sich den Gegebenheiten 
halt anpassen.

Anpassung an die Trollerei + Unterordnung und den Quatsch eine Weile am 
Anfang mitmachen. Wenn sich nichts bessert > schnell ein anderes Projekt 
suchen und sich mit Urlaub/Krankheit > Ausreden dort "abseilen"

In einem Kindergarten muß und darf man nicht den Gärtner als Externer 
spielen. Dafür gibt es genügend interne Kräfte, die kennen schon ihre 
Schützlinge und wissen wie sie die beruhigen oder zügeln.
Diese Lern- oder Erziehungsprozesse überlässt man mal schön den dortigen 
Fach- oder disziplinarischen Vorgesetzten, damit die an dem Spiel auch 
beteiligt werden und ihre Funktion auch wahrnehmen können, und damit 
ihre Daseinsberechtigung bekommen.

Man zieht meist den Kürzeren.

Was macht man aber als Externer, wenn man von den unfähigen internen PL 
und Dispos versucht wird zu verheizen?
Auf Projekte und Aufgaben die sich nicht wirklich lohnen, wenn man z.B. 
mit FP in einem Werkvertrag tätig ist.
Die Einsätze dazu noch räumlich > örtlich so dämlich verstreut liegen > 
Kunden- und ProjektAnFahrzeit, die Ansprüche an jedes Projekt aber schon 
terminlich und fachl. ganz ordentlich sind, so dass man den Tag über den 
Ablauf fast nicht mehr mit 12 ...14 Std. gebacken bekommt.
Den nächsten Tag das Theater in umgekehrter Richtung mit zu wenig 
Aufträgen wieder weit verstreut sieht, es aber noch nicht Freitag ist!
Den Dispo nicht selber zur Beeinflussung und Klärung erreicht, die 
internen MA an Pillepalle Aufträgen herumoperieren sieht, das ganze 
"Projekt" eigentl. auch nur eine ausgelagerte Auftragsvergabe an 
Externen DL ist.
Zum direkten AG der ganzen Chose aber schon noch Kontakt hat, die dort 
auch die Aufträge steuern können, nicht nur für den externen DL und 
dessen unfähige Dispo gesamt!
Solche Chaos-Firmen im Auftrag als externer Komplex-DL erkennt man dann 
bitte vorher oder nachher woran?


An ständiger Präsenz in der örtlichen Presse mit Lobhudeleien und 
Zertifikaten von Wirtschafts- und Finanzs-Prüfungs-Instituten!
Vom eigentl. externen AG des Projektes dann auch noch eine öffentl. 
Bescheinigung (auf dessen > K-DL HP) der absoluten korrekten inneren 
Abläufe.
Ganz nach dem Vorbild: traue keiner Bilanz die du nicht selber gefälscht 
oder erstellt hast.

Die störrischen Kollegen sind nämlich nur der Gipfel des 
Problem-Eisbergs lauter unfähiger oder inkompetenter Fach- und 
Führungskräfte, quer durch alle Bereiche.
Also bestes Zeichen sich was anderes zu suchen oder gleich mal die 
Konditionen neu zu verhandeln! Bei letzterem die beste Grundlage die 
Umstände zu prüfen, wenn es geht dann nur zu > Preise rauf, wenn nicht 
sich anderes neu orientieren. Schmerzens- oder Erziehungsgeld gibt es ja 
nicht extra.

von Niemand (Gast)


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Südling schrieb
> Am besten in einem solchen Fall ist es, wenn man Rückendeckung von
> "weiter oben" in dieser Hinsicht hat. Ansonsten ist man wahrscheinlich
> aufgeschmissen.
ist man eigentlich nie, weil nur dumme und streitsüchtigen Trollos gibt 
es in keiner real funktionierenden Firma

> Ohne Rückendeckung eines Internen, der in der Hierarchie weiter oben ist
> und die Alteingesessenen zur Akzeptanz des neuen Weges bringt - gute
> Nacht.
nix gute Nacht, man sucht sich halt mal die fachl. abgeklärten Kollegen 
des AG und kommt mit denen in anspruchsvolle Gespräche ohne gleich auf 
die persönl. Probleme mit seinen / deren depperten Kollegen aufmerksam 
zu machen.
Die fachl. Gespräche sollte man aber schon auf einer gewissen Höhe und 
Ebene führen und dann mal sachte auf die diversen kleineren Problemchen 
mit den sturen und zugeknöpften internen Kollegen lenken. Da kommen die 
Lösungsvorschläge von ganz allein aus Richtung intern noch normal 
tickende Mitarbeiter.
Jammern nach fachl. Geplänkel hilft meist mehr durch Einsatz interner 
Lenker als sich mit dem Übel wirklich selbst befassen zu müssen.
Man kommt auch an die wirkl. Ursachen für die minderbemittelten internen 
"Kollegen" heran. Beim nächsten Disput zieht man dann einfach mal die 
Karten aus dem Ärmel und gibt nur ganz sachte Spitzen in Richtung Troll. 
Der wird ganz schnell ganz ruhig wenn er merkt dass die Infos gegen ihn 
aus dessen eigenen Reihen kommen.

von Zocker_41 (Gast)


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> Re: Wie geht man mit störrischen Kollegen um

Wie Kurt Tucholsky sagte: "Das beste Argument ist ein Schlag in die 
Fresse".

von Niemand (Gast)


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Da hast du wohl schon so einige kassiert, dass dein Denkvermögen derart 
im Eimer ist?

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