Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mosfet Endstufe für Zündung A-Brückenzünder


von Daniel S. (sany)


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Hallo Zusammen,

Ich baue mir gerade eine Funkzündanlage, mit dieser möchte ich 16 
Brücken Zünder Typ A Zünden:

Brückenwiderstand: 0,52 - 0,56 Ohm
Gesamtwiderstand: ca. 0,59 Ohm
Zündspannung: ab ca. 1,5V

Die Brückenzünder werden mittels einem 12V Akku versorgt.

Wird also eine 16 Kanal Zündung, die mit einem RFM12 Funktmodul (433 
Mhz) und Atmega8 Arbeitet. Diese wird später über eine Software vom PC 
aus über ein USB <-> RFM12 Interface angesprochen und soll die 
entsprechenden Kanäle auslösen.

Die Brückenzündern müssen mind. 0,5s mit Spannung versorgt (Zünden 
bereits ab 0,2- 0,5 ms) werden, wenn der Kanal ausgelöst wird, soll 
entsprechend eine LED leuchten.

Nun bereitet mir aber die Endstufe hierzu ein bischen Kopf zerbrechen.

Ich dachte mir ich nehme als MOSFETs die IRF540, ohne Vorschaltung eines 
ULN2803, setzte dafür aber zum Atmega8 Widerstände.

Nun die Frage, funktioniert meine Schaltung der Endstufe so?, sollte Ich 
noch etwas einbauen? Ich habe die befürchtung, das mit dieser Endstufe 
beim Einschalten evtl. alle IRF540 auf High gezogen werden und alle 
Kanäle kurzfristig bestromt werden, was natürlich nicht beabsichtigt 
ist.

Dann würde ich noch gerne den Kanal messen und über eine entsprechende 
LED am Kanal, die bereitschaft signalisieren. Also wenn kein Zünder 
angeschlossen ist, soll keine LED leuchten, wenn einer Angeschlossen 
ist, soll eine brennen. Hier hab ich leider Gehirn Salat, ist das mit 
einem Transistor realisierbar? oder direkt über den Atmel mit 
Rückmeldung an PC?

die Z-Dioden sollen übrigends im Kurzschlussfall auf +5V begrenzen, da 
ich leider nicht abschätzen kann, wie hoch die Belastung am IRF540 bei 
Zündung eines Brückenzünders ist, ich schätze mal kurzfristig für die 
0,5 Sekunden max. 10A.


Vielen Dank für eure Hilfe, vielleicht könnt Ihr ja mal über meine 
Schaltpläne drüber schauen, bitte Stört euch nicht dran, ist erstmal der 
aller erste Entwurf meiner Gedanken.

Grüße,
Daniel

: Verschoben durch Admin
von Max H. (hartl192)


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Daniel Steiner schrieb:
> Ich dachte mir ich nehme als MOSFETs die IRF540
Ich würde Logic Level FETs nehmen

von chris (Gast)


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wenn ich mir die Enstufe mal anschaue..... nop die wird nicht 
funktionieren.
Du hast zwar die 12V eingezeichnet aber wie willst du das denn schalten 
?

du hast:     GND
              |
             LAST
              |
             12V   <-----???? von wo kommen diese???
              |
ATMEGA8--R--MOSFET
              |
             GND

Willst du doie wirklich so Schalten dann wird deine Schaltung nen 
Knaller

Sinvoller:
           12V
            |
          LAST
            |
         Mosfet---R---Atmega
            |   |
            |   R
            |   |
           GND GND

Daniel Steiner schrieb:
> die Z-Dioden sollen übrigends im Kurzschlussfall auf +5V begrenzen, da
> ich leider nicht abschätzen kann, wie hoch die Belastung am IRF540 bei
> Zündung eines Brückenzünders ist, ich schätze mal kurzfristig für die
> 0,5 Sekunden max. 10A.

Welcher Kurzschlussfall?? Da gibs keinen, weil du die Gates direkt mit 
5V befeuerst entweder sind die 5V da oder 0V aber wie kommst darauf das 
die Z-Diode was begrenzen soll?

von MaWin (Gast)


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Oje oje, da stimmt uja garn nichts.

Attentäter, die zu ihrer Sache stehen, gehen selbst dort hin wo's knallt 
und verkümeln sich nicht feige per Funk. Sprengartikel werden nicht per 
Funk ausgelöst.

12V über 220 Ohm an LED über den Zünder führt zu 50mA Strom, etwas viel 
für die LED. Als Prüfstrom für den Zünder zwar zulässig, aber 20mA tuns 
auch.

IRF540 lassen sich nicht zuverlässig mit 5V ansteuern.

Die LED sind verpolt.

Die 12V sind an der falschen Stelle. Wenn der MOSFET nach Masse 
schaltet, müssten die 12V ans andere Ende der Zündleitung.

Zünder werden mit definiertem Strom (1A bis 4A) aus einer Stromquelle 
gezündet, nicht hart an eine Spannung gelegt.

Es ist fahrlässig und lebensgefährlich, eine Schaltung zu bauen, die bei 
Kurzschluss nach Masse die Zünder auslöst.

Es ist fahrlässig und lebensgefährlich, eine Schaltung zu bauen, die bei 
einem Defekt eines MOSFETs bei Einschaltn der Versorgungsspannung die 
Zünder auslöst.

Es wird normalerweise nicht nur mit einer LED der geschlossene Zündkreis 
signalisiert, sondern auch kontrolliert ob dort wirklich ein Zünder mit 
seinem Widerstand drin ist oder ein Kurzschluss vorliegt (der mit nicht 
mehr als 180mA zu messen ist, eher 20mA).

Die mit 5V gekennzeichnete Diode soll wohl eine Z-Diode sein, die ist 
nutzlos, aber das Gate des MOSFETs bei der Initialisierung oder einem 
Absturz des uC offen zu lassen, ist grob fahrlässig.

Ja, es sind Schulferien, aber bitte liebe Kinder, last die Finger von 
Sachen von denen ihr nichts versteht, fangt erst mal mit LED-Cubes und 
Fernbedienungen an.

von Schreiber (Gast)


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MaWin schrieb:
> Zünder werden mit definiertem Strom (1A bis 4A) aus einer Stromquelle
> gezündet, nicht hart an eine Spannung gelegt.
>
> Es ist fahrlässig und lebensgefährlich, eine Schaltung zu bauen, die bei
> Kurzschluss nach Masse die Zünder auslöst.
>
> Es ist fahrlässig und lebensgefährlich, eine Schaltung zu bauen, die bei
> einem Defekt eines MOSFETs bei Einschaltn der Versorgungsspannung die
> Zünder auslöst.

So ist es.

Verbesserungsvorschlag:
Es werden zwei unabhängige Sender und zwei Empfänger nebst voneinander 
unabhängiger Stromversorgung verwendet.

Einer schaltet den Zündstrom, der andere schaltet ein Relais, das den 
Zündstromkreis kurzschließt (Ruhezustand, wenn keine Zündung erfolgen 
soll) und erst unmittelbar vor der Zündung den Zünder mit der 
Stromquelle verbindet.
Zusätzlich: Wenn nur einer der Empfänger ein Signal empfängt (egal 
welcher), dann muss die gesamte Schaltung (=beide Empfänger) in einen 
sicheren Zustand übergehen und in diesem VERBLEIBEN(!!!), bis sie 
manuell zurückgesetzt wird.

MaWin schrieb:
> Sprengartikel werden nicht per
> Funk ausgelöst.
Stimmt so nicht. Es gibt durchaus Anwendungen bei denen man gerne etwas 
Abstand halten möchte, jedoch keine Kabel verlegen kann.

von Daniel S. (sany)


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Hallo,

chris schrieb:
> wenn ich mir die Enstufe mal anschaue..... nop die wird nicht
> funktionieren.
> Du hast zwar die 12V eingezeichnet aber wie willst du das denn schalten
> ?
>
> du hast:     GND
>               |
>              LAST
>               |
>              12V   <-----???? von wo kommen diese???
>               |
> ATMEGA8--R--MOSFET
>               |
>              GND
>
> Willst du doie wirklich so Schalten dann wird deine Schaltung nen
> Knaller
>
> Sinvoller:
>            12V
>             |
>           LAST
>             |
>          Mosfet---R---Atmega
>             |   |
>             |   R
>             |   |
>            GND GND
>

Habe ich das nicht bereits schon eingezeichnet?
Muss mal schauen :)

> Daniel Steiner schrieb:
>> die Z-Dioden sollen übrigends im Kurzschlussfall auf +5V begrenzen, da
>> ich leider nicht abschätzen kann, wie hoch die Belastung am IRF540 bei
>> Zündung eines Brückenzünders ist, ich schätze mal kurzfristig für die
>> 0,5 Sekunden max. 10A.
>
> Welcher Kurzschlussfall?? Da gibs keinen, weil du die Gates direkt mit
> 5V befeuerst entweder sind die 5V da oder 0V aber wie kommst darauf das
> die Z-Diode was begrenzen soll?

Die 12V kommen über die Verbindungsleitung vom Hauptboard, dort liegen 
die 12V an und sollen über Verbindungsstecker an die Endstufe gehen. 
Oder evtl. lege ich die 12V direkt an die Endstufe, was wohl sinnvoller 
sein wird.

MaWin schrieb:
> Oje oje, da stimmt uja garn nichts.
>
> Attentäter, die zu ihrer Sache stehen, gehen selbst dort hin wo's knallt
> und verkümeln sich nicht feige per Funk. Sprengartikel werden nicht per
> Funk ausgelöst.
>

Jedes Feuerwerk wird heut zu Tage über Funkzündung ausgelöst, so auch in 
diesem Fall, es geht hier nicht um irgendein Attentat.. anmerk

> 12V über 220 Ohm an LED über den Zünder führt zu 50mA Strom, etwas viel
> für die LED. Als Prüfstrom für den Zünder zwar zulässig, aber 20mA tuns
> auch.
>

Ouh stimmt, mein Fehler, hab den aktuellen Prüfstrom der Zünder aktuell 
nicht eingebaut, aber dann werde ich die Widerstände der LEDs auf 600 
Ohm setzen.

> IRF540 lassen sich nicht zuverlässig mit 5V ansteuern.
>

Wie lassen sich denn die IRF540 zuverlässig ansteuern? 10V mittels 
ULN2803?


> Die LED sind verpolt.

Sorry, ist mir jetzt erst aufgefallen, der Schaltplan ist in 10 Minuten 
Kopfgedanken entstanden :)

>
> Die 12V sind an der falschen Stelle. Wenn der MOSFET nach Masse
> schaltet, müssten die 12V ans andere Ende der Zündleitung.
>
> Zünder werden mit definiertem Strom (1A bis 4A) aus einer Stromquelle
> gezündet, nicht hart an eine Spannung gelegt.
>
> Es ist fahrlässig und lebensgefährlich, eine Schaltung zu bauen, die bei
> Kurzschluss nach Masse die Zünder auslöst.
>

Wie würdest du denn das machen? Eine bekannte Zündanlage eines 
Herstellers, wird mittels MOSFET und ULN2803 gesteuert

> Es ist fahrlässig und lebensgefährlich, eine Schaltung zu bauen, die bei
> einem Defekt eines MOSFETs bei Einschaltn der Versorgungsspannung die
> Zünder auslöst.

Deshalb habe ich hier nachgefragt.

>
> Es wird normalerweise nicht nur mit einer LED der geschlossene Zündkreis
> signalisiert, sondern auch kontrolliert ob dort wirklich ein Zünder mit
> seinem Widerstand drin ist oder ein Kurzschluss vorliegt (der mit nicht
> mehr als 180mA zu messen ist, eher 20mA).
>

Wenn du meinen Beitrag vollständig gelesen hättest, dann hättest du 
diesem entnehmen können, das ich genau das vor habe, aber aktuell nicht 
weiß wie ich das Realisieren soll, ohne Rückmeldung an den Atmega.!

> Die mit 5V gekennzeichnete Diode soll wohl eine Z-Diode sein, die ist
> nutzlos, aber das Gate des MOSFETs bei der Initialisierung oder einem
> Absturz des uC offen zu lassen, ist grob fahrlässig.
>

Gut, besserer Plan, ein abstürzender Mega oder ein Abstürztendes 
Programm erzeugt wohl kein Toggle Signal. Ergo müsste ich die Schaltung 
so umändern, das der MOSFET erst bei einem "Toggle" Signal auch wirklich 
auslöst.?

> Ja, es sind Schulferien, aber bitte liebe Kinder, last die Finger von
> Sachen von denen ihr nichts versteht, fangt erst mal mit LED-Cubes und
> Fernbedienungen an.

Hat mit Schulferien nichts tun, aus dem alter bin ich raus, da ich über 
30 Jahre alt bin... Sorry aber alles auf das Alter herunter reduzieren 
finde ich etwas daneben, da ich schon geschrieben habe, der Schaltplan 
ist innerhalb 10 Minuten aus Kopfgedanken entstanden und steht genau 
deshalb hier im Forum, für Anregungen und für Verbesserungen und nicht 
zur Diskussion ob Schulferien sind oder nicht.

Grüße,
Daniel

von MaWin (Gast)


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Daniel Steiner schrieb:
> Sorry aber alles auf das Alter herunter reduzieren finde ich etwas
> daneben

Dein Schaltplan wäre aber altersgemäss gewesen, für einen 30 jährigen 
aber katastrophal, es stimmt ja fast kein Bauteil.

Daniel Steiner schrieb:
> aber aktuell nicht weiß wie ich das Realisieren soll, ohne Rückmeldung
> an den Atmega.!

In dem man den Spannungsabfall bei 20mA Schleifenstrom auswertet, 10mV 
sollten übrrschriten werden, das geht per Komparator ganz gut, und wer 
will, kann mit bis zu 180mA für 60mV messen.


Insgesamt bist du so weit weg von einer sinnvollen Schalgung, dass du 
erst mal recherchieren solltest.

von o_O (Gast)


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Hey Dani,

schau doch einfach mal im feuerwerk-forum.de rein!

von Daniel S. (sany)


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Hallo,

So, hatte nun Zeit meinen Schaltplan zu korrigieren und vollständig zu 
überarbeiten, habe nun die Endstufe überarbeit.

Der 200k Widerstand soll versehentliches durchschalten verhinden.
Die Z-Dioden sind 4x1N4148

Wäre die Endstufe jetzt so machbar?

Die frage, wie ich meine Rückmeldung realisiere ist nach wie vor offen.

Grüße,
Daniel

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Z-Diode 1N4148? Meinst du die mit 400V einmaliger Durchbruchspannung?

von Daniel S. (sany)


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Hallo,

Ich verstehe einfach nicht, warum man hier gleich so beschissen 
behandelt wird und dann auch noch als Troll dargestellt wird.

Ich habe bisher noch nie mit FETs gearbeitet und es auch nicht müssen da 
ULNs für meine Zwecke immer ausreichend waren.

Die Endstufe ist dem Original von Hannes aus dem Forum nach empfunden. 
Und nur um eine led erweitert worden.

Die Zünder werden unten an GND und und +12V angeschlossen.

http://hanneslux.de/avr/zuenduhr/lapu.html

Hier das Original.


Edit: Ouh, gerade gesehen das ich ja nicht mit +12V schälte sondern über 
GND. 37 Stunden ohne schlaf ist wohl doch nicht so gut.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Hallo!

Was soll damit eigentlich gezündet werden?

IRF 540 sollte 7 Volt Gatespannung erhalten, was ich mich
erinnern kann und eine Auslöseschaltung ohne "Master-Reset"
halte ich persönlich für lebensgefährlich, ebenso, wenn die
Gates der "Auslösefets" ohne Massewiderstand (Pull-Down)
betrieben werden.

Da es ja ziemlich gefährlich ist, Ratschläge zu einer Schaltung
mit unvorhergesehen Konsequenzen abzugeben, entziehe ich mich
hiermit diesem Thread.

Mani

von Martin S. (sirnails)


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Mani W. schrieb:
> Hallo!
>
> Was soll damit eigentlich gezündet werden?
>
> IRF 540 sollte 7 Volt Gatespannung erhalten, was ich mich
> erinnern kann und eine Auslöseschaltung ohne "Master-Reset"
> halte ich persönlich für lebensgefährlich, ebenso, wenn die
> Gates der "Auslösefets" ohne Massewiderstand (Pull-Down)
> betrieben werden.
>
> Da es ja ziemlich gefährlich ist, Ratschläge zu einer Schaltung
> mit unvorhergesehen Konsequenzen abzugeben, entziehe ich mich
> hiermit diesem Thread.
>
> Mani

Ist auch besser so. Der TO weiß weder was Logic Level Fets sind, noch 
kennt er den Unterschied zwischen normalen - und Z-Dioden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel Steiner schrieb:
> Ich habe bisher noch nie mit FETs gearbeitet und es auch nicht müssen da
> ULNs für meine Zwecke immer ausreichend waren.
Warum machst du dann gleich mit einem Bauteil, das dir völlig fremd ist, 
ein "fertiges" Design? Warum kaufst du dann nicht einfach mal 10 von den 
Dingern und spielst damit herum?

> Die Endstufe ist dem Original von Hannes aus dem Forum nach empfunden.
> Und nur um eine led erweitert worden.
Nur? Hast du ausprobiert, ob der Spannungsvervielfacher überhaupt noch 
die nötige Gatespannung herbringt, wenn er auch die LED über einen 600 
Ohm Widerstand zum Leuchten bringen muss?
Ich behaupte jetzt einfach mal: Nein!

: Bearbeitet durch Moderator
von frischling (Gast)


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Finde es interessant das dein Clock Out vom RFM mit deinem µC verbunden 
ist.
Was wird wohl der Quartzoszillator dazu sagen ?

Was macht Deine Schaltung wenn am Ausgang ein Kurzschluss auftritt ?

Was hälst Du davon noch ein Relais in die Plusleitung zu setzten ?

Wäre es nicht toll wenn der Hauptschalter fällt die Ausgänge 
Kurzgeschlossen werden ?

Wie willst Du in Deiner Software die Zustände verriegeln ?

von Daniel S. (sany)


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Mani W. schrieb:
> Hallo!
>
> Was soll damit eigentlich gezündet werden?
>

Damit soll Feuerwerk zu silvester gezündet werden, mit 16 Kanälen. 
Nichts anderes!

> IRF 540 sollte 7 Volt Gatespannung erhalten, was ich mich
> erinnern kann und eine Auslöseschaltung ohne "Master-Reset"

Ja daher auch meine Frage ins Forum, ob der IRF dazu geeignet ist ohne 
ULN!

> halte ich persönlich für lebensgefährlich, ebenso, wenn die
> Gates der "Auslösefets" ohne Massewiderstand (Pull-Down)
> betrieben werden.
>

Die Pullups sind im letzten Plan rausgeflogen und kommen auf das 
endstufenboard. Waren 220ohm zur prüfspannung und 10k.

> Da es ja ziemlich gefährlich ist, Ratschläge zu einer Schaltung
> mit unvorhergesehen Konsequenzen abzugeben, entziehe ich mich
> hiermit diesem Thread.
>
> Mani


> Ist auch besser so. Der TO weiß weder was Logic Level Fets sind, noch
> kennt er den Unterschied zwischen normalen - und Z-Dioden.

Klar weiß ick das, Z Dioden haben eine durchbruchspannung , dioden haben 
eine sperrschicht.

Lothar Miller schrieb:
> Daniel Steiner schrieb:
> Ich habe bisher noch nie mit FETs gearbeitet und es auch nicht müssen da
> ULNs für meine Zwecke immer ausreichend waren.
>
> Warum machst du dann gleich mit einem Bauteil, das dir völlig fremd ist,
> ein "fertiges" Design? Warum kaufst du dann nicht einfach mal 10 von den
> Dingern und spielst damit herum?
>

Das Design ist ja auch ein aller erster Entwurf wie ich schon sagte. 
Klar kann ich testen und spielen, aber es ist doch erlaubt in einem 
Forum nach Kritik oder Verbesserungsvorschläge zu fragen?

> Die Endstufe ist dem Original von Hannes aus dem Forum nach empfunden.
> Und nur um eine led erweitert worden.
>
> Nur? Hast du ausprobiert, ob der Spannungsvervielfacher überhaupt noch
> die nötige Gatespannung herbringt, wenn er auch die LED über einen 600
> Ohm Widerstand zum Leuchten bringen muss?
> Ich behaupte jetzt einfach mal: Nein!

Nein, korrekt! Weil ich schon einen Fehler in der Schaltung habe und die 
GND und +12V verdreht habe da ich übermüdet war.

frischling schrieb:
> Finde es interessant das dein Clock Out vom RFM mit deinem µC
> verbunden ist.
> Was wird wohl der Quartzoszillator dazu sagen ?

Wenn ich mich nicht täusche, habe ick die Clock anschlussbelegung aus 
avrfreaks.net dazu ergänzt.

>
> Was macht Deine Schaltung wenn am Ausgang ein Kurzschluss auftritt ?
>

Genau das war meine Fragen Stellung, wie kann ich an den Ausgängen ein 
Kurzschluss verhindern, das wenn der IRF über den Gate raus haut, hier 
sollten noch Dioden rein..

> Was hälst Du davon noch ein Relais in die Plusleitung zu setzten ?

Für die Plusleitung kommt nach Vorschrift wie jedes Funkzündgerät es 
hat, ein Schlüsselschalter zur Freigabe rein, der noch nicht 
eingezeichnet ist

>
> Wäre es nicht toll wenn der Hauptschalter fällt die Ausgänge
> Kurzgeschlossen werden ?
>

Welcher Hauptachalter? Die Endstufe von Hannes funktioniert so, das der 
AVR den Gate Toggelt, und nicht bei Dauer high schaltet!


> Wie willst Du in Deiner Software die Zustände verriegeln ?

In wie fern meinst du verriegeln?

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Daniel Steiner schrieb:
>> Ist auch besser so. Der TO weiß weder was Logic Level Fets sind, noch
>> kennt er den Unterschied zwischen normalen - und Z-Dioden.
>
> Klar weiß ick das, Z Dioden haben eine durchbruchspannung , dioden haben
> eine sperrschicht.

Daniel Steiner schrieb:
> Der 200k Widerstand soll versehentliches durchschalten verhinden.
> Die Z-Dioden sind 4x1N4148

q.e.d.

von Daniel S. (sany)


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Low Level Logic FETs schalten bei normal 2.5V bis 5V, aber ich habe nur 
welche bis zu 1A gefunden.

Hat hier jemand welche zur Auswahl oder ist 1A zu klein ?

von Purzel H. (hacky)


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Was meinen dennn die parametrischen Suchen der Hersteller ?

von Daniel S. (sany)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Daniel Steiner schrieb:
>>> Ist auch besser so. Der TO weiß weder was Logic Level Fets sind, noch
>>> kennt er den Unterschied zwischen normalen - und Z-Dioden.
>>
>> Klar weiß ick das, Z Dioden haben eine durchbruchspannung , dioden haben
>> eine sperrschicht.
>
> Daniel Steiner schrieb:
>> Der 200k Widerstand soll versehentliches durchschalten verhinden.
>> Die Z-Dioden sind 4x1N4148
>
> q.e.d.

Sorry mein Fehler hier sind 1N4148 Silizium Dioden gemeint

von Max D. (max_d)


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Kuk dir mal an was Brückenzünder kosten. Da schlägt ein (profesionelles) 
Zündgerät kaum zu Buche.....

von Daniel S. (sany)


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Max D. schrieb:
> Kuk dir mal an was Brückenzünder kosten. Da schlägt ein (profesionelles)
> Zündgerät kaum zu Buche.....

Ich habe 150 stk davon in einer Sicherheitsbox liegen.

Professionelle Boxen Kosten an die 3000€ inkl. Software und das ist mir 
es für Silvester nicht wert.

von Daniel S. (sany)


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Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb:
> Was meinen dennn die parametrischen Suchen der Hersteller ?

Habe aktuell den IRL540 gefunden, geht bis 20A und hat ein Logic Level 
Gate bis 5V.

Aber besser ist es doch eigtl. ein BC547 als ermitterschaltung klemme, 
der Kollektor wird mit 10k auf high gezogen, wo auch das Gate dran 
sitzt. Also immer an high, bekommt der 547 nun vom atmega high ziehts 
den Kollektor auf 0V und der FET schaltet durch.

Was haltet ihr davon?

: Bearbeitet durch User
von Max H. (hartl192)


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Daniel Steiner schrieb:
> Aber besser ist es doch eigtl. ein BC547 als ermitterschaltung klemme,
> der Kollektor wird mit 10k auf high gezogen, wo auch das Gate dran
> sitzt. Also immer an high, bekommt der 547 nun vom atmega high ziehts
> den Kollektor auf 0V und der FET schaltet durch.
>
> Was haltet ihr davon?

Der IRL540 ist ein N-MOS und der Schaltet bei positiver Vgs durch. Er 
ist also wenn du das Gate mit einem Pullup auf high ziehst dauerhaft 
leitend…

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Daniel Steiner schrieb:
> Was haltet ihr davon?

Nichts.

Du hast immer noch nicht verstanden, daß man Brückenzünder mit 
definiertem Strom zündet, und nicht in dem man sie an 12V schaltet.

Du hast immer noch nicht verstanden, welche Sicherheitsvorkehrungen man 
trifft, damit nicht auf Versehen alles zu früh zündet.

Du bist noch endlos weit weg von einer sinnvoll ausgelegten 
Elektrozündung, und vor allem: Lass den blöden Funk weg.

Aber bis Sylvester sind noch ein paar Tage, du wirst eine fertige 
Schaltung finden die du nachbauen kannst. Du musst nur bewerten, ob sie 
ebenfalls von einem Dilettanten stammt, oder seriös ist.

1A für 10ms schaltet beispielsweise
1
           +--------+
2
           |        |
3
--1k--+---|< BD675  |
4
      |    |E    Brückenzünder A
5
BC547 >|---+        |
6
     E|    |        | +
7
      |  0.68Ohm   12V
8
      |    |        | -
9
GND --+----+--------+
(und die geht bei Kurzschluss auch nicht gleich kaputt)

Dann sollte man es noch so auslegen, daß man, vor dem Zünden, jeden 
Anschluss prüfen kann auf Kurzschluss zu irgendeiner anderen Leitung 
oder versehentlich offene Leitung

Eine Erkennung ob der Zünder Kontakt hat (grüne LED) und ob es kein 
Kurzschluss ist (rote LED) könnte so aussehen, geeignet für 1 bis 5 
Zünder in Reihe:
1
                                LED rot
2
  +-----------------------+---+-|>|-+
3
  |    LED grün           |   |     |
4
  +----|>|---+           12k  |    1k
5
  |          |            |   |     |
6
  |         1k            +--|+\    |
7
  |          |            |  |  >---+
8
  | +        +------------(--|-/
9
 12V         |            |   | LT1017
10
  | -  Brückenzünder A   10R  |
11
  |          |            |   |
12
  +----------+------------+---+

Klar wird das Aufwand für 16 Zündkreise, aber der erfahrene Elektroniker 
braucht nur 1 Auswertung und 1 Stromquelle und verschaltet es passend. 
Das ist Erfahrung, die dir fehlt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Daniel S. (sany)


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Blödes Copy&Paste.


Ich meine den IRFR5505 :-)

von Daniel S. (sany)


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MaWin schrieb:
> Daniel Steiner schrieb:
> Was haltet ihr davon?
>
> Nichts.
>
> Du hast immer noch nicht verstanden, daß man Brückenzünder mit
> definiertem Strom zündet, und nicht in dem man sie an 12V schaltet.

Laut Datenblatt des Zünders reichen 1,2V eine Angabe ab wieviel mA/A 
habe ich leider nicht.

>
> Du hast immer noch nicht verstanden, welche Sicherheitsvorkehrungen man
> trifft, damit nicht auf Versehen alles zu früh zündet.
>

Doch, ein Schlüsselschalter für die Zündspannung muss/kommt da so oder 
so rein!

> Du bist noch endlos weit weg von einer sinnvoll ausgelegten
> Elektrozündung, und vor allem: Lass den blöden Funk weg.

Was stört dich denn an der Funl Geschichte? Der Atmega erhält doch nur 
via Funk seine Zeitlinie um die Kanäle auszulösen und sein Start Signal 
erhält er von deinem Taster ohne Funk!

>
> Aber bis Sylvester sind noch ein paar Tage, du wirst eine fertige
> Schaltung finden die du nachbauen kannst. Du musst nur bewerten, ob sie
> ebenfalls von einem Dilettanten stammt, oder seriös ist.

Genau das ist mein Problem, es gibt einige Anleitungen, somit auch 
Überlegungen nur jeder macht es anderst. In diesem Fall hatte mir man zu 
einem FET geraten. Da ich mit 1A und mind. 0,5s Zünden muss.

>
> 1A für 10ms schaltet beispielsweise
>
>            +--------+
>            |        |
> --1k--+---|< BD675  |
>       |    |E    Brückenzünder A
> BC547 >|---+        |
>      E|    |        | +
>       |  0.68Ohm   12V
>       |    |        | -
> GND --+----+--------+
>
> (und die geht bei Kurzschluss auch nicht gleich kaputt)
>
> Dann sollte man es noch so auslegen, daß man, vor dem Zünden, jeden
> Anschluss prüfen kann auf Kurzschluss zu irgendeiner anderen Leitung
> oder versehentlich offene Leitung
>

Das wollte ich ja über die LEDs bezwecken, über die rote die Auslösung 
eines Kanals, über grün Doe Kontrolle des Kanals. nur hierzu fehlt mir 
die Erfahrung das zu realisieren.

> Eine Erkennung ob der Zünder Kontakt hat (grüne LED) und ob es kein
> Kurzschluss ist (rote LED) könnte so aussehen, geeignet für 1 bis 5
> Zünder in Reihe:
>
>                                 LED rot
>   +-----------------------+---+-|>|-+
>   |    LED grün           |   |     |
>   +----|>|---+           12k  |    1k
>   |          |            |   |     |
>   |         1k            +--|+\    |
>   |          |            |  |  >---+
>   | +        +------------(--|-/
>  12V         |            |   | LT1017
>   | -  Brückenzünder A   10R  |
>   |          |            |   |
>   +----------+------------+---+
>
> Klar wird das Aufwand für 16 Zündkreise, aber der erfahrene Elektroniker
> braucht nur 1 Auswertung und 1 Stromquelle und verschaltet es passend.
> Das ist Erfahrung, die dir fehlt.


Das es Aufwand ist, ist mir auch klar, das es sich einfacher angehört 
hat wie es ist, ist mir auch bewusst geworden nur dafür bin ich hier, 
dein Beitrag ist nun der erste nützliche von allen anderen. Dafür danke 
ich dir.

Nur läuft das hier immer so wenn man keine Erfahrung hat, andere in 
einem Forum um Rat frägt?

Anstatt Rat zu kriegen wird man als blöd, doof oder als Troll 
hingestellt.

Das meine Büchse sicher sein soll und nicht gleich alles ungeplant 
hochgeht ist die erste Priorität!

von MaWin (Gast)


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Daniel Steiner schrieb:
> Anstatt Rat zu kriegen wird man als blöd, doof oder als Troll
> hingestellt.

Was würedst du als Reiter machen, wenn in deinen Reitstall jemand kommt 
mit Ritterrüstung und Holzstuhl, der meint, er könne reiten, gebt mir 
nur das Pferd ?

Wenn Darstellung und Wirklichkeit zu weit auseinander liegen, hat man 
sich selbst als Depp geoutet. Und wenn er dann wie du auf Hinweise nicht 
reagiert, ist klar, daß daran auch nichts zu ändern ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel Steiner schrieb:
> nur hierzu fehlt mir die Erfahrung das zu realisieren.
Ja und? Dann kauf doch einfach mal ein paar solcher Bauteile und bau das 
Ganze auf dem Labortisch auf. Dabei erwirbst du dir dann die fehlende 
Erfahrung. Oder meinst du, anderen sei das Wissen im Schlaf zugeflogen? 
Es hilft nichts: manche Sachen muss man einfach selber machen. Ein paar 
verbrannte Halbleiter gehören zum Lernprozess dazu.

> Anstatt Rat zu kriegen wird man als blöd, doof oder als Troll
> hingestellt.
Wenn man das herausfordert...

: Bearbeitet durch Moderator
von DerDaniel (Gast)


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Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht alles genau durchzulesen.
Da ich aber so lustige Boxen schon selber gebaut habe hier einige 
Empfehlungen aus eigenen Erfahrungen.

Zünder schaltet man nicht nach Masse. Eigentlich zur Versorgungsspannung 
und übertrieben sicher per Gegentakt-Endstufe.
Die Zündspannung doppelt per Schlüsselschalter und per Failsaveroutine 
im uC sichern.
Rechne immer mit harten Kurzschlüssen in den Zündleitungen. Diese treten 
nach dem Zünden mit hinreichender Wahrscheinlichkeit auf.

Die Kontrolle ob Brückenzünder oder Kurzschluss ist nur mäßig Sinnvoll, 
da man recht schnell mit dem Widerstand der Zuleitung auf dem Niveau 
eines Brückenzünders ist. In der Regel kontrolliert man auf 
Quasi-Kurzschluss durch den BZ oder offene Leitung. Als super duper 
Luxus Version könnte man einen einstellbaren Komparator verwenden, bei 
dem der Leitungswiderstand programmierbar ist.
Die Idee mit der Ladungspumpe als Failsave ist schon sehr interessant 
und würde ich nicht über Bord werfen.
Tu dir einen Gefallen und bau es entweder per Schieberegister auf, wenn 
du unbedingt wild durch die Kanäle springen willst, oder als Stepper, 
wenn es dir reicht 1-16 seriell durch zu arbeiten. 16 Kanäle werden 
nämlich recht schnell eng wenn man mal auf den Geschmack gekommen ist. 
;)

Anbei eine Lösung für deine Endstufe.

von DerDaniel (Gast)


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Ups, nicht aufgepasst, parallel zu C5 fehlt noch ein Widerstand.

von Martin S. (sirnails)


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Daniel Steiner schrieb:
> Genau das ist mein Problem, es gibt einige Anleitungen, somit auch
> Überlegungen nur jeder macht es anderst. In diesem Fall hatte mir man zu
> einem FET geraten. Da ich mit 1A und mind. 0,5s Zünden muss.

Ach herrje, da hat Dir ja der Richtige einen Rat erteilt.

Mosfet nimmt man gerne, weil sie ein niedriges Rds_on haben. Aber ein 
Bipolartransistor hat definitiv seine Vorzüge. 1A bekommt man auch 
locker mit einem FMMT617 geschaltet. Da hat er dann eine 
Sättingungsspannung von 50mV. Das wäre ein Rds_on bei einem Fet von 
50mOhm und damit gleichauf mit kleinen Hühnern. Dein Vorteil ist daran 
sogar, dass Du nur 0,8V brauchst, um den Transistor voll durchzusteuern. 
Der Haken sind dann halt die 10mA Basisstrom, die Du dafür brauchst. Im 
Multiplex-Betrieb ist das aber überhaupt kein Problem. Der Vorteil ist 
weiterhin, dass Du einen saftigen Strom brauchst, um das Teil zu 
schalten. Da reichen kleinste Leckströme nicht aus. Mit 120ns kannst Du 
das Teil bei 8,3MHz schalten.

Du siehst, es spricht einiges für den Transistor. Und da es funktional 
keinen Unterschied macht, brauchst Du auch keinen zwangläufigen FET.

von J. T. (chaoskind)


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Ich hab mir letztes Jahr eine "Zündanlage" gebastelt, die statt 
Zündkapseln einfach n paar 10Ohm (1/4W) Widerstände benutzt hat. Den 
Widerstand einfach an die Lunte getüdelt, an nen dicken Akku, und per 
FET dann ordentlich Strom durchgeprügelt. Nach dem Bestromen hat die 
Lunte in geschätzten 0.1-0.5sec gebrannt.So bekommt zumindest im freien 
Handel erhältliches Feuerwerk gezündet.

Alternativ könnte man sicher auch den Widerstand direkt ins "Luntenloch" 
stecken.

MfG Chaos

: Bearbeitet durch User
von Daniel S. (sany)


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DerDaniel schrieb:
> Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht alles genau
> durchzulesen.
> Da ich aber so lustige Boxen schon selber gebaut habe hier einige
> Empfehlungen aus eigenen Erfahrungen.
>
> Zünder schaltet man nicht nach Masse. Eigentlich zur Versorgungsspannung
> und übertrieben sicher per Gegentakt-Endstufe.
> Die Zündspannung doppelt per Schlüsselschalter und per Failsaveroutine
> im uC sichern.
> Rechne immer mit harten Kurzschlüssen in den Zündleitungen. Diese treten
> nach dem Zünden mit hinreichender Wahrscheinlichkeit auf.
>
> Die Kontrolle ob Brückenzünder oder Kurzschluss ist nur mäßig Sinnvoll,
> da man recht schnell mit dem Widerstand der Zuleitung auf dem Niveau
> eines Brückenzünders ist. In der Regel kontrolliert man auf
> Quasi-Kurzschluss durch den BZ oder offene Leitung. Als super duper
> Luxus Version könnte man einen einstellbaren Komparator verwenden, bei
> dem der Leitungswiderstand programmierbar ist.
> Die Idee mit der Ladungspumpe als Failsave ist schon sehr interessant
> und würde ich nicht über Bord werfen.
> Tu dir einen Gefallen und bau es entweder per Schieberegister auf, wenn
> du unbedingt wild durch die Kanäle springen willst, oder als Stepper,
> wenn es dir reicht 1-16 seriell durch zu arbeiten. 16 Kanäle werden
> nämlich recht schnell eng wenn man mal auf den Geschmack gekommen ist.
> ;)
>
> Anbei eine Lösung für deine Endstufe.

Hallo Daniel,

Danke für dein Beitrag, ich halte es auch für Sinnvoll die Ladepumpe zu 
nutzen, denn ein abgeschmierter AVR gibt kein getoggeltes Signal mehr 
raus. Dazu hat es mich schon gewundert, weil ich hatte das Vergnügen 
gestern eine Galaxis von innen zu sehen und habe gesehen, das die 
Endstufe selbst für die 1000 EUR Kategorie nichts wildes ist, denn die 
schalten die Brückenzünder über die +12V mit nem P-MOSFET und auch nicht 
über masse, für die Kurzschlussprüfung wird ein Komperator verwendet. 
Soweit konnte ich das nachvollziehen.

Bezüglich den harten Kurzschlüssen ist mir das schon klar, weil so 
gesehen ist ja ein Brückenzünder bis auf seinen eigenen Widerstand ja eh 
ein "Kurzschluss" und ich hab jetzt aktuell noch keinen Brückenzünder 
nach der Zündung gemessen ob der vollständig durchgang hat, wie ich 
gelesen habe, ist es wohl sehr warscheinlich, das der Brückenzünder nach 
der Zündung ein Kurzschluss verursacht.

Werde das hier auf jedenfall mal testen, wie Lothar das schon 
vorgeschlagen hat, aber bei den Mosfets werde ich auf jedenfall bleiben 
und evtl. die Transistorschaltung von MaWin davor klatschen um ein 
vollständig Durchbruch der +12V zum Atmel zu sichern.

Denke hier wird ein 10K Widerstand an den Atmel Pin und eine 1N4148 
Diode zum Sperren reichen?


Wie Groß sind denn die Widerstände R1 und R3 ? R2 bezieht sich ja dann 
auf die LED, und die Capacitor 200nF?

Grüße,
Daniel

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Also wenn Du um ein paar Euro nicht rumtun willst, dann mache die 
Zündung mittels einer Halbbrücke, sodass mindestens ein High-Side und 
ein Low-Side durchschalten müssen. Dann macht selbst ein versehentlich 
gesetzter Ausgang nicht gleich einen Zündvorgang.

Alle Transistoren würde ich als Logic-Level ausführen. Wenn du fully 
auto protected nimmst, dann hast Du auch gleich das Geschiss mit dem 
Kurzschlussschutz vom Tisch. Z.B. der AUIPS1011 ist einer der ganz 
großen. 10A Typen reichen voll und ganz zumal höhere Ströme bei 
High-Side-Treibern eher die Seltenheit und dann recht teuer sind.

Abschließend würde ich alle High- oder Lowside Transistoren an einen 
Latch mit Master-Schalter hängen, sodass nur dann ein Zündsignal 
durchkommt, wenn der Master auch an ist.

Und zu guter letzt: Eine gute Elektronik kann viel Sicherheit bringen. 
Aber solange die Zünder erst unter freiem Himmel bei bereits 
positionierten Feuerwerkskörpern angebracht werden, kann eigentlich 
nichts mehr schlimmes passieren - außer dass dann halt das Feuerwerk 
fürn A**** ist.

von Daniel S. (sany)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Also wenn Du um ein paar Euro nicht rumtun willst, dann mache die
> Zündung mittels einer Halbbrücke, sodass mindestens ein High-Side und
> ein Low-Side durchschalten müssen. Dann macht selbst ein versehentlich
> gesetzter Ausgang nicht gleich einen Zündvorgang.
>
> Alle Transistoren würde ich als Logic-Level ausführen. Wenn du fully
> auto protected nimmst, dann hast Du auch gleich das Geschiss mit dem
> Kurzschlussschutz vom Tisch. Z.B. der AUIPS1011 ist einer der ganz
> großen. 10A Typen reichen voll und ganz zumal höhere Ströme bei
> High-Side-Treibern eher die Seltenheit und dann recht teuer sind.
>
> Abschließend würde ich alle High- oder Lowside Transistoren an einen
> Latch mit Master-Schalter hängen, sodass nur dann ein Zündsignal
> durchkommt, wenn der Master auch an ist.
>
> Und zu guter letzt: Eine gute Elektronik kann viel Sicherheit bringen.
> Aber solange die Zünder erst unter freiem Himmel bei bereits
> positionierten Feuerwerkskörpern angebracht werden, kann eigentlich
> nichts mehr schlimmes passieren - außer dass dann halt das Feuerwerk
> fürn A**** ist.

Hallo,

Danke für dein Beitrag, habe mich bereits für den BTS621 L1 ausgesucht, 
denke der dürfte für meinen Zweck absolut passen. Dazu Limitiert er sich 
selbst bei über 4.4A

Habe gerade mal gemessen:

Bei 5V und 1x Zünder, fließen 0,3A.
Bei 5V und 5 Zünder in reihe, gerade mal 0,8A.

Daher denke ich der BTS621 L1 dürfte hier reichen, zumal er sich selbst 
schützt, das Geld soll es mir Wert sein. Habe den BTS621 L1 leider noch 
nicht kleiner gefunden, zumal die SMD Variante bei Conrad wohl 
ausverkauft ist.

Aber die Ladepumpe halte ich aufrecht, dafür sitzt in der Zündspannung 
ein Schlüsselschalter mit Kontakt zum uC.

Am Schaltplan arbeite ich aktuell noch ;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel Steiner schrieb:
> ein Komperator
Was ist das?

Daniel Steiner schrieb:
> Bei 5V und 1x Zünder, fließen 0,3A.
> Bei 5V und 5 Zünder in reihe, gerade mal 0,8A.
Das deutet m.E. auf einen Messfehler oder extrem nichtlineares Verhalten 
hin...

von Daniel S. (sany)


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Lothar Miller schrieb:
> Daniel Steiner schrieb:
>> ein Komperator
> Was ist das?

Sorry meinte Komparator..

>
> Daniel Steiner schrieb:
>> Bei 5V und 1x Zünder, fließen 0,3A.
>> Bei 5V und 5 Zünder in reihe, gerade mal 0,8A.
> Das deutet m.E. auf einen Messfehler oder extrem nichtlineares Verhalten
> hin...


Hm nein, die Ansprechsgrenze der Brückenzünder liegt laut Hersteller bei 
0,2A
Daher würden die 0,3A eigentlich schon passen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel Steiner schrieb:
> die Ansprechsgrenze der Brückenzünder liegt laut Hersteller bei 0,2A
Das ist für die Rechnung irrelevant: wenn einer an 5V 0,3A fließen 
lässt, dann hat er einen Widerstand von 17 Ohm. Wenn /fünf 
hintereinander/ an 5V 0,8 A fließen lassen, dann haben die jeweils einen 
Widerstand von 1,25 Ohm. Und 1,25 passt nicht zu 17...

von Daniel S. (sany)


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Ja ist mir auch klar, ohmsches gesetz:

5V / 0,56 = 0.08A
12V / 0,56 = 0.21A

Aber kann auch nur das sagen was ich gemessen habe, wobei ich nun andere 
Zünder gemessen habe, die nen kleineren Brückenwiderstand haben als die 
Anngaben vom Hersteller:

Brückenwiderstand: 0,52 - 0,56 Ohm
Gesamtwiderstand: ca. 0,59 Ohm
Zündspannung: ab ca. 1,5V

Hatte zu mindest jetzt aktuell 8 Zünder mit 0,19 Ohm Geamtwiderstand, 
die anderen wiederum passen alle auf 0,58 und 0,56 Ohm..

: Bearbeitet durch User
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