Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Rauschen eines OPVs mit FFT Oszilloskop


von alex (Gast)


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hallo,

ich will mit einem Oszi das Rauschen eines OPVs bestimmen. ich will die 
FFT bzw PSD funktion benutzen bekomme jedoch nicht die richtigen werte.

mein OPV mit beschaltung hat weisses Rauschen von ca. -120dV/sqrt(Hz) = 
10^-6 V/sqrt(Hz) wenn ich das Oszi auf den Spannungsbereich schalte, wo 
ich das Ausgangsrauschen des OPVs messen kann, habe ich ca. -140dBV am 
Oszi. Wenn ich den OPV anschließe und messe wird jedoch viel mehr 
angezeigt, ca. -84dBV. Das Oszi ist ein LeCroy waverunner Oszi. 
Frequenzauflösung der FFT bei gegebener Einstellung ist ca.4768Hz.
der OPV hat eine Grenzfrequenz von 1MHz und das Oszi tastet mit 2GHz ab.

kann es sein, dass der Pegel von -84dBV pro sqrt(4768Hz) entspricht? 
wenn ich dann die wurzel aus(1/4768) nehme bzw 20*log10(sqrt(1/4768)) = 
-36dBV nehme würde ich auf den richtigen pegel kommen (-84 -36)= 
120dBV/sqrt(Hz). ist das richtig?

Ich glaube Korrekturfaktoren durch Fensterung werden vom Oszi mit 
eingerechnet.

wollte auch noch fragen ob man von der FFT nicht auf die PSD umrechnen 
kann? ich meine bei Rauschen ist das doch nur quaddrieren! 
Rauschleistungsdichte ist das Quadrat des Effektivwerts der 
Rauschleistungsspannung. wenn ich meine Werte von oben einsetze: 
(10^-6V/sqrt(Hz))^2 = 10^-12 V^2/Hz. das wären dann 10*log(10^-12 
V^2/Hz)=120dBW?

wodurch unterscheiden sich die zwei messungen im Oszi? bei der psd 
werden überlappungen des Fensters mitgerechnet?

von alex (Gast)


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alex schrieb:
> Rauschleistungsdichte ist das Quadrat des Effektivwerts der
> Rauschleistungsspannung.

ich meine bei weissen Rauschen ist Rauschleistungsdichte das Quadrat des 
Effektivwerts der Rauschspannungsdichte!

von auch Alex (Gast)


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Empfindliche Rauschmessungen mit dem Oszi zu machen ist ohne hohe 
OPA-Verstärkung kaum möglich - sonst
reicht oft auch die Empfindlichkeit & Auflösung des Oszis nicht 
wirklich.
Ganz schnell hast du durch Masseschleifen irgend welches hochfrequentes 
Rauschen auf deiner Masse, die auch in den Tastkopfschirm einkoppelt!
Teste mal: OPA versorgen, Oszi-Masse UND Tastkopf auf OPA-Masse. Hast du 
jetzt wirklich -140dBV??
Wie sieht es mit Abschirmung etc. aus?
Lochraster-Aufbau??
OPA-Versorgung über Netzteil?

von alex (Gast)


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auch Alex schrieb:
> OPA versorgen, Oszi-Masse UND Tastkopf auf OPA-Masse. Hast du
> jetzt wirklich -140dBV??

ja habe ich ;)

auch Alex schrieb:
> Wie sieht es mit Abschirmung etc. aus?

der OPA ist auf einem PCB-Board mit Koaxialkabel ausgang...

auch Alex schrieb:
> OPA-Versorgung über Netzteil?

OPA wird von Spannungsregler aufn Board versorgt, diese werden mit 
netzteil versorgt. hoffe mal dass es da keine EMV gibt...

Meine eigentliche Frage wäre:

alex schrieb:
> kann es sein, dass der Pegel von -84dBV pro sqrt(4768Hz) entspricht?

stimmt das? oder Rechnet das OSZI mit der FFT schon den Pegel pro 
sqrt(Hz)?

von Sven B. (scummos)


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50-Ohm-Modus für's Oszi bzw. Adapter?
Falls ein Tastkopf verwendet wird (war mir nicht ganz klar): hast du die 
Massefeder benutzt (nicht die Krokodilklemme, die taugt nix)?

von Sven B. (scummos)


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alex schrieb:
> kann es sein, dass der Pegel von -84dBV pro sqrt(4768Hz) entspricht?
> wenn ich dann die wurzel aus(1/4768) nehme bzw 20*log10(sqrt(1/4768)) =
> -36dBV nehme würde ich auf den richtigen pegel kommen (-84 -36)=
> 120dBV/sqrt(Hz). ist das richtig?
Wenn da nicht "pro Hertz" steht, ist denke ich davon auszugehen dass das 
pro FFT-Punkt ist.

von alex (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Wenn da nicht "pro Hertz" steht, ist denke ich davon auszugehen dass das
> pro FFT-Punkt ist.

also würde mein Rauschpegel eh passen! bis auf eine kleinere abweichung 
vll....

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