Ich würde beruflich gerne mehr erreichen als ich jetzt habe. Nur müsste ich dazu umziehen, also meine Heimat verlassen. Bisher hatte ich immer gezögert da ich meinen Freundeskreis nicht verlassen wollte. Nur werden die Freundschaften mit den Jahren auch immer weniger. Nun denke ich mir, dass ich hier nichts mehr verpasse und ich will auch nicht der sein der auf der Strecke bleibt. Wie haben sich bei euch die sozialen Kontakte so entwickelt nachdem ihr irgendwo hingezogen seit wo ihr niemanden gekannt habt? Das ist für mich nämlich die größte Sorge, dass ich eben dann total allein bin. Mich würde daher mal interessieren wie es bei euch so gelaufen ist. Hier gibt es doch mit Sicherheit genug Leute die das schon gemacht haben. Würdet ihr grundsätzlich eine Stadt empfehlen? Im Grunde brauch ich das Leben in der Stadt ja nicht, aber für ein paar Jahre in der Stadt leben wäre durchaus okey
anmelden schrieb: > Wie haben sich bei euch die sozialen Kontakte so entwickelt nachdem ihr > irgendwo hingezogen seit wo ihr niemanden gekannt habt? ziemlich mai, total abgenommen, aber das muss für dich nichts heissen sieh zu, dass du einen guten job hast - wenn du das jetzt nicht machst, aergerst du dich in einigen jahren tot ich habe das auch gemacht und habe einen super Job - und neue soziale kontakte ... bzw "kontaktin" :-)
vielleicht hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich meinte natürlich wie haben sich die Kontakte am neuen Standort entwickelt ;) Ich kenne 3 persönlich die weggezogen sind. Zwei kommen regelmäßig am Wochenende wieder zurück, ist also nicht so das wahre am neuen Standort. Der dritte kommt nur eine Woche im Jahr zurück um mit uns alten Kumpels zu saufen.
anmelden schrieb: > Bisher hatte ich immer gezögert da ich meinen Freundeskreis nicht > verlassen wollte. Ist nur die Frage ob es echte Freunde sind oder nur ein matter Abglanz. Was zeichnet einen Freund denn aus? Gibt nämlich solche und solche. > Nur werden die Freundschaften mit den Jahren auch > immer weniger. Nicht unbedingt, kommt halt auf die Freizeitaktivität, z.B. in Vereinen an. Kneipen verlieren dagegen immer mehr an Bedeutung. > Nun denke ich mir, dass ich hier nichts mehr verpasse und ich will auch > nicht der sein der auf der Strecke bleibt. Jedem wie es ihm beliebt. Die Hoffnung stirbt zu Letzt. > Wie haben sich bei euch die sozialen Kontakte so entwickelt nachdem ihr > irgendwo hingezogen seit wo ihr niemanden gekannt habt? Bei Ortsveränderung riss bei mir der Faden sofort ab. Da war auch keiner da, der beim Umzug geholfen hätte. Waren also keine echten Freunde, sondern nur Schmarotzer, die sich bei einem haben gut gehen lassen. > Das ist für mich nämlich die größte Sorge, dass ich eben dann total > allein bin. Da bin ich schon weiter, weil sich der Zustand schon festgesetzt hat. Sozialkontakte, z.B. über den Job, Fehlanzeige, war anscheinend für niemanden interessant. Vereinsmitgliedschaft war auch ein Flopp. > Mich würde daher mal interessieren wie es bei euch so gelaufen ist. Hier > gibt es doch mit Sicherheit genug Leute die das schon gemacht haben. Sicher nichts, auf das man stolz sein kann. > Würdet ihr grundsätzlich eine Stadt empfehlen? Wenn, würde ich einen Ort mit reichlich Freizeitaktivitäten empfehlen, aber eine Garantie für Sozialkontakt ist das natürlich nicht. Auf das Vorhandensein eines Puffs sollte man achten, für den schlimmsten Fall. > Im Grunde brauch ich das > Leben in der Stadt ja nicht, aber für ein paar Jahre in der Stadt leben > wäre durchaus okey Klar, Versorgung super, prüde oder militante Nachbarschaft, Wohnkosten mit zunehmender Tendenz bzw. Abzocke pur und Parkplatzsuche Stress pur. Was will man mehr?
anmelden schrieb: > Der dritte kommt nur eine Woche im Jahr zurück um mit uns alten Kumpels > zu saufen. Wenn die Runde immer ein anderer zahlt, ist das auch okay.
Für einen Job umziehen lohnt sich erst wenn das Gehalt DEUTLICH besser wird, ich sage mal verdoppelt. Das ist bei Arbeitslosigkeit natürlich eher der Fall als bei einem guten Job. Denn normalerweise hat man am Heimatort, wo die Eltern wohnen, viele Möglichkeiten die bares Geld wert sind: Im Haus der Eltern wohnen, eventuell auf dem Grundstück der Eltern ein Eigenes bauen, man muss für die spätere Pflege der Eltern nicht unbedingt entfernt eine Betreuung organisieren, man kann gemeinsamen Hausrat nutzen. Wer wegzieht, wirft letztlich alles weg was die Eltern erwirtschaftet haben. Wenn die eh alles versoffen haben - egal, aber oftmals haben sie einen bescheidenen Wohlstand den man selbst schon mal nicht erneut aufbaeun muss sondern auf dem man aufbauen kann. Da gehört auch der Karpfenteich oder die Bekanntschaft in Feuerwehr dazu, und man selbst hat Kontakte die einem das Auto reparieren oder beim tapezieren helfen. Das alles lässt sich auch mit Geld machen, aber der Job muss dann eben so viel Geld abwerfen, daher "das doppelte". Zumal so einen Firma keine Familie ist und keine Loyalität besitzt: Die könne dich, obwohl die hingezogen bist, dewegen ein Auto geleast hast, einen Handyvertrag abgeschlossen hast und einen Mietvertrag eingegangen bist mit neuer Telefonvertrag und neuen Versicherungen, schon in der Probezeiot wieder rauswerfen - dann war der Umzug ein fettes MINUS auf deinem Sparbuch. Denn Firmen haben bei ihren Produkten (Auto, Wohung, Handy, Telefon) stets besseren Kündigungsschutz als du ihn jemals bei deinem Arbeitgeber bekommst.
anmelden schrieb: > Mich würde daher mal interessieren wie es bei euch so gelaufen ist. Hier > gibt es doch mit Sicherheit genug Leute die das schon gemacht haben. Sozialkontakte in der Stadt und auf dem Land sind anders. Auf dem Land schreibst du am Freitag Abend zwei, drei deiner Kumpels, ob sie auch einen trinken kommen. Man trifft sich dann mal in dieser, mal in einer anderen Kombination - kennt sich ja eh jeder. Sozusagen ein grosses soziales Netz, das den Namen "Netz" tatsächlich verdient hat. In der Stadt sind die Freundschaften viel mehr Punkt-zu-Punkt. Du triffst dich mal mit diesem Freund, mal mit diesen zwei Bekannten. Mir persönlich fehlt da die Spontaneität und die Vielfalt.
> Wie haben sich bei euch die sozialen Kontakte so entwickelt nachdem ihr > irgendwo hingezogen seit wo ihr niemanden gekannt habt? Wenn du schon weg gehst dann richtig, mach Inbetriebnahme in Thailand, auf Hawai, den Phillipinen oder Brasilien. Dort stimmt die Kasse und gutes Essen und Trinken sind die drei Sachen auf die du nicht verzichten must. Und nach einem halben Jahr sind die Pickel weg und du mußt dich jeden Tag rasieren. Natürlich hast du eine Leber so groß wie ein Putzeimer und ein paar Kilo Teer in der Lunge und bist von oben bis unten Tätowiert. Kannst aber auch versuchen über Vereine Leute kennenzulernen. In der Disko lernst du nur Schrott kennen. Hier bieten sich Schützenvereine, der Reservistenverband, eine Kampfsportschule, Jägerprüfung ablegen, ... an. Bei der Diekussionsrunde der Alternativen Gruppe lernst du nämlich nur Sschwätzer, die nichts draufhaben, kennen.
Diese Frage ist typisch für die heutige Zeit. Soziale Kontakte werden der Karriere oder den ökonomischen Zwängen, überhaupt einen Job zu haben, unterworfen. Weil das Geld auf dem Konto kann man halt überall hin mitnehmen, deine Freunde und Familie eben nicht. Ein typisches Entfremdungsproblem. Vielleicht wäre der beste Rat, sich erst einmal über seine Prioritäten klar zu werden. Was ist es, was dir an deiner Heimat gefällt und was gefällt dir an deinem Job nicht? Ließe sich der Zustand an deinem jetzigen Arbeitsplatz durch Eigeninitiative und solidarische Aktionen mit den Kollegen verbessern? Wenn du woanders hinziehst, nur um dort mehr zu verdienen, und dabei die Lebenshaltungskosten (s. Süddeutschland) ignorierst, dann wäre das eine ziemlich blöde Idee. Wenn du woanders hinziehst und dort in einer Umwelt (Natur oder Stadt) leben kannst, die dich in ihren Bann zieht, dann ist schon das allein eine Verbesserung. Und dann wärst du auch genug unterwegs, um andere Leute kennenzulernen. Beziehungen brauchen nämlich Gelegenheit. Wenn du nen Job machen kannst, der dir Spaß macht, wo du am Besten nicht mal das Gefühl hast zu arbeiten, dann ist auch das schon eine Verbesserung. Wenn du nur aufs Geld schielst und deinen Mangel an sozialen Kontakten durch Konsum kompensieren musst, dann machst du was falsch. Geld ist nicht alles. Das Leben besteht aus den persönlichen Erfahrungen, die man macht. Und das letzte Hemd hat keine Taschen. Tatsächlich wäre es (für mich) sinnvoller, für eine Frau umzuziehen als für einen Job. Aber wie gesagt: Werd dir erstmal über deine Prioritäten klar. Ich bin für nen Job umgezogen und obwohl ich politisch aktiv bin und darüber andere Leute kennenlerne, hat sich das für mich eigentlich nur monetär gelohnt. Ich schau deswegen auch ständig wieder nach Gelegenheiten/Gründen, um von hier wegzukommen. Deswegen kann ich einen Umzug nur wegen des Jobs nicht empfehlen.
Ich würde dem Job immer die höhere Priorität geben. Wenn es da gut läuft, dann geht's auch im Privatleben gut. Umgekehrt, bist Du im Job ein Verlieren, interessieren sich deine "Freunde" auch nicht mehr für dich.
P. M. schrieb: > Sozialkontakte in der Stadt und auf dem Land sind anders. Auf dem Land > schreibst du am Freitag Abend zwei, drei deiner Kumpels, ob sie auch > einen trinken kommen. Man trifft sich dann mal in dieser, mal in einer > anderen Kombination - kennt sich ja eh jeder. Sozusagen ein grosses > soziales Netz, das den Namen "Netz" tatsächlich verdient hat. In der > Stadt sind die Freundschaften viel mehr Punkt-zu-Punkt. Du triffst > dich mal mit diesem Freund, mal mit diesen zwei Bekannten. Mir > persönlich fehlt da die Spontaneität und die Vielfalt. Das war das intelligenteste, was ich in diesem Forum je zu Thema abseits der Technik gelesen habe.
Ich bin in den letzten 8 Jahren 5 mal umgezogen, einmal wegen sehr schwieriger Mietverhältnisse (psychopathische Vermieterin) und noch einmal weil ich auf die Schnelle nichts gefunden hatte und in ein winziges Ein-Zimmer-Loch ziehen musste, da bin ich nach einem dreiviertel Jahr wieder raus, der Rest war alles berufsbedingt. Man ist ja jung und muss flexibel sein. Freunde hatte ich schon vor 3 Umzügen keine mehr, lag nicht nur am umziehen, sondern auch an den Arbeitsbedingungen und den eher 60h die Woche. Bei meinem jetzigen AG muss ich nicht soviel Arbeiten, aber die Verkehrssituation ist sehr schwierig und ich bin jeweils eineinhalb Stunden unterwegs und somit gut 13 Stunden täglich außer Haus. Mittlerweile bin ich Anfang 30 und komplett alleine, hab zwar alle noch in Facebook, aber wohne mindesten 150km entfernt. Noch dazu bin ich auch nicht gerade der Weggeher, unter der Woche gibt es eh nur die Arbeit und am Wochenende kommt dann der ganze Haushalt und den Rest an Freizeit verbringe ich am Computer, meistens gibt es irgendwelche Frameworks oder Konzepte zum einarbeiten. Allerdings habe ich keinen Hochschulabschluss, von daher muss ich schon sehr nach entsprechenden Firmen suchen die halbwegs akzeptable Bedingungen bieten. Ich denke sehr oft ich hätte bei der vorletzten Firma bleiben sollen, dann hätte ich noch den Freundeskreis, allerdings auch nur 25k Brutto im Jahr.
Karl schrieb: > Das war das intelligenteste, was ich in diesem Forum je zu Thema abseits > der Technik gelesen habe. Ja das find ich auch ganz gut. Wenn ich das richtig verstehe, dann impliziert das, man hat am Land eher noch ein gutes Netzwerk, weil da jeder jeden kennt und man ggf. aufeinander aufpasst ;-) Aber.. das kann auch Nachteile haben.. wenn mal wer mit der oder der geschlafen hat oder Krach herrscht, weiß das das ganze Dorf. Oder eine besonders neugierige "Mitzi-Oma" , die immer genau weiß, was im Dorf abgeht und alle Nachbarn genau auf Schritt und Tritt beobachtet. Alles schon erlebt :-)
Lars schrieb: > Noch dazu bin ich auch nicht gerade der Weggeher, unter der Woche gibt > es eh nur die Arbeit und am Wochenende kommt dann der ganze Haushalt und > den Rest an Freizeit verbringe ich am Computer, meistens gibt es > irgendwelche Frameworks oder Konzepte zum einarbeiten. Du armer!! Allerdings habe > ich keinen Hochschulabschluss, von Oje, unbedingt nachholen!
klausi schrieb: > Allerdings habe >> ich keinen Hochschulabschluss, von > > Oje, unbedingt nachholen! Habe ich schon öfter dran gedacht, aber mal ganz von dem Zeitmangel abgesehen, denn mit einem Tag in der Woche wird das nichts, wäre ich dann 39-40 wenn ich den Bachelor in der Tasche habe. Und was kommt dann, wieder als Junior einsteigen?
P. M. schrieb: > Sozialkontakte in der Stadt und auf dem Land sind anders. Auf dem Land > schreibst du am Freitag Abend zwei, drei deiner Kumpels, ob sie auch > einen trinken kommen. Man trifft sich dann mal in dieser, mal in einer > anderen Kombination - kennt sich ja eh jeder. Sozusagen ein grosses > soziales Netz, das den Namen "Netz" tatsächlich verdient hat. In der > Stadt sind die Freundschaften viel mehr Punkt-zu-Punkt. Du triffst dich > mal mit diesem Freund, mal mit diesen zwei Bekannten. Mir persönlich > fehlt da die Spontaneität und die Vielfalt. Ich bin immer wieder überrascht wie das Landleben dargestellt wird. Bin auf dem Land aufgewachsen, zur Schule gegangen, Studium in der Grosstadt nach dem Studium hierher zurück und durch Glück/Zufalle eine Ingenieurstelle bekommen. Das soziale Netzwerk sieht hier aber gewaltig anders aus als bei den Landfrauen/Landköchinen im BR Fernsehen. Von meiner Schulzeit sind vielleicht 30-40% noch hier. Anspruchsvolle Jobs gibt es hier nicht. Manche von der Schulzeit sind Hausfrauen, eigene Praxis etc... Das soziale Netz existiert hier genauso wenig, da hilft dir auch keiner bei der Autoreparatur. Ingenieur ist hier auch wirklich die Ausnahme, dir begnegnet vor allem Neid durch diese Pressehetzerei... klausi schrieb: > Aber.. das kann auch Nachteile haben.. wenn mal wer mit der oder der > geschlafen hat oder Krach herrscht, weiß das das ganze Dorf. Oder eine > besonders neugierige "Mitzi-Oma" , die immer genau weiß, was im Dorf > abgeht und alle Nachbarn genau auf Schritt und Tritt beobachtet. > > Alles schon erlebt :-) Ich kann mittlerweile nicht mehr im nächsten Supermarkt einkaufen da hier ständig zwei ehemalige Arbeitgeber meiner Frau einkaufen gehen. Beide leben auf grossen Fuss und wir mussten jeweils 4x Monatsgehälter einklagen. Holger J. schrieb: > Vielleicht wäre der beste Rat, sich erst einmal über seine Prioritäten > klar zu werden. Was ist es, was dir an deiner Heimat gefällt und was > gefällt dir an deinem Job nicht? Ließe sich der Zustand an deinem > jetzigen Arbeitsplatz durch Eigeninitiative und solidarische Aktionen > mit den Kollegen verbessern? Wenn der Chef nicht bereit ist mehr als 39k für nen Ingenieur zu zahlen,hilft alle Solidarität nichts. Hast irgendwelche religiösen Spinner auch nciht. > nicht alles. Das Leben besteht aus den persönlichen Erfahrungen, die man > macht. Und das letzte Hemd hat keine Taschen. Tatsächlich wäre es (für > mich) sinnvoller, für eine Frau umzuziehen als für einen Job. Aber wie > gesagt: Werd dir erstmal über deine Prioritäten klar. Nein Geld ist nicht alles, Familie ist wichtig, Familie versorgen können noch wichtiger. Aber 40 Jahre für nen Landlohn blöd zu schuften bringt dir auch nichts. MaWin schrieb: > Denn normalerweise hat man am Heimatort, wo die Eltern wohnen, viele > Möglichkeiten die bares Geld wert sind: Im Haus der Eltern wohnen, > eventuell auf dem Grundstück der Eltern ein Eigenes bauen, man muss für > die spätere Pflege der Eltern nicht unbedingt entfernt eine Betreuung > organisieren, man kann gemeinsamen Hausrat nutzen. > > Wer wegzieht, wirft letztlich alles weg was die Eltern erwirtschaftet > haben. Wenn die eh alles versoffen haben - egal, aber oftmals haben sie > einen bescheidenen Wohlstand den man selbst schon mal nicht erneut > aufbaeun muss sondern auf dem man aufbauen kann. > Stimmt soweit ja alles, aber auch Erbhäuser kann man verkaufen. Und nicht jede Frau (wohl fast keine) will im Haus der Schwiegereltern wohnen.
Holger J. schrieb: > Tatsächlich wäre es (für > mich) sinnvoller, für eine Frau umzuziehen als für einen Job. Falsch. Für eine Frau sollte man das nicht machen. Für einen Job schon eher Die Frau sollte umziehen.
stefan Müller schrieb: > Ich bin immer wieder überrascht wie das Landleben dargestellt wird. Bin > auf dem Land aufgewachsen, zur Schule gegangen, Studium in der Grosstadt > nach dem Studium hierher zurück und durch Glück/Zufalle eine > Ingenieurstelle bekommen. Das soziale Netzwerk sieht hier aber gewaltig > anders aus als bei den Landfrauen/Landköchinen im BR Fernsehen. Ich würde auch nie behaupten, auf dem Land herrsche überall wärmste Schützenvereinromantik. Aber die Basis für ein breit abgestütztes Sozialleben ist da einfach weit besser als in der Stadt. In der Stadt muss eigentlich jeder Sozialkontakt explizit gepflegt werden, auf dem Land triffst du den alten Schulkumpel auch mal wieder auf dem Dorffest oder beim Einkauf.. Natürlich sind diese Kontakte zunächst oberflächlich, aber man kennt einen grossen Pool von Leuten, aus dem man sich einige Freunde "aussuchen" kann. Wenn man hingegen in der Stadt kein Schwein kennt, dann ist es schwierig Freundschaften aufzubauen.
> Wenn der Chef nicht bereit ist mehr als 39k für nen Ingenieur zu
Das Aufgaben, die man bearbeitet, entscheidet über das Gehalt, nicht die
Ausbildung dazumal.
Da kann es schon mal vorkommen, dass ein autodiktischer Techniker im
6-stelligen Bereich verdient, und ein promovierter Ing von H4 lebt.
Tmega schrieb: > Holger J. schrieb: >> Tatsächlich wäre es (für >> mich) sinnvoller, für eine Frau umzuziehen als für einen Job. > > Falsch. > > Für eine Frau sollte man das nicht machen. Für einen Job schon eher > Die Frau sollte umziehen. Das Patriarchat ist offensichtlich in vielen Gegenden noch sehr stark, so wird das mit der Gleichberechtigung nie was. Jedenfalls schrieb ich ja oben, dass mir persönlich Beziehungen und Erfahrungen wichtiger sind als eben Geld. Wenn ich überlege, dass ich nochmal die gleiche Zeit wie meine bisherige Lebenszeit noch den Traum eines anderen durch Lohnarbeit statt meiner eigenen Träume verwirklichen soll, dann wird mir schon übel. Lieber erlebe ich die Rente nicht und habe vorher ein erfülltes Leben umgeben mit Personen die ich liebe und schätze. Mit meinem Studium hatte ich eigentlich vor, mein Hobby zum Beruf zu machen, aber das klappt nicht, wenn der Sinn der eigenen Arbeit verloren geht. So setzt halt jeder seine Prioritäten selbst. Ich hab auch keine Lust mich von Arbeitgebern zur Hyperflexibilisierung unter der Agenda "Generation Y" ausbeuten zu lassen. Wer nicht begreift, dass die auch hier so gern propagierte Leistungsbereitschaft eigentlich den eigenen Interessen entgegensteht, der hat mMn nichts verstanden. Und das ist auch keine religiöse Spinnerei, wie @stefan Müller oben wohl gemeint hat (ich hab nicht wirklich verstanden, was der Satz sagen sollte). Es ist schlicht dass ich keine Lust mehr auf die Radfahrerhaltung habe (nach oben buckeln, nach unten treten) und abgestiegen bin. Mir ist persönliche Freiheit wichtiger als alles andere und ich verwechsle die auch nicht mit materieller Unabhängigkeit. Letztere gibt es sowieso nur für Leute, die ihr Geld für sich arbeiten lassen. Und dahin schaffen es nur die wenigsten Mittelschichtler. "Ein Mann, der einmal sein Leben riskiert hat, weiß, wie bedeutungslos seine Karriere ist. Ein Mann, der seine Karriere nicht riskieren würde, hat hingegen ein bedeutungsloses Leben." -- Orson Scott Card
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Holger J. schrieb: > das ist auch keine religiöse Spinnerei, wie @stefan Müller oben wohl > gemeint hat (ich hab nicht wirklich verstanden, was der Satz sagen > sollte). Es ist schlicht dass ich keine Lust mehr auf die Rel. Spinner sind für mich christliche Fundamentalisten, ZJ, ... Da kannst du noch so versuchen deinen aktuellen Arbeitsplatz positiv für dich zu gestalten. Linker schrieb: >> Wenn der Chef nicht bereit ist mehr als 39k für nen Ingenieur zu > > Das Aufgaben, die man bearbeitet, entscheidet über das Gehalt, nicht die > Ausbildung dazumal. > Da kann es schon mal vorkommen, dass ein autodiktischer Techniker im > 6-stelligen Bereich verdient, und ein promovierter Ing von H4 lebt. Aha, interessant wie du von der Bezahlung auf die Tätigtkeit/Aufgaben schliesst. Wenn es gerechte Entlohnung gibt, dann brauchen wir hier vermutlich 50% der Threads nicht mehr.
stefan Müller schrieb: >> Da kann es schon mal vorkommen, dass ein autodiktischer Techniker im >> 6-stelligen Bereich verdient, und ein promovierter Ing von H4 lebt. > > Aha, interessant wie du von der Bezahlung auf die Tätigtkeit/Aufgaben > schliesst. Ich würde nicht behaupten wollen, dass alle Preise durch das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage entstehen, aber im Prinzip stimmt das schon noch. Um als Ingenieur in höhere Gehaltsstufen zu kommen, muss man halt gewisse Skills haben/sich aneignen. Da hilf es nicht zu sagen: "Ich hab ja studiert, also verdiene ich diesen Betrag".
Linker schrieb: > stefan Müller schrieb: >>> Da kann es schon mal vorkommen, dass ein autodiktischer Techniker im >>> 6-stelligen Bereich verdient, und ein promovierter Ing von H4 lebt. >> >> Aha, interessant wie du von der Bezahlung auf die Tätigtkeit/Aufgaben >> schliesst. > > Ich würde nicht behaupten wollen, dass alle Preise durch das > Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage entstehen, aber im Prinzip > stimmt das schon noch. > Um als Ingenieur in höhere Gehaltsstufen zu kommen, muss man halt > gewisse Skills haben/sich aneignen. > Da hilf es nicht zu sagen: "Ich hab ja studiert, also verdiene ich > diesen Betrag". und wenn du jetzt in einer Firma hockst wo das so nicht? Weil Vitamin B mehr Wert ist als Leistung? Was dann?
stefan Müller schrieb: > Holger J. schrieb: >> das ist auch keine religiöse Spinnerei, wie @stefan Müller oben wohl >> gemeint hat (ich hab nicht wirklich verstanden, was der Satz sagen >> sollte). Es ist schlicht dass ich keine Lust mehr auf die > Rel. Spinner sind für mich christliche Fundamentalisten, ZJ, ... > Da kannst du noch so versuchen deinen aktuellen Arbeitsplatz positiv für > dich zu gestalten. Die religiösen Spinner, mit denen ich mich rumschlagen muss, glauben nur an einen Gott: Mammon. Sowohl in meinem Job als auch täglich auf der Straße. Da braucht es keine christlichen Fundamentalisten, um sich völlig entfremdet von der eigenen Arbeit oder der Gesellschaft zu fühlen. Und für mich ging es oben um sowas wie eine Betriebsgruppe, die GEGEN den Chef bessere Arbeitsbedingungen erkämpft. Für die meisten Mammon-Gläubigen ist das aber ein unvollstellbares No-Go. Kein Wunder als, dass sich Leute hunderte von Kilometern aufmachen, um den angeblich besseren Arbeitsbedingungen hinterher zu jagen. Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner, oder so. Vielleicht liegt das daran, dass man zu wenig säht, um bei dieser Analogie zu bleiben, und zu sehr auf einem solidarischen Miteinander herumtrampelt, um einen imaginären persönlichen Vorteil zu erlangen. Mittel- bis langfristig sägen wir damit am eigenen Ast. Durch die politisch geförderte Entsolidarisierung nicht nur der letzten Dekade zwischen den abhängig Beschäftigten und der Sozialpartnerschaft mit den Arbeitgebern ist unsere Armutsgefahr in Deutschland z.B. europäische Spitze. http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Europa-Internationales/Datensammlung/PDF-Dateien/abbX9_Grafik_Monat_11_2014.pdf
>> Da hilf es nicht zu sagen: "Ich hab ja studiert, also verdiene ich >> diesen Betrag". > >und wenn du jetzt in einer Firma hockst wo das so nicht? Weil Vitamin B >mehr Wert ist als Leistung? Was dann? Man kann ja sich bewerben und seinen Marktwert abschätzen. Wenn dieser wesentlich höhen sein sollte als das aktuelle Gehalt, dann wechseln. Klar. Wobei ein kluger Chef macht so was nicht, wenn, dann nur bei Mitarbeiter, wo es klar ist, dass ein Wechsel sehr schwierig wäre (Behinderte, große Familie, Alte 50+, ...)
Linker schrieb: > Ich würde dem Job immer die höhere Priorität geben. > Wenn es da gut läuft, dann geht's auch im Privatleben gut. Leute, das ist doch keine Ja/ Nein Frage! Man kann seine Freunde auch dann besuchen, wenn man weiter weg ist. Mit genug Kohle, fahre ich mit meinem Auto überall hin. Problematisch ist nur, wenn man eine Fernbezehung führen muss.
stefan Müller schrieb: > Stimmt soweit ja alles, aber auch Erbhäuser kann man verkaufen. Und > nicht jede Frau (wohl fast keine) will im Haus der Schwiegereltern > wohnen. richtig. Außerdem hat nicht jeder solche Eltern mit so großem Haus bzw. so großem Grundstück, dass man ein zweites Haus drauf bauen könnte. Wenn man das hat, ist es wie MaWin beschrieb. Da müsste der neue Job schon deutlich mehr abwerfen, um die Nachteile der Wohnkosten auszugleichen. Wobei man einfach bedenken muss, dass es halt nicht überall so billig ist wie bei MaWin. In meiner Gegend kann man ein geerbtes Haus für sehr teuer Geld verkaufen und bekommt dafür in MaWins Gegend mindestens 3 bis 4 vergleichbare Häuser mit vergleichbarem Grundstück. Dann würde sich ein Jobwechsel sogar lohnen, wenn man nicht weniger verdienen würde. Oder ein Münchner könnte auch woanders hin wechseln ohne Gehaltsaufschlag, wenn es dort dafür deutlich billiger ist. Hier war mal einer der bekam als 25 jähriger Anfänger ein fast 50k Angebot von Porsche in Leipzig. Damit lebt der locker wie jemand mit 80k in München. Mindestens. Wer ein Eigenheim mal möchte, lebt in Leipzig dann eher wie jemand mit 100k in München.
Successful schrieb: > Wobei man einfach bedenken muss, dass es halt nicht überall so billig > ist wie bei MaWin. In meiner Gegend kann man ein geerbtes Haus für sehr > teuer Geld verkaufen und bekommt dafür in MaWins Gegend mindestens 3 bis > 4 vergleichbare Häuser mit vergleichbarem Grundstück. Dann würde sich > ein Jobwechsel sogar lohnen, wenn man nicht weniger verdienen würde. Interesant da du gerade einen Neid-Thread gestartet hat. Diese Diskussionen laufen immer im Krei. Ich wohn in einer sehr preiswerten Gegend: 4 Reihenhäuser dürften einem München enstprechen. Das hilft mir blos absolut nichts, weil es hier keine Jobs gibt. Genauso wenig hilft mir dass wenn ich hier ein 10ha Grundstück erbe, wenn es hier keine Jobs für I. gibt. Es endet immer ein einer Diskussion Schwarz/Weiss, München (teuer) gegen Rest Deutschland, Mietwohnung gegen Einzelhaus. Ich denke den ganzen Mist kann man nicht so polarisierend sehen. Es gibt sicherlich sicherliche Gegenden in D. die für Ingis interessanter sind als andere und die es einem auch ermöglichen preiswert zu leben, aber die will hier niemanden verraten. Ich hab das schon in mehreren Threads hier gelesen! Bislang besteht meine Liste aus Region Nürnberg, Aschaffenburg, Schweinfurt, Pott. Wobei letztes schliesse ich für mich pers. aus.
anmelden schrieb: > Mich würde daher mal interessieren wie es bei euch so gelaufen ist. Hier > gibt es doch mit Sicherheit genug Leute die das schon gemacht haben. > Würdet ihr grundsätzlich eine Stadt empfehlen? Im Grunde brauch ich das > Leben in der Stadt ja nicht, aber für ein paar Jahre in der Stadt leben > wäre durchaus okey Nach ein paar Wohnorten kristallisieren sich die richtigen Freunde heraus. Für die ist unwichtig, wo du wohnst und arbeitest. Den "unrichtigen" Freunden trauere ich nicht nach. An neuen Wohnorten lernt man auch neue Freunde kennen, wenn man sich nicht in seiner Bude verkriecht.
anmelden schrieb: > Ich würde beruflich gerne mehr erreichen als ich jetzt habe. Nur > müsste > ich dazu umziehen, also meine Heimat verlassen. > Bisher hatte ich immer gezögert da ich meinen Freundeskreis nicht > verlassen wollte. Nur werden die Freundschaften mit den Jahren auch > immer weniger. > Nun denke ich mir, dass ich hier nichts mehr verpasse und ich will auch > nicht der sein der auf der Strecke bleibt. > Wie haben sich bei euch die sozialen Kontakte so entwickelt nachdem ihr > irgendwo hingezogen seit wo ihr niemanden gekannt habt? > Das ist für mich nämlich die größte Sorge, dass ich eben dann total > allein bin. Kommt auf dich an. Es kann einfach und vergnügend werden, es kann aber auch von starker Einsamkeit geprägt sein. Es hilft, sich selbst klar zu machen, was genau Freundschaft für einen bedeutet. Ein Beispiel aus meinem Leben. Eine Bekannte hat große Angst aus ihrer Gegend auch nur marginal (+- 40 km) wegzuziehen und damit die alten Freunde zu verlieren. Man kenne sich schon so lange, das könne man am neuen Ort nie wieder aufbauen. DAS ist genau die Interpretation und letztendlich das "Problem" das viele Menschen haben. Sie definieren Freundschaft durch die Menge an miteinander verbrachter Zeit. Dann wirds natürlich schwierig eine "Kindergartenfreundschaft" in einer neuen Stadt aufzubauen. Dabei sind viele dieser Freundschaften mit den Jahren oft nur pro-forma und oberflächlich weil man sich schlicht auseinander lebt. Die Schnittmenge wird kleiner. Die Vergangenheit rechtfertigt die Freundschaft. Im Alter tun sich viele Menschen deshalb schwer tiefe Freundschaften entstehen zu lassen. Sie setzen diesen Zeit-Maßstab an neue Freundschaften an und kann natürlich nicht mehr so erfüllt werden wie in jungen Jahren. Aber was kann denn noch Freundschaft sein? Eine große Schnittmenge persönlicher Lebensansichten und Hobbies zum Beispiel. Und solche Menschen wird man, gerade in größeren Städten, finden. Man muss sich nur mal ehrlich fragen wie man denn seine bisherigen Freunde kennengelernt hat? Das war i.d.R. nicht geplant, sondern purer Zufall. Und lässt man es zu, so wird so ein Zufall immer wieder passieren. Gleichzeitig kann man sich mit seinen bisherigen "zweifelhaften Freundschaften" die Frage stellen: Würde ich diese Person heute zum ersten Mal kennenlernen, würde ich gerne mehr Zeit mit ihr verbringen? Wenn die Antwort klar "nein" lautet rechtfertigt es nicht die Freundschaft aufgrund der vergangenen x Jahre am Leben zu erhalten. Dann beruht sie zu sehr auf der Vergangenheit.
Freundschaften zeichnen sich dadurch aus, wie sie gelebt werden, nicht wie sie entstanden. Wenn die Initiative der Freundschaftspflege (keiner ruft einen an) immer nur bei einem selbst bleibt, oder Versuche eine Unternehmung zu planen scheitern, dürfte die Situation wohl klar sein. Gerade bei geschlechtsübergreifende Freundschaften kann sich der Wert des Ganzen schnell heraus kristallisieren. Ware Freunde übernehmen auch mal ein Opfer und verhalten sich entsprechend leidenschaftlich.
> Wenn die Initiative der Freundschaftspflege (keiner ruft einen an) immer nur bei
einem selbst bleibt,
Das könnte auf mich zutreffen.
Aber soll man dagegen machen?
Solange auf Initiative eines anderen warten, bevor man selbst aktiv
wird?
Das könnte einen gefährlichen Rückzug bedeuten zur totalen Isolation.
Wolfgang Erbes schrieb: > Nach ein paar Wohnorten kristallisieren sich die richtigen Freunde > heraus Nach einem Umzug entwickeln sich leider auch sehr gute Freundschaften oft in eine anstrengende Richtung. Ein Kumpel, der früher dein Nachbar war, der dich durch allen Blödsinn begleitet hat und jederzeit auf Abruf für Spass oder Hilfestellung zu haben war, ist einfach nicht mehr derselbe, wenn man sich plötzlich nur noch dreimal im Jahr trifft. Es fehlt dann plötzlich der gemeinsame Erfahrungsschatz, die Gesprächsthemen gehen in ein trockenes "Und-was-machst-du-so?" über und die Situationen in denen man sich trifft (auf zwei Bier auf Durchreise, oder im schlimmsten Fall sogar auf ein Essen mit der Freundin...), hat sowieso nichts damit zu tun, wie die Freundschaft früher gelebt wurde (besoffen um halb 4 in der Dorfbar, beim gemeinsam etwas basteln, auf dem Campingplatz, ...).
Linker schrieb: > Das könnte einen gefährlichen Rückzug bedeuten zur totalen Isolation. Solange man davon nicht krank wird, kann man das wohl ertragen. Zumindest kann es einen nicht schaden, wenn es um Geld oder Besitz geht, Stichwort: Scheidung. Kehrseite ist dann aber, dass man ohne jemanden da steht, wenn man mal jemanden nötig hätte.
klaro schrieb: > Solange man davon nicht krank wird, kann man das wohl ertragen. Nach dem Studium bin ich diesbezüglich sehr hart gelandet. Ich war eigentlich immer der Typ, der am Abend oder Wochenende kein permanentes Bedürfnis nach Sozialkontakt hatte. Habe deshalb auch nie besonders viele Freundschaften gepflegt und allein sein war nie ein Problem. Nach dem Studium wusste ich dann, warum: Weil man am Gymnasium und an der Uni automatisch immer so viele Leute um sich hat, dass der "Grundbedarf" an Sozialkontakt problemlos gedeckt wurde. Wenn du den ganzen Tag mit deinen Kumpels verbringen kannst, dann bist du am Abend richtig froh, mal deine Ruhe zu haben. Nach dem Studium, plötzlich in einem Büro mit lauter introvertierten, unnahbaren Ingenieuren in ganz anderen Lebenssituationen, hast du den ganzen Tag nichts, was sich "Sozialkontakt" nennen könnte. Bist du dann am Abend auch noch alleine, so wird das schnell zum Problem. Saufen mit der Fachschaft, WG-Leben oder Studiparties fallen dann auch weg... Da muss man schon schauen, wie man sich sein Sozialleben erhält.
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