Kennt sich jemand mit Laser-Licht aus? Es geht um das Entflackern, als dem Prozessieren laser speckle bei Bewegung, das zu einem Flackern auf dem Sensor führt.
M. F. schrieb: > Dann sehe ich keinen Punkt mehr, Wenn du den Laser wirklich auf einen Punkt fokussierst, gibt es auch keine Speckles. Speckles sind ein räumliches Feld stehender Wellen bzw. der destruktiven und konstruktiven Interferenz der Lichtwellen, die von verschiedenen Orten des Lichtflecks ausgehen. Möglich wird das durch die große Kohärenzlänge des Laserlichts. Wenn du die sichtbaren Speckles loswerden willst, kannst du entweder die Kohärenzlänge herabsetzen, indem du keinen Laser verwendest, oder indem du dieses Wellenfeld so schnell änderst, dass du nur den Mittelwert siehst. Letzteres geht z.B. mit der genannten Milchgscheibe, du kannst auch das Ziel sehr schnell bewegen, oder du änderst die Richtung des Laserstrahls ,Fokussierung oder Polarisation sehr schnell. http://www.edmundoptics.com/lasers/laser-optics/laser-windows/laser-speckle-reducers/3409 http://www.dyoptyka.com/publications/Dyoptyka-PW-8252-4-updated.pdf
Ich benutze Leuchtdioden, >1000 mcd, 120° Abstrahlwinkel von Kingbright, in rot und grün. Die haben auch so eine "speckle" kugelförmig ca. 2cm um die LED herum. Sieht sehr interessant aus. Ist eine LED tatsächlich so kohärent, dass sich da phasenabhängige Auslöschungen ergeben können?
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Ist eine LED tatsächlich so kohärent, dass sich da phasenabhängige > Auslöschungen ergeben können? Nun zumindest mal ist der Bandbereich bei dem, in modernen LEDs zur Anwendung kommenden, sehr reinem Silizium recht eng, weil ein eindeutige(re)s Rekombinationsniveau existiert.
M. F. schrieb: > in modernen LEDs zur > Anwendung kommenden, sehr reinem Silizium recht eng Oh, ich wusste gar nicht, dass man neuerdings LEDs aus Si macht. Bisher galt das aus quantenmechanischen Gründen als unpraktikabel bzw. nahezu unmöglich.
Ok, egal welches Material, der technische Fortschritt hat da sicher etwas bewirkt. Die beiden Typen sind übrigens Conrad Nr.: 181524 (grün) und 181522 (rot) LED bedrahtet Grün Rund 5 mm 1300 mcd 130 ° 30 mA 3.2 V Kingbright L-9294VGC-Z zu 1,14€ LED bedrahtet Hyper-Rot Rund 5 mm 1600 mcd 130 ° 30 mA 2.2 V Kingbright L-9294SEC-J3 zu 0,72€ Die verkürzte Gehäuseform ist allerdings ungünstig für Standard-LED-Halter für die Frontplatte
:
Bearbeitet durch User
foo schrieb: > Bisher galt das aus quantenmechanischen Gründen als unpraktikabel bzw. > nahezu unmöglich. Ja, als optmierte LEDs sind siliziumbasierte Halbleiter-Verbindungen nicht die erste Wahl wegen des Bandkantenproblems bei indirekten Halbleitern. Aber im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Mehrschichtdiode aus SilizimumCarbid, auf der Basis einen Silizumkristalls auf den eine Rezeptorschicht aus amorphem Silizium aSi:H aufgedampft wird, welche quasi Empfänger spielt Die haftet dort besser und hat auch sonst günstigere Eigenschaften, als mit/auf z.B. GaAs. @Christoph Kessler thx.
Ich war im Rahmen meines Studiums in einer Halbleiterschmiede zugange. Der Führer dort hat ganz stolz erklärt wie überlegen ihre blauen LEDs aus Siliziumnitrid seien...
Markus Fritsch schrieb: > Es geht um das Entflackern, als > dem Prozessieren laser speckle bei Bewegung, das zu einem Flackern auf > dem Sensor führt. Ein Ansatz ist die Kohärenzlänge zu verkürzen, durch Modulation des Diodenstroms mit möglichst hoher Frequenz bis zu mehreren GHz. Hängt auch von der Diode ab was man damit erreicht. Viele "billig" Dioden haben oft eine erstaunliche Kohärenzlänge also schmales Spektrum, wenn auch nicht wirklich verläßlich. Manche speziellen Dioden haben Modenflackern oder springen je nach Temperatur, Strom und evtl. Mondstand zwischen Moden hin und her.
Markus F. schrieb: > Wie ließe sich das stabilisieren? Praktisch schlecht. Andreas Müller schrieb: > Temperatur und Strom konstanthalten hilft schon ganz enorm... Praktisch kaum. Der Strom ist ja fast immer schon konstant geregelt, die Temperatur ändert sich langsam also flackert nicht, kann also schon als relativ konstant gesehen werden, trotzdem hat manche Diode Modenflackern. Es ist fast sogar umgekehrt, wenn man das Spektrum der Diode mit Modenflackern gleichmäßiger haben wollte würde man den Strom hochfrequent ändern um das Flackern weniger auffällig zu machen. Zudem hat man meist Modenflackern über einen eher großen Arbeitsstrombereich. Sinnloser Vorscchlag. Eine Möglichkeit wäre den guten Arbeitsbereich der Temperatur zu ermitteln weil der Strom ja meist im spezifizierten Arbeitsbereich liegen soll und konstant geregelt wird. Dann wird es teuer und unpraktisch, wenn man ein Thermoelement nutzt um die Diode im individuell ermittelten Arbeitsbereich ohne Modenflackern zu halten. Je nach Diode findet sich evtl. kein wirklich stabiler Temperaturbereich. Die Wahl einer anderen Diode ohne diese Problematik oder die Selektion sind oft wirtschaftlicher.
Raymund H. schrieb: > Markus F. schrieb: >> Wie ließe sich das stabilisieren? > > Praktisch schlecht. > > Andreas Müller schrieb: >> Temperatur und Strom konstanthalten hilft schon ganz enorm... > > Praktisch kaum. > Es gibt da einige Tricks, wie z.B. die erste Ordnung eines Reflektionsgitters wieder zurück in die Diode zu projizieren. Damit kann man teils auch drastisch an der Leistung kurbeln. Der Spass ist allerdings stark von der Bauweise der LD abhängig. Aber der TO möchte ja in diesem Zusammenhang nicht stabilisieren, sollte nur ein kurzer Einwurf werden..
Die spekles sollten einen Detektor nicht wirklich interessieren, da er ja ueber die Flaeche integriert. Vorausgesetzt er ist hinreichend gross.
Oder D. schrieb: > Vorausgesetzt er ist hinreichend gross. ... und es dauert hinreichend lang, da er diesbezüglich über Fläche und Zeit integrieren muss und das ist bei schnellen grobauflösenden Sensoren durchaus ein Problem, wenn ein zeilenorientiertes Bild ausgelesen wird. Da hilft dann nur eine statistische Betrachtung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.