Ich frage mich immer wieder welches System bei der Beschriftung von Bausteinen dahintersteckt. Bspweise dieses EEPROM: http://www.pollin.de/shop/dt/MjA5OTg4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/IC/EEPROM.html Ein ST93C46AB1. Mit der Bezeichnung findet man sofort das Datenblatt (ja ist auch direkt verlinkt) aber was steht auf dem Chip? ein grafisches 'f' (Herstellersymbol?) gefolgt von B99AG darunter: 1818-4932 Das Untere wird wohl das Produktionsdatum/Charge sein, sucht man nach B99AG findet man nix. Ist das ein Nachbau aus China oder warum druckt man nicht einfach ST93C46AB1 drauf, dann weiss man sofort was man hat. Was ist 'f' für ein Hersteller?
Fairchild. Naja das sind halt evtl. Produktionsreste. Der Kunde der das einst in der Fabrik bestellte hat die, bei solchen Bausteinen, evtl. programmieren und entsprechend seiner Vorgaben kennzeichnen lassen.
datenblattleser wissen mehr schrieb: > Ein ST93C46AB1 Ist das nicht. Das Bauteil ist nicht von ST, sondern von Fairchild. Es dürfte zum 93c46 von ST kompatibel sein, weswegen Pollin dessen Datenblatt verlinkt. Die Beschriftung hingegen dürfte kundenspezifisch sein, um davon abzulenken, daß das quasi ein Standardbaustein ist.
Du hast ein mit einer HP Teilenummer kundenspezifisch bestempeltes Teil bekommen. 1818-4932 ist laut http://www.sphere.bc.ca/download/hp_xref-free.pdf ein ST93C46 Irgendwer muss ja die Produktionsreste verwerten, der Bastler, der bei Reichelt kauft. Frühe gab es das Teil dafür billiger als beim Distributor.
MaWin schrieb: > Du hast ein mit einer HP Teilenummer kundenspezifisch bestempeltes Teil > bekommen. AHA, das ist es also. @M.N. Das kam mir auch erst in den Sinn. Naja Pollin der Resteverwerter, hätte man sich denken können. Bei Reichelt gibts den Baustein auch, dort ist der Aufdruck rausretischiert, der Chip schwarz, steht aber auch Hersteller = ST dabei, vielleicht auch nur ein Symbolbild, immerhin bewerben sie die Bausteine explizit mit ST (Logo, Herstellerauswahl).
MaWin schrieb: > ein ST93C46 Tatsächlich dürfte es sich um ein FM93C46 handeln, das zumindest legt das Fairchild-Logo nahe.
Hallo, aber was soll der Unsinn mit der Chipchiffrierung (bei HP und wohl auch anderen)? Das Know How steckt in erster Linie doch in der Firmware, welche sehr einfach durch spezielle Fuses - AVR (evtl. anders bezeichnet bei enderen µC Familien) geschützt werden kann - und selbst wenn das nicht möglich wäre - das eigentliche Programm ist trotzdem nicht vorhanden. Einzelne Chips werden nur sehr selten bei reparaturen ersetzt - meist doch die komplette Platine/Modul welches nur vom Hersteller (wie z.B. HP) zu bekommen ist. mfg Naiv
Naiv ? schrieb: > was soll der Unsinn mit der Chipchiffrierung Sieh' es mal nicht als „Chiffrierung“, sondern als „eindeutige Etikettierung“. Möglicherweise hat sich HP die Teile vom Hersteller bereits mit einem Bitmuster versehen liefern lassen. Da ist es doch mehr als praktisch, wenn man das Muster bereits am Aufdruck erkennen kann im Bauteillager.
Früher konnte man die Firmware noch ganz klassisch aus den EPROMs auslesen, daher war die Reparatur auch noch einfach. Keine Ahnung wie das heute ist, aber die HP-spezifische Beschriftung und Fuses in Mikrocontrollern sind einfach nur ne Plage. Jene die genug Geld haben um das Gerät nachzubauen, lösen das Gehäuse auf und löschen die Fusebits per N2-Laser oder proben den Address/Datenbus. Nur jede, welche einfach nur das Gerät reparieren wollen, haben ein Problem damit
Naiv ? schrieb: > aber was soll der Unsinn mit der Chipchiffrierung (bei HP und wohl auch > anderen)? Es werden grundsaetzlich alle Bauteile mit einer Hausinternen Lagernummer versehen, das ist nicht nur bei HP so. Dabei ist es egal ob es ein uC, EEPROM oder auch nur ein 74xx00 ist. Die Leute in der Fertigung nutzen nur die interne Lager/Teilenummer um ein Bauteil zu identizifieren. Das dient jetzt nicht der Verschleierung was das fuer ein Bauteil ist sondern der Eindeutigen Kennzeichnung innerhalb der Firma. Unter dieser Nummmer sind dann auch die Specs abgelegt die das Teile einhalten muss. Und wenn man halt genug von den Teilen abnimmt kann man halt sich seine Teilenummer aufdrucken lassen.
Naiv ? schrieb: > aber was soll der Unsinn mit der Chipchiffrierung (bei HP und wohl auch > anderen Höhere Ersatzteilpreise, unabhängige Reparaturen verhindern, Nachahmer erschweren, die Listen waren früher geheim.
Zumal bei HPs eigenen selbstproduzierten Teilen Bauteilbezeichnungen gleichzeitig die HP-Bestellnummern darstellten. Ist halt mit anderen nicht kompatibel, aber wozu auch.
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