Die Erdungslaschen durch einen massiven 3. Stift zu ersetzen der den Stecker asymetrisch macht doch auch Sinn! Der Stecker passt dadurch nur noch in einer Position: nämlich der RICHTIGEN! Die Anarcho-Stecker NEMA-1, Italien, Euro und Schuko passen leider in beide Richtungen, auch in der falsch-verpolten: geschalteter L1 mit Sicherung vom Gerät am harmlosen Neutralleiter und durchgeschleifter Neutralleiter des Geräts (ungeschaltet und ungesichert) an der heißen Phase-Ader! Die meisten Geräte mit hoher Leistung haben 1. das Metallgehäuse geerdet (PE), und 2. den L1 speziell gesichert (schraubt man die Geräte auf, sieht man dass immer der braune geschaltet ist und manchmal mit einer Sicherung versehen ist, der blaue geht direkt 'ohne alles' zur Spule) Habe schon überlegt freiwillig 2 oder 3 Steckdosen (für PC und HiFi und Mikrowelle etc) freiwillig mit der französischen Steckdose nachzurüsten, sonst hilft da leider nur ein Phasentester und ein Edding... Mich interessiert aber grad am meisten: Wenn man in der USA ist und man hat spezielle Steckdosen (siehe Link) und ein Netz was mit 115V/230V betrieben werden KANN, gibt es da Adapter die in so eine Dose passen die die 2x 115V zusammenführen und 230V liefern und wo man einen normalen NEMA-Stecker mit oder ohne PE anschliessen kann? Danke schonmal für die Antworten vorab :-) http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0d/NEMA_simplified_pins.svg/2000px-NEMA_simplified_pins.svg.png
Leider keine Antwort auf die eigentliche Frage. Wer in Europa verpolsicher 230V braucht, dem bleibt wohl nur CEE 3-polig blau "Caravan-Stecker". Allerdings unüblich (da reichlich groß) für den Hausgebrauch. Bei nicht verpolsicherem Stecker helfen nur Schalter, die beide Pole schalten.
Martin K. schrieb: > Bei nicht verpolsicherem Stecker helfen nur Schalter, die beide Pole > schalten. Ist das nicht sogar vorgeschrieben? Also z.B. alle Mehrfachsteckdosen die ich so habe schalten beide Pole.
Gerd E. schrieb: > Also z.B. alle Mehrfachsteckdosen die ich so habe schalten beide Pole. Das ist schön für Dich, aber durchaus unüblich. Mehrfachsteckdosen mit Schalter können und dürfen auch einpolig schalten. Und das tun sie auch bei Neugeräten (auf denen man dann gegebenenfalls einen Hinweis darauf findet).
Gigawatt schrieb: > Habe schon überlegt freiwillig 2 oder 3 Steckdosen (für PC und HiFi und > Mikrowelle etc) freiwillig mit der französischen Steckdose nachzurüsten, > sonst hilft da leider nur ein Phasentester und ein Edding... ...oder eine kleine Zusatzschaltung, die das Problem auf elegantem Wege löst.
Alles gut und schön - aber was nützt es? Wenn irgendein Dummkopf den französischen/italienischen/... Stecker falsch beschaltet, wird es RICHTIG gefährlich! Hierzulande weiß jeder, dass man sich NIE auf Potentialfreiheit von geöffneten Geräten mit Stecker in der Steckdose verlassen darf. - Und lässt vernünftigerweise die Finger davon! Wer es für nötig hielt, selbst bei so simplen Themen die Schule zu schwänzen, kann sich darauf freuen den DARWIN-AWARD zu gewinnen. ;-)
CEE 3-pol ist eine super Lösung, oder die violetten die wir auf dem Schiff haben, auch wenn die Stecker echt groß sind. Deutsche Stecker passen in Frankreich nur in die richtige Polung, andersrum auch aber nicht verpolungssicher. Also wenn man jede 2. Steckdose bzw. dort wo viel Leitung (PC, HiFi etc.) französische Steckdosen installiert, dürfte es steckertechnisch keine Probleme geben, da die meisten heutzutage CEE 7/7 genormt sind. Das wäre die professionellste Lösung, wenn auch aufwändig und für Laien nicht zu empfehlen... Zusatzschaltungen sind auch eine gute und professionelle Lösung, nur ist es leider keine Vorschrift / Norm. Mehrfachsteckdosen sind fast alle auf beiden Polen geschaltet. Das Problem sind ja nicht die Geräte an der Steckdose, sondern die Steckdose selbst... Wenn die Löcher horizontal angeordnet sind, so dass das Kabel bei einem Winkelstecker (bei Schuko meistens) mit dem Kabel nach unten führend eingesteckt ist (macht ja Sinn) und der Benutzer den Unterschied zwischen L1 und N Leiter nicht kennt, und 99,9% aller Gerätestecker mit dem L1 (braun) nach rechts angeordnet sind (wenn man auf dem "Steckerrücken" bzw. auf die Steckdose guckt) ABER (!) der Elektriker die Dose falsch angeschlossen hat (L1 links, hatte ich auch schonmal gesehen), dann: ist in dem Gerät z.B. Netzteile für hohe Leistung (hab ich viel mit zu tuhn, alle sind gleich gepolt) der BRAUNE also L1 am Stecker = Phase erstens mit Sicherung 5A 10A 16A o.a. gesichert und mit einem Ein-Aus-Schalter geschaltet und geht danach in die Gleichrichterdioden und dem Trafo usw... während der N direkt ungesichert und ungeschaltet in die Gleichrichterdioden geht. Solange man das Teil nicht offen hat und angeschlossen kann zwar wenig passieren, ist aber irgendwie am Sinn vorbei, da Einphasenwechselstrom von L1 bis Plus-Pol komplett durch das ganze Gerät geht, auch wenn der Stromkreis offen ist. Interessant wäre da eine Art "Verpolungswarnung" wie z.B. einen 1MOhm Widerstand mit Glimmlampe die am N-Leiter geschlossen ist und nur leuchtet wenn dieser am L1 liegt. Oder ganz radikal: auch in den Geräte beide Leitungen mit Sicherung versehen und 2-polige Schalter... (Siehe Anhang selbstgebastelt, gibt's auf dem Markt leider in der Form nicht) Oder eben Phasentester vor dem Einstecken.... Letzteres die günstigste und einfachste Lösung, wenn man nicht an Geräten basteln mag...
>da Einphasenwechselstrom >von L1 bis Plus-Pol komplett durch das ganze Gerät geht, auch wenn der >Stromkreis offen ist. Strom geht nirgendwo hin, wenn der Stromkreis geöffnet ist.
Gigawatt schrieb: > Interessant wäre da eine Art "Verpolungswarnung" wie z.B. einen 1MOhm > Widerstand mit Glimmlampe die am N-Leiter geschlossen ist und nur > leuchtet wenn dieser am L1 liegt. elegant ist die Verpolungswarnung mit einem zusätzlichen Rlais, das dann die Verpolung automatisch beseitigt. Optional auch mit zusätzlicher Schutzleiterüberwachung...
Aber erst seit diesem Jahr sind nur noch die teilisolierten Typen zulässig! Besonders die kleinen Kinderfinger konnten den Steckerstift berühren, falls nicht vollständig gesteckt in einer Dose ohne Kragen. http://www.bfe.admin.ch/energie/00588/00589/00644/index.html?lang=de&msg-id=37977
schrieb: > Strom geht nirgendwo hin, wenn der Stromkreis geöffnet ist. Das stimmt , aber Spannung liegt an. Schreiber schrieb: > elegant ist die Verpolungswarnung mit einem zusätzlichen Rlais, das dann > die Verpolung automatisch beseitigt. > Optional auch mit zusätzlicher Schutzleiterüberwachung... Sehr gut. Finde ich auch. wartemal schrieb: > …nur die Schweizer machen es richtig ! wie machen es die?
wartemal schrieb: > …nur die Schweizer machen es richtig ! Grad in der Schweiz habe ich schon bizarre Ungetüme aus vielen ineinandergesteckten kabellosen Dreifachsteckern gesehen, mit denen etliche Geräte an einer einzelnen armen Wandsteckdose hingen.
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