Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LEDs bei zu wenig Strom


von Markus (Gast)


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Hallo!
Ich hab vor eine LED-Leuchte zu bauen aus 10 parallelen Strängen zu je 3 
LEDs.
Das Problem ist, dass die LEDs das Uf von 2,8-3,6 angegeben haben.
Jetzt habe ich einfach den Mittelwert von 3,2V angenommen und würde 3 
LEDs in Serie mit einem 150Ohm Wid. Schalten.
Jedoch kommen hier nur 16mA rechnerisch heraus.
Kann ich die Schaltung trotzdem bedenkenlos auflösten?

Es handelt sich um super hellen weiße LEDs
Im Datenblatt befindet sich leider keinerlei Diagramm.

von Borgkönigin (Gast)


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Ich weiß natürlich nicht, wie viel Strom deine LEDs verkraften, aber du 
musst den Widerstand eben so auslegen, das der maximale Strom nicht 
überschritten wird.
Demnach musst du mit der kleinsten Durchlassspannung rechnen und nicht 
mit dem Mittelwert von 3,2V.

Ich würde an deiner Stelle eine Konstantstromquelle benutzen, weil deine 
Durchlassspannung in einem recht großen Bereich, den du nicht kennst 
liegt.

Grüße aus dem Kollektiv

von npn (Gast)


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Markus schrieb:
> Jetzt habe ich einfach den Mittelwert von 3,2V angenommen

Nimm mal 5-6V an und berechne dann den Vorwiderstand, damit er 
wenigstens eine Chance hat, als Stromquelle zu wirken.
Und lies dir mal den Artikel http://www.mikrocontroller.net/articles/LED 
durch. Da steht beschrieben, was du wissen mußt über eine LED.

von Thomas E. (thomase)


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Markus schrieb:
> Kann ich die Schaltung trotzdem bedenkenlos auflösten?

Ja das passt. Deine Leds sind wahrscheinlich für 20mA. Mit 14-18mA 
leuchten die praktisch genauso hell. Normalerweise wirst du mit deinen 
Augen keinen Unterschied erkennen zu tatsächlichen 20mA. Und kaputt 
gehen sie bei zuviel Strom, nicht bei weniger.

mfg.

: Bearbeitet durch User
von GeraldB (Gast)


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Wer ist denn der Hersteller, und wie die Typenbezeichnung der LED?

Im Datenblatt müßte eigentlich auch der typische (typ) Wert für Uf 
angegeben sein und den mußt du nehmen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Man muss durch LEDs nivh unbedingt 20mA durchprügeln (man muss auch 
nicht auf der Landstraße 100km/h fahren)! Die meisten LEDs sind bei 
diesem Strom eh' schon zu hell...

von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte mal in meine Hifi Anlage eine zusätzliche (grüne) LED 
eingebaut und war erstaunt, dass sie bei ca 3mA gleich hell war, wie die 
anderen. Anfangs hatte ich mir auch einen Widerstand für 20mA zurecht 
gelegt.

von Jobst Q. (joquis)


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GeraldB schrieb:
> Im Datenblatt müßte eigentlich auch der typische (typ) Wert für Uf
> angegeben sein und den mußt du nehmen.

Uf ist aber nicht konstant, sondern abhängig von If. Wenn die Spannung 
im richtigen Bereich ist, geht es sogar ohne Widerstand oder 
Konstantstromquelle, bei vielen kleineren Taschenlampen wird es so 
gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (thomase)


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Stefan us schrieb:
> Ich hatte mal in meine Hifi Anlage eine zusätzliche (grüne) LED
> eingebaut und war erstaunt, dass sie bei ca 3mA gleich hell war,

Für eine Anzeige ist das auch völlig ausreichend. Ich finde blendende 
Leds auch furchtbar. Aber hier gehts wohl eher um Beleuchtung:

Markus schrieb:
> Ich hab vor eine LED-Leuchte zu bauen aus 10 parallelen Strängen zu je 3
> LEDs.

mfg.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Markus schrieb:
> aus 10 parallelen Strängen zu je 3 LEDs.
Welche LEDs denn?

von Oliver R. (orb)


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Jobst Quis schrieb:
> Wenn die Spannung  im richtigen Bereich ist, geht es sogar ohne
> Widerstand oder Konstantstromquelle

Ein Auto fährt auch auf platten Reifen, aber wie lange?
Pfusch funktioniert meistens irgendwie aber selten lange und richtig.

Jobst Quis schrieb:
> bei vielen kleineren Taschenlampen wird es so gemacht.
Nein, bei den Taschenlampen fungiert der Innenwiderstand der Batterie 
als Vorwiderstand und daß die Lebensdauer der LED dabei auf maximal 100 
Stunden fällt stört auch keinen, bei solchen Funzeln tauscht man 
nichtmal die Batterien wenn sie leer sind.

von Bernd K. (bmk)


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Markus schrieb:
> Jedoch kommen hier nur 16mA rechnerisch heraus.
> Kann ich die Schaltung trotzdem bedenkenlos auflösten?
>
Das ist so, wie wenn jemand schreibt:
"Mein Auto ist mit 200 km/h angegeben.
Kann ich es bedenkenlos auch mit nur 160 km/h fahren?"

Ja, das ist nicht nur problemlos, sondern auch förderlich in Bezug
auf Langlebigkeit, Verbrauch und Effizienz.

Betreibe deine LEDs mit 10mA, 1mA oder 0,1mA.
Je weniger, desto effizienter und weniger warm werden sie.

Entscheide dann selbst, welche Helligkeit du benötigst.

von ?!? (Gast)


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Sintaxy schrieb im Beitrag #3884314:
> wer hat euch denn diesen Blödsinn eingetrichtert?

Einfach nur die Physik war das. Beschwere dich bei ihr, wenn du glaubst, 
die ganze Welt erzählt Blödsinn und nur du ganz allein hast recht...

von foo (Gast)


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Jobst Quis schrieb:
> Wenn die Spannung
> im richtigen Bereich ist, geht es sogar ohne Widerstand oder
> Konstantstromquelle, bei vielen kleineren Taschenlampen wird es so
> gemacht.

Ja, und das hält kaum länger als zwei Batteriesätze, dann sterben die 
ersten LEDs.

von foo (Gast)


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Sintaxy schrieb im Beitrag #3884314:
> Und kaputt
>> gehen sie bei zuviel Strom, nicht bei weniger.
>>
> wer hat euch denn diesen Blödsinn eingetrichtert? eine LED ist eine LED,
> und die brennt nicht wegen mehr Stromfluss durch, sondern wegen erhöhter
> NICHT zulässiger Grenz-Spannung - Beispiel WEISSE Hochleistungs-LEDS
> verkraften ....
> .....
> .....
> Das stört die LED genausowenig
> wie ner Kuh das Scheißen auf der Weide.!! Solange die zulässige die
> erforderliche Mindest -/ Maximal-Spannung vorhanden ist, juckt eine LED
> der "Strom" einen Scheiß.
>
> Aber Besserwissern und Wichtigtuern muss man auch nicht nachtrauern,
> solche Vögel gibts nunmal in solchem Forum hier. Lass sie rumspinnehn,
> wenn sie schon nichts andres im Hirn haben.



Kinderlein, ignoriert den obigen Beitrag von Sintaxy besser.
Ich habe selten soviel Unfug in so wenigen Zeilen gelesen.

von Mani W. (e-doc)


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Sintaxy schrieb im Beitrag #3884314:
> Und kaputt
>> gehen sie bei zuviel Strom, nicht bei weniger.
>>
> wer hat euch denn diesen Blödsinn eingetrichtert? eine LED ist eine LED,
> und die brennt nicht wegen mehr Stromfluss durch, sondern wegen erhöhter
> NICHT zulässiger Grenz-Spannung - Beispiel WEISSE Hochleistungs-LEDS
> verkraften nicht nur 3, 2 V oder so, sondern die kann man bei richtigem
> Widerstand mit bis zu 4, 3 V betreiben - der Flussstrom ist hierbei
> unbedeutend! Denn zB Tagfahleuchten in PKWS u Co sind auch nur LEDS und
> die kriegen ihre Leuchtkraft auch nicht vom STROM, sondern von  der
> Spannung! Anderes Beispiel: Blaue oder weiße "NORMAL"-LEDS können sogar
> gepulst "angetrieben" werden mit bis zu 7 Volt! OHNE kaputt zu gehen!!
>
> Bei 5 V nimmt man 220 Ohm als Vorwiderstand, bei weißen / blauen LEDs
> und bei 12 Volt nimmt man 470 Ohm - dann kann die Spannung sogar bis zu
> 3 Volt größer sein - NIEMAND befasst sich mit einem LED-Strom - DAS tun
> nur solche Wichtigtuer wie hier.. Der LED ists scheißegal, ob sie 1
> Ampere kriegt, oder nur 18 bis 25 mA!! Das stört die LED genausowenig
> wie ner Kuh das Scheißen auf der Weide.!! Solange die zulässige die
> erforderliche Mindest -/ Maximal-Spannung vorhanden ist, juckt eine LED
> der "Strom" einen Scheiß.
>
> Aber Besserwissern und Wichtigtuern muss man auch nicht nachtrauern,
> solche Vögel gibts nunmal in solchem Forum hier. Lass sie rumspinnehn,
> wenn sie schon nichts andres im Hirn haben.


Ja, liebe Freunde der Elektronik: dieser Beitrag ist ein gutes Beispiel
für eine "Selbstüberschätzung" eines Forumnutzers, der seine Weisheit
offensichtlich "von Kühen, die scheißen auf der Weide" hat.

Die Ausdrucksweise ist mannigfaltig mit guter technischer Bildung
kombiniert mit spezieller Rethorik.

Schon mal eine gelbe LED auf orange umgebaut ???
Das geht auch mit der Spannung !!!


Liebe Grüsse an alle

Mani

: Bearbeitet durch User
von foo (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Schon mal eine gelbe LED auf orange umgebaut ???
> Das geht auch mit der Spannung !!!

Habe ich noch nicht versucht.
Von türkis auf grasgrün mittels geringerem Strom aber.

Den Übergang von Hell auf Aus durch höhere Spannung habe ich auch schon 
gelegentlich hingekriegt.

von Jobst Q. (joquis)


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Oliver R. schrieb:
>> bei vielen kleineren Taschenlampen wird es so gemacht.
> Nein, bei den Taschenlampen fungiert der Innenwiderstand der Batterie
> als Vorwiderstand und daß die Lebensdauer der LED dabei auf maximal 100
> Stunden fällt stört auch keinen, bei solchen Funzeln tauscht man
> nichtmal die Batterien wenn sie leer sind.

Komisch, dass diese Taschenlampe schon viele tausend Stunden geleuchtet 
hat und immer noch gut leuchtet, und das mit Akkus, deren 
Innenwiderstand minimal ist. Hab mich selbst gewundert, dass da kein 
Widerstand zu finden war. Vielleicht sind es ja LEDs mit integriertem 
Widerstand, 4,5 V sind eigentlich schon ungewöhnlich. Aber mit 
Lithium-Flachzellen (3V) oder LiFePo Akkus (3,3 V) lassen sich normale 
5mm weiße LEDs problemlos ohne Vorwiderstand betreiben. Mit 
Hochleistungs-LEDs würde ich es nicht empfehlen, da sind die Kennlinien 
meist steiler und die Rückwirkung der Erwärmung fataler.

von Mani W. (e-doc)


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Eine gelbe Led mittels Spannungserhöhung auf orange zu färben,
hängt natürlich mit dem Strom (Leistung) durch die LED zusammen.
Eine Überlastung hat ein Verschmelzen des Kristalls zur Folge,
kurz bevor der Kurzschluß (Verschmelzung) eintritt, ändert sich 
dauerhaft die
Farbe bei  anschließendem Normalbetrieb.

Gelb wird orange!

Andere Farben müßte man testen, grüne, rote, blaue und weiße Leds...


Mani

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Sintaxy schrieb:
>> Und kaputt
>>> gehen sie bei zuviel Strom, nicht bei weniger.
>>>
>> wer hat euch denn diesen Blödsinn eingetrichtert ? Der LED ists scheißegal, ob 
sie 1
>> Ampere kriegt, oder nur 18 bis 25 mA!! Das stört die LED genausowenig
>> wie ner Kuh das Scheißen auf der Weide.!!

Das ist ein Widerspruch! Probier mal, eine 25 mA Led mit 1A zu
betreiben. Das wäre dann 40-fache Überlastung !!!

Impulsförmig definiert für einige Bruchteile von Sekunden (gepulst)
halten manche Leds das aus, aber nicht mit Dauerstrom!

Mani

von nicht "Gast" (Gast)


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Sintaxy schrieb im Beitrag #3884314:
>
> 3 Volt größer sein - NIEMAND befasst sich mit einem LED-Strom - DAS tun
> nur solche Wichtigtuer wie hier.. Der LED ists scheißegal, ob sie 1
> Ampere kriegt, oder nur 18 bis 25 mA!! Das stört die LED genausowenig
> wie ner Kuh das Scheißen auf der Weide.!! Solange die zulässige

"muffin", warum machst du dir eigentlich die Mühe, so lange Texte mit so 
viel krampfhaft ausgedachtem Unsinn zu schreiben? Du weißt doch, dass 
sie gelöscht werden.

von Werner M. (Gast)


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GeraldB schrieb:
> Im Datenblatt müßte eigentlich auch der typische (typ) Wert für Uf
> angegeben sein und den mußt du nehmen.

Dann muss man auch die unter den Messbedingungen angegebenen 
Randbedingungen einhalten und sicher stellen, dass die in Reihe 
geschalteten LEDs eine typische Stichprobe aus der Schwankungsbreite bei 
der Produktion darstellen.

Sonst wird das mit den typischen Daten nichts.

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