Forum: PC Hard- und Software Festplatte tot, ist Rettung möglich?


von michael_ (Gast)


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Ich hab einen Testrechner mit XP.
Nach zwei Wochen sollte er wieder in Betrieb genommen werden. Die 40GB 
HD sagt aber keinen Mux mehr.
Sie hat sich in aller Ruhe verabschiedet.
Um die Daten geht es nur indirekt. Das Backup ist zwar 1/2 Jahr alt, 
aber es ist seitdem nicht viel passiert.
Beim Strom anlegen gibt es einen ganz leisen Klack.
Aber die Scheiben drehen nicht.
Evtl. sind diese nur fest. Gibt es da Tricks, die da helfen können?

von Peter X. (peter_x)


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michael_ schrieb:
> Die 40GB
> HD sagt aber keinen Mux mehr.

Wenn sich das "RAM" noch dreht, kann ich nur "GetDataBack" empfehlen. 
Gibt es für FAT und NTFS.
Dreht sich der Plattenstapel nicht mehr, kann man versuchen, die 
schwarze Alusau in der Hand durch deren Massenträgheit zum Drehen zu 
bewegen. Gelingt auch das nicht, auf das Wissen des Forums 
zurückgreifen, um eine passende Platine zu besorgen, weil dann 
vermutlich der Chip für den Stapelmotor abgekackt ist. (Ich setze hier 
ausnahmsweise mal nicht das Ansprechen der TROTTELDIODEN voraus). Die 
meisten verweisen dabei auf egay. Befinden sich allerdings 
rapidshare-Sicherungen auf dem Aluschwein, musst du dir eine Maske 
aufsetzen und an möglichst vielen Türen betteln.
Da es sich aber um einen Testrechner handelt, kann der Schaden nicht 
alzu groß sein.

von michael_ (Gast)


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Schaden ist keiner.
Mit dem in der Hand drehen hab ich versucht. Auch das Tiefkühlfach und 
Erwärmung auf der Heizung hat der Fehler überlebt.
Am Ende werde ich sie aufschrauben und versuchen die Platten 
anzuschubsen.

von Peter X. (peter_x)


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michael_ schrieb:
> versuchen die Platten
> anzuschubsen.

Das hat ein Kollege auch mit abgekackten Platten gemacht. Seine Erfolge 
waren gut - ein Schubser an den Lesearm und ab ging die Post. War schön, 
dabei zuzusehen. Aber mehr als das reproduzierbare OS hat er nie auf 
diese Art reparierten Platten gepackt. Eine hat er mal mit einer 
Plexi-Glas Platte abgedeckt (2001/11). Die zittert heute noch aus Furcht 
vor der hybernate.sys.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Ich habe im einem solchen Fall dreimal mit folgendem Rezept Erfolg 
gehabt:

Baugleiche Platte besorgen, PCB austauschen, Daten Retten, fertig.

Wenn die Mechanik kaputt ist und kräftiges "schütteln" um die Drehachse 
nicht hilft (hat auch zweimal geholfen), habe ich auch keine Idee mehr.

: Bearbeitet durch User
von Peter X. (peter_x)


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Torsten C. schrieb:
> Baugleiche Platte besorgen, PCB austauschen, Daten Retten, fertig.

Auch ich konnte meine Kollegen davon überzeugen, nicht nur eine von den 
Angebotsplatten zu kaufen. Seit geschätzten 10 Jahren kauft u.a. jeder 
n+1 Platten. Lesen wir Freds hier von TROTTELN, die ihre Dioden 
zerschossen haben, weil sie mal in geistiger Umnachtung das 
Notebooknetzteil mit dem Netzteil der externen Festplatte verwechselt 
haben, lachen wir uns tot (nein, hier geht es nicht um aktive 
Sterbehilfe).
Wer zu dämlich ist, externe Power-Supplies (aka Wandwarzen etc.) mit 
einem Sticker zu versehen, dem sind die Daten auch nicht wichtig. 
Insofern verstehen wir auch nicht, warum diesen Zeitgenossen hier immer 
noch geholfen wird. Da labern apfel-user mit blutverschmierten 
verbogenen Tafeln und jaulen rum, wenn deren drehendes RAM abkackt.
Eine weitere Festplatte kostet momentan weniger als eine Tankfüllung.

Ein kürzlich eingerichtetes NAS mit 4 identischen Festplatten trägt in 
selbigem Karton eine 5. Platte mit einer identischen Elektronik. Diese 
wurde nur einmal auf Funktion geprüft (zwecks warranty).

von Bernd K. (prof7bit)


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Peter Xuang schrieb:

> Da labern apfel-user mit blutverschmierten
> verbogenen Tafeln und jaulen rum, wenn deren drehendes RAM abkackt.

Hast Du Dich versehentlich mit irgendwelchen psychoaktiven Substanzen 
vergiftet? Neuartiges experimentelles Flussmittel vielleicht?

: Bearbeitet durch User
von wd (Gast)


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Bei festen Lagern oder so nehm ich immer WD40, danach hat sich noch 
alles gedreht

von Paul Baumann (Gast)


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wd schrieb:
> Bei festen Lagern oder so nehm ich immer WD40, danach hat sich noch
> alles gedreht

Das wird Nichts. Durch die Schmierung und die Fliehkraft werden dann
die Inhalte der Bytes nach außen gedrängt, so daß zum Beispiel aus
hex F0 dann 0F wird, d.h. alle Einsen werden nach rechts verschoben.

;-)

MfG Paul

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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wd schrieb:
> Bei festen Lagern oder so nehm ich immer WD40, danach hat sich noch
> alles gedreht

Das ist bei Festplatten, die nach 1990 hergestellt wurden, sicherlich 
sehr hilfreich, da dort das Spindellager erst nach kompletter Demontage 
der Festplatte (inklusive der Magnetscheiben) zugänglich ist.

Der Einsatz eines Vorschlaghammers ist hier zielführender.

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