kann mir jemand vielleich ein Mosfet empfehlen, dass sehr kleiner RDSon hat und mit dem Treiber IR2101 bis zu 10A schalten kann. (kein logic level). Anwendung: Tiefsetzsteller, Hochsetzsteller. Leider finde ich nur welche mit RDSon bis zu 0,2Ohm. Ich braucher welche mit weniger als 0,2Ohm.
Also: Rds,on ist nicht alles. Je nach Versorgung vom Treiber ist die Gateladung eine große Quelle an Verlustleistung und zusätzlich die Ausgangskapazität Coss sowie je nach Topologie Einschalt- und Ausschaltzeit. Welche Eingangs. und Ausgangsspannung hast du denn und wie schnell willst du takten? Für einen Flyback mit bis zu 100V Eingangsspannung hab ich mir kürzlich mal den BSZ900N20 ausgesucht. Bei weniger Spannungsfestigkeit könnte ein FDMS8622 gut abschneiden. Ich hatte auch erst nur nach Rds,on geguckt. aber habe dann mal zusammengetragen, was eigentlich zur Verlustleistung beiträgt und bin dann zu FETs gekommen, die einen höheren Rds,on haben, aber in Summe nur 20% der Verlustleistung bewirken, die Verluste in den Treibern mit eingerechnet. Wie suchst du denn, dass du unter 200mOhm nichts findest? Tip: bei Digikey und Konsorten die parametrische Suche verwenden.
Also Reichelt hat genügend MOSFETs! Z.B. Der IXFH50N20 => 200V/50A
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Kevin K. schrieb: > Also: Rds,on ist nicht alles. Je nach Versorgung vom Treiber ist > die > Gateladung eine große Quelle an Verlustleistung und zusätzlich die > Ausgangskapazität Coss sowie je nach Topologie Einschalt- und > Ausschaltzeit. Welche Eingangs. und Ausgangsspannung hast du denn und > wie schnell willst du takten? > Für einen Flyback mit bis zu 100V Eingangsspannung hab ich mir kürzlich > mal den BSZ900N20 ausgesucht. Bei weniger Spannungsfestigkeit könnte ein > FDMS8622 gut abschneiden. Eingangsspannung 15 V ausgangsspannung max. 50V. f=15kHz. Maximaler Schaltstrom beträgt 10Amper.
kel schrieb: Kevin K. schrieb: > Also: Rds,on ist nicht alles. Je nach Versorgung vom Treiber ist > die > Gateladung eine große Quelle an Verlustleistung und zusätzlich die > Ausgangskapazität Coss sowie je nach Topologie Einschalt- und > Ausschaltzeit. Welche Eingangs. und Ausgangsspannung hast du denn und > wie schnell willst du takten? > Für einen Flyback mit bis zu 100V Eingangsspannung hab ich mir kürzlich Eingangsspannung 15 V ausgangsspannung max. 50V. f=15kHz. Ich würde als Treiber IR2101 verwenden. Maximaler Schaltstrom beträgt 10Amper.
kel schrieb: > kel schrieb: > > Kevin K. schrieb: >> Also: Rds,on ist nicht alles. Je nach Versorgung vom Treiber ist >> die >> Gateladung eine große Quelle an Verlustleistung und zusätzlich die >> Ausgangskapazität Coss sowie je nach Topologie Einschalt- und >> Ausschaltzeit. Welche Eingangs. und Ausgangsspannung hast du denn und >> wie schnell willst du takten? >> Für einen Flyback mit bis zu 100V Eingangsspannung hab ich mir kürzlich > > Eingangsspannung 15 V ausgangsspannung max. 50V. f=15kHz. Ich würde als > Treiber IR2101 verwenden. Maximaler Schaltstrom beträgt 10Amper. Darf ich auch MOSFETs nehmen mit Drainströmen um die 100A, auch wenn nur weit unter 100A geschaltet werden sollen? Was für nachteile hat es in der Praxis?
kel schrieb: > Was für nachteile hat es in der Praxis? Du gibst zu viel Geld aus. BTW: Du stellst dir das mit dem Schaltregler zu einfach vor...
kel schrieb: > Darf ich auch MOSFETs nehmen mit Drainströmen um die 100A, auch wenn nur > weit unter 100A geschaltet werden sollen? Was für nachteile hat es in > der Praxis? Nochmal die Frage: Darf ich auch MOSFETs nehmen mit Drainströmen um die 100A, auch wenn nur weit unter 100A geschaltet werden sollen (0,1A-5A)? Der Transistor wird auf jeden Fall ein richtig dimensioniertes Kühlkörper haben. Ich nehme natürlich ein Mosfettreiber, der dafür genug Ausgangsstrom liefern kann (wegen große Gatekapazitäten). (fTakt: 15kHz.)
@ kel (Gast) >Darf ich auch MOSFETs nehmen mit Drainströmen um die 100A, auch wenn nur >weit unter 100A geschaltet werden sollen (0,1A-5A)? Sicher. Ob es technisch wie ökonomisch sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Je "dicker" der Fet umso grösser sind i.a. auch die Anforderungen an den Treiber. Wenn das passt (Gatekapazität, Gatespannuung) spricht nicht gegen Verwendung überdimensionierter Fets.
Achte auch auf einen niedrigen Qg Wert. Umso leichter und schneller gelingt es dem Treiber, das Gate umzuladen und Verluste zu vermeiden. Aber: Je niedriger der Rdson ist, desto höher wird der Qg Wert. Beispiele: http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=csd18563q5a&fileType=pdf http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=csd18533q5a&fileType=pdf http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=csd18532q5b&fileType=pdf Im ersten Beispiel liegt Qg bei 15 nC (extrem niedrig) und der Rdson liegt bei 5,7 mOhm. Schon ok. Bei 10A liegt die statische On Verlustleistung bei P=I²x R = 0,57 W Im zweiten Beispiel liegt Qg bei 29 nC (sehr niedrig) und der Rdson liegt bei 4,7 mOhm. Recht gut. Bei 10A liegt die statische On Verlustleistung bei P=I²x R = 0,47 W Im dritten Beispiel liegt Qg bei 44 nC (niedrig) und der Rdson liegt bei 2,5 mOhm. Sehr gut. Bei 10A liegt die statische On Verlustleistung bei P=I²x R = 0,25 W Wie man sieht, sind 10A für alle drei kein Problem und ohne Kühlkörper zu bewältigen. Der erste wird den Treiber am wenigsten belasten und ist daher vorzuziehen.
Beziehen sich die 10A wirklich auf die Eingangsseite, oder soll das der Ausgangsstrom sein ? Das ist ein riesiger Unterschied ! Sollte das der Ausgangsstrom sein, wären das 500W, das bedeutet, der Eingangsstrom würde bei ca. 36A liegen. Wie kommst du auf (nur) 15KHz ?
gasper schrieb: > Beziehen sich die 10A wirklich auf die Eingangsseite, oder soll > das der > Ausgangsstrom sein ? Das ist ein riesiger Unterschied ! > Sollte das der Ausgangsstrom sein, wären das 500W, das bedeutet, der > Eingangsstrom würde bei ca. 36A liegen. > > Wie kommst du auf (nur) 15KHz ? Hallo, 10A bezieht sicht auf die Ausgangsseite. Oder soll ich mich bei Auswahl des Mosfets auf den Eingangsstrom orientieren?
kel schrieb: > gasper schrieb: >> Beziehen sich die 10A wirklich auf die Eingangsseite, oder soll >> das der >> Ausgangsstrom sein ? Das ist ein riesiger Unterschied ! >> Sollte das der Ausgangsstrom sein, wären das 500W, das bedeutet, der >> Eingangsstrom würde bei ca. 36A liegen. >> >> Wie kommst du auf (nur) 15KHz ? > > Hallo, > > 10A bezieht sicht auf die Ausgangsseite. Oder soll ich mich bei Auswahl > des Mosfets auf den Eingangsstrom orientieren? Oder auf den maximalen Drosselstrom!
Aufwärtswandler : Die Ausgangsleistung beträgt somit 50V*10A = 500W. Der Wirkungsgrad von Boost-Converter (du hattest Aufwärtswandler geschrieben) liegt bei 1-phasigen Wandlern bei > 90%. Bei mehrphasigen Boost-Converter kommt man bis auf ca 95%. D.h., die Eingangsleistung liegt bei ca 500W/0,9 = 555W. Bei 15V Eingang sind das 555W / 15V = 37A mittlerer Gleichstrom. Die Drosselinduktivität berechnet sich bei 15 KHz zu etwa 47µH. Der Drosselpeakstrom liegt dann zwischen 40A und 50A. Der Ferrit müsste etwa PM74/59 sein mit etwa 14 Windungen. Der Drahtdurchmesser etwa 3-4mm. MOSFETS wurden bereits genannt. Als PWM Baustein kannst du LM5122 mit integrierten MOSFET Treiber verwenden (Ansteuerpegel beachten, Logic oder 10V … ) Einzelner MOSFET Treiber wäre z.B. LM5100. Das Schaltungskonzept mit diesen Bausteinen basiert aber auf einen synchronen Boostconverter. D.h., die Freilaufdiode wird aktiv durch den o.g. MOSFET ersetzt, um die doch beachtliche Verlustleistung bei einer Diode zu verringern. Da der Wirkungsgrad mit > 90% zu erwarten ist, liegt damit die (Gesamt) Verlustleistung bei < 10% = 50W ! Wenn die Temperatur-ZUNAHME z.B. bei 50°C liegen soll, muss der therm. Widerstand dT/Pv = 50°K/50W des Kühlkörpers incl. Gehäuse bei ca 1°K/W liegen ! (grobe Richtlinie)
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