Hallo zusammen! Ich habe ein Verständnisproblem und hoffe ihr könnt mir etwas helfen. Es geht mit um metallische Gehäuse mit Ein- und Ausgängen für Koaxialleitungen wie z.B. Oszilloskope, Frequenzzähler und Frequenzgeneratoren. Wenn ich das Thema der Masseführung auf Platinen richtig verstanden habe, wäre es empfehlenswert eine getrennte Masse für den analogen und digitalen Teil zu verwenden. Beide sind z.B. auf der Platine einmalig miteinander im Sternpunkt verbunden. Nun habe ich z.B. einen analogen Signaleingang mit einer BNC-Buchse. Die BNC-Buchse ist in dem Metallgehäuse befestigt. Also ist der Schirm der Leitung mit dem Metall verbunden. So kenne ich es von z.B. von den alten Oszilloskopen. Im Gehäuse gehen Leitung und Schirm auf den analogen Schaltungsteil auf der Platine (z.B. links im Bild im Anhang). Nun gibt es z.B. noch ein digitales Signal, von mir aus z.B. ein Triggersignal. Ebenfalls per BNC-Buchse nach außen gelegt. Der Schirm ist mit der digitalen Masse verbunden (z.B. rechts im Bild im Anhang). Dadurch hebe ich doch dann die gezielte Zusammenführung der Masseflächen im Sternpunkt wieder auf, weil ich die Masseflächen ebenfalls über das Gehäuse verbunden habe. Baut man sich damit nicht Brummschleifen oder ähnliches? Wie würde man so etwas in der Praxis machen? Oder würde das kein Problem darstellen?
Lan schrieb: > Baut man sich damit nicht Brummschleifen oder ähnliches? Kann schon passieren. Ideal ist es, wenn der Sternpunkt innerhalb des Gehäuses ist und einer der externen Anschlüsse potentialfrei ist. > Wie würde man so etwas in der Praxis machen? Wenn man hier Probleme hat, kann man versuchen, mit Gleichtakt-Filtern die Störungen zu bedämpfen. Man muss auch nicht zwingen beide Schirme direkt mit dem Gehäuse verbinden. Man könnte z.B. den Schirm der digitalen Schnittstelle über einen kleinen Kondensator mit dem Gehäuse koppeln, so dass dieser für niedrige Frequenzen noch hochohmig ist. Brummschleifen sind ja hauptsächlich bei 50 Hz ein Problem. Bei digitalen Signalen ist es oft sehr hilfreich, wenn man diese irgendwie galvanisch trennen kann, z.B. mit einem Optokoppler. Was genau man machen muss, damit man keine Problem hat, hängt aber immer von der genauen Anwendung ab. In vielen Fällen funktioniert es einfach, ohne dass man spezielle Maßnahmen braucht.
Im Zweifelsfall wenn es doch nicht so geht wie der o.g. Poster meinte: Mach die BNC Stecker alle an eine Stelle im Gehäuse (also nicht an gegenüberliegenden Seiten) und beschließe dass dein Analog-/Digital-GND Sternpunkt an dieser Stelle sein soll. Anderer Tipp: Jemand meinte mal das mit der getrennten Masse sein ein Risiko dass man sich sogar noch mehr Störungen einfängt. Besser wäre es die Analog- und Digitalschaltungen auf der Platine so zu verteilen als würde man die Masseflächen trennen (also nicht alles wild durcheinander), dann aber die Massefläche auf der Platine doch durchgehend machen.
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