Hi, ich bastel gerade an einem Kopfhörerverstärker (balanced inputs) auf Basis von NJM Opamps und PGA2310. Manche der Filter, e.t.c können auf dem board vllt weg bleiben, aber "überbrücken" ist immer einfacher, als später noch einlöten. Daher sieht das board nach sehr vielen Bauteilen aus ;) Meine Randbedingung: Die Platine darf nicht breiter als 30mm sein. Daher wird es etwas schwierig, im Layout alle Wünsche zu erfüllen. In meinem Vorschlag ist die komplette Digitaltechnik auf einer kleinen Insel in der Mitte der Platine. Die Insel ist auf Bottom von AGND umgeben und auf Top von +15V und -15V. Erst außerhalb davon liegen die desymmetrierten Audosignale. Gefällt mir ganz gut, aber leider habe ich so keinen gemeinsamen Massesternpunkt für AGND mehr. Wie würdet ihr das Layout machen? Lieber digital und analog besser mischen und dafür einen Sterpunkt für AGND einführen? Weitere Ideen? grüße edit: sorry für die großen Vorschaubilder ;)
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ich hätte jetzt eigentlich einen "Du brauchst unbedingt einen Masse-Sternpunkt"-Shitstorm erwartet! noch keiner verglichen, wie sich Masseführung vs. digital/anlog-Trennung auswirkt?
A. S. schrieb: > noch keiner verglichen, wie sich Masseführung vs. digital/anlog-Trennung > auswirkt? Nein, du?
A. S. schrieb: > Wie würdet ihr das Layout machen? Lieber digital und analog besser > mischen und dafür einen Sterpunkt für AGND einführen? > Weitere Ideen? Ich würde das ganze auf jeden Fall in SMD machen, notfalls beidseitg bestückt. Dann kommst Du sehr wahrscheinlich unter 100mm Länge. Und dann vielleicht vierlagig, dann kannst Du besser trennen (AGND, DGND, Signale, Stromversorgung). Das ganze kostet Dich dann bei Elecrow 27USD für die Leiterplatte. rgds
6A66 schrieb: > Ich würde das ganze auf jeden Fall in SMD machen Stimme zu, wo es geht, nimm SMD-Bauelemente wird viel kompakter, Elkos über 10µF würde ich DK lassen für die anderen kannst du highcap Keramik Cs in Bauform 0805 und 1210 verwenden, gibts bei Reichelt billig... Eine beidseitige Bestückung muss aber nicht unbedingt sein, die Unterseite kann man so gut für Masse und Spannungsversorgung benutzen, Signale wenn geht auf der Oberseite verlegen, eine vierlagige Platine ist nicht wirklich notwendig, aber sicher bequemer zu routen. Nimm die gesparten Taler lieber zu ner sauberen Spannungsversorgung des Analogteils ;-) Trenne die digitale- und analoge Masse einfach auf und führe beide am GND der Spannungsversorgung zusammen.
...und Bohrungen zum irgendwo einfach fixieren haben sich in der Praxis bis jetzt auch meistens als nütlich erwiesen... ...meine zwei Pfennige :-)
bw schrieb: > für die anderen kannst du highcap Keramik > Cs in Bauform 0805 und 1210 verwenden Aber nicht für Audiosignale!
Man kann natürlich auch von Jungfrauen im Vollmondschein gewickelte Ölfimkondensatoren verwenden....
Einige Bauteile sind bereits fix und lassen sich nicht mehr gut nach SMD tauschen (z.B. der PGA!). Aber grundsätzlich ist das eine gute Idee. Ein paar Zentimeter kann ich wohl noch rausholen. Ärgerlich auch, dass die Anschlussklemmen so viel Platz brauchen - ich denke, da suche ich nochmal nach besseren Teilen. 6A66 schrieb: > Und dann vielleicht vierlagig, dann kannst Du besser trennen (AGND, > DGND, Signale, Stromversorgung). bw schrieb: > die Unterseite kann man so gut für Masse und Spannungsversorgung benutzen, Kannst du das nochmal beschreiben? Ich habe ja 5x Supply (15V, -15V, 5V, AGND, DGND). Ohne Kreuzungen geht das natrülich nicht auf einer Lage. Wie müssen die Leitungen geführt werden? -> Abschirmungsverhalten? -> Brummströme? -> Leiterbahnkapazitäten? Aber ich lese aus den Beitragn schonmal, dass die Trennung von Analog und Digital, so wie ich sie mit der "gelben Insel" gelayoutet habe, nicht wirklich wichtig ist, oder? cheers
A. S. schrieb: > Kannst du das nochmal beschreiben? Ich habe ja 5x Supply (15V, -15V, 5V, > AGND, DGND). Ohne Kreuzungen geht das natrülich nicht auf einer Lage. > Wie müssen die Leitungen geführt werden? Ich versuche das immer auf EINER Lage zu machen soweit geht. Hängt sicher acuh von der Platzierung ab. Nur die Spannungsversorgung halt von den direkten Signalen ein bischen fernhalten. A. S. schrieb: > Einige Bauteile sind bereits fix und lassen sich nicht mehr gut nach SMD > tauschen (z.B. der PGA!). Den PGA gibt es auch in SMD. Außerdem solltest Du Dir das Datenblatt nochmal genauer ansehen. ABSOULTE MAXIMUM verträgt der +/-16V, da bist Du mit den +/-15V schon nahe dran. Auch wenn die Appnote alle +/-15V angeben musst Du sicherstellen dass diese sehr gut eingehalten werden. Was spricht gegen +/-12V um auf der sicheren Seite zu sein. Und auch die 1/4'' Buchse für den Kopfhörer kann man kleiner gestalten. Vielleicht sogar SMD, kannst Du auf der anderen Seite was unterbringen. Es gibt viel Potential. Die Frage ist: möchtest oder musst Du das nutzen oder nicht - doer brauchst Dur gar nur EIN Stück. rgds
Dann melde ich mich mal zurück... Ich habe versucht, eure Hinweise einzuarbeiten und mal einen zweiten Vorschlag gezeichnet - komplett anders als der Erste. Neu is der Massesternpunkt (Kreis auf Top) mit drei Anschlüssen -> 1. Leiter: der gesamte Eingangsbereich des Differenz-Preamps (und der AGND des Eingänge) -> 2. Leiter: AGND von PGA & der passive Hochpass danach -> 3. Leiter: 220µF Elkos und Rückkanal aus der Klinkenbuchse macht man das überhaupt so? Dazu kam außerdem der pin header am Eingang anstelle der Anschlussklemmen (Für Left, Right & analog supply). Gefällt mir besser. Auch wenn das nicht platzoptimal ist, möchte ich mit dem großen verriegelbaren Teil arbeiten. Jetzt das ganze Hühnerfutter ist jetzt SMD, bei den restlichen Bauteilen möchte ich eigentlich bei THT bleiben. Grundsatzdiskussion: welche Variante klingt besser? Alt oder neu? Warum?
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> Grundsatzdiskussion: welche Variante klingt besser?
Kannst du die Unterschiede messtechnisch ermitteln? Dann würde ich
einfach beide Varianten bestellen und ausprobieren, die OPVs sind ja
steckbar.
Bei der neuen Variante stört mich die Leiterbahnbreite zum Massestern,
zumindest sieht es auf dem Bild im Vergleich zur Versorung sehr dünn
aus.
Ist der Wannenstecker eine Vorgabe? Wenn nicht würde ich einen Stecker
mit einzelnen Kontakten verwenden, dann kannst du verschiedene
Querschnitte für die Versorgung und z.B. Mikrofonleitung für die Signale
auflegen.
Evtl. eine Serie mit Printbuchsen, dann kannst du später eine Backplane
bauen.
bw schrieb: > Man kann natürlich auch von Jungfrauen im Vollmondschein gewickelte > Ölfimkondensatoren verwenden.... Das nicht, aber bei Keramikkondensaotren gibts teilweise Mikrofonieeffekte, die Kondensatoren beträtigen sich also als Piezomikrofon für Körperschall. Mit MKP oder Elkos ist man da wesentlich besser und kaum teurer bedient.
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