Hallo, Elektrotechnik hat ja viel mit Mathermatik zu tun. Solange es bei den Ohmschen Gesetz, Einfachen Schwingkreisberechnungen (ohne Formelumstellung) und ähnlichen bleibt reicht meine jahrzehnte lang zurückliegende Schulbildung (mittlere Reife) aus. Wenn man sich aber schon damals schwer getan hat mit Sachen wie Formel umstellen, Ausmultiplizieren usw. (Schulalgebra), wie kann bringt man sich als Hobbyist (kein zeitlicher Druck, kein "Ich muss es schnell und unter Druck können und verstehen") soweit das auch Sachen wie Differenzialgleichungen kein Hinderniss sind. Alles autodidaktisch, es darf länger dauern - letztendlich wie ein Hobby. Unter diesen Voraussetzungen : - Wie fängt man an besten an ? - In welcher Reihenfolge ? - Was sind geeignete Bücher, Internetseiten, Tutorials, Videos etc. ? Über sinnvolle Hinweise und Vorschläge würde ich mich freuen. (Auf Beleidigungen, Überheblichkeiten, Arrogante Sprüche, "das schaffst du sowieso nicht", "warum", automatische Berechnungstools auf irgendwelchen Homepages bitte ich zu verzichten). Homer J.S.
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Hallo Homer, schau Dir mal die Bücher von Kusch an. Die sind meiner Meinung nach für Dein Vorhaben gut geeignet. Am besten mit Lösungsbücher. Wir hatten die am Studium, da sie viele Übungen mit Erklärungen haben, eignen sie sich auch für das Selbststudium. Grüsse, René
Besorg dir ein kommentiertes Vorlesungsverzeichnis einer FH deiner Wahl. Besorge dir die zu jeder Vorlesung empfohlene Literatur und arbeite sie durch. Wechsel nie zu einer Folgevorlesung, bevor du nicht ALLES der Einführungsvorlesung VOLLSTÄNDIG verstanden hast. Aber das schaffst du sowieso nicht.
Es gibt zahlreiche Webseiten mit Lernstoff für Schüler in allen Schularten und Klassen. Vielleicht da anfangen? Google "mathe gymnasium klasse 7" gab schon mal Links zu: www.klassenarbeiten.de www.mathe-physik-aufgaben.de www.abfrager.de Da einfach die Seiten für die höhere Klassen durchgehen...
"papula - mathematik für ingenieure" ist m.m.n. recht anschaulich. mir persönlich nicht kompakt genug, aber dürfte für dich vielleicht das richtige sein. ich weiß nicht, ob ich mich an deiner stelle mit FOS-mathe begnügen würde, papula ist immerhin hochschul-niveau (FH).
Schau dir die Youtube Videos von Jörn Loviscach an. Das ist ein FH Prof, der verdammt gut erklaeren kann und viele Vorlesungen einfach mitfilmt und dann ins Internet stellt. Er vermittelt zwar vieles sehr locker, also nicht in der mathematischrn Exaktheit die ich von Uni Vorlesungen gewohnt bin, aber das sollte dir ja nur entgegenkommen.
Ich finde es auch nicht dumm, wenn man sich immer nur das, was man gerade tatsächlich braucht, aneignet, statt sich erst mal auf gut Glück durch die ganze Literatur zu wühlen. Anders als in einer Ausbildung muss man beim Selbststudium für's Hobby ja keinen Grundstock für ein Berufsleben legen, von dem man noch nicht genau weiß, was es mal bringen wird.
Hallo, kann gut nachvollziehen wo deine Problematik besteht. Ich studiere Elektrotechnik als beruflich qualifizierter, dies ist ein Modellversuch, wo man ohne Abitur oder Fachhochschulreife studieren kann. Das einzige was man benötigt, ist ein sehr guter Abschluss in der Ausbildung (Fachrichtung E-Technik). Aus diesem Grund waren meine Kentnisse in Mathe = 0. Ich stande mehr oder weniger vor dem gleichen Problem. Nur hatte ich nicht viel Zeit mir den Kram anzueignen. Mir hat sehr gut geholfen: - Lerngruppen zu bilden (Wird in deiner Situation wohl schwierig, alternativ solltest du dich mal in Mathe-Foren umschauen) - Videos auf Youtube von Josef Raddy (Der erklärt die Mathematik von dem simplen Vektor bis zur Laplace Transformation) - Literatur: Papula Band 1 und 2. In den Werken von Lothar Papula wirst du nach und nach zum Ziel geführt. Der Aufbau in den Büchern war fast identisch wie der in unserer Vorlesung. Es macht ja keinen Sinn mit Differentialgleichungen anzufangen, wenn man simples differentieren und integrieren nicht verstanden hat. Ausserdem haben die Bücher zu jedem Kapitel Übungsaufgaben mit teilweise ausführlichen Lösungen. - Literatur: Bartsch Taschenbuch mathematischer Formeln für Ingenieure und Naturwissenschaftler ist dann zu dem Papula die super Ergänzung als Formelbuch. Dieser Prügel hat um die 800 Seiten. Hätte am Anfang nie gedacht, dass ich auch nur ansatzweise 1/10 davon brauchen werde. Aber mittlerweile ist mein ganzes Buch von kleinen Post-It's geschmückt ;-) Von so einfachen "Vorkurs Büchern" halte ich nicht viel. Hatte davon auch 2-3, fande diese ganz schnell doof und habe mich mit dem Papula angefreundet. Dies ist alles natürlich nur meine Sichweise, jedoch hat mir das alles sehr geholfen. Vielleicht kannst du ja was sinnvolles aus meinen Informationen verwenden.
Guest schrieb: > Schau dir die Youtube Videos von Jörn Loviscach an. Schließe mich da an. Thomas P. schrieb: > Ich studiere Elektrotechnik als beruflich qualifizierter, dies ist ein > Modellversuch, wo man ohne Abitur oder Fachhochschulreife studieren > kann. Wo machst du das?
Gregor Ottmann schrieb: > Ich finde es auch nicht dumm, wenn man sich immer nur das, was man > gerade tatsächlich braucht, aneignet, statt sich erst mal auf gut Glück > durch die ganze Literatur zu wühlen. Ist wohl eher schlecht zu machen. Bis zu Differenzialgleichungen brauchst du erst mal alles an Grundlagen der Schulmathematik, sonst ist es unmöglich zu verstehen wie das alles zusammenpasst, gut 3dimesionale Vektorrechnung und Wahrscheinlichkeitsrechnung/Statistik kann er aussen vorlassen. @Homer: Die Bücher von Papula sind echt gut. Falls das noch zu schwierig ist versuche dir Bücher und Übungen zu Schulmathematik (Abi) zu besorgen. Sitzen sollte vor allem alles was mit trigonometrischen Funktionen zu tun hat, ausserdem E Funktionen, Umformungen jeder Art, Lösen einfacher Gleichungssysteme und dann Ableiten, Kurvendiskussion und zuletzt Integrieren.
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Hallo Homer J.S. , von meiner Seite zunächst mal ein Lob dass du hier nachfragst wie Du Dich vorbereiten könntest. Die Ratschläge hier kann man so als gut bewerten. Ich stand vor 20 Jahren vor einem ähnlichen Problem (Abi 10 Jahre her, da allerdings M und Physik mit guten Noten). Mir halfen meine alten Matheaufzeichnungen aus der Schule (Abi). Jetzt habe ich um nicht einzurosten wieder heutige Mathebücher (Abi) zur Hand genommen (es gibt viel bessere als wir die früher hatten). Da die Mathe-Fachprüfung an unserer FH eine der Haupthürden war (ganz wenige hatten da vor dem 4. Semester bestanden), habe ich mir zunächst die Themen, die ich irgendwie vom Abi noch erinnerte, vorgenommen. Dazu die Themengebiete die der Prof. gerne dran nahm in der FP (die haben da oft eigene Spezialaufgaben). Vom Prof. Bold (FH Köln) gibt's Mathevorlesung (und Übungen) zum runterladen. Die Folien sind im PDF-Format vorliegend. Es ist aber fast alles in Farbe (Grafiken, Kurven, usw..) sodass man das eher verstehen kann. Der Papula wird immer empfohlen, der hat aber 1200 Seiten. Ich weiss nicht wer das alles durcharbeiten soll. Ich würde mich klar darauf konzentrieren was an Deiner FH drankommt. Falls dort Mathe kein Siebfach ist, würde ich die E-Technik oder Physik nehmen. Es gibt manche E-technik-Aufgaben, die so ähnlich in bis zu 3 Fächern mal drankamen (Zylinderkondensator mit Dieelektrika). Nur als
Hallo, vielen Dank für die nützlichen Antworten, auf sowas habe ich gehofft. Einige Empfehlungen scheinen mir (noch ?) auf etwas zu hohen Niveau - aber da ist auch vieles dabei was sicherlich gut zu meinen Vorstellungen passt. Jetzt ist durchhalten angesagt (was aber ohne zeitlichen und Leistungsdruck machbar sein sollte ohne das einen der Spass vergeht). Nochmals Danke :-) Homer J.S.
Du wirst wohl Schritt für Schritt "alles" lernen müssen. Ich würde, wie schon vorgeschlagen wurde, die Vorlesungen von Lorviscach vom ersten Video an lernen und falls da schon Lücken auftreten mit "Telekolleg Grundkurs Mathematik" anfangen. Übungsaufgaben aus Schule, FH und Universität findet man im Internet ja auch zu genüge. Meiner Meinung nach ist der Vorteil dabei, dass von "erfahrenen" Leuten eine Struktur vorgegeben wird, so dass man für jedes Thema die nötigen Grundlagen kennt. Alleine ist es immer das Problem, dass man irgendwo anfängt und garnicht weiß welche Grundkenntnisse einem eigentlich fehlen.
Ich habe mir im Verlauf der Zeit eine Datei angelegt, wo ich unterschiedliche Bücher bewerte, kann gerade das erstere empfehlen ... damit habe ich eine Ex-Freundinn mit 2 h Nachhilfe und hinlegen des Buches in Mathe von 5 Punkten auf 12 gebracht innerhalb von glaube es waren 2-3 Monate. Danach ist man dann auch fit für den Papula oder höherwertige Hochschul-Mathematik Einsteiger Lieteratur. Wenn man direkt z.B. mit dem Papula anfängt oder schlimmer, aber die Basis nicht da ist, lässt man es schnell liegen ... Brückenkurs Mathematik: für Studieneinsteiger aller Disziplinen Guido Walz, Frank Zeilfelder, Thomas Rießinger Kommentar: Sehr amüsant zu lesen und selbst Mathe Nieten schaffen mit diesem Buch den Grundkurs Mathe locker. Aber auch für die mit Leistungskurs eine ideale Einarbeitung in ein neues Thema. Wer die Inhalte dieses Buches perfekt beherscht, sollte zu Studienbeginn keine größeren Probleme haben. Mathematik zum Studienbeginn: Grundlagenwissen für alle technischen, mathematisch-naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge Arnfried Kemnitz Kommentar: Sehr umfangreiches Buch das so ziemlich alles abdeckt, was im schulischen Bereich an Mathematik auftauchen kann. Gutes Nachschlagewerk mit leider nur sehr wenigen Beispielen und keinen Übungsaufgaben mit Kurzlösungen. Aber was noch nicht ist, kommt vielleicht ja noch. An der Hochschule TU/Uni/FH, streicht es allerdings sehr schnell die Segel. Habe mir bestimmt > 10 Bücher auf diesem Leistungs-Niveau angeschaut und das waren die in Kombination brauchbarsten. Allgemein kann ich aber empfehlen mal in der nächsten Bibliothek (wenn größere Stadt insbesondere) oder Hochschulbib vorbeizuschauen. Da kann man sich dann hinsetzen und mal den ersten Block lesen und lösen und sich dann überlegen ob das Buch richtig für einen ist und es dann ausleihen oder kaufen.
Zwar auf Englisch, aber meiner Meinung nach sehr gut erklärt wird der Stoff auf http://tutorial.math.lamar.edu/ Von den Grundlagen/Algebra bis zu Oberflächenintegralen und partiellen DGLs, so weit ich das sehe, an nachvollziehbaren Beispielen erklärt und großteils mit Übungsaufgaben und deren Lösungen.
Homer J.S. schrieb: > Wenn man sich aber schon damals schwer getan hat mit Sachen wie Formel > umstellen, Ausmultiplizieren usw. (Schulalgebra), wie kann bringt man > sich als Hobbyist (kein zeitlicher Druck, kein "Ich muss es schnell und > unter Druck können und verstehen") soweit das auch Sachen wie > Differenzialgleichungen kein Hinderniss sind. Das ist schon heavy. Ich gehe mal davon aus, dass du die Mathe bis zur 8. Klasse im Griff hast. Von dort bis zum Abschluss eines ET-Grundstudium sind es: - 4 Jahre Gymnasium mit ca. 40 x 6 Stunden Mathe (Schule + Hausaufgaben) (Total 4 x 40 x 6 = 960 Stunden) - 3 Jahre / 6 Semester Studium, pro Semester mindestens 8 Kreditpunkte reine Mathe (6 x 8 x 30 Stunden pro Kreditpunkt = 1440 Stunden) Total ist das also ein Projekt von rund 2500 Arbeitsstunden. Wenn du dich 4x pro Woche 2 Stunden hinsetzt, sind das 300 Wochen bzw. _6 Jahre_. Du musst dir schon bewusst sein, dass dein Projekt 1/3 eines Abitur+Hochschulstudium umfasst. Und das dauert rund 10 Jahre.
Ich empfehle Durchhaltevermögen und die gelben Rechenbücher 1-3 (die heißen wirklich so!!) mit den Lösungsbüchern falls nicht gleich als ein Buch zusammengefasst!!
cplusplusser schrieb: > Total ist das also ein Projekt von rund 2500 Arbeitsstunden. Wenn du > dich 4x pro Woche 2 Stunden hinsetzt, sind das 300 Wochen bzw. _6 > Jahre_. Du musst dir schon bewusst sein, dass dein Projekt 1/3 eines > Abitur+Hochschulstudium umfasst. Und das dauert rund 10 Jahre. Im Prinzip hast Du da schon recht mit den 2.550 Stunden. Einen guten Teil davon kann der Kollege aber auch noch in den ersten 3 Semestern abarbeiten (sagen wir so 1.200 Stunden). Jetzt geht es mal um die Basics die er so nicht richtig parat hat (hatten andere vom 2. Bildungsweg früher auch nicht so auf der Palette). Für mich geht es darum anschauliche Fachbücher zu finden. Meistens sind alle die ich kannte aus der Hochschulschiene nur abgehoben. Mir half da ein schönes Mathe-Berechnungsprogramm (ich glaube Mathe-Ass), damit ließ sich vieles veranschaulichen. Ich würde da Schwerpunkte setzen, die es ermöglichen die Prüfungen nach dem 1. Semester bestehen zu können. Damit man mal nen Anfangserfolg hat. Ich nahm mir da von Anfang an die Leistungsnachweise und hab das gebüffelt was früher drankam: Zylinderkondensator Induktionsgesetz Auf- und Entladevorgänge (E-Funktion) Brückenschaltungen Strömungsfeld (gebogener Leiter wo man integrieren musste) dazu dann: Ungleichungen Partialbruchzerlegung Grenzwerte Ableitungen u. Integrieren (Kettenregel u. substitution) Parameterkurven (weil der Prof. es so gern mochte) lol Und das habe ich meistens soweit gelernt, dass ich es singen konnte! Und Mut zur Lücken half mir auch.
Danilo schrieb: > Ich würde mich klar darauf konzentrieren was an Deiner FH drankommt. Danilo schrieb: > Einen guten Teil davon kann der Kollege aber auch noch in den ersten 3 > Semestern abarbeiten Danilo, der TO will sich das zu seinem Hobby beibringen. Nix Studium. Einfach mal den ersten Beitrag lesen.
Danilo schrieb: > Für mich geht es darum anschauliche Fachbücher zu finden. Meistens sind > alle die ich kannte aus der Hochschulschiene nur abgehoben. Der TO scheint bereits Mühe zu haben bei der Algebra. Das ist ein hartes, unattraktives Pflaster, aber da muss man einfach durch, wenn man in Mathe auch nur irgendwas können will. Das ist einfach eine sehr trockene Angelegenheit. Ich schätze mal, um die Algebra (Grundlegende Termumformung, Ausklammern, Bruchterme, Wurzeln, Gleichungen auflösen, Gleichungen mit mehreren Unbekannten, Quadratische Gleichungen, Logarithmen) zu beherrschen, sind an einem Gymnasium etwa 2 Mathe-Jahre vorgesehen, also etwa 480 Stunden. Klar, der TO beginnt nicht von null, aber wenn man sich 2 x pro Woche je 2 Stunden hinsetzt, ist sicher ein Jahr zu veranschlagen, bis man die Algebra voll beherrscht und man sich den interessanten Dingen zuwenden kann.
Ich kann dir dieses Buch: Ritter, Voß - Erfolgreich Starten ins Ingenieurstudium: Grundlagen der Mathematik anwendungsorientiert erklärt wärmstens empfehlen. Es sind viele nützliche Beispiele aus der E-Technik durchgerechnet und wirklich sehr gut erklärt. Das Buch fängt auch ziemlich bei null an und es macht richtig Spaß damit zu arbeiten. Zu dem ist das Buch mit 20 € recht günstig. Dann würde ich mir noch ein Aufgabenheft/Klausurtraining für Mathe in der Oberstufe holen .. evtl. was von Lambacher/Schweizer, aber da können dir andere bessere behilflich sein. Dazu von Merziger - Formeln und Hilfen zur Höheren Mathematik, die beste Formelsammlung (nicht nur meiner Meinung nach) und absolutes Muss, hab das schwarze Büchlein immer dabei ;)
Trundle Trollkönig schrieb: > Ich empfehle Durchhaltevermögen und die gelben Rechenbücher 1-3 (die > heißen wirklich so!!) mit den Lösungsbüchern falls nicht gleich als ein > Buch zusammengefasst!! Dem stimme ich zu. Wenn man gute, verständliche Einführungsliteratur auf Uni-Niveau haben möchte, kommt man um die gelben Rechenbücher von Furlan nicht herum. Sieht zwar von außen etwas altbacken aus, ist aber inhaltlich top. Die Papula Bücher hab ich als ziemlich oberflächlich in Erinnerung. Man bekommt zwar Kochrezepte und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, weiß aber am Ende meistens nicht warum man manche Sachen so gemacht hat, wie man sie gemacht hat. Nimm Papula, wenn du einfach nur die Klausuren mit einer akzeptablen Note bestehen willst - egal zu welchem Preis. Die Furlan-Bücher geben dir eine solide Grundlage für alles weitere.
abc schrieb: > Nimm Papula, wenn du einfach nur die Klausuren mit einer akzeptablen > Note bestehen willst - egal zu welchem Preis. abc schrieb: > Die Papula Bücher hab ich als ziemlich oberflächlich in Erinnerung. Muss man das jedes 5. Posting wiederholen? Der TO hat mittlere Reife und will für sein HOBBY etwas mehr Mathe verstehen. Und dann wirft man mir manchmal vor nicht richtig zu lesen :-)
Thomas schrieb: > wärmstens empfehlen. Es sind viele nützliche Beispiele aus der E-Technik > durchgerechnet und wirklich sehr gut erklärt. Das Buch fängt auch > ziemlich bei null an und es macht richtig Spaß damit zu arbeiten. Der TO sagt, dass er Mühe in Algebra hat. Dann ist so ein Buch wohl bereits zu hoch. Auch wenn es frustrierend und mühsam sein mag, aber diese Lücken müssen weg, bevor man sich an irgend etwas höheres herantasten kann. Da wird man sich ein halbes bis ein ganzes Jahr durchbeissen müssen. Nicht umsonst gehen wohl 8 von 10 gescheiterte Matheschüler auf das Konto der Algebra. Es ist einfach mühsam und trocken, gleichzeitig muss man es richtig gut üben und es bildet die Basis für alles.
Homer J.S. schrieb: > Alles autodidaktisch, es darf länger dauern - letztendlich wie ein > Hobby. Ich empfehle Dir hierzu Fachliteratur, die explizit zur Substition von Vorlesungen und auf das Selbststudium ausgelegt wurde. Da gibt es übrigens nicht besonders viel, wenn man Fachwissen+Didaktik+Qualität will. > Unter diesen Voraussetzungen : > > - Wie fängt man an besten an ? > - In welcher Reihenfolge ? > - Was sind geeignete Bücher, Internetseiten, Tutorials, Videos etc. ? > > Über sinnvolle Hinweise und Vorschläge würde ich mich freuen. Es ist ja Thanksgiving hier und ich wühle mit Freude ;) meine Bücherstapel nach Fachbüchern durch, die Dir eine Hilfe sein mögen. Das 1. Foto zeigt alle Bücher, die ich als sinnvoll für Dich erachte. Der Mist paßte kaum auf die Bettdecke und die Wohnung sieht jetzt aus, als hätte ne Bombe eingeschlagen. :D Geh auf eBay oder Amazon und besorg Dir den "Lehrgang der Elementarmathematik". Das ist genau das Buch, das Du brauchst. Stoff 5.-10. Klasse Realschule/Gymnasium mit Übungsaufgaben bis zum Gehtnichtmehr. Wunderbar für das Selbststudium. Siehe angehängte Fotos. Die moderne Version heißt seit einer Weile "Mathematik leicht gemacht", ist jedoch preislich nicht so attraktiv wie die alten gebrauchten DDR-Versionen.
Homer J.S. schrieb: > - Was sind geeignete Bücher, Internetseiten, Tutorials, Videos etc. ? > > Über sinnvolle Hinweise und Vorschläge würde ich mich freuen. Statt des Lehrgangs der Elementarmathematik kannst Du Dir den Vorgänger besorgen; die Lehrbriefe für das Fachschulfernstudium in Buchform. Siehe Anhang. :) Antiquarisch sind beide Bände immer noch leicht zu bekommen und sehr gut zum Selbststudium geeignet. Ist wie gesagt das gleiche wie Lehrgang der Elementarmathematik/Mathematik leicht gemacht, nur älter.
Dipl.- Gott schrieb: > Siehe Anhang. :) Ein Tip fürs Photographieren: Wenn du deine Sony Cyber-shot senkrecht über das Buch hälst und eine Belichtungskorrektur von plus zwei Blendenstufen stellst, kommt das ganze wesentlich besser rüber. Bei Reprophotographie empfiehlt es sich übrigens, mit wesentlich kleinerer Blende zu arbeiten, um Abbildungsqualität und Schärfentiefe zu erhöhen, gerade wenn die Seiten so stark gekippt sind. Auch ist es sinnvoll, Spiegelungen von Lichtquellen auf den recht glatten Seiten zu achten und Schattenwurf zu vermeiden.
Homer J.S. schrieb: > - Was sind geeignete Bücher, Internetseiten, Tutorials, Videos etc. ? > > Über sinnvolle Hinweise und Vorschläge würde ich mich freuen. Jetzt kommen wir zur weiterführenden Literatur. Wenn Du die elementaren Grundlagen kannst, solltest Du Dir entweder die 2 Bände "Mathematik für Ingenieur- und Fachschulen" oder die 2 Bände "Mathematik - Ein Studienbuch für Ingenieure" zulegen. Der Hauptautor ist jeweils W. Leupold. :) Inhaltlich nehmen sich die Werke nichts; die Studienbücher wurden nach der Wende veröffentlicht und schaltenn am Anfang eine verknappte Version von Lehrgang der Elementarmathematik vor. Mathematik für Ingenieur- und Fachschulen ist teilweise ausführlicher und wurde so konzipiert, daß man direkt Anschluß hat vom Lehrgang der Elementarmathematik. Die drei Bücher bilden somit eine Einheit. Die Studienbücher für Ingenieure sind moderner, auf besserem Papier gedruckt ;) :D und die Stoffgewichtung ist anders als bei der DDR-vor-Wende-Version. Egal in welcher Fassung, das zweibändige Werk ist deutlich besser als der völlig überschätzte Papula und bietet darüber hinaus besseren Anschluß an die weiterführende Mathematikliteratur, die man im Unistudium braucht, wie z.B. die Reihe von Burg-Haf-Wille. Im Studium benutzte ich immer zuerst den Leupold zum Selbststudium und zur Nachbereitung von Vorlesung und Übung, bevor ich, wegen der Anforderungen, irgendwann den Burg-Haf-Wille zur Hand nehmen mußte. Auf der FH kommt man allerdings dicke mit dem Leupold davon. Das einzige mir Schleierhafte ist, warum Leupold nach einem sehr anschaulich und gut geschriebenen Kapitel zur Vektoranalysis/Differentialgemotrie nie die Integralsätze behandelte. Die Integralsätze fehlen bis heute. :( Ansonsten die absolut perfekten Einsteigerbücher zur Vorlesungsbegleitung des mathematischen Grundlagenstudiums.
Hobbyphotograph schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Siehe Anhang. :) > > Ein Tip fürs Photographieren: > Wenn du deine Sony Cyber-shot senkrecht über das Buch hälst und eine > Belichtungskorrektur von plus zwei Blendenstufen stellst, kommt das > ganze wesentlich besser rüber. Bei Reprophotographie empfiehlt es sich > übrigens, mit wesentlich kleinerer Blende zu arbeiten, um > Abbildungsqualität und Schärfentiefe zu erhöhen, gerade wenn die Seiten > so stark gekippt sind. Auch ist es sinnvoll, Spiegelungen von > Lichtquellen auf den recht glatten Seiten zu achten und Schattenwurf zu > vermeiden. Oha. Das nächste Mal achte ich drauf. Danke für die Tips. :) Bin nur "aim-and-shoot"-Photographielaie. :( Ich versuche als kleinen Ausgleich die Bilder in relativ hoher Auflösung zu belassen, so daß man mittels Zoom zumindest das Verschwommene entziffern kann. :P Asche auf mein Haupt.
Homer J.S. schrieb: > - Was sind geeignete Bücher, Internetseiten, Tutorials, Videos etc. ? > > Über sinnvolle Hinweise und Vorschläge würde ich mich freuen. Abschließend sei Dir noch die Lehrbriefreihe der Technischen Universität Dresden empfohlen. Ich sammle seit Jahren und habe fast alle Lehrbriefe einer Auflage/Ausgabe zusammen. Insgesamt sind die Lehrbriefe ziemlich ausführlich und wurden erstaunlicherweise nie in Buchform veröffentlicht. :O Anbei das Inhaltsverzeichnis für die ersten Hefte über Differentialgleichungen. Diese Lehrbriefe sind inzwischen sehr schwer zu finden, aber noch gibt es sie, z.B. ab und zu in der Bucht oder in Antiquariaten. Noch Fragen? ;) Ahoi
Ich wollte, dass ihr Mathe und Sozialismus versteht. Bücher die ich als Ministerin entwickeln liess: Aufbauend auf den Basisbüchern Algebra und Geometrie für Ingenieure Analysis für Ingenieure (inklusive Mehrfachintegralen und Kurvenintegralen) oder abgespeckter, aber mit Statistik und Wahrscheinlichkeit: Mathemkatik für Ingenieur- und Fachschulen gab es die Reihe Mathematik für Ingenieure: Ergänzungsbände Greuel: Mathematische Ergänzungen für Elektrotechniker Bräuning: Differentialgleichungen Dietrich, Stahl: Matrizen und Determinanten Göldner: Mathematische Grundlagen der Systemanalyse (3 Bde) Meinhold, Miltzlaff: Feld- und Potentialtheorie Ose: Ausgewählte Kapitel der Mathematik (operations research, Spieltheorie,...) Storm: Wahrscheinlichkeitsrechnung, mathematische Statistik, Qualitätskontrolle Weiters gab es noch ein Buch zur Boolschen Algebra, an den ich mich im Jenseits nicht mehr erinnere.
Die Kapitel im Burg Haf Wille sind von sehr unterschiedlicher pädagogischer Qualität. Die Jordansche Normalform konnte ich nicht aus diesem Buch heraus verstehen. Das hätte zu lange gedauert. Ein Wälzer den man von A bis Z durcharbeiten muss oder es blättert mich auf. Klar gekommen bin ich mit Ansorge Oberle (2Bde und ein Übungsbuch) und auch der Meyerberg ist gut und ausführlicher als der formalere Ansorge Oberle formuliert. Ohne Leupolds Bücher wären mir alle UNI Bücher zu abstrakt gewesen. Leupolds Studienbuch der Mathematik reicht auf der UNI zumindest für die Rechenübungen. Es gibt auch neuere Titel, die super sind. Die alten Titel sind halt irgendwie bewährt. Das Schwerste ist aber das Einsteigen, darum hier ein Superbuch, von dem leider nur ein Band erschien: echt schwere Beispiele - so wie Du die Grundlagen später auf der FH oder UNI beherrschen musst: Wörle: Mathematik für Ingenieurschulen 1 (Oldenbourg Verlag 1966) (Planimetrie für Getriebe, Arithmetik, komplexe Zahlen, Trigonometrie...) Im Stil dieses Werkes und von Wörles späterer Hochschule entwickelt: Erven Schwägerl: Mathematik für angewandte Wissenschaften Um das alles zu ertragen: SIBYLLE RAUCH. INKLUSIVE EIS AM STIL-SPECIAL Broschiert – 2011 von Laurenz Werten & Martin Hentschel
Homer J.S. schrieb: > Alles autodidaktisch, es darf länger dauern - letztendlich wie ein > Hobby. > Unter diesen Voraussetzungen : > > - Wie fängt man an besten an ? Bestandsaufnahme Deiner Kenntnisse und "Schwächen" in Mathe nanntest Du bereits. Das ist aber die einzige vorhandene Basis, auf der Du weiter aufbauen kannst. Also geht es zunächst mal darum, die Schwächen dieser Basis auszumerzen und dadurch auch die Kenntnisse reaktivieren zu können. Um eine solide Basis herstellen zu können, auf die Du Dich auch verlassen kannst. Und zwar so, daß Du das dann "im Schlaf" beherrschst. Das allermeiste in Mathe ist nur angewandte Routine. :) Bis hin zur Lösung von Differentialgleichungen höherer Ordnung. Was natürlich auch beinhaltet: Üben, üben und nochmal üben. > - In welcher Reihenfolge ? 1) Verfestigung der Basis, und wenn die "steht", am besten 2) Aussortieren, was Du wirklich für E-Technik brauchst oder glaubst, zu brauchen. Nicht nach dem bekannten Marketing-Spruch: "Ich weiß ganz genau, daß 50% meiner Ausgaben für Werbung völlig für "die Katz" sind. Ich weiß leider nur nicht, welche 50% das sind". ;) Sondern noch viel rigoroser: Nur 5% dessen, was man mal studiert hatte, braucht man später tatsächlich. Mach Dir also darüber Gedanken, was Du wirklich zur Durchdringung der E-Technik brauchst und nimm Dir nur das schrittweise vor. Jedes Technik-Studium soll auch nur eine etwas höher angesiedelte Basis schaffen. Von der man allerdings das wenigste (zukünftig) brauchen wird. Du sprachst von Mathe im Zusammenhang mit Hobby. Leg die Reihenfolge danach fest, was Dich hobbymäßig besonders interessiert. Das später aufzuweiten, kannst Du immer noch bei evtl. Bedarf tun. > - Was sind geeignete Bücher, Internetseiten, Tutorials, Videos etc. ? Nochmal: Knöpf Dir zunächst nur mal die Ausmerzung Deiner Schwächen vor und entscheid dabei selbst, wie Du das am besten bewältigen kannst. Nur danach, was Dir am meisten dabei weiterhilft bzw. weitergeholfen hat. Was für Dich am besten dazu geeignet ist, richtet sich auch danach, was Dich am meisten anspricht bzw. den größten Erfolg erbrachte. In Büchern kann man immer wieder mal nachlesen und man findet bei guten auch Übungsbeispiele. Bei Internetseiten, Tutorials, Videos kann die Gefahr bestehen, daß alles "vorbeirauscht" und man dem Trugschluß unterliegt, daß man alles bereits "verfestigt" verstanden hat. Und wenn man es dann anwenden will, "steht man auf dem Schlauch". ;) Repetitio est mater studiorum! Ist zwar über 2000 Jahre alt, hat aber nichts von seiner Gültigkeit verloren. https://lerntipps.lerntipp.at/repetitio-est-mater-studiorum/ Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben. :) (Brauchst auch vor Differential- und Integral-Mathe keinen Horror zu haben. Ist auch alles nur Routine.)
L. H. schrieb: > > Bei Internetseiten, Tutorials, Videos kann die Gefahr bestehen, daß > alles "vorbeirauscht" und man dem Trugschluß unterliegt, daß man alles > bereits "verfestigt" verstanden hat. > Und wenn man es dann anwenden will, "steht man auf dem Schlauch". ;) > Kann ich nicht unterschreiben. Wenn wir nicht mehr viel Zeit zu verlieren haben dann müssen wir möglichst vorbeirauschen. Die neue AI App von Microsoft errechnet für dich Algebra automatisch. Die eigentliche Frage ist, welche Zahlenfaktoren kommen da rein. Und was hat Mathematik mit Realität zu tun? In der Realität wird alles gemessen am Oszilloskop und Multimeter, da kommen ganz andere Zahlen raus als in der Mathematik.
Leichenschändung schein ja gerade in zu sein. Das Problem ist seit 6 Jahren gelöst.
Sibylle Rauch Vergötterer schrieb: > Klar gekommen bin ich mit Ansorge Oberle (2Bde und ein Übungsbuch) und > auch der Meyerberg ist gut und ausführlicher als der formalere Ansorge > Oberle formuliert. Meine TUHH Kollegen haben die Ansorge Oberle Bücher gehasst ;=D
> Leichenschändung schein ja gerade in zu sein. Das Problem ist seit 6 > Jahren gelöst. Wie man sieht, ist diese Annahme wohl etwas vorschnell. Als das "beste" Buch um sich ueber einen einfachen mathematischen Sachverhalt zu informieren, fand und finde ich die "Kleine Enzyklopaedie Mathematik". Im Studium hatte ich eher aus alter (Schul-)Gewohnheit ein Lehrbuch ueber "Lineare Algebra". Spaeter fand ich dann die entsprechenden Kapitel im "Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker" und in den 5 Baenden des "Taschenbuchs Elektrotechnik" voellig hinreichend. Skripte oder sonstige textliche Unterstuetzung gab es von der Universitaet zu der Zeit ueberhaupt nicht. Mitunter musste man sich zwischen "Mitschreiben" und "Verstehen und Fragen stellen" entscheiden. Unverstandenes zu hinterfragen war immer die bessere Alternative.
Motopick schrieb: > Mitunter musste man sich zwischen "Mitschreiben" und "Verstehen > und Fragen stellen" entscheiden. Wer schreibt, verinnerlicht das Wissen besser, als wenn er es nur hört. Das ich schon lange bekannt und zeigt sich gerade in jüngster Zeit wieder bei der YT-Generation, die nur noch 144 Zeichen.
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