Hallo! Seit Jahren (siehe: Beitrag "Suche mini DSP board") qäult mich das Problem dass ich 6 bis 8 Audioanäle um paarweise einstellbare 48 bis 56 ms verzögern muss. Das ganze hat den Grund dass im eh schon ungeraden Midisetup ein Gerät einfach immer 50ms zu spät ausspielt und das is ein Slave. Deswegen müssen alle anderen (inkl Master) verzögert werden. Bisweilen hab ich halt den unglaublich klobigen yamaha 03D genommen, jetzt will ich den nicht mehr, die neuen Digitalmischer haben aber keine Kanaldelays mehr. Eine unglaubliche Frustration. Miditechnisch ist das nicht hinzubekommen. Es müssen eben mindestens 6 Audiokanäle verzögert werden. Jetzt halt wieder ans basteln? Kennt wer diese Lipsync ics: http://www.ti.com/product/tpa5050 Können die mit einem Codec wie http://www.ti.com/product/TLV320AIC3204/technicaldocuments und einem mcu der die dinger einmal einstellt betrieben werden? Wäre eventuell eine halbwegs machbare lösung. Über alle anderen Ideen bin ich auch dankbar. Die blöden Lipsyncboxen die man kaufen kann kann man halt nur in 50 ms schritten einstellen.. Aja: klein soll es sein. Danke! M.
dotm schrieb: > Kennt wer diese Lipsync ics: http://www.ti.com/product/tpa5050 > Können die mit einem Codec wie > http://www.ti.com/product/TLV320AIC3204/technicaldocuments und einem mcu > der die dinger einmal einstellt betrieben werden? Wäre eventuell eine > halbwegs machbare lösung. Viele Wege führen nach Rom, aber ohne einen Prozessor dazwischen werden sich diese Chips nicht zur Zusammenarbeit überreden lassen. Und wenn man schon einen Prozessor verwendet, dann wird es einfacher sein und vor allem ohne Qualitätsverlust, wenn man die Signale auf der digitalen (MIDI-) Ebene verzögert. Dort werden ja wesentlich weniger Daten transportiert, so dass auch ein single Chip Microcontroller diese Aufgabe übernehmen könnte. Es sollte nur ein Typ mit "reichlich" RAM sein.
Wäre nicht auch ein FPGA Board alla DE0nano plus externe Codecs was? http://www.terasic.com.tw/cgi-bin/page/archive.pl?No=593 Mit den 32MB SDRAM sollte ja noch deutlich mehr drin sein als nur ein delay. Waren dann ja nur die Logik für die Codecs und das delay über nen einstellbare Offset im jeweiligen Buffer. Kommunikation und setzen der Einstellungen dann z.b. über einen NIOS und dem UART/Schalter/Poti/Drehgeber?
foo schrieb: > Und wenn man schon einen Prozessor verwendet, dann wird es einfacher > sein und vor allem ohne Qualitätsverlust, wenn man die Signale auf der > digitalen (MIDI-) Ebene verzögert. das geht nicht. der master spielt die clock aus und die kommt beim slave an. der master spielt ton aus der ist tight. der slave reagiert mit ton um 50 ms zu spät. beim master kann ich midimässig nichts einstellen. Frank schrieb: > Wäre nicht auch ein FPGA Board alla DE0nano plus externe Codecs was? > http://www.terasic.com.tw/cgi-bin/page/archive.pl?No=593 Ich hab halt noch nie mit FPGAs gearbeitet. Ich will halt vorallem dass das bald funktioniert und VHDL lernen dafür kommt mir ein bisschen arg vor. foo schrieb: > Viele Wege führen nach Rom, aber ohne einen Prozessor dazwischen werden > sich diese Chips nicht zur Zusammenarbeit überreden lassen. Tun sie nicht? Also der Prozessor muss die Daten ständig aus dem Codec abholen und in den Lipsync-IC reinstopfen?
dotm schrieb: > Also der Prozessor muss die Daten ständig aus dem Codec > abholen und in den Lipsync-IC reinstopfen? Nö, der CODEC wird direkt an den LipSync-IC drangepappt. Dazu muss der CODEC sämtliche I2S-Clocks liefern können. Signal -> ADC(CODEC) -> LipSync-IC -> DAC(CODEC) -> Signal Der Controller muss nur die Register des LipSync-ICs und ggf. des CODECs per I2C beschreiben und das User-Interface (Display, Taster...) bedienen.
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Knut Ballhause schrieb: > Nö, der CODEC wird direkt an den LipSync-IC drangepappt. Dazu muss der > CODEC sämtliche I2S-Clocks liefern können. > > Signal -> ADC(CODEC) -> LipSync-IC -> DAC(CODEC) -> Signal > > Der Controller muss nur die Register des LipSync-ICs und ggf. des CODECs > per I2C beschreiben und das User-Interface (Display, Taster...) > bedienen. Das klingt doch durchaus realisierbar. Danke!
dotm schrieb: > Das ganze hat den Grund dass im eh schon ungeraden Midisetup ein Gerät > einfach immer 50ms zu spät ausspielt und das is ein Slave. > Deswegen müssen alle anderen (inkl Master) verzögert werden. Und was wäre mit einem externen MIDI-Clock-Generator, der 2 oder 3 Clocks ausgeben kann mit einstellbaren Verzögerung? Der Generator würde die Rolle des MIDI Master übernehmen. Der späte Slave kommt an dem nicht-verzögerten Ausgang, alle andere Geräte, inklusive dein jetztiger Master, an dem verzögerten Ausgang. So was lässt sich, denke ich, relativ einfach realisieren...
Eric B. schrieb: > Und was wäre mit einem externen MIDI-Clock-Generator, der 2 oder 3 > Clocks ausgeben kann mit einstellbaren Verzögerung? Der Generator würde > die Rolle des MIDI Master übernehmen. Das würde gehen wenn der Master nicht derjenige ist der bei starker CPU-Last eingeht und dann folgt er nimmer der clock sondern lässt einzelne ticks aus. Das is nämlich ein Commodore 64. Beispiel: bei 70% CPU last bricht das Tempo von 197Bpm auf fast 175 zusammen. Deswegen muss der Master sein. Hab ich alles schon überlegt. Die anderen Geräte sind auch nicht tight, aber der Atari schaffts nicht, das is ein Bug im Programm und das wird nicht behoben vom Autor damit muss ich leben.
wenns richtig billig sein soll, gibt es noch die LoFi-Alternative mit PT2399 ("Echo/Karaoke" IC). Bekommt man in der Bucht für <1Euro/Stück. Bei 100ms delay ist die Tonqualität vielleicht noch akzeptabel, je nach Anspruch.
voltwide schrieb: > wenns richtig billig sein soll, gibt es noch die LoFi-Alternative mit > PT2399 ("Echo/Karaoke" IC). muha geil. Das Datenblatt ist ja ein Hit. Aber eigentlich kein schlechter Tipp. Gibts das nicht in einer Stufe besser?
ich hab übrigens noch den hier gefunden: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa5052.pdf ein lipsync ic mit dem man die samplezahl mit einem 4bit eingang einstellen kann ganz ohne mcu. Jetzt brauch ich nur einen Codec der standalone funktioniert. Ist das bei allen möglich?
So ok ich glaub ich habs: Stereo ada: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc320ad77.pdf lip sync ic mit hw control: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa5052.pdf damit wär ich eigentlich MCU frei. Ich hoffe ich hab da keinen Denkfehler.
dotm schrieb: > Aber eigentlich kein schlechter Tipp. Gibts das nicht in einer Stufe > besser? Ist mir leider nichts drüber bekannt, aber auch nicht wahrscheinlich - Zielgruppe waren wohl karaoke-süchtige Asiaten. Ich benutze das Teil als Gitarreneffekt, dafür tut es allemal gut genug.
Vielleicht einfach analog? Kann zwar nur bis 51ms aber es hindert dich ja keiner am hintereinanderschalten... http://www.musikding.de/BL3207 http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/164432/BELLING/BL3207.html
dotm schrieb: > Das is nämlich ein Commodore 64. > Beispiel: bei 70% CPU last bricht das Tempo von 197Bpm auf fast 175 > zusammen. > Deswegen muss der Master sein. > Hab ich alles schon überlegt. > Die anderen Geräte sind auch nicht tight, aber der Atari schaffts nicht, > das is ein Bug im Programm und das wird nicht behoben vom Autor damit > muss ich leben. wie wärs mit einem neuen Computer? Es gibt neuere Software die nicht unter diesem Problem leidet und zudem eine bessere Tonqualität bietet. Das lästige Spulen des Kasettenrekorders um ein Programm zu laden entfällte damit auch. Selbiges gilt für die Beschaffungsprobleme bei den sperrigen Disketten im 5 1/4" Format...
Schreiber schrieb: > wie wärs mit einem neuen Computer? Es gibt neuere Software die nicht > unter diesem Problem leidet und zudem eine bessere Tonqualität bietet. Ja, stimmt eventuell einen 486er... Aber da muss ich noch sparen Schreiber schrieb: > Das lästige Spulen des Kasettenrekorders um ein Programm zu laden > entfällte damit auch. Selbiges gilt für die Beschaffungsprobleme bei den > sperrigen Disketten im 5 1/4" Format... Die Disketten bin ich vor kurzem losgeworden durch SD2IEC. gottseidank. Philip Siefke schrieb: > Vielleicht einfach analog? Kann zwar nur bis 51ms aber es hindert dich > ja keiner am hintereinanderschalten... Bitte keinen Eimerkettenspeicher, mit ist schon wichtig dass der Sound halbwegs sauber durchkommt. Im C64 sind zwei SIDs verbaut, die machen ausreichend Obertöne. Wie sieht es denn mit meinem Beitrag Beitrag "Re: 6x audio delay bis 100ms billig und einstellbar" aus? Irgendwelche Einwände?
dotm schrieb: > Die Disketten bin ich vor kurzem losgeworden durch SD2IEC. gottseidank. Soso, das lebt auch noch. :-)
dotm schrieb: > Wie sieht es denn mit meinem Beitrag > Beitrag "Re: 6x audio delay bis 100ms billig und einstellbar" > aus? Irgendwelche Einwände? Ja. Der LipSync-IC ohne CPU hat ´ne recht grobe Einstellung des Delays von jeweils 256 Samples pro Stufe, das sind gut 5ms bei 48kHz - wenn das reicht? Der Codec ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen. Ich würde Dir eher zu einem separaten ADC und DAC raten, das macht das Routen einfacher und die Teile sind schön klein und gut verfügbar (guck auch mal bei Cirrus, meist SO8 oder MSOP10-Gehäuse), dazu brauchst Du dann noch einen Quarzoszillator mit 12.288Mhz.
Knut Ballhause schrieb: > Ja. Der LipSync-IC ohne CPU hat ´ne recht grobe Einstellung des Delays > von jeweils 256 Samples pro Stufe, das sind gut 5ms bei 48kHz is ein Punkt. Was hält mich eigentlich davon ab irgendeine beliebige Samplerate , etwa 60kHz zu verwenden?
dotm schrieb: > Was hält mich eigentlich davon ab irgendeine beliebige > Samplerate , etwa 60kHz zu verwenden? Nüscht und niemand. Aber dann nimm doch gleich 96kHz, dann biste auch wieder kompatibl zu SPDIF, falls nötig.
Knut Ballhause schrieb: > Aber dann nimm doch gleich 96kHz, dann biste auch > wieder kompatibl zu SPDIF, falls nötig. Würde auch die AA Filter vereinfachen.
PC/Ableton + (8 Channel-USB AudioInterface) + Ableton. In Ableton dann die Delays einstellen... Gruß Jonas
dotm schrieb: > Eric B. schrieb: >> externen MIDI-Clock-Generator > > Das würde gehen wenn der Master nicht derjenige ist der bei starker > CPU-Last eingeht und dann folgt er nimmer der clock sondern lässt > einzelne ticks aus. > Das is nämlich ein Commodore 64. > Beispiel: bei 70% CPU last bricht das Tempo von 197Bpm auf fast 175 > zusammen. Tja, dann eben den C64 mit einer Amiga ersetzen ;-) Dann biste wieder "ap-tu däät"...
Analog hat da solche "Sigma" DSP, welche grafisch programmiert werden können.
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