Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Java-Entwickler (JEE) - Empfehlenswert?


von Peter B. (jack159)


Lesenswert?

Hallo,

Ich habe vor kurzem mein Informatikstudium abgeschlossen.
Die einzige Sprache, in der ich vorzeigbare Kenntnisse besitzte, ist 
Java. Von Frameworks bzw. dem JEE-Bereich habe ich jedoch keine Ahnung!

Dinge wie PHP, Android-Entwicklung, Embedded etc. habe ich nur mal 
angefasst, aber nie wirklich durchgezogen. Kenntnisse habe ich in diesen 
Bereichen keine (was nicht heißt, dass sie mich nicht interessieren!)

Die einzige realistische Perspektive sehe ich also, wenn ich im 
Java-Bereich einsteige. Bei Java drehen sich jedoch zu 99% aller Stellen 
um JEE.

Ich habe schon oft gelesen, dass JEE nicht so toll sein soll, langweilig 
ist, und eher das Karriereende als der Karriereanfang wäre?!

Inwiefern stimmt das? Was ist so schlimm an JEE?
Reines Java und das dazugehörige Designen von Software gefällt mir.

Und was wären denn meine alternativen? Mit Interesse an der 
Android-App-Entwicklung gibt mir keiner eine Stelle, sofern ich keine 
Android-App-Enwticklungskenntnisse besitzte. Reine Java-Kentnisse 
reichen da wohl kaum aus. (Mal davon abgesehen, dass es in dem Bereich 
nahezu keine Stellen gibt).

: Gesperrt durch User
von Dr. Sommer (Gast)


Lesenswert?

Gerüchteweise kann man auch Dinge lernen, ohne in einem Hörsaal zu 
vermodern. Lern dir App-Programmierung oder was auch immer dich 
interessiert selber an und bewerb dich auf entsprechende Stellen...

von Peter B. (jack159)


Lesenswert?

Dr. Sommer schrieb:
> Gerüchteweise kann man auch Dinge lernen, ohne in einem Hörsaal zu
> vermodern. Lern dir App-Programmierung oder was auch immer dich
> interessiert selber an und bewerb dich auf entsprechende Stellen...

Die Android-App-Entwicklung finde ich spannend.

Natürlich kann man sich das problemlos selber beibringen. Aber um dort 
entsprechende Kenntnisse zu erlangen, mit denen man auch einen 
Einstellungstest/Bewerbungsgespräch für solch eine Position bestehen 
würde, braucht es sicher einige Monate. Und wenn ich mich mal umschaue, 
wie wenig Android-Stellen es gibt, dann lohnt sich das ganze nicht. Im 
Raum NRW finde ich vielleicht 3-5 Android-App-Enwtickler-Stellen. Und 
davon eigentlich alle aus Startups, welche wirklich schon Kenntnisse und 
Referenzen erwarten.

von Dr. Sommer (Gast)


Lesenswert?

Peter Blub schrieb:
> Aber um dort
> entsprechende Kenntnisse zu erlangen, mit denen man auch einen
> Einstellungstest/Bewerbungsgespräch für solch eine Position bestehen
> würde, braucht es sicher einige Monate.
Ja und? Du hast gerade (mindestens) 3 Jahre studiert und jetzt sind dir 
ein paar Monate zu viel? Eigentlich sollte einem so etwas vor dem 
Abschluss auffallen, sodass man während des Studiums sich auf das 
spezialisiert, was einen interessiert (auch privat wenn die Uni das 
nicht anbietet).

Peter Blub schrieb:
> Im
> Raum NRW finde ich vielleicht 3-5 Android-App-Enwtickler-Stellen.
Dann sind die wohl alle auf meinem Dorf, denn so viele sind an meiner 
Dorf-FH ausgeschrieben. Oder du hast nicht richtig geguckt.

Aber in der Tat bietet Android-App-Entwicklung vermutlich nicht die 
steilste Karriere, denn der ganze App-Hype wird vermutlich bald abflauen 
und sich die Mobile-Entwicklung noch drastisch wandeln. Da bist du 
vermutlich mit soliden Dingen wie "JEE" und/oder Datenbank-Gedöns besser 
dran. Oder, wo wir doch auf mikrocontroller.net sind, Embedded 
Entwicklung.

Im Allgemeinen ist es doch so, dass man im Informatik-Studium genau 1 
Sprache und 1 Tool-Stack kennenlernt. Für eine konkrete Anstellung muss 
man dann das noch lernen, was man dort braucht...

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Peter Blub schrieb:
> Mal davon abgesehen, dass es in dem Bereich nahezu keine Stellen gibt.

Falsch.

von würfel (Gast)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
>> Mal davon abgesehen, dass es in dem Bereich nahezu keine Stellen gibt.
>
> Falsch.

da hat er schon recht, im reinen Java Bereich gibt es nicht so viel 
Stellen. Wenn Java, dann entweder sowas wie J2ME oder Webentwicklung, 
was halt oft auch JEE ist.

nun wem es spass macht, warum nicht, muss jeder selber wissen.

von Falke (Gast)


Lesenswert?

Als einer der JEE schonmal angefasst hat: Lass es. Das ist keine 
Softwareentwicklung im klassischen Sinne mehr. Alles passiert 
"irgendwie" (orig. Zitat eines Berufserfahrenen), man kommt sich als 
Entwickler vor, als setze man Legobausteine zusammen. Man braucht nach 
einer Zeit gewissermaßen keine Hintergründe mehr kennen, sondern 
überlässt vieles dem 'Container'. Ausraster bei der Fehlersuche sind 
garantiert.

Zumal viele Informatiker in deiner Situation eben diesen Weg gehen, 
würde ich es nicht empfehlen. Bei dem Bullshitbingo täglich platzt dir 
irgenwann der Kopf..

(Viele FIA sind aus der JEE-Schiene an die HS geflüchtet, um was 
'Anständiges' zu machen)

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

Ohne jetzt von Java oder JEE wirklich Ahnung zu haben: 
http://wiki.jetbrains.net/intellij/Developing_and_running_a_Java_EE_Hello_World_application 
ist doch schon mal ziemlich abschreckend...

von Peter B. (jack159)


Lesenswert?

Falke schrieb:
> Als einer der JEE schonmal angefasst hat: Lass es.

Aber mal ehrlich:

Was sind denn die Alternativen als Informatikabsolvent?

- App-Entwicklung:
Erfordert Spezialkenntnisse. Zudem gibts so gut wie keine Stellen dafür 
im Raum NRW, abgesehen von 3-5 kleine 10-Mann Startup-Kitschen wo man 
dann 60h/Woche arbeiten darf für 30k€ oder so.

- Webentwicklung mittels PHP:
Da gilt eigentlich das gleiche wie für die App-Entwicklung. Es gibt 
jedoch etwas (!) mehr Stellen. (Exoten wie Node.js, Python etc. lasse 
ich weg, da es wirklich Exoten sind im Bezug auf die Stellenanzahl)

- Embedded-SW-Entwicklung:
Das ist eher ein Bereich für E-Techniker, die gut programmieren können. 
Als Informatiker muss man da wenn schon einige Referenzen und auch 
spezielles Wissen mitbringen. Zudem auch nur sehr wenig Stellen (von 
Leihbuden mal abgesehen)


Das waren im Grunde auch schon die "Alterativen". Wenn man dann noch 
bedenkt, dass ein Informatikstudium heutzutage sehr stark auf Java (SE) 
fokussiert ist, dann führt eigentlich für 90% der Absolventen kein Weg 
an JEE vorbei. Nur die wenigsten eignen sich während des Studiums 
Spezialwissen an.
Vorallem muss man auch erstmal darauf kommen, dass niemand in der 
Wirtschaft mehr "GUI-Programme mit Java" entwickelt und sich im 
Java-Bereich alles nur um JEE dreht. Im Studium dreht sich zumidnest 
alles um GUI-Programme mit Java.

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Peter Blub schrieb:
> - Embedded-SW-Entwicklung:
> Das ist eher ein Bereich für E-Techniker, die gut programmieren können.
Und erst recht für Informatiker, die das mit der Software-Entwicklung iA 
besser als E-Techniker können. An einigen Hochschulen wird sich sogar 
darauf spezialisert. Und mehr als 5 freie Stellen in NRW gibts 
definitiv...

Peter Blub schrieb:
> Nur die wenigsten eignen sich während des Studiums
> Spezialwissen an.
Bei uns an der FH eignen sich alle Spezialwissen an, da das Teil des 
Studiums ist. Es heißt schließlich "Informatik" und nicht "Java lernen".

Peter Blub schrieb:
> Im Studium dreht sich zumidnest
> alles um GUI-Programme mit Java.
Totaler Käse. Vielleicht wird das 1x als Übungsaufgabe gemacht.

Es gibt jede Menge Unternehmen die Informatiker suchen, auch in NRW. Das 
sind häufig Industrieunternehmen, die gar nicht primär Software 
herstellen. Dort geht es um allgemeine Datenverarbeitung, viel 
Datenbanken, etwas GUI, etwas J2EE. Wenn man mit Java und den 
entsprechenden Tools umgehen kann (ohne alle 5 Minuten dumme Fragen 
stellen zu müssen), findet man dort definitiv etwas.

von Markl (Gast)


Lesenswert?

Ist ja eine ähnliche Problematik wie bei mir (s. Thread mit den "guten" 
Dienstleistern).

Ich denke schon, dass Java / JEE zum Einstieg empfehlenswert ist. Die 
Technologie ist schon Jahrzehnte gereift und wird so schnell nirgendwo 
hingehen. Dass der Bereich nicht total überlaufen ist, sieht man ja an 
den Stellenausschreibungen. Es werden sehr viele Junior- und 
Senior-Java-Entwickler gesucht. Nicht nur in Deutschland.

Man kann (bzw. sollte) sich ja auch spezialisieren, um seinen Wert zu 
erhöhen und die Ersetzbarkeit zu reduzieren. Z.B. im Bereich 
JEE-Sicherheit.

Und mal ehrlich: Leute die sich wirklich sehr gut mit dem gesamten 
Technologiestack (low bis high level) auskennen, sind eher rar gesät.

von Markl (Gast)


Lesenswert?

Angiemerkel schrieb im Beitrag #3904728:
> Peter Blub schrieb:
>> Was sind denn die Alternativen als Informatikabsolvent?
>
> Für wirklich IT-interessierte Absolventen?
> Jede Menge! In der IT kommt es auf vieles an, das Studium ist hier nur
> ein Türöffner.
>
> Für die wo nur Informatik studieren, weil da gibt es ja viel Geld und
> sonst nix können, tja Pech gehabt.

Geht es noch vager? Vielleicht gibst du mal eine konkretere Antwort, 
wenn du so allwissend bist.

von Falke (Gast)


Lesenswert?

Ich würde die Embedded Schiene wählen. Pack evt. nen Master Technische 
Informatik drauf und ab gehts! Dass der Bereich für ETechniker immer 
dünner wird, da die Softwarekomplexität steigt, wird dir hier natürlich 
keiner zugeben..

von Peter B. (jack159)


Lesenswert?

> Den reinen JEE-Track würde ich meiden wie die Pest, ausser du hast eine
> Katholen/Sklaven-/Masochistenmentalität, eben wenn du es geil findest
> wenn ein Dritter von deinem Lohn runterfrisst und dich anpeitscht immer
> mehr zu arbeiten für noch weniger Geld.

Welche "Dritte" denn? Leihbuden kämen für mich nicht in Frage. Wenn dann 
nur direkt angestellt. Da gibts dann keinen "Dritten".

Und einen gerechten Lohn und eine interessante Tätigkeit dürfte es sonst 
wohl nur im Embedded-Bereich geben.

Was macht man denn auch sonst schon spannendes als PHP-Entwickler? Mit 
PHP wird die Webseite für den Bäcker von nebenan realisiert oder sogar 
direkt mittels eines CMS erstellt, wo dann fast garnichts mehr gecodet 
wird. Dafür wäre einerseits das Studium verschwendet und andererseits 
dürfte die Bezahlung für sowas unterirdisch sein.

von Falke (Gast)


Lesenswert?

Bildverarbeitung + Embedded = €€€

von paul (Gast)


Lesenswert?

eine Frage: wie sind den so die Stundensätze im JEE Umfeld? und was 
kassiert davon der Vermittler? oben wurden mal 10% genannt.

bei JEE ist halt das Problem, dass man fast an jeder Hochschule im 
Studium zumindest Java lernt. Nicht wenige Hochschulen behandeln sogar 
JEE zum Beispiel im Rahmen von Software Engineering Veranstaltungen und 
Übungen. Selbst wenn das nicht der Fall war, gibt es viele Studenten die 
Java können und darum sich einen Werkstudentenjob oder ein Praktikum im 
Java Umfeld suchen und das heißt halt dann oft in der freien Wirtschaft 
JEE.

von Informatiker0815 (Gast)


Lesenswert?

ich persönlich finde den JEE-Bereich super spannend, solange man in ein 
Porjekt kommt, was nicht 10 Jahre auf dem Buckel und zig Entwickler- und 
Architektengenerationen durchleben musste. In Kombination mit all denn 
Paradigmenwechseln und zum Teil engstirnigen und vorbelasteten 
Philosophien.

Hat man dagegen die Chance, etwas modernes damit zu machen, kommt man 
recht schnell zum Ziel, ohne andauernd das Rad neuerfinden zu müssen. 
(Aber gerade das macht scheinbar vielen Architekten einen heiden Spaß).

Empfehlenswert sind die Bücher und Beiträge von Adam Bien.

Um vielleicht noch etwas breiter aufgestellt zu sein, sollte man sich 
mit javascript und den unendlichen Frameworks auseinander setzen. 
AngularJS sei hier mal als Beispiel genannt - und Webappentwicklung 
hybrider Natur mit apache cordova bzw. phonegap.

von paul (Gast)


Lesenswert?

du bist doch der Dipl.Inf(Uni) der für ca. 40k via Dienstleister im 
Bankenumfeld in FFM arbeitet? und gleichzeitig hängen 3 Vermittler 
dazwischen und der Endkunde zahlt über 100 Euro für dich? oh man warum 
tust du dir das an?? da würd ich lieber als Freelancer arbeiten und die 
Kohle selbst einstreichen. Gerade in FFM und im Bankenumfeld solltest 
doch was besseres finden.

von Informatiker0815 (Gast)


Lesenswert?

naja, die Bedingungen sind nicht unbedingt optimal, allerdings musste 
ich schon bald einem Jahr nicht mehr extern, also direkt beim Kunden vor 
Ort, sondern kann vom Büro meines Arbeitgebers aus arbeiten. Das ist 
praktisch, da ich einen sehr kurzen Anfahrtsweg habe und die Strecke 
auch gut mit dem Fahrrad fahren kann. Auch musste ich wegen dem neuen 
Job nicht auch noch umziehen.

Die Banksachen sind stinklangweilig, Prozesse unendlich langsam. Von den 
Aufgaben her primitive Routine. (Da mal ein neues Feld, da mal was 
umbauen oder mal wieder nen Bug fixen) Das einzig unterhaltsame ist das 
bürokratiebedingte Chaos, was bei fast jeder Gelegenheit ausbricht.

Immerhin kann man die so fast ständig herrschende Leerlaufzeit für die 
eigene Weiterbildung und Experimente nutzen, während man eh auf 
Anforderungen und Aufgaben wartet.

von Stefan H. (Gast)


Lesenswert?

paul schrieb:
> du bist doch der Dipl.Inf(Uni) der für ca. 40k via Dienstleister
> im Bankenumfeld in FFM arbeitet? und gleichzeitig hängen 3 Vermittler
> dazwischen und der Endkunde zahlt über 100 Euro für dich? oh man warum
> tust du dir das an?? da würd ich lieber als Freelancer arbeiten und die
> Kohle selbst einstreichen. Gerade in FFM und im Bankenumfeld solltest
> doch was besseres finden.

Das kenne ich von Zürich!  Da läufts ähnlich ab, Haufen Externe die in 
Banken geknechtet werden, die Vermittler reiben sich die Hände und 
verdienen sich ne goldene Nase dran. Moderne Sklaverei?

von Sochin (Gast)


Lesenswert?

Im Bereich Informatik kommt man mit Ausbildung zum Fachinformatiker nun 
mal am besten. Dort wird gleich das gelernt was im Betrieb auch wirklich 
gebraucht wird und nicht dieses ganze Mathe und sonstiges drumherum.

von Falke (Gast)


Lesenswert?

Und genau deswegen sollte man den Bereich als Studierter meiden! Hab 
letztens wieder nen IT-Leiter Lagerlogistik getroffen, der in den 2000er 
Jahren paar Bücher gelesen hat und jetzt den Laden schmeisst.

von Gustav (Gast)


Lesenswert?

Sochin schrieb:
> Im Bereich Informatik kommt man mit Ausbildung zum
> Fachinformatiker nun
> mal am besten. Dort wird gleich das gelernt was im Betrieb auch wirklich
> gebraucht wird und nicht dieses ganze Mathe und sonstiges drumherum.

Ein Fachinformatiker hat deshalb mit Informatik in der Regel auch nicht 
viel am Hut. Und wer nach dem Studium irgendwo als Codemonkey versifft 
hat etwas falsch gemacht.

von Gregor O. (zappes)


Lesenswert?

Ich arbeite jetzt als Dipl.-Inf. seit 17 Jahren in dem Bereich - am 
Anfang als PHP-Frickler, dann gab es einen kurzes Intermezzo mit Zope, 
danach habe ich lange Zeit JEE-Kram gemacht, wobei ich in den letzten 
Jahren immer weniger codiere und zunehmend Konzepte schreibe. Ich bin 
bei einer Softwarefirma im Südosten Münchens fest angestellt, die die 
üblichen Kunden hat - Siemens, Allianz, etc. pp. Wir haben derzeit etwa 
50 fest angestellte Leute, dazu kommt ein ganzer Haufen Freelancer, mit 
denen wir ziemlich regelmäßig zusammenarbeiten. Wir machen in der Firma 
sowohl JEE als auch Microsoftzeugs mit Sharepoint - halt die gängigen 
Enterprise-Sachen.

Um die Spannung rauszunehmen: Ich finde meinen Job grützlangweilig, was 
kein Wunder ist, weil Enterprise-Software nun mal nicht sexy ist. Das 
Geld stimmt aber, meine Arbeitszeiten sind OK und ich kann guten 
Gewissens behaupten, dass ich meine Kollegen und Chefs beruflich und 
persönlich bsehr schätze. Die Kunden können manchmal etwas schwierig 
sein, aber hey - das ist schließlich ihre Aufgabe im großen Getriebe der 
Welt. Sie zahlen jha auch dafür, manchmal etwas schwierig sein zu 
dürfen. ;)

Der Job ist durchaus besser, als er in diesem Thread dargestellt wird, 
allerdings arbeite ich halt auch bei einer mittelständischen Firma mit 
ausgesprochen gutem Arbeitsklima, und das in Festanstellung. Auch die 
Freelancer bei uns wirken eigentlich recht zufrieden, das kann ich jetzt 
aber nur bedingt bewerten.

Das "Problem" an dem Ding ist halt, dass man so einen Job nur kriegt, 
wenn man wirklich etwas kann und in so ein Umfeld auch reinpasst. Das 
Büro bei uns ist voll mit Geeks und Chaoten, aber jeder davon ist 
wirklich gut in seinem Fach und keiner davon träumt vonm der großen 
Karriere - unsere Hierarchie kennt halt nur die Stufen "Firmengründer" 
und "alle anderen", was wenig Platz für Status-Aufstiege lässt. Keiner 
bei uns fährt einen Porsche, aber für irgendwas in der Größenbordnung 
zwischen Smart Brabus und Nissan Qashqai reicht es eigentlich bei jedem.

Wirre Rede, kurzer Sinn: Es ist nichts falsch daran, sich in den Bereich 
der Enterprise-Software zu begeben. Man darf sich halt kein superhippes 
Technologieumfeld darunter vorstellen und man sollte, je nach 
Persönlichkeit, entweder direkt bei irgendeinem Großunternehmen oder bei 
so einer Firma wie meinem Arbeitgeber unterkommen. Die Typen von Cap 
Gemini, Accenture, Hayes und co., die ich manchmal in Projekten sehe, 
scheinen nicht ganz so zufrieden zu sein, aber das ist auch nur eine 
Vermutung. Vielleicht werden die ja irgendwann total glücklich, wenn sie 
mal einen bestimmten Titel auf der Visitenkarte haben.

von Sochin (Gast)


Lesenswert?

Falke schrieb:
> nd genau deswegen sollte man den Bereich als Studierter meiden! Hab
> letztens wieder nen IT-Leiter Lagerlogistik getroffen, der in den 2000er
> Jahren paar Bücher gelesen hat und jetzt den Laden schmeisst.


Deswegen ist es empfehlenswerter Physik, E-Technik, Mathematik....als 
Informatik zu studieren, was "echte" Naturwissenschaften sind. Problem 
ist nur dass es zu wenige "richtige" Stellen dafür gibt so dass die 
meisten auch wieder in der Informatik landen. Und dann gilt wieder:
Studieninhalt != Arbeitsinhalt

von Zocker_41 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Sochin (Gast)
> Datum: 01.12.2014 08:39

> Im Bereich Informatik kommt man mit Ausbildung zum Fachinformatiker nun
> mal am besten. Dort wird gleich das gelernt was im Betrieb auch wirklich
> gebraucht wird und nicht dieses ganze Mathe und sonstiges drumherum.

Dummschwätzer !

von paul (Gast)


Lesenswert?

im Gegenteil, es gibt sogar viele Fachinformatiker die ganz ähnliche 
Jobs machen wie studierte Informatiker, aber weniger verdienen und viel 
schlechtere Karrierechancen haben. Viele IT Führungskräfte haben 
studiert. Eher ist es so, dass viele Quereinsteiger aus den Nuller 
Jahren heute schon ein Auslaufmodell sind. Viele fanden nur damals Jobs 
mit minimalsten Kenntnissen, weil einfach jeder gebraucht wurde. Der 
Markt für solche Quereinsteiger ist heute quasi extrem eng bzw. kaum 
vorhanden.
Mancher von denen hat sich aber weiterentwickeln und beweisen können, 
solche sind immer noch gut im Geschäft.

von paul (Gast)


Lesenswert?

Ich habe Lochkarten mit meinen Zähnen programmiert schrieb im Beitrag 
#3906435:
> um aufsaugt, also
> 90% der Abgänger. Die die mit Hängen und Würgen durchs Studium gekommen

du sagst also 90% wären mit hängen und würgen durchs Studium gekommen 
und sind Stümer. Von mir aus. Es ist aber so, dass halt nicht jeder "hot 
shit" im Silicon Valley machen kann. Das ist wie bei den Ärzten, da sind 
90% nach dem Studium auch nur Hausärzte und behandeln Husten, Schnupfen 
und Blähungen und erfinden keine neue Medikamente gegen Ebola oder 
Krebs.
Völlig egal in welchem Bereich, man braucht auch immer Fußvolk, welchen 
den "holy shit" anwendet. Nur alleine mit den Top Forschern und 
Erfindern ist kein Staat zu machen.

Würde es keine Entwickler im Bereich Business Software geben, müssten 
wir Buchhaltung, Lagerhaltung und sämtliche Geschäftsprozesse noch von 
Hand oder mit Papier und Stift bearbeiten. Viel Spaß. Ohne eine 
funktionierende Geschäfts IT sind viele Geschäftsmodelle gar nicht 
möglich.

Ebenso in der Medizin. Da braucht man auch die Hausärzte die beim 
Patienten sind und nicht nur die Top Forscher. Ebenso braucht man aber 
auch Pfleger und Krankenschwestern.

von As-I-Roved-Out (Gast)


Lesenswert?

@ TE - wenn dich diese Themen interessieren, warum hast du kein selbst 
angeeignetes Wissen darin vorzuweisen? Kleine Projekte selbst realisiert 
die du ggf. vorstellen könntest?
Die teils drastischen Worte im Thread sind durchaus wahr - 3J studiert 
und keine wirkliche Erfahrung? Ich hab 2. Semester gesehen, die 
selbstständig in Java Programme mit GUI, Datenbankschnittstelle und SPS 
auslesen gebastelt haben (jepp man kann mit JAVA SPS auslesen auch wenn 
ich das für Blasphemie halte)

Die Frage ist doch eher, was du beruflich mit dem Abschluss anfangen 
willst.

Wenn es Softwareentwicklung ist, dann nimm erstmal eine 
Programmiererstelle für 2-3 J egal auf welcher Programmiersprache 
(Betonung liegt auf Programmiersprache und nicht wie schon angesprochen 
Baukastensystem - hast du Java wirklich verstanden um beruflich darin 
Fuss zu fassen, kannst du eine bessere Sprache schnell nachlernen) und 
mach dann den Schritt zum Entwickler, ggf. mit Teilprojektverantwortung 
oder etwas in der Art.


Java ist wie ein VW Golf - Irgendwie hatte jeder mal was damit zu tun :)

von paul (Gast)


Lesenswert?

Ich habe Lochkarten mit meinen Zähnen programmiert schrieb im Beitrag 
#3906480:
> Javatools bedienen" erfolgreich studiert hat. Heute gibts extra
> Kurse wie man Eclipse bedient, an einer UNI! Ich dachte ich höre nicht
> recht als mir das mal ein Frischling erzählt hat.

genauso wie ein Chirurg, der medizinische Instrumente bedienen können 
muss. Es ist halt ein Werkzeug. Nur mit theorisieren bekommt man halt 
nichts zum laufen. Auch die, die "hot shit" machen, brauchen eine 
Entwicklungsumgebung, selbst die programmieren nicht mit den Zähnen auf 
Lochkarten ;-)

von klausi (Gast)


Lesenswert?

Hi

Ich hab nach dem Studium "hot shit" gemacht, bei ner Firma im Ausland , 
Automatik, Lagerlogistik, viel C/C++ programmiert, dann Senior geworden, 
heute in ner FinanzIndustrie  und koordiniere Lieferanten, die JEE 
entwickeln.

von Informatiker0815 (Gast)


Lesenswert?

Gregor Ottmann schrieb:
> Wir machen in der Firma
> sowohl JEE als auch Microsoftzeugs mit Sharepoint

Okay, aber bevor man sich auf M$-ChairPoint™ einlässt, ist man in der 
JEE-Welt doch deutlich besser aufgehoben.

von paul (Gast)


Lesenswert?

Informatiker0815 schrieb:
> Okay, aber bevor man sich auf M$-ChairPoint™ einlässt, ist man in der
> JEE-Welt doch deutlich besser aufgehoben.

bevor man sich so ausbeuten lässt wie du z.B., ist man mit vielem besser 
aufgehoben. Genau das ist das Problem, warum die Gehälter nicht steigen, 
weil sich zu viele ausnutzen lassen, statt mal auf den Tisch zu klopfen 
oder woanders hin zu gehen.

von Bernd K. (prof7bit)


Lesenswert?

Lukas K. schrieb:
> Ohne jetzt von Java oder JEE wirklich Ahnung zu haben:
> http://wiki.jetbrains.net/intellij/Developing_and_...
> ist doch schon mal ziemlich abschreckend...

Wow!

Das ist das längste "Hello World!" das ich je gesehen habe. Ist das 
Satire oder meinen die das wirklich ernst?

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Das ist das längste "Hello World!" das ich je gesehen habe. Ist das
> Satire oder meinen die das wirklich ernst?

ich bin schon etwas raus aus JEE, aber so weit ich das beurteilen kann, 
ist das schon ernst gemeint. Allerdings muss man sagen, dass in dem 
Beispiel sehr viel Konfiguration dabei war, was man eigentlich nur 
EINMAL zum Einrichten der IDE macht. Im wesentlichen sind die paar Code 
Ausschnitte in der Mitte relevant. Es ist ja immerhin kein ganz 
primitives Hello World, wo einfach nur ein String ausgegeben wird, 
sondern ein Button mit Benutzerinteraktion, der beim Klick dann den 
String ausgibt. Dennoch ja, ist es schon nicht ganz trivial und man muss 
sich da schon etwas einarbeiten. Das Hello World Beispiel ist natürlich 
etwas abschreckend, allerdings ist JEE ja nicht für solche Pipifax 
Geschichten gedacht, sondern für komplexe, verteilte, 
komponentenbasierte Software, in MVC Architektur. Es ist natürlich klar, 
dass man für ein Hello World Klick Dummy Beispiel eigentlich keine MVC 
Architektur
braucht.

von Carl (Gast)


Lesenswert?

genau sowas meinte ich mit "entwickeln Deutsche zu bürokratisch" 
vielleicht versteht ihr mich jetzt was ich damals meinte. Von wegen wir 
wollen ja nur ein Hello World, bauen aber ein softwaretechnisches 
Atomkraftwerk, genau so ein Beispiel wie oben hätte ich damals auch 
nennen sollen, damit man mich besser versteht. Das ist es ja, kein 
Mensch hat Verständnis wenn ein Entwickler an so einer trivialen Aufgabe 
2 Stunden sitz. Befolgt man aber alle obigen Schritte ist man selbst 
ohne Probleme gut 2 Stunden beschäftigt. Wehe man macht irgendwo einen 
kleinen Fehler, kann es gern mal ein ganzer Tag werden. Und wofür? für 
ein popeliges Hello World.

Beitrag "programmieren Deutsche zu bürokratisch ?"

von Informatiker0815 (Gast)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Das ist das längste "Hello World!" das ich je gesehen habe. Ist das
> Satire oder meinen die das wirklich ernst?

Würde mir eher die Beispiele bei netbeans anschauen. Da läuft eigentlich 
alles 'erstmal' out-of-the-box. Zumindest sind da viele Grundkonzepte 
drin, die für den Anfang erstmal gar nicht so 'falsch' sind. Der 
Application-Server samt in-memory Datenbank ist fertig eingerichtet und 
man kann direkt loslegen zu hacken. Hinzu kommt die git-Unterstützung um 
seinen github-Account mit Leben zu füllen.

Für den 'sauberen' Anfang könnte man sich 
http://mvnrepository.com/artifact/com.airhacks/javaee7-essentials-archetype/1.2 
anschauen.

von Falke (Gast)


Lesenswert?

So siehts in der Realität auch aus.. 2h Config, 2min Programmieren

von Mladen G. (mgira)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Lukas K. schrieb:
>> Ohne jetzt von Java oder JEE wirklich Ahnung zu haben:
>> http://wiki.jetbrains.net/intellij/Developing_and_...
>> ist doch schon mal ziemlich abschreckend...
>
> Wow!
>
> Das ist das längste "Hello World!" das ich je gesehen habe. Ist das
> Satire oder meinen die das wirklich ernst?

Das ist ungefähr so, als ob man einen ARM Cortex A15 nutzen würde um 
eine LED blinken zu lassen.

IDE einrichten macht man nicht so oft, selbst bei MCU kann man viele 
Bildchen dafür machen, wenn es nicht gerade der Arduino ist.

Mache JEE seit 2000, finde das nicht so schlimm, aber die AppServer sind 
vollkommen übertrieben, geht auch ohne besser & einfacher, Adam Bien 
halte ich für nen Vertriebler von Sun/Oracle, JEE ist so Wald und Wiesen 
Entwicklung heutzutage,kann alles dabei sein, ausser Bit schubserei.

Ansonsten würde ich dem TO empfehlen nicht nur auf Leute zu hören  die 
an JEE gescheitert sind.

: Bearbeitet durch User
von Gregor O. (zappes)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Das ist das längste "Hello World!" das ich je gesehen habe. Ist das
> Satire oder meinen die das wirklich ernst?

Abgesehen vom bereits erwähnten Umstand, dass hier auch die IDE 
konfiguriert wird, ist das ein "Hello World", das ein paar komplexere 
JEE-Konzepte wie EJB benutzt. Das müsste man alles nicht tun - man 
könnte auch eine Datei namens "index.jsp" anlegen und dann die Ausgabe 
mit einer einzelnen Anweisung abhandeln. Dann hätte man aber nicht 
gezeigt, wie der Zusammenhang zwischen einen EJB und einem Servlet 
aussieht.

Es gibt eine Menge Dinge, über die man bei Java schimpfen kann, das gibt 
jeder ernsthafte Java-Entwickler gerne zu. Sich darüber aufzuregen, dass 
die JEE für die Ausgabe einer einzelnen Textzeile zu fett ist, ist aber 
so, als würde man darüber zetern, dass sich ein Leopard 2 eher schlecht 
in einem Parkhaus abstellen lässt, ohne Schäden zu verursachen.

Ansonsten gilt natürlich auch für Java das, was auch für alles andere 
auf der Welt gilt:
1
public class WisdomSpawner {
2
  public static void main(String[] args) {
3
    System.out.println("Beschimpfe nur Dinge, mit denen Du Dich auskennst.");
4
  }
5
}

: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


Lesenswert?

Das Problem ist einfach in ner JEE Branche, dass da alle möglichen Leute 
mitprogrammieren, das Knowhow dafür nix besonderes ist, das fachl. und 
Lohnniveau tief, das kann sich bald mal wer anlernen.
Wenn man dann auch noch bei nem DL angestellt ist: Oh mei...!

Früher gabs so ne Schwemme an allen möglichen fachfremden Leuten, die 
einfach Mal schnell mitentwickelt haben.
Das ist heute zwar besser, aber JEE ist immer noch ein Kraut und 
Rübenbereich.

Die meisten klicken sich doch alles aus dem Web zusammen, da es oft 
nicht anders geht, am meisten kämpft man mit irgendwelchen idiotischen 
Configs.

von Peter B. (jack159)


Lesenswert?

Also die halbwegs realistische alternative sehe ich als PHP-Entwickler, 
wobei ich hierbei nicht reines PHP meine, sondern eher den 
Webentwickler, welcher u.a. mit PHP arbeitet. Dazu kann dann auch 
JavaScript mit sämtlichen Frameworks zählen.

Dafür gibt es wenigstens noch halbwegs viele Stellen, sodass sich ein 
Umstieg darauf lohnen würde.

Das einzige Problem dabei ist eben die Bezahlung, welche schlecht ist.

: Bearbeitet durch User
von Gregor O. (zappes)


Lesenswert?

Elch im Wald schrieb im Beitrag #3907480:
> Sorry nicht persönlich nehmen

Schlechter Disclaimer, wenn man jemandem gerade Dummheit, Inkompetenz 
und Ungebildetheit vorgeworfen hat, was in der Intention schon recht 
persönlich rüberkommt. Zum Glück für mich kenne ich meine 
Qualifikationen recht genau und muss jetzt nicht in tiefe Depressionen 
verfallen.

von Peter B. (jack159)


Lesenswert?

Rollkoffer schrieb im Beitrag #3907817:
> Peter Blub schrieb:
>> Das einzige Problem dabei ist eben die Bezahlung, welche schlecht ist.
>
> Meine Erfahrung ist eine andere. Wie schon jemand sagte, JEE-Projekte
> laufen nur über Vermittler die von deinem Gehalt runterfressen

Aber das gilt doch nur für Freelancer?! Ich habe nicht vor als 
Freelancer zu arbeiten, sondern mich wenn bei einer Firma anstellen zu 
lassen.

von Pimp (Gast)


Lesenswert?

Peter Blub schrieb:
> Aber das gilt doch nur für Freelancer?! Ich habe nicht vor als
> Freelancer zu arbeiten, sondern mich wenn bei einer Firma anstellen zu
> lassen.

Bei einem Dienstleister vielleicht?

Habe da einige Addressen in meinen Manteltaschen falsch du Interesse 
hast, Gleitgel und kondome musst du aber selber mitbringen.

Ferchau, ESG, und wie sie alle heissen..

von Peter B. (jack159)


Lesenswert?

Pimp schrieb:
> Peter Blub schrieb:
>> Aber das gilt doch nur für Freelancer?! Ich habe nicht vor als
>> Freelancer zu arbeiten, sondern mich wenn bei einer Firma anstellen zu
>> lassen.
>
> Bei einem Dienstleister vielleicht?
>
> Habe da einige Addressen in meinen Manteltaschen falsch du Interesse
> hast, Gleitgel und kondome musst du aber selber mitbringen.
>
> Ferchau, ESG, und wie sie alle heissen..

Nein, keinem Dienstleister, sondern direkt bei einer Firma (soll es ja 
auch noch geben).

von Markl (Gast)


Lesenswert?

Java-Kram bei einem Dienstleister kann durchaus ratsam sein, wenn man 
sich vielleicht selbstständig machen möchte. Denn nur so lernt man viele 
verschiedene Kunden und Kontexte kennen.

Ich hab ein Angebot mit 45k+, ca. 50% Reisezeit (bezahlt und 
Arbeitszeit) und Firmenwagen. Finde ich ganz i.O. zum Einstieg.

Technologien sind JEE, Spring, Hibernate, AngularJS, ...

von Java Professional (Gast)


Lesenswert?

Habt ihr eine Ahnung, bin Java Profi, bereits seit 3 Jahren im Geschäft 
und hab schon vieles gesehen.
Bin zwar bei nem DL aber dort arbeiten nur Profis und wir sind cool und 
modern. Im Sommer gibt's immer so nen Wassersportevent wo wir uns auch 
um Kunden kümmern, im Winter nen Skievent.

Mache auch Zertifikate, lese Bücher die komplex sind.die muss man nicht 
nur lesen, auch verstehen.

Das Javawissen hinkt der Komplexität im Vgl. mit der Elektronik in fast 
nichts nach.

von Linker (Gast)


Lesenswert?

> Das Javawissen hinkt der Komplexität im Vgl. mit der Elektronik in fast
> nichts nach.

Absolut. Aber das hilft einem nichts.
Leichte Tätigkeit für gewisse Branchen (z.B. Automotive, Medizin) zählen 
halt viel mehr auf der Vita.
Wenn einer für ein VW-Modell eine Kofferraum-Steuerung gemacht hat, ist 
er auf dem Job-Markt der Held.

von Java Professional (Gast)


Lesenswert?

Linker schrieb:
> Das Javawissen hinkt der Komplexität im Vgl. mit der Elektronik in
> fast nichts nach.
>
> Absolut. Aber das hilft einem nichts.
> Leichte Tätigkeit für gewisse Branchen (z.B. Automotive, Medizin) zählen
> halt viel mehr auf der Vita.
> Wenn einer für ein VW-Modell eine Kofferraum-Steuerung gemacht hat, ist
> er auf dem Job-Markt der Held.

Ganz genau. So ein Java Furz kann halt heute bald wer machen, hab auch 
schon oft die Schnauze voll von dem Webscheis,  oft beim Branchenwissen 
fangts dann an.

Da brauchts dann gute Entwickler mit techn. als auch Fachkenntnissen und 
auch noch "soziale Skills" was das auch immer ist und man ist bald 
Applikationschef.

Was greifbares in der Elektronik ist immer noch viel besser als 
irgendnen Webformularmüll zu entwickeln, nach ein paar Wochen 
interessiert das schon keinen mehr, außer du hast jetzt ne zündende Idee 
oder ne Internetneuheit.

Besser ne Steuerung für Automobil oder Medizin oder was weiß ich 
entwickeln, das bleibt

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.