Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TDA7498: L-C Filter bei Billig Modul notwendig?


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von Herbert K. (schdrag)


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Hallo miteinander
Habe mir dieses Fertigmodul bestellt: 
http://www.aliexpress.com/item/TDA7498-100W-100W-Class-D-Amplifier-Board-High-Power-Amplifier-Board/2006800166.html

Nun wird auf Seite 23, Fig. 24 bzw. 25 ein output lowpass Filter 
empfohlen, siehe 
http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00244535.pdf

Habe Bedenken, EMV Störungen zu verursachen, da die Lautsprecherkabel 
als Antennen wirken.
Zudem habe ich einen 4Ohm Subwoofer mit 2 Satelliten, d.h. ich müsste 
den low pass Filter noch abhändern.
Den Verkäufer aus China habe ich wg. des LC Filters schon angeschrieben 
(evtl. ist ja so etwas schon integriert), aber der hat keine Ahnung.
Habe auch schon überlegt, verseilte Kabel (entweder 0.5mm 
Fernsteuerkabel oder 2x 0.75mm verdrillte 220V Kabel) zu verwenden, 
damit die Lautsprecherkabel nicht als Antennen wirken können, aber da 
würde ich für die Kabel schon 30 EUR zahlen, das lohnt nicht. Dann 
verkaufe oder verschenke ich lieber den Baustein weiter und kaufe einen 
Occasion Verstärker.
Benötige ich den von st empfohlenen lowpass Filter?
Wollte das Modul in den subwoofer einbauen (in ein Metallgehäuse wg. der 
Abschirmung, für den Kühlkörper müsse ich einen Auschnitt auschneiden) 
und bei 20V über ein Notebook-NT bzw. Universal-Netzteil bei 12V (ca. 
15W Ausgangsleistung, sollte ok sein) betreiben.

Edit: auf den Bildern (hoffe, es sind auch wirklich dieselben 
Komponenten verbaut) sieht man es vielleicht noch besser:
http://www.ebay.co.uk/itm/TDA7498-100W-100W-Class-D-High-Power-Amplifier-Board-DC20V-to-DC36V-/191375346630?pt=UK_AudioTVElectronics_HomeAudioHiFi_Amplifiers&hash=item2c8edc0bc6&clk_rvr_id=740035613141&afsrc=1

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Wenn du genau hinschaust auf dem Bild siehst du die Drosseln fuer das 
Filter.

von Herbert K. (schdrag)


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der st-Vorschlag sieht aber deutlich komplexer aus

von Helmut L. (helmi1)


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Herbert Kramer schrieb:
> der st-Vorschlag sieht aber deutlich komplexer aus

ST hat auch nur 4 Drossel drin wie auf dem Foto und die Kondensatoren 
sehe ich auch auf dem Foto.

von Herbert K. (schdrag)


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danke, dazu reichten meine Kennntisse nicht, diese quadratischen Dinger 
als Drosseln zu erkennen, zitiere da aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Klasse-D-Verst%C3%A4rker

"Durch den hochfrequenten Schaltbetrieb ergeben sich verstärkt 
Störsignale im Bereich der PWM-Frequenz bzw. deren Oberschwingungen, 
welche bevorzugt durch die Lautsprecherleitungen abgestrahlt werden und 
die erhöhte Entstörmaßnahmen und Tiefpassfilter erforderlich machen. 
Durch die Tiefpassfilterung wird die elektromagnetische Verträglichkeit 
gewährleistet bzw. Funkstörungen vermieden."
Oberschwingung, das stelle ich mir so wie in der Musik vor und ich 
möchte nicht, dass plötzlich der Funkmesswagen auf mich aufmerksam wird.

Ist das jetzt noch entscheidend, dass ich das Modul in ein Metallgehäuse 
einbaue, wenn der lc Filter verbaut ist?

von Helmut L. (helmi1)


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Herbert Kramer schrieb:
> Ist das jetzt noch entscheidend, dass ich das Modul in ein Metallgehäuse
> einbaue, wenn der lc Filter verbaut ist?

Es wuerde auf jedem Fall nicht schaden. Alles strahlt irgendwie ab.

von Herbert K. (schdrag)


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Gut, ich habe noch ein Alugehäuse von einem ausgeschlachteten externen 
Festplattenlaufwerk, das werde ich verwenden. Auf welche anderen 
"Entstörmassnahmen" muss ich achten?
Was ich eh schon tu: die Lautsprecherkabel halte ich so kurz wie 
möglich, als NT verwende ich ein Laptop Netzteil, am Netzteil kann ich 
also wohl nichts ändern.

von Helmut L. (helmi1)


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Herbert Kramer schrieb:
> Auf welche anderen
> "Entstörmassnahmen" muss ich achten?

Noch ein LC Filter in die Versorgung einbauen waere eine Idee...

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:

>> Auf welche anderen
>> "Entstörmassnahmen" muss ich achten?
>
> Noch ein LC Filter in die Versorgung einbauen waere eine Idee...

...wobei da noch die Frage ist: Was erzeugt mehr Störungen, das
Netzteil oder der Verstärker?

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> ...wobei da noch die Frage ist: Was erzeugt mehr Störungen, das
> Netzteil oder der Verstärker?

Tja, das ist die Frage Harald. Als Netzteil will er ein Laptopnetzteil 
verwenden. Nehmen wir mal an das es schon einen Filter hat. Wenn da aber 
jetzt zwischen Netzteil und AMP einige Meter Leitung sind...
Eigentlich muesste man das ganze mittels Spektrumanalyzer unter die Lupe 
nehmen.

von Herbert K. (schdrag)


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Als Netzteil möchte ich ein altes IBM Thinkpad Laptop Netzteil mit 16V 
verwenden, da wären zwischen NT und Amp 1.5 m; habe auch noch ein 20V NT 
(von einem Maxdata Laptop), ebenfalls mit 1.5m; oder das 12V/5V 
Netzteil, das das Festplattengehäuse versorgte, da wäre die Länge ca. 
60cm.
Wenn ich nach lc filter netzspannung suche, sehe ich keine Sonne, müsste 
ich ja berechnen etc., das übersteigt mein Verständnis. Gibt's keine 
andere Möglichkeit?
Benötige ich zusätzlich noch eine Netzfilterverteilerdose? Denke, das 
ganze Spektrum zu analysieren, rentiert sich bei den Kosten für das 
tda7498 Modul nicht. Kenne auch niemand, der das für mich machen könnte.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Herbert Kramer schrieb:
> Wenn ich nach lc filter netzspannung suche, sehe ich keine Sonne, müsste
> ich ja berechnen etc., das übersteigt mein Verständnis. Gibt's keine
> andere Möglichkeit?

So schlimm ist das nicht. Nimm eine Drossel von so 100..470uH und ein C 
von 220 .. 470nF und bau daraus ein LC Tiefpass. Das sollte schon 
reichen den Dreck von der Versorgung fernzuhalten. Bei der Drossel auf 
den Strom achten.
Es stimmt zwar das man das mit einem SA kontrollieren sollte. Das gilt 
aber sogesehen nur wenn du sowas auf dem Markt bringen willst, aber bei 
dir ist es ja wohl nur Hobby.

von Herbert K. (schdrag)


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Habe vor einiger Zeit einen sehr gut klingenden Sony Passiv subwoofer 
samt Satelliten sehr günstig ersteigert und den an einem Standard Teac 
Stereo Verstärker (AX35MKII) laufen: der Verstärker steht allerdings auf 
dem Schreibtisch und benötigt viel Platz. Daher dachte ich, ich baue so 
ein class d Modul in die Öffnung des subwoofers für die Anschlussklemmen 
ein.
Welche Drossel genau benötige ich und welchen Kondensator (genauer 
Wert)? Laut 
http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00244535.pdf, 
S. 8 sind es wohl max. 7A. Bei reichelt bekomme ich z.B. bei der Suche 
nach Drossel 100 verschiedene Typen Funkentstördrosseln oder eine 
Ringkerndrossel, siehe 
http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=446&SEARCH=drossel+100&OFFSET=16&SORT=preis&SHOW=1
Und wo genau werden die beiden Teile verbaut? Direkt vor der Hohlbuchse, 
der Kondensator zwischen + und - und der Wid? Und dann sehe ich beim 
googeln Filter 1. und 2. und x. Ordnung, siehe 
http://www.electronicdeveloper.de/FilterPassivTiefpassLC_2O.aspx

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Die hier sollte passen mit 10A
http://www.reichelt.de/TLC-10A-100-/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=105605&artnr=TLC+10A-100%C2%B5&SEARCH=drossel+100

DCEin ---+-----100uH------+------zum Verstaerker
         |                |
        220nf            220nf
         |                |
         GND              GND

So solltes du das Filter verschalten.

Herbert Kramer schrieb:
> und der Wid?

Hast du in dem Fall nicht bzw. das ist dein Verstaerker selber also 
undefiniert.

von Herbert K. (schdrag)


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Hallo Helmut
Danke für den Schaltplan, der Kondensator, wäre das dieser? 
http://www.reichelt.de/MKS-02-220N/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12319&artnr=MKS-02+220N&SEARCH=kondensator+220nf

Braucht es auch noch einen Klappferrit am Niederspannungskabel vor dem 
Filter?

Zu deiner Frage, ob kommerziell, nein, nur wegen der Bastelei. Es geht 
mir darum, dass ich nicht den Funkverkehr, Herzschrittmacher oder was 
auch immer (mögliche Frequenzen kann ich nicht beurteilen, da fehlt mir 
der Sachverstand) stören will.
Eigentlich wollte ich ein Teko B3 Gehäuse in den subwoofer 'rein tun, 
der Auschnitt des Subwoofers für das Anschlussterminal ist 98x75x21, das 
PCB board hat 87 × 72mm, das Teko 102x72x28mm (Aussenmasse, 1mm dick, 
also innenmass 70mm, 2mm zu klein...).

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Herbert Kramer schrieb:
> Danke für den Schaltplan, der Kondensator, wäre das dieser?
> 
http://www.reichelt.de/MKS-02-220N/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12319&artnr=MKS-02+220N&SEARCH=kondensator+220nf
>

Das ist ein 10uF Kondensator auf dem Bild. Ich sehe im Text 220nF 63V.
Ja denn kannst du nehmen.

> Braucht es auch noch einen Klappferrit am Niederspannungskabel vor dem
> Filter?

Kannst du auch noch einen drum machen dann werden Gleichtaktstoerungen 
noch mehr unterdrueckt.

Dann Lautsprecherleitungen verdrillen und kurz halten dann sollte das 
schon klappen.

von Herbert K. (schdrag)


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Kann ich den LC Filter via Schrumpfschlauch verbauen, wie 
https://www.youtube.com/watch?v=2DLpicyglE0 hier gezeigt oder wird das 
bei 7A (gut, ich werde das Teil mit max. 45W, also 50W bei 20V für das 
NTm also 2.5 A bei 20V fahren) zu heiss?
der Klappferrit, das ist kein Problem, aber mit den Lautsprecherkabeln, 
das ist komplizierter, da muss den subwoofer komplett zerlegen, um die 
eingebauten Kabel zu verdrillen, ditto bei denen vom subwoofer zu den 
Satelliten (ca. 3m lang). Aber für evtl. Störungen durch die 
Lautsprecherkabel wäre doch der auf dem Modul verbaute Filter mit den 4 
Drosseln da, wobei eh unklar ist, für welche Impendanz die ausgelegt 
sind, wahrscheinlich 6 oder 8 Ohm, ich habe ja 4 Ohm Lautsprecher.

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