Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbung bei der Stadt Nürnberg


von Bewerber (Gast)


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Folgender Ablauf:

A) Bewerberunterlagen müssen in Schriftform eingesandt werden.
   Die Unterlagen werden nicht wieder an den Bewerber zurückgeschickt.
   (Steht so in der Stellenausschreibung.)

B) Reisekosten und sonstige Aufwendungen, die im Zuge eines
   Vorstellungsgespräches  entstehen, werden nicht erstattet.

C) Der Bewerber wird vor einem Tribunal geladen, wo er ein
   "Informationsgespräch" von sich gibt.


Was soll man von so einem Vorgehen halten?

Meine Meinung ist:
Man will gar keine Bewerber, weil schon in der Hinterhand "geeignete" 
"Freunde" vorhanden sind. Die aber nicht die geforderte Qualifikation 
haben, und nur durch Trick`s auf Posten kommen sollen. Quasi über eine 
Hintertür auf eine Stelle gehoben werden.

Wie ist die Meinung des Forums?

von MartinFly (Gast)


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>Wie ist die Meinung des Forums?
Ich meine, dass das ein Elektronikforum ist. Und kein "ich poste mal 
jeden Quatsch in Ausbildung, Studium & Beruf-Forum"

von Zuckerle (Gast)


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Bis auf A ist doch alles usus?

B ist klar, macht der Staat nicht, jedenfalls hab ich es noch nie 
erlebt, alles von vorne ausgeschlossen.

C ist auch normal, halt Bewerbungsgespräch auf "neudeutsch" ;)

A ist halt etwas altmodisch, habe ich aber in den letzten paar Jahren 
auch schon mehrfach gesehen. Vielleicht spart man so einmal die 
Papierkosten zum ausrucken, der Staat muss ja auch sparen!

Bewerber schrieb:
> Meine Meinung ist:
> Man will gar keine Bewerber, weil schon in der Hinterhand "geeignete"
> "Freunde" vorhanden sind. Die aber nicht die geforderte Qualifikation
> haben, und nur durch Trick`s auf Posten kommen sollen. Quasi über eine
> Hintertür auf eine Stelle gehoben werden.

Wenn man einen wirklich auf die Stelle setzen will, dann geht das auch.
Da brauch man im öD keine Angst haben.
Da finden sich immer Gründe.

von Bewerber (Gast)


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MartinFly schrieb:
>>Wie ist die Meinung des Forums?
> Ich meine, dass das ein Elektronikforum ist. Und kein "ich poste mal
> jeden Quatsch in Ausbildung, Studium & Beruf-Forum"

Und was ist jetzt Quatsch?

von Knecht (Gast)


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Bewerber schrieb:
> Folgender Ablauf:
>
> A) Bewerberunterlagen müssen in Schriftform eingesandt werden.
>    Die Unterlagen werden nicht wieder an den Bewerber zurückgeschickt.

Ist mittlerweile normal.

>
> B) Reisekosten und sonstige Aufwendungen, die im Zuge eines
>    Vorstellungsgespräches  entstehen, werden nicht erstattet.

Ist auch üblich und nichts außergewöhnliches


> C) Der Bewerber wird vor einem Tribunal geladen, wo er ein
>    "Informationsgespräch" von sich gibt.

bei meinen Gesprächen war letztendlich ein Personaler, 
Fachbereichsleiter mit Teamleiter und Betriebsrat anwesend. 1:1 hatte 
ich noch nie

>
> Was soll man von so einem Vorgehen halten?

Der AG ist gut, zuverlässig und bietet perspektive. Kleine Kröten dürfen 
überall geschluckt werden

> Meine Meinung ist:
> Man will gar keine Bewerber, weil schon in der Hinterhand "geeignete"
> "Freunde" vorhanden sind.

natürlich, das ist der Vorteil an solch einem AG. Auch du könntest 
später wechseln

> Die aber nicht die geforderte Qualifikation
> haben,

Ball flach halten. Wer ist schon DER BESTE?

> und nur durch Trick`s auf Posten kommen sollen. Quasi über eine
> Hintertür auf eine Stelle gehoben werden.
>
> Wie ist die Meinung des Forums?

von Mark B. (markbrandis)


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Bewerber schrieb:
> Und was ist jetzt Quatsch?

Zum Beispiel der Ausdruck Tribunal und das Deppenapostroph.

von Andrew T. (marsufant)


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Bewerber schrieb:
> Folgender Ablauf:
>
> A) Bewerberunterlagen müssen in Schriftform eingesandt werden.
>    Die Unterlagen werden nicht wieder an den Bewerber zurückgeschickt.
>    (Steht so in der Stellenausschreibung.)

A ist im öffentlichen Anstellungbereich durchaus üblich, z.b. 
www.zivit.de
Im Zeitalter der heutigen Laserdrucker sind die 6 Seiten Deiner 
Bewerbung auch nicht der Kostenfaktor, Foto is eh gesannt, und frag dich 
mal ersnthaft: Willst du die Unterlagen wirklich wieder zurück??

>
> B) Reisekosten und sonstige Aufwendungen, die im Zuge eines
>    Vorstellungsgespräches  entstehen, werden nicht erstattet.

Ok, mußt du halt selber entscheiden ob du das tragen willst. Bei Anreise 
aus dem Umland wohl kein großes Ding,
Bei Anreise aus 500 km Entfernung wohl schon.
BTW: Viele Personal-Vermittler-Buden zahlen ebenfalls keine/kaum 
Erstattung für diesen Teil der vorstellung. so what...

>
> C) Der Bewerber wird vor einem Tribunal geladen, wo er ein
>    "Informationsgespräch" von sich gibt.


Das was Du als "tribunal" bezeichnest ist z.B. bei Zivit eine lockere 
Runde aus Deinem (möglichen) zukünftigen Vorgesetzten, der 
HR-Dame/Herrn, und 1..3 weiteren MA des Bereiches.
Also somit kein Ding, welches schlimm ist. Außer, du hast eine  generell 
Vorstellungs-Gesprächs-Abneigung.
>
>
> Was soll man von so einem Vorgehen halten?
>
> Meine Meinung ist:
> Man will gar keine Bewerber, weil schon in der Hinterhand "geeignete"
> "Freunde" vorhanden sind. Die aber nicht die geforderte Qualifikation
> haben, und nur durch Trick`s auf Posten kommen sollen. Quasi über eine
> Hintertür auf eine Stelle gehoben werden.
>

Das mag Deine Meinung sein, aber i.d.R. ist  im öffentlichen Bereich die 
Ausschreibung fair und offen. Es mag Ausnahmen geben, aber die gibt es 
überall sonstwo auch.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Bewerber schrieb:
> Man will gar keine Bewerber, weil schon in der Hinterhand "geeignete"
> "Freunde" vorhanden sind. Die aber nicht die geforderte Qualifikation
> haben, und nur durch Trick`s auf Posten kommen sollen. Quasi über eine
> Hintertür auf eine Stelle gehoben werden.

Die haben schon die Qualifikation, könnte man sonst auch anpassen.

Die letzte Bewerbung per Snail-Mail habe ich vor 5 Jahren oder so 
losgelassen, weil es gefordert war, ging um eine Stelle bei einer 
Hochschule.

Keine Reisekosten, ist doch nett wenn das schon in der Stellenanzeige 
steht.

Ich hoffe Tribunal steht nicht in der Stellenanzeige, aber der Bewerber 
muss wohl leidensfähig sein.

von Bewerber (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> Keine Reisekosten, ist doch nett wenn das schon in der Stellenanzeige
> steht.

Steht im Einladungsschreiben.

Quasi die verklausulierte Aufforderung da zu bleiben wo der berühmte 
Pfeffer wächst.
Aber da ja die Stadt von einen multikulti affinen OB regiert wird, hofft 
er wohl auf Leute die da her kommen wo der Pfeffer wächst.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Bewerber schrieb:
> Quasi die verklausulierte Aufforderung da zu bleiben wo der berühmte
> Pfeffer wächst.

Die suchen halt jemanden aus Nürnberg oder der nächsten Umgebung.
Wie hoch wären deine Reisekosten?

von derödmensch (Gast)


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Der öD zahlt eben keine Reisekosten, hab ich noch nie anders gesehen.

Wäre ja auch schlimm, dann kommen gleich die Meckerer und schimpfen auf 
den Staat der da die Steuern verschwendet.
Irgendwas ist halt immer!

Davon ab lockt man mit dem öD-Gehalt eh keine Topleute zu sich.
Ja bin auch keiner.
Und 0815 Leuten braucht man keine Reisekosten zahlen. Die kommen 
meistens eh so.

von Bewerber (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Das was Du als "tribunal" bezeichnest ist z.B. bei Zivit eine lockere
> Runde aus Deinem (möglichen) zukünftigen Vorgesetzten, der
> HR-Dame/Herrn, und 1..3 weiteren MA des Bereiches.
> Also somit kein Ding, welches schlimm ist. Außer, du hast eine  generell
> Vorstellungs-Gesprächs-Abneigung.
>>

Naja, lockere Runde war das ned:
Erlebnis bei einer Dienststelle des Bundes.
(Die haben zumindest die Fahrtkosten übernommen)
Teilnehmer:
Personaler mit einen Lächeln einer Hyäne
Betriebsrat, hat die ganze Zeit geschlafen (kein Witz ist die Wahrheit).
Schwerbehindertenbeauftragter. ( Typ mit dem Leitspruch in der Früh: 
"Leber duck di" )
Abteilungsleiter, gegelte Haare, modische Brille, schicker Anzug in 
"undertaker" Design und Mega herablassend.

von Bewerber (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> Die suchen halt jemanden aus Nürnberg oder der nächsten Umgebung.
> Wie hoch wären deine Reisekosten?

60 Euro, plus einen Tag Urlaub futsch.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Bewerber schrieb:
> MoD - Master of Desaster schrieb:
>> Die suchen halt jemanden aus Nürnberg oder der nächsten Umgebung.
>> Wie hoch wären deine Reisekosten?
>
> 60 Euro, plus einen Tag Urlaub futsch.

Also, dann lass es.

Sehr geehrte Damen und Herren,

bla bla
da Sie keine Reisekosten übernehmen, muss ich leider Ihre Einladung 
ablehnen.

MfG


Kannst Du es Dir leisten ein Vorstellungsgespräch abzulehnen?

von Rudi Radlos (Gast)


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Wenn der TS es so nötig hat, unbedingt da hinzufahren, dann kann er ja 
VORHER bei der AA mal anfragen, ob er dort was abrechnen kann. Einfacher 
wäre, dort in Nbg bei der Sekretärin anzurufen, ob noch weitere 
Unterlagen mitzubringen sind und wie die allgemeine Lage der Dinge ist. 
Wenn die schon am Telefon abwimmeln, kann er das Geld für die Fahrkarte 
sparen oder muss unheimlich überzeugt von seinem Erfolg sein.

von alter Sack erzählt euch wie es wirklich läuft (Gast)


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Bewerber schrieb:

> Was soll man von so einem Vorgehen halten?
Wir suchen eigentlich niemand weil...

>Meine Meinung ist:
>Man will gar keine Bewerber, weil schon in der Hinterhand "geeignete"
>"Freunde" vorhanden sind. Die aber nicht die geforderte Qualifikation
>haben, und nur durch Trick`s auf Posten kommen sollen.
....Nicht ganz. Evt. steht schon intern ein Auserwählter fest, man ist 
in der Pflicht halt noch pro Forma auszuschreiben wegen Gleichbehandlung 
von Behinderten/Schwulen/Schwarzen/Frauen und weiss der Deibel was heute 
alles bevorzugt wird, weil angeblich benachteiligt.

Den Aufwand kannst du dir sparen.

Gesucht wird der schwule Neger aus Asien im Rollstuhl, blind, taubstumm, 
ohne Arme, der würde alle ausstechen, bei "gleicher Qualifikation" wie 
es immer so schön heisst.

von obfri (Gast)


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derödmensch schrieb:
> Der öD zahlt eben keine Reisekosten, hab ich noch nie anders gesehen.
>
> Wäre ja auch schlimm, dann kommen gleich die Meckerer und schimpfen auf
> den Staat der da die Steuern verschwendet.
> Irgendwas ist halt immer!
>
> Davon ab lockt man mit dem öD-Gehalt eh keine Topleute zu sich.
> Ja bin auch keiner.
> Und 0815 Leuten braucht man keine Reisekosten zahlen. Die kommen
> meistens eh so.

... Reisekosten ist doch klar: Mittlerweile bewerben sich auch 
Interessenten aus dem EU-Ausland. Da geht das echt ins Geld und es ist 
im Budget nicht eingestellt. Ablehnen wegen zu teurer Reisekosten ist 
aber auch schlecht möglich ...

von Zocker_41 (Gast)


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> Re: Bewerbung bei der Stadt Nürnberg

Wenn es die Stelle tatsächlich gibt ist die mit Sicherheit schon 
vergeben.

An den Neffen eines Schwagers des technischen Leiters.

Das siehst du dann daran das keine Reisekosten zum Vorstellungsgespräch 
übernommen werden. Man möchte keine unnötigen Kosten haben, da die 
Angelegenheit sowieso nur noch eine Formsache ist.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Zocker_41 schrieb:
> An den Neffen eines Schwagers des technischen Leiters.

Zumindest ist der Wunsch-Kandidat schon vorhanden, jetzt müssen nur noch 
ein paar "unpassende" Bewerber abgelehnt werden, die etwas nicht können, 
was nicht gebraucht wird, aber der Wunschkandidat kann. Grundkenntnisse 
in LISP etc.

von Niemand (Gast)


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Mal Butter bei die Fische, um was für eine Stelle geht es eigentlich? 
Wenn das Gehalt nach TVöD bei EG 5...6 liegt, kannst´e das auch gleich 
vergessen.
Hatte ich vor zig Jahren selber mal durch, im technischen Bereich suchte 
die Stadt Nbg. über den Kämmerer und seine Abteilung 1x E-/FM-Fachkraft 
mit sehr hohen und allgemeinen Anforderungen, noch dazu Rufbereitschaft, 
Wochenend- und Notdienst. Als man dann auf das monatl. Gehalt zu 
Sprechen kam dachte ich an einen Witz. Frischlinge > Jung-FA wollten die 
aber keinen, man mußte jahrelange BE in sehr vielen Bereichen 
mitbringen.
Oder die persönl. Gehaltsaussage war eine Methode die öffentl. Bewerber 
abzuwimmeln?
Den ganzen Bewerbungsprozess mit dem Aufwand tut man sich dort für eine 
0815 Stelle, vllt. noch befristet, nun wirklich nicht an.
Wenn man noch dazu aus der regionalen Wirtschaft, nicht 
Sklaven-Haltertum kommt, lohnt sich das i.d.R. sowieso nicht.
Da du aber schon eingeladen wurdest, würde ich denen doch mal näher auf 
den Zahn fühlen. Je nachdem wie dort reagiert wird, kannst du dir deine 
Optionen ja ausrechnen.
Lieber einen Rückzieher vor dem VSG, als dort zu merken, dass man nur 
als Marionette gebraucht wurde.

Deine ganzen Vorbehalten zeigen aber wohl, dass dich nicht wirkl. 
wichtige Dinge an dem Job interessieren? Solche Umstände nimmt man auf 
sich wenn sich das Ziel lohnt, sonst macht man sich die Arbeit > 
Bewerbung vorher eigentlich gar nicht.
Also mußt du wohl doch schon in deren Raster passen, den/die Haken an 
der ganzen Sache kennst du bloß noch nicht!

von Bewerber (Gast)


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Niemand schrieb:
> Mal Butter bei die Fische, um was für eine Stelle geht es eigentlich?
> Wenn das Gehalt nach TVöD bei EG 5...6 liegt, kannst´e das auch gleich
> vergessen.

Geht um eine Stelle als E-Ing.  Bereich Verkehr/U-bahn.
Alle E-Technik von der Rolltreppe über Signaltechnik bis 
Energieversorgung.
Projektbetreuung, Instandhaltung, Neuplanung also alles was so PiPaPo 
ist.

Vergütung TVöD EG 11 Stufe 3-4. Mit allen Zulagen sollen es zwischen 
3500-3700€ sein.
Also wirklich ned viel.
Stellen für Sozialpädagogen, Bauing oder Umwelting.  (alle Bac.) werden 
in EG 12 nach TVöD in den Stellenanzeigen der Stadt Nürnberg 
angepriesen.
Deshalb bin ich doch in großen Maßen stutzig geworden.

von Niemand (Gast)


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Bewerber schrieb
> Geht um eine Stelle als E-Ing.  Bereich Verkehr/U-bahn.
> Alle E-Technik von der Rolltreppe über Signaltechnik bis
> Energieversorgung.
> Projektbetreuung, Instandhaltung, Neuplanung also alles was so PiPaPo
> ist.
also im Blaumann > Arbeitskluft die öffentl. Technik verantworten und 
den Betrieb wie die Sicherheit der Anlagen gewährleisten, also besserer 
Techniker, bei der EG-Einstufung sowieso,
nix Büro- oder Leitungs-Job, die sind sicher schon alle vergeben durch 
Klüngelei und Seilschaften im Stadtrat.

> Vergütung TVöD EG 11 Stufe 3-4. Mit allen Zulagen sollen es zwischen
> 3500-3700€ sein.
> Also wirklich ned viel.
die EG-Gruppen nach Entlohnung sind ja erst mal sehr leicht auch 
öffentl. einsehbar, wichtiger wäre aber was man dafür laut der 
Gruppierung tun und verantworten muß, ob dann noch das bischen Geld der 
richtige Ausgleich ist?

Mit deiner Vermutung dass da schon alles geklärt wäre ...wäre möglich, 
nur lauter Pfeifen kann sich die Stadt auf Dauer auch nicht leisten, da 
ist dann ein Hausmeister billger der die fachlichen Aufgaben nur an die 
örtlichen Fremdfirmen vergibt und kontrolliert, interne städtische 
Laberköpfe und Nixbringer sind auf Dauer auch ziemlich teuer.

> Stellen für Sozialpädagogen, Bauing oder Umwelting.  (alle Bac.) werden
> in EG 12 nach TVöD in den Stellenanzeigen der Stadt Nürnberg
> angepriesen.
die höheren Stellen nur einen EG drüber - typisch Stadt und damit ÖD > 
Vater Staat muß Sparen, nur wird am Ende jedes Projekt aus öffentl. Hand 
beauftragt und finanziert dadurch um das Vielfache der Ausschreibung 
teurer, denn eines können die städtischen Angestellten - sich schmieren 
lassen bis die Schwarte kracht, selber mal was richtig planen und dabei 
Einsatz und Verantwortung zeigen ist nicht deren maßgebliches 
Arbeistziel.

> Deshalb bin ich doch in großen Maßen stutzig geworden.
wenn du die Arbeistabläufe dort im ÖD kennst, und die Tricksen auch wo 
es nur geht um sich eine ruhiges und bequemes Arbeistleben zu gönnen, 
mußt du mit der Einstellung selber klar kommen, oder es sein lassen. Ist 
wie beim Bund - dafür muß man geboren sein, Einsatz und Leistung wird 
dort nicht gefragt. Also auch nicht danach vergütet.

von derödmensch (Gast)


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Unter EG 12 bzw. gleich Beamter A11+ (Bayern mit besten BL in der 
Bezahlung, locker 400 netto mehr als der Angestellte) würde ich als 
Akademiker gar nicht anfangen.
Ich selber habe nur eine Ausbildung und bin als IT-ler in EG10.
Leider in München, daher eher nicht der große Jackpot.
Das in meiner Heimat NRW oder im Osten...

Was mir auffällt, dass der öD halt oft  für 0815 Aufgaben, die 
eigentlich auch jeder Facharbeiter machen kann einen Akademiekr will.
Oft halt weil gD= Studium, bzw. bei Angestellten ab EG9 vergleichbar.

Was man da findet, hier auch in München teilweise EG9 für einen Bachelor 
Informatik, das sind 32.000 zum Einstieg, kann man sich nur im Albtraum 
vorstellen.
Und dann wundert man sich, warum man große Probleme in der IT hat.

von Claus (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
>> A) Bewerberunterlagen müssen in Schriftform eingesandt werden.
>>    Die Unterlagen werden nicht wieder an den Bewerber zurückgeschickt.
>>    (Steht so in der Stellenausschreibung.)
>
> A ist im öffentlichen Anstellungbereich durchaus üblich, z.b.
> www.zivit.de
> Im Zeitalter der heutigen Laserdrucker sind die 6 Seiten Deiner
> Bewerbung auch nicht der Kostenfaktor, Foto is eh gesannt, und frag dich
> mal ersnthaft: Willst du die Unterlagen wirklich wieder zurück??

Ich hatte mal den Fall, dass auf ne online Bewerbung mir der von der 
Fimra ausgedruckte KRam "zurückgeschickt" wurde... Was auch immer ich 
damit dann sollte..

von Bewerber (Gast)


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Also, heute fahr ich da mal hin.
Ausgehen tue ich mal von folgenden Verlauf:

a) die Unterlagen werden den Herrschaften nicht vorliegen (sind halt 
irgendwie verloren gegangen). Was einfach schon die erste Lüge sein 
wird.
(So was hab ich schon bei einer anderen Nürnberger Behörde erlebt).


b) Ich werde eine Absage noch am gleichen Tag schriftlich erhalten.

c) Für kurze Zeit wird die Stellenanzeige nochmal auf der HP der Stadt 
erscheinen, um dann den "Traumkandidaten" eingefangen zu haben!

d) Hab mir von der Agentur für A eine Zusage für die Fahrtkosten geholt.
Aber die gilt ja nur wenn das Tageseinkommen unter 50 € liegt.
Da ich drüber bin wird das nix bringen.


Also mal sehen was der Tag bringt!

von Drödmann (Gast)


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Claus schrieb:
> Ich hatte mal den Fall, dass auf ne online Bewerbung mir der von der
> Fimra ausgedruckte KRam "zurückgeschickt" wurde... Was auch immer ich
> damit dann sollte..

Kam bei mir am WE auch an, LKA.
Absage, bin denen halt zu teuer.
Zahlen EG7 oder max 8 ohne Studium, bekomme heute bei meinem AG schon 
EG10.
Wäre halt perspektivisch gewesen, da ich mit meinem Studium schon halb 
durch bin (Fernuni Hagen) und bei meinem AG nicht mehr drin ist, da aber 
ggf. A11 später. Und auch etwas interessanter.
Tja, pay peanuts get monkeys
Aber im öD muss es ja nicht funktioneiren, sondern billig sein, auch 
wenn man dann für 150Euro/h später Wissen einkaufen muss, weil keiner 
Ahnung hat.

von Klaro (Gast)


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Spricht eigentlich was dagegen, die Bewerbung mit einem Rückumschlag
per Einschreiben zu schicken? Dann hat man schon mal den Nachweis.
Wenn man dreist ist, im Begleitschreiben eine Frist setzen und
den Nachweis verlangen, dass das AGG auch strikt beachtet wurde.
Würde mich nicht wundern wenn einige da dann rote Ohren bekommen.
Wenn die Frist nicht beachtet wird, könnte ein Ungleichbehandlungs-
Klage evtl. erfolgreich sein. Muss nur mal einer probieren. ;-b

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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> Was soll man von so einem Vorgehen halten?
>
> Meine Meinung ist:
> Man will gar keine Bewerber, weil schon in der Hinterhand "geeignete"
> "Freunde" vorhanden sind. ...

> Wie ist die Meinung des Forums?

ACK. Bewerbung bei der Stadt kannst mal absolut vergessen.
Also ich würde nicht nochmal versuchen, Stadt-Nürnberg zu unterstützen. 
TUH DIR SELBST NEN GEFALLEN, UND LASS DIE WEITERHIN ALLES OUTSOURCEN: 
Die Stelle auf die du dich bewerben willst, wird es wahrscheinlich eh 
nicht mehr lange geben. Als Techniker kannste es mal bei der "ORGA" 
versuchen - Aber ich sag dir gleich: Da hocken überwiegend faule Säcke. 
Faule Nürnberger hald. Und wenn du dann mit dem best-möglichen Wissen 
und können direkt durchstarten willst, haste ein Konkurenz-Problem - 
weil das den anderen Mitarbeitern (Stadt!) nicht immer passt. Ebenso 
Personalabteilung - total daneben. Auf Prinzipien festgefressen. "Stadt" 
und "Sicherer Job" in einem Satz, ist schon gar nicht mehr wirklich 
möglich. Was die wirklich suchen und brauchen sind Dummschwätzer und 
Taugenichtse - .... [verkneifen was die Sind]
Kontinuierliche selbst-downgrades, und Outsourcing sei Dank. Aber die 
versuchen hald immer wieder sich sog. "Erhabenheit" auf "Nichts" 
einzubilden, was die meisten auch wirklich sehr gut können - muss man 
denen ja lassen! Jaa zugegeben: Es gab angeblich auch mal gute Zeiten. 
Aber die habe ich persönlich nicht erfahren dürfen, obwohl ich wirklich 
eine Bereicherung für den ITK-Sektor war. Es gab sogar mal Zeiten, da 
hatte man noch Zeit. Aber ohne diese Grundlage würde ich nicht mehr dort 
anfangen. Die guten Zeiten sind nun mal vorbei, und erfahrungsgemäß will 
die Gesellschaft - besonders Nürnberg - eh nichts mehr davon wissen oder 
durchsetzen (können). Die nutzen die Zeit lieber für Selbst-Ironie, um 
sich selbst dafür auszulachen - bzw. um das Arbeitsleben dort (noch) 
erträglich(er) zu machen. Also wenn du engagiert bist, dann geb´s lieber 
gleich auf, wenn dir was an deinem Fach- und Handwerk liegt, und du 
wirklich was draus machen willst.

Klaro schrieb:
> Wenn man dreist ist, im Begleitschreiben eine Frist setzen und
> den Nachweis verlangen, dass das AGG auch strikt beachtet wurde.
> Würde mich nicht wundern wenn einige da dann rote Ohren bekommen.
> Wenn die Frist nicht beachtet wird, könnte ein Ungleichbehandlungs-
> Klage evtl. erfolgreich sein. Muss nur mal einer probieren. ;-b

Nur noch SO dort auftreten. Iss gar nicht dreist.
Und wenn die vom best möglichen wieder mal nichts wissen wollen, sollen 
die sich doch nen "dafür passenden Spacko" suchen, der weniger Ansprüche 
an Sinn, Recht und Ordnung (bzw. Arbeitsqualität) stellt - was denen 
IMMER lieber ist.

Naja soll er´s doch lesen, der Arbeitgeber der leeren Versprechungen - 
zu verlieren hat man da eh nichts - Nachhaltig.

: Bearbeitet durch User
von Friedhofsgärtner (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Kontinuierliche selbst-downgrades, und Outsourcing

Der obige Beitrag schon 2 Jahre alt ist und hat einen langen Bart.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Friedhofsgärtner schrieb:
> Tim S. schrieb:
>> Kontinuierliche selbst-downgrades, und Outsourcing
>
> Der obige Beitrag schon 2 Jahre alt ist und hat einen langen Bart.

Und hat sich was geändert bzgl. "Bewerbung" bei der Stadt Nürnberg?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und hat sich was geändert bzgl. "Bewerbung" bei der Stadt Nürnberg?

Zwei Tage Später:

Immer noch keine Antwort!

Also ist der Zustand bzgl. ""Bewerbung" bei der Stadt Nürnberg noch 
immer der gleiche!

von Der Andere (Gast)


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Ist dir langweilig, oder warum willst du die Threadleiche mit Gewalt am 
Leben halten?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der Andere schrieb:
> Ist dir langweilig, oder warum willst du die Threadleiche mit Gewalt am
> Leben halten?

Wie, zu faul zum Loch buddel?
Aber meckern, das schaft`s grad noch, oder?

von ... (Gast)


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Ich hab gerade das mit den 3700€ gelesen. Ist das wirklich normal für 
Ingenieure im ÖD in Nürnberg? Da bekommt man selbst in Sachsen oder 
Thüringen mehr Gehalt in der freien Wirtschaft.
Da kannst du dir ja in Nürnberg bei den Grundstückspreisen und Mieten 
nie ein Haus kaufen. Im Osten sind wenigstens die Grundstückspreise noch 
halbwegs bezahlbar.

Kein Wunder das es da einen Mangel an Fachkräften gibt. Das ist doch 
verarsche, wenn du dir nicht mal als Ingenieur mehr als eine Mietwohnung 
und einen VW Golf leisten kannst.

von Stefan (Gast)


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... schrieb:
> Da kannst du dir ja in Nürnberg bei den Grundstückspreisen und Mieten
> nie ein Haus kaufen.

Das wirst Du auch als Ing in der Industrie hier in Nbg. nicht mehr 
können, es sei denn es kommen gleich 2 solche Gehälter zusammen.

So nen Job in EG11 im ÖD würd ich nie machen. Das Gehalt ist mies und 
was noch mieser ist: Schwachköpfe, mit irgendeinem soften FAU-Studium 
(und sei es Theaterwissenschaften), also deine Vorgesetzten, betrachten 
dich als besseren Hausmeister. Groteske Hierarchie, oben die 
Gottgleichen im "höheren Dienst" (das nimmt man hier wörtlich), unten 
der Pöbel. Und als Ing im Äquivalent zum "gehobenen Dienst" bist du 
definitiv Pöbel.
Wenn Du dir die Stadtverwaltung in Nürnberg anschaust, dann verstehst 
schon, warum "Stadt der Reichsparteitage" und so...

von Marx W. (Gast)


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... schrieb:
> Ich hab gerade das mit den 3700€ gelesen. Ist das wirklich normal für
> Ingenieure im ÖD in Nürnberg?

Nein!

EG10 ist normal, also ca. 3400€. Wobei man hier aber immer bedenken muß, 
dass entweder Meister oder Techniker mit Vitamin B auf die Stellen 
sollen. Oder aber eine Batchelaretta mit 0,nix BE soll zwischengeparkt 
werden bis was frei wird in den höheren Rängen.

von Zopfgeier (Gast)


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Nürnberg.., Nürnberg?.. ham die nich so klasse Lebkuchen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Zopfgeier schrieb:
> Nürnberg.., Nürnberg?.. ham die nich so klasse Lebkuchen?

Nein, die leckeren kommen aus Rumänien!

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