Hallo, long story long: Ich hänge gerade im ersten Semester des E-Technik Studiums rum. Ich komme absolut nicht mit der Mathematik klar und habe das ganze eigentlich schon aufgegeben. Zu wenig Vorkenntnisse (Mathe, Elektrotechnik ist eig. ganz gut, aber das bring einem ja im Studium nicht weiter. Mir wollte man erklären, wie man lötet, und die hatten bleifreies Lot und nicht mal Flussmittel oder ne ordentliche Lötspitze geschweige denn nen geregelten Lötkolben), Vorkurs aufgrund schlechter Planung der Uni verpasst, nur Fachabi, also nix brauchbares gelernt. 2 Jahre nur um das erste Semester durchbekommen ist auch keine Option. Jetzt ist der einzige Weg eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme (wäre am besten, aber man nimmt, was man bekommt). Problem nur, wie erkläre ich meinem Chef beim Vorstellungsgespräch, dass ich zu dumm für Mathe bin? Ich denke mit der Mathematik in der Ausbildung komme ich klar, aber trotzdem ist das in dem Bereich nicht gerade erwünscht eine Niete in Mathe auszubilden. Ich muss wohl auch hinzufügen, dass ich nie das Studium wollte, weil ich mir das schon so gedacht habe, aber ich wurde regelrecht unter Druck gesetzt! Wieso, weshalb, warum ist jetzt eigentlich auch zweitrangig. Und gibt es überhaupt brauchbare Weiterbildungen danach? Evtl. Kurse oder ähnliches? Natürlich gibt es da Techniker oder Meister, aber was noch?
Begründung: du möchtest gerne Dinge mit deinen Händen erschaffen, du brauchst etwas zum Schrauben, Löten, etwas zum Anfassen. Im Studium hast du festgestellt, dass ein Studium ziemlich das Gegenteil davon ist (durch Erzählung von Studenten höheren Semesters, eigene Erfahrung im ersten Semester, Lehrplan). Darum möchtest du eine solche Ausbildung machen. Es ist absolut keine Schande, am Anfang des Studiums fest zu stellen: das ist nichts für mich. Es ist schon viel Wert zu wissen, was man NICHT möchte. Nach der Ausbildung kannst du entweder immer noch studieren*, wenn du das dann noch möchtest. Oder aber, wie du richtig angemerkt hast, den Meister oder den Techniker machen. Brauchbar sind beide Weiterbildungen, haben aber unterschiedliche Ausrichtungen. Meister (z.B.): Führen (Betrieb oder Abteilung z.B. Werkstatt), Zeitpläne erstellen, Ausbilden, Anlagen Planen und Entscheidungen treffen. Techniker: Ist eher eine Vertiefung der Ausbildung. Komplexere Aufgabe, wie z.B. Planen von Automatisierungsanlagen, oder erstellen von Platinenlayouts, gegebenenfalls auch Unterstützung einer Entwicklungsabteilung oder dröge technische Dokumentation. Das ganze normalerweise ohne Verantwortung und Führung/Planung anderer Mitarbeiter. *Studieren in einem anderem aber ähnlichen Studiengang. Bzw. die Studienordnungen werden auch ab und an geändert an einer Hochschule, sodass sich der Studiengang namentlich ändert, aber eigentlich die selbe Ausbildung ist.
Es war eine Phase der Orientierung, nicht weniger oder mehr. Jetzt
möchtest du deinem Interessengebiet folgen. Ist doch so, oder?
> dumm für Mathe bin?
solch ein Blödsinn!
IncreasingVoltage .. schrieb: > Jetzt ist der einzige Weg eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte > und Systeme (wäre am besten, aber man nimmt, was man bekommt). IncreasingVoltage .. schrieb: > Ich denke mit der Mathematik in der > Ausbildung komme ich klar, aber trotzdem ist das in dem Bereich nicht > gerade erwünscht eine Niete in Mathe auszubilden. In dieser Ausbildung wirst Du Dich wundern, welche Mathematikkenntnisse erforderlich sind. MfG Paul
IncreasingVoltage .. schrieb: > Problem nur, wie erkläre ich meinem Chef beim Vorstellungsgespräch, dass > ich zu dumm für Mathe bin? Erklär ihm, dass du eigentlich immer an Mathe interessierst gewesen seist und auch recht gute Noten gehabt hättest, dass aber die Uni-Mathe dann doch eine Schuhnummer zu gross für dich war. Der braucht schliesslich einen Praktiker, kein Mathe-Genie.
Kleine Gschichte: Ich hatte in Mathe auf dem Gymnasium die letzten Jahre immer 5 oder 6 (bin dementsprechend auch dann irgendwann gegangen worden...). Im Hauptschulabschluss hatte ich 3... die Mittlere Reife habe ich gerade noch mit einer 4 in Mathe geschafft. Das Fachabi genauso mit einer schlechten 4 (Fachabi Schnitt 3,4...). Ich hatte auch nicht gerade jeden Tag Bock in die Schule zu gehen. So, im Studium (FH Informatik) habe ich die Mathe1 Prüfung ewig geschoben und bin dann natürlich durchgefallen... Numerische Mathematik war genau so (ganz nebenbei: So extrem bin ich noch nie durch eine Prüfung gefallen... trotz 2 Wochen intensiv lernen hatte ich absolut 0 Ahnung). Naja irgendwann kommt dann der Punkt wo man checkt dass man im Studium eben mehr tun muss um seinen Abschluss zu bekommen. Das heisst nicht dass ich jetzt während des Semesters in jeder Vorlesung oder Übung war (dazu bin ich einfach nicht motiviert genug - bzw. zu faul) - dass heisst das ich mich einfach 6 Wochen vor der Prüfung hingesetzt habe und mir das Zeug bis oben hin reingeprügelt habe. War bis jetzt auch nicht gerade die schönste Zeit in meinem Leben. Leider reicht Auswendiglernen nicht aus, sonder man muss das Zeug wirklich zumindest im Ansatz verstehen. Resultat: Nimmt man die Durchschnittsnoten von allen Mathematik-relevanten Fächern im Studium war ich wesentlich besser als bei den Prüfungen zur Mittleren Reife. Mein Studium insgesamt hab ich besser abgeschlossen als meinen Quali (Hauptschulabschluss). Mathematik ist (zumindest auf Fachhochschulen) keine Raketenwissenschaft - dafür kann man fast gar nicht zu dumm sein. Ich bin der Meinung, mit sehr, sehr viel Fleiß ist immer eine 4 drin, und je mehr man in die Materie reinkommt desto eher versteht man auch die Zusammenhänge. Irgendwann beginnt man sogar ein wenig Interesse zu entwickeln (Statistik und numerische Mathematik war z.B. echt ganz interessant, obwohl ich die Prüfungnicht nochmal schreiben wollen würde...). Hast du schon probiert dich mal richtig reinzuknien? Wie auch immer, je nach Alter kannst du ja auch erstmal die Ausbildung abschliessen und dann später drüber nachdenken ob du nicht doch nochmal ein Studium anfängst.
Paul Baumann schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> Ich denke mit der Mathematik in der >> Ausbildung komme ich klar, aber trotzdem ist das in dem Bereich nicht >> gerade erwünscht eine Niete in Mathe auszubilden. > > In dieser Ausbildung wirst Du Dich wundern, welche Mathematikkenntnisse > erforderlich sind. Ja keine besonders umfangreichen. Gleichungen umstellen und dann einsetzen. Viel mehr wird nicht gefordert.
Setz dich auf hin und lerne. Mir ging es sehr ähnlich: Mathe I 5,0, Mathe II 5,0. Danach denkt man sich schon seinen Teil... Mit guten 6 Wochen jeden Nachmittag 4 Stunden üben / lernen ging es dann - auf den zweiten Versuch 1,0 und 1,3. Übrigens sind das die einzigen Mathenoten in meinem ganzen Leben, die besser als 3,5 sind. Buchtipp : Repititorium der höheren Mathematik: http://www.amazon.de/Repetitorium-h%C3%B6heren-Mathematik-Gerhard-Merziger/dp/3923923333 Sehr gute Beispiele und viele Übungsaufgaben. Mir hat es sehr geholfen. Den Mathekram braucht man für das Studium, da muss man durch. Es kommt später noch mehr, aber mit dem dann gewonnenen Sitzfleisch und Selbstvertrauen ist das irgendwie leichter.
>> In dieser Ausbildung wirst Du Dich wundern, welche Mathematikkenntnisse >> erforderlich sind. Kevin S. schrieb: > Ja keine besonders umfangreichen. Gleichungen umstellen und dann > einsetzen. Viel mehr wird nicht gefordert. Hm, dann muß es wohl mehrere Ausbildungsarten für Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme geben... MfG Paul
Wer das Studium mit Mathe nicht packt, kann problemlos in der Berufsschule auf eine 2 ober besser kommen, aber nur, wenn man am Abend davor Saufen geht, sonst ist auch eine 1 drin. Berufsschulmathe ist einfach nur rechnen und ein wenig Gleichungen umstellen, das geht auch noch im Suff!
Paul Baumann schrieb: > Hm, dann muß es wohl mehrere Ausbildungsarten für > Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme geben... Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe die Ausbildung hinter mir und Mathe ist definitiv nicht anspruchsvoll gewesen. Auf jeden Fall kein Vergleich zum Studium...
> Problem nur, wie erkläre ich meinem Chef beim Vorstellungsgespräch, dass > ich zu dumm für Mathe bin? Du mußt gar nichts erklären. Es gibt genug offene Ausbildungsplätze. > Ich muss wohl auch hinzufügen, dass ich nie das Studium wollte, weil ich > mir das schon so gedacht habe, aber ich wurde regelrecht unter Druck > gesetzt! Wieso, weshalb, warum ist jetzt eigentlich auch zweitrangig. wieso, gerade das wäre jetzt mal interessant? > Und gibt es überhaupt brauchbare Weiterbildungen danach? Ich würde jetzt an Deiner Stelle erst einmal eine Sache durchziehen, statt sich selbst weiter zu verzetteln und irgendwelchen Tauben auf den Dächern hinterher zu jagen.
> Re: Zu dumm fürs Studium, zu "schlau" für eine Ausbildung
Zu meiner aktiven Zeit sagte man : Was, in der sechsten Klasse aus der
Schule gekommen, kein Problem, für die Zeche reicht es.
So auch hier.
Jedem nach seiner Neigung.
Obwohl, Albert Einstein kann ich mir schlecht als Stahlarbeiter
vorstellen.
Bei Arnold Schwarzenegger habe ich das gleiche Problem den als Professor
im Hörsaal zu sehen.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Problem nur, wie erkläre ich meinem Chef beim Vorstellungsgespräch, dass > ich zu dumm für Mathe bin? Ich denke mit der Mathematik in der > Ausbildung komme ich klar, aber trotzdem ist das in dem Bereich nicht > gerade erwünscht eine Niete in Mathe auszubilden. Den Dreisatz wirst du wohl noch können. Lineare Gleichungen auflösen ebenso. Der Rest ist 'malen nach Zahlen', also doofes Einsetzen in fertige Formeln. Kein Satz, Beweis sondern stumpfes rechnen.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Vorkurs aufgrund schlechter > Planung der Uni verpasst, nur Fachabi, also nix brauchbares gelernt. Mit Fachabi geht man auch nicht an die Uni. Wärst du mal auf die FH, da ist Mathe wesentlich relaxter.
Claus schrieb: > Mit Fachabi geht man auch nicht an die Uni. Wärst du mal auf die FH, da > ist Mathe wesentlich relaxter. Wasn pauschaler Schwachsinn. Geh' doch mal an die Fh Aachen. Da wirste sehen, wie ''relaxt'' Mathe 1 u 2 ist, Du Nase... Auf ner Wald-Wiesen FH im Wald haste sicher Recht!
KannSein schrieb: > Wasn pauschaler Schwachsinn. Geh' doch mal an die Fh Aachen. Da wirste > sehen, wie ''relaxt'' Mathe 1 u 2 ist, Du Nase... > > Auf ner Wald-Wiesen FH im Wald haste sicher Recht! Ich war an der RWTH und dann auf der FH Aachen du Nasenbär! Und da trifft es exakt zu!
Ja, gut...dann haste Recht. Ne Steigerung zur TH gibts ja auch nich in Deutschland...trotzdem....SELBER NASENBÄR (war auch an der FH;)
Claus schrieb: > Nasenbär Diplom-Nasenbär? Mich würde es wirklich BRENNEND interessieren, wieviele der Selbstüberschätzer hier in der Theorie-Prüfung auf Facharbeiter-Niveau jämmerlich auf die Schnauze fallen und nach Vater und Mutter brüllen würden... SCNR Paul
Claus schrieb: > Ich war an der RWTH und dann auf der FH Aachen du Nasenbär! Und da > trifft es exakt zu! Clausi, ich weiss, du hattest es an der TH schwer...doch dann biste ja zu uns an die FH AC gekommen...alles wurde wieder gut....WIR sind im Grunde Brüder im Geiste... WILKOMMEN BRUDER
Paul Baumann schrieb: > Mich würde es wirklich BRENNEND interessieren, wieviele der > Selbstüberschätzer hier in der Theorie-Prüfung auf Facharbeiter-Niveau > jämmerlich auf die Schnauze falle 0%
KannSein schrieb: > Clausi, ich weiss, du hattest es an der TH schwer...doch dann biste ja > zu uns an die FH AC gekommen...alles wurde wieder gut... So ist es gewesen!!!
Paul Baumann schrieb: > Claus schrieb: >> Nasenbär > > Diplom-Nasenbär? > > Mich würde es wirklich BRENNEND interessieren, wieviele der > Selbstüberschätzer hier in der Theorie-Prüfung auf Facharbeiter-Niveau > jämmerlich auf die Schnauze fallen und nach Vater und Mutter brüllen > würden... > > SCNR > Paul Also die Theorieprüfung für Facharbeiter hatte doch wirklich nix schweres. Hatte im Bachelor duales Studium in Elektrotechnik mit der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik (ich unterstelle jetzt zumindest mal, dass die Prüfungen ähnlich im Schwierigkeitsgrad sind) und das war entweder nur sehr einfaches Anwendungszeug und stupide Auswendiglernthemen. Unvorbereitet kann einem das natürlich schwer fallen, aber sowas schreibt ja nun niemand unvorbereitet. Und jeder der sich schonmal auf eine Prüfung an einer Uni/FH vorbereitet hat, schafft die Theorieprüfung da doch mit links. Das war vom Schwierigkeitsgrad nicht höher als die Theorieprüfung in der Fahrschule und die besteht auch jeder locker, der ein bisschen was macht.
Claus schrieb: > Mit Fachabi geht man auch nicht an die Uni. Wärst du mal auf die FH, da > ist Mathe wesentlich relaxter. Muss dich enttäuschen, auch an der FH kann man an einen Vollblutmathematiker geraten, der über den "Papula" lästert und dementsprechend die Latte hoch legt... Paul Baumann schrieb: > Mich würde es wirklich BRENNEND interessieren, wieviele der > Selbstüberschätzer hier in der Theorie-Prüfung auf Facharbeiter-Niveau > jämmerlich auf die Schnauze fallen und nach Vater und Mutter brüllen > würden... Die Theorie-Prüfung für den Facharbeiterbrief war sehr einfach, zumindest für mich (Es sind doch tatsächlich welche durchgerasselt!)
Nur mal so, um einen Eindruck zu erhalten: Das sind die Unterlagen von 2013 für den Beruf des Elektronikers für Betriebstechnik: http://www.stuttgart.ihk24.de/linkableblob/sihk24/aus_und_weiterbildung/pal/Elektroberufe/Materialbereitstellung_Ausbildungsbetrieb/Herbst_2013/2437892/.4./data/H13_3150_B1-data.pdf Ich weiß, was jetzt kommt: Alle brüllen im Chor: "Das machen WIR noch vor dem Frühstück!" Aber es ist nicht ganz so einfach... MfG Paul
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IncreasingVoltage .. schrieb: > Jetzt ist der einzige Weg eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte > und Systeme Der nächste Ausbildungsstart ist im Sept. 2015. Was willst du bis dahin machen? Das Bewerbungs- verfahren bei großen Firmen hat schon im Aug 2014 angefangen. Die meisten (attraktiven) Stellen sind sicher schon vergeben.
Paul Baumann schrieb: > Ich weiß, was jetzt kommt: Alle brüllen im Chor: > "Das machen WIR noch vor dem Frühstück!" Die Prüfung hätte ich damals auch im Suff mitten in der Nacht geschafft - die 5 min. Zeit vor dem Frühstück sind da zu wertvoll. Paul Baumann schrieb: > Aber es ist nicht ganz so einfach... Mein lieber Paul, nochmal extra für dich: ich hab so eine Prüfung vor etlichen Jahren hinter mich gebracht und es war ohne viel Vorbereitung sehr einfach.
Reinhard ## schrieb: > Der nächste Ausbildungsstart ist im Sept. 2015. > Was willst du bis dahin machen? Das Bewerbungs- > verfahren bei großen Firmen hat schon im Aug 2014 > angefangen. Die meisten (attraktiven) Stellen > sind sicher schon vergeben. Ich würde den Firmen evtl. ein Praktikum bis dahin anbieten. Ob bezahlt oder nicht ist mir relativ, hauptsache irgendwas machen und ne Ausbildungsstelle bekommen.
> Autor: genervt (Gast) > Datum: 04.12.2014 14:27 Wirst du wieder Ausfallend ?
Ich kann nur bestätigen was einige schon schreiben, Hauptschule, Fachschulreife, Fachhochschulreife, Hatte in Mathe immer 4er, (eher schlechte) In der Ausbildung zum EGS hat das sehr gut gereicht, im NT-Studium eher habe im 1. Semester in Mathe bestimmt genausoviel wie in allen anderen Fächern zusammen gelernt. Konnte nichtmal Doppelbrüche lösen. Aber beim 2. mal und nach einem ganzen Jahr ständigen (auch in den Semesterferien) lernens hats zum bestehen gereicht, Mathe 2 war immerhin schon durchschnittlich und M3 überdurchschnittlich. Man braucht halt einen langen Atem.
Moin, IncreasingVoltage .. schrieb: > Problem nur, wie erkläre ich meinem Chef beim Vorstellungsgespräch, dass > ich zu dumm für Mathe bin? Ich denke mit der Mathematik in der > Ausbildung komme ich klar, aber trotzdem ist das in dem Bereich nicht > gerade erwünscht eine Niete in Mathe auszubilden. > > Ich muss wohl auch hinzufügen, dass ich nie das Studium wollte, weil ich > mir das schon so gedacht habe, aber ich wurde regelrecht unter Druck > gesetzt! Wieso, weshalb, warum ist jetzt eigentlich auch zweitrangig. Man muss den Scheff ja nicht mit der Nase draufstossen. Wie schon von Vorpostern erwaehnt: Eher auf die eigenen Staerken hinweisen: Talent fuer praktische Arbeit, etc. Wen du aber selbst sowieso nicht studieren wolltest; naja, dann mach das auf keinen Fall weiter. Selbst wenn du mit Haengen und Wuergen Mathe schaffst: In jedem Studiengang gibt's auch nach dem Vordiplom, im Hauptstudium ein Fach, in dem die Leute reihenweise scheitern (An der FH hiess das bei mir glaub' ich Informations-und Systemtheorie, an der TH war's Theoretische Elektrotechnik). Das ist dann wirklich bloed, wenn man dann nach 8-10 Semstern ohne was dasteht.Dann lieber schon nach 4 Semestern aufhoeren. Zu dem alten Problem "Ist Seattle-Karate besser als L.A.-Karate (FH vs.TH)?" kann ich als jemand, der tatsaechlich beides mal bis zum Ende mitgemacht hat, sagen: 1.) Komische Leut' gibts ueberall. 2.) Bei mir war's speziell in Mathe so, dass an der FH nur das gelehrt wurde, was man spaeter im Hauptstudium auch gebraucht hat. Die Pruefungen waren aber eher so, dass man scharf nachdenken musste, um auf Punkte zu kommen. An der TH wars komplett anders: In Mathe wurde z.B. elend lange auf Konvergenzkriterien bei der z-Transformation herumgeritten; die Pruefungen hat man eher dann bestanden, wenn man vorher viele, gleichgeartete Aufgaben auf Zeit zu loesen geuebt hat. Gruss WK
Was ist denn eigentlich mit Euren Meinungen dazu?
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genervt schrieb: > über den "Papula" lästert Wer lästert den nicht über den Papula?! Eine Buchreihe, die absichtlich mit der üblichen (logischen) Stoffverteilung bricht, um mehr Exemplare zu verkaufen... tsss, sowas ist kein ernsthaftes Lehrwerk. Prinzipielle Stoffverteilung Diplomgrundstudium (ganz allgemein): Erstes Semester: Wiederholung, Lineare Algebra, Analysis für eine Variable Zweites Semester: Unendliche Reihen, Integraltransformationen, Differentialgleichungen Stoffverteilung Papula: Band 1 Grundlagenwiederholung Analysis für eine Variable Potenzreihen Komplexe Zahlen Band 2 Lineare Algebra Analysis für mehrere Variable Fourier-Reihen Differentialgleichungen Fourier-Transformation Laplace-Transformation Papula tobt kreuz und quer durch die mathematische Rabatte, ohne Sinn und Verstand, ohne einen Hauch von pädagogischem Verständnis. Ergo, ein Lehrwerk, was die Semester nicht exakt buchweise abarbeitet (= Bande 1 für das erste Semester, Band 2 für das zweite Semester etc.), ist nur akzeptabel genau dann, wenn es wenigstens entsprechend hohes Niveau liefert; dem Studenten also über alle Semester hinweg vorlesungs- und übungsunterstützend (!) weiterhilft, und ein richtiges Studium über den Horizont der Vorlesung hinaus ermöglicht. Der Burg-Haf-Wille ist eine solche monströse, scheinbar total überdimensionierte Reihe, die dann aber auch ohne die geringste Einschränkung bis ins 5. Semester Uni-Ing.mathe langt, und nicht wie der Papula unterwegs abkackt, das Handtuch schmeißt und ausschließlich kochrezeptartiges Kampfrechnen bieten kann. Schon wegen dieses Arguments der Stoffaufteilung ist z.B. der Leupold das deutlich bessere Werk. Ich muß mich im ersten Semester eben nicht mit zwei relativ dicken Büchern herumärgern, und als Krönung dann zwischen plan- und ziellos verwürfelten Kapitel wild hin- und herblättern. Der Leupold ist nämlich ein dezidiert studentenfreundliches Einführungswerk, welches ganz allgemein eine Konzentration auf das Wesentliche verfolgt, und aktiv an die für notwendig erachtete, weiterführende Literatur anschließen will. Und der Leupold ist eben billiger und kompakter. Der Leupold liefert in zwei Bänden mehr Stoff, mehr Erklärung und mehr sinnvolle, erkenntnisgewinnende Übungsaufgaben als der Papula in drei Bänden plus Aufgabenbuch. Mich wundert es daher immer wieder, daß die Leute nicht öfter über den Papula lästern, sondern dieses mäßige Druckerzeugnis bejubeln, und diesbezüglich nicht begreifen, daß sie über den Tisch gezogen werden und noch nichtmal die effektivste Fachliteratur an die Hand bekommen. Selbst die Formelsammlung ist Schrott, denn Bartsch, Göhler oder selbst Bronstein sind besser gemacht. Man muß sich diesen akademischen Dummenfang mal in Ruhe im Portemonnaie (oder zumindest auf der Zunge :P) zergehen lassen... Darüber hinaus sollte der Papula ohnehin in "FH-Mathematik" umbenannt werden, denn ich kenne keinen einzigen Uni-Ingenieurwissenschaftler oder Naturwissenschaftler, der im entferntesten ansatzweise mit dem Papula irgendwohin gekommen wäre.
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Dipl.- Gott schrieb: > Papula tobt kreuz und quer durch die mathematische Rabatte, Ach Papula-papp. ;-) MfG Paul
@dipl-Gott Sehe ich genauso mit dem Papula und der FH-Mathematik. Hatte die Bücher kurz vor Studienbeginn durchgearbeitet bzw. wollte Wissen wieder auffrischen und einen kleinen Startvorteil für die Mathefächer an der Uni haben... Pustekuchen....irgendwie war alles wertlos....die Mathematik war ganz anders an der Uni...der Papula ist halt KEIN Mathematikbuch....
Alan Turin schrieb: > @dipl-Gott > > Sehe ich genauso mit dem Papula und der FH-Mathematik. Hatte die Bücher > kurz vor Studienbeginn durchgearbeitet bzw. wollte Wissen wieder > auffrischen und einen kleinen Startvorteil für die Mathefächer an der > Uni haben... > > Pustekuchen....irgendwie war alles wertlos....die Mathematik war ganz > anders an der Uni...der Papula ist halt KEIN Mathematikbuch.... Jetzt musst du uns natürlich auch sagen was und wo du studiert hast. Zugegeben der Papula mag oberflächlich sein, aber Ing-Mathe hat in der Regel, egal ob FH oder Uni, selten etwas mit tiefgründiger Mathematik zu tun. Wozu auch, dafür gibt es schließlich eigene Studiengänge. Also bleibt mal auf dem Teppich...
Informatik an einer TU. Habe mir mal Altklausuren von der FH neben unserer Uni angucken können. Ok die waren im ersten und zweiten Semester und hatten Lineare Algebra und Analysis als Mathe 1 in einem Modul zusammengefasst, was bei uns über 2 Module geht.... Lachhaft....Oberstufenniveau maximal 12. Klasse GK....hätte die Klausuren mit sehr gut locker bestanden, ohne zu lernen... Und dann sagt man ein bachelor an der fh ist mit einem bachelor von der uni gleichzusetzen...
>> Zu dumm fürs Studium, zu "schlau" für eine Ausbildung
what you think who you are?
.... schrieb: > what you think who you are? Hmm... so einen Spruch in gebrochenem Englisch abzulassen, könnte seiner Wirkung abträglich sein.
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