Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Übertragungsfkt. Filterdimensionierung


von Tony (Gast)


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Hallo,

hier mal eine Frage an die Studierten bzw. mathematisch Begabten unter 
Euch.

Ich habe die Schaltung wie im Anhang, sie stammt nicht von mir.. Dennoch 
möchte ich sie so dimensionieren dass sie meinen Ansprüchen entspricht.

Ich weis aus Erfahrung/ "Blick" dass es sich hierbei um eine 
Bandpassschaltung handelt, da die Beschaltung des OPV eine 
Bandsperren-Charakteristik aufweist, und ja bekanntlich nur das 
verstärkt wird, was eben NICHT niederohmig an den (-) Pin gekoppelt ist.

Bedauerlicherweise bin ich trotz der Tatsache, dass derartige Rechnung 
(in simpler Form) bereits im Studium besprochen wurden nicht in der Lage 
Dieses Problem zu lösen. Und das trotz Studium an einer Technischen Uni.

Also nochmal konkret die Frage:
Wie kann ich die Übertragungsfunktion derart aufstellen, dass ich daraus 
die obere/untere fg in Abhängigkeit meiner Bauteile errechnen kann um 
daraus dann die Bauteilwerte für bspws. 100<f<16kHz zu dimensionieren.

Ich wäre besonders Dankbar wenn sich die Anworten nicht nur auf 
"Überlagerungssatz, Kirchhoff, Maschengleichung" beschränken, da ich mir 
sehr wohl im klaren bin dass Dies die Werkzeuge sind mit denen ich das 
Problem lösen KANN... nur WIE setze ich sie ein.
Gibt man einem Bänker die nötigen Schlüsselweiten kann dieser 
schlieslich auch keinen Motor damit reparieren.

Vielen Dank schonmal
Viele Grüße aus Dresden

Tony

von Helmut S. (helmuts)


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Bitte den Schaltplan richtig zeichnen oder noch viel besser einen Link 
angeben. C2 ist garantiert falsch angeschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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Wolltest du diese Schaltung bauen bzw. berechnen?

Beitrag "Frage zu EQ-Schaltung mit TL074"

von Tony (Gast)


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von Helmut S. (helmuts)


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Hsllo Tony,
der Opamp benötigt unbedingt den Gleichstrompfad über R7 damit dessen 
Eingangsstrom irgendwo fließen kann. Allerdings beeinflussen all die 
anderen Bauteile auch die Übertragungsfunktion. Man kann zwar die Formel 
berechnen, aber die sieht dann so kompliziert aus, dass du daran kaum 
etwas erkennen kannst.

Im Anhang eine Simulation mit dem Kostenlosen SPICE-Programm LTspice von 
www.linear.com . Man sieht hier, dass die Potis sich gegenseitig etwas 
beeinflussen. Deshalb sind die Frequenzgänge so aufgefächert. Einfach 
alle Dateien nach C:\Test packen. Finger weg von allen 
Systemverzeichnissen unter C:\Program ...

Gruß
Helmut

von Kai K. (klaas)


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>Ich habe die Schaltung wie im Anhang, sie stammt nicht von mir.. Dennoch
>möchte ich sie so dimensionieren dass sie meinen Ansprüchen entspricht.

So, wie du das gezeichnet hast, funktioniert die Schaltung nicht. Der 
Hochton- und Tieftonzweig, von dir weggelassen, gehören mit dazu. Wenn 
du nur den Mitteltonbereich manipulieren willst, mußt du in die 
Gegenkopplung noch zusätzliche Bauteile einfügen, so, wie im linken 
Schaltungsteil meines Anhangs.

Wozu die Trennung in eine Mitteltoneinstellung und kombinierte Tief- 
Hochtoneinstellung? Weil sich sonst die Potistellungen gegenseitig 
beeinflussen können.

Klar, die Schaltung kann man auch berechnen. Aber viel sinnvoller ist 
das Optimieren mittels Simulation, weil das viel schneller geht. Besorg 
dir TINA-TI von Texas Instruments. Ist kostenlos und sehr hilfreich.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Kuhschwanzfilter
so heißt der Höhen/Tiefen (bass/treble) - Einsteller seit alter Zeit

("I'm all 'bout that bass, 'bout that bass, no treble!")

von Tony (Gast)


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So.. entschuldigt die Lange Abwesenheit, ich war verhindert!

Zu erst: VIELEN Dank für die seehr ausführlichen Erläuterungen und 
Schaltungshinweise. Ich denke da ich das dimensionieren der von mir oben 
verlinkten Schaltung etwas schwierig gestaltet, werde ich auf die 
Schaltung von Kai zurückkommen! Vielen Dank aber für die komplexe 
Simulation Helmut! Sehr interessant wie sich das alles verhält.

Was die Kuhschwanzregelung angeht: ich hab diese auch in meiner Allzweck 
Literatur von Lothar König [falls ihn jemand kennt:) ] und im 
Stromlaufplan des DDR Schalplattenspielers PA2030 gefunden und auch 
erprobt. Natürlich Top Funktion und sehr leicht zu Dimensionieren.
Jedoch werde ich mir mindestens eine 3 Band Regelung aufbauen, da der 
Zweck dieser, das anpassen von selbstgebauten Boxen ist und da wäre 
zumindest ein separater Mittenteil recht angebracht:)

In diesem Sinne, nochmals Vielen Vielen Dank,
eine schöne besinnliche Weihnachtszeit und auf bald!
Tony B.

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