Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mosfet und Brückengleichrichter


von Ramiro A. (ramiro)


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Hallo
Irgendwie verstehe ich gerade garnichts mehr , ich versuche einen 24 
Volt Motor mit einem Mosfet per PWM zu steuern , mit einem PC luefter 
und Strom aus einem Netzteil geht es ohne Probleme , sobald ich aber 24 
Volt von einem Trafo nehme und einen Brückengleichrichter vor denn 
Mosfet schalte laueft der Motor dauerhaft und lässt sich nicht regeln.
Als Mosfet verwende ich einen IRLIZ44N Brückengleichrichter hatte ich 
schon 2 verschiedene versucht.
Kann mir einer sagen was ich falsch mache ?

Vielen Dank
Ramiro

von foo (Gast)


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Ramiro Aukam schrieb:
> Kann mir einer sagen was ich falsch mache ?

Ohne deinen Schaltplan zu sehen, nicht.
Grob geschätzt gibt es über ein Dutzend Fehlermöglichkeiten.

von Ramiro A. (ramiro)


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PWM Signal kommt von einem Arduino , da kann der Fehler aber eigentlich 
nicht liegen weil wenn ich statt einens Trafos ein richtiges Gleichstrom 
Netzteil nehme geht alles wie es soll.

Ramiro

von Stefan (Gast)


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Masseverbindung vom Netzteil zum µC fehlt.
Widerstand von Gate nach Masse fehlt auch.

von Ramiro A. (ramiro)


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Der µC hat doch masse vom eigenen Netzteil , da geht auch GND vom 
schaltplan hin , oder muss das auch mit - vom Gleichrichter verbunden 
werden ?

von mhh (Gast)


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Ramiro Aukam schrieb:
> oder muss das auch mit - vom Gleichrichter verbunden
> werden ?

Ja.

von Stefan (Gast)


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Was ?
Minus muß mit Minus verbunden werden.
Mal einlesen in die Grundlagen der Elektronik.

von Helge A. (besupreme)


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Und wenn die Hürde genommen ist, denke mal über die Induktivität der 
Sekundärwicklung nach und was die mit der Gleichspannung so anstellen 
kann bei PWM.

Danach schaust du dir an, was die ungedämpfte Induktivität von Motor und 
Zuleitung mit deinem Mosfet anstellt.

: Bearbeitet durch User
von Ramiro A. (ramiro)


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Ja das mit Induktivität ist eigentlich logisch wenn man erstmal drüber 
nachgedacht hat, habe denn Schaltplan jetzt geändert , jetzt sollte es 
eigentlich passen aber wahrscheinlich gibt es immer noch Fehler.

von Helge A. (besupreme)


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Trafo -> Gleichrichter -> Elko -> restliche Schaltung. Die Diode über 
den Motor ist gut, die andere ist ohne Wirkung. Dem Elko würde ich noch 
einen Entladewiderstand spendieren, vielleicht in Verbindung mit einer 
Betriebs-LED. Rechne mit gut 40V an der Stelle, 2x1k/0,5W in Reihe ist 
gut. Nur daß es nit funkt, wenn du nach dem Ausschalten irgendwas machst 
an dem Teil. Aufgeladene Elkos sind böse *gg

Wie stark ist dein Trafo?

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Also, mir fehlt in der Schaltung der Ladeelko und GND muß dabei auf dem
Minuspol des Gleichrichters/Elko liegen.


Edit: Klar geht es auch ohne Ladeelko, aber die PWM-Ansteuerung muß
dann "netzsynchron" laufen...

Mani

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Edit: Klar geht es auch ohne Ladeelko, aber die PWM-Ansteuerung muß
> dann "netzsynchron" laufen...

Nein, es reicht, dass die PWM-Frequenz deutlich höher als die 
Netzfrequnz liegt.

von Wolfgang (Gast)


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Ramiro Aukam schrieb:
> aber wahrscheinlich gibt es immer noch Fehler.

So unaufgeräumt, wie der Schaltplan ist, ist er kaum zu lesen.

Versuche mal, deine Versorgungsspannungen von unten nach oben steigend 
anzuordnen, d.h. Gnd unten, Versorgungsspannung vom Motor oben. Und 
Steuersignale laufen von links nach rechts.

Und "Freilaufdioden" heißt nicht, dass man Dioden möglichst gleichmäßig 
über die Schaltung verteilt, sondern man muss dafür sorgen, dass der 
Strom beim Abschalten des FETs eine Möglichkeit hat, weiter zu fließen - 
sonst entstehen entsprechend dem Induktionsgesetz bei der Unterbrechung 
des Stromes insbesondere für Halbleiter ausgesprochen häßliche 
Hochspannungsspitzen. Und die Gate-Source Spannung beim FET darf die im 
Datenblatt angegebenen Grenzwerte auch nicht überschreiten. Alleine das 
erfordert schon die Gnd-Verbindung zwischen deiner Ansteuerung und dem 
Ausgangssignal.

von Ramiro A. (ramiro)


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Hallo
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Helge A. schrieb:

> Wie stark ist dein Trafo?

Trafo kommt aus einen Verstärker steht leider nichts drauf , der 24 Volt 
Motor hat 40 W.
Dachte ich mir doch das die 2. Diode irgendwie nicht funktionieren kann 
, habe die Schaltung jetzt mit einen Kondesator geändert.

Wolfgang schrieb:
>So unaufgeräumt, wie der Schaltplan ist, ist er kaum zu lesen.

So habe denn Schaltplan nochmal neu angeordnet.

>Und "Freilaufdioden" heißt nicht, dass man Dioden möglichst gleichmäßig
>über die Schaltung verteilt, sondern man muss dafür sorgen, dass der
>Strom beim Abschalten des FETs eine Möglichkeit hat, weiter zu fließen -
>sonst entstehen entsprechend dem Induktionsgesetz bei der Unterbrechung
>des Stromes insbesondere für Halbleiter ausgesprochen häßliche
>Hochspannungsspitzen. Und die Gate-Source Spannung beim FET darf die im
>Datenblatt angegebenen Grenzwerte auch nicht überschreiten. Alleine das
>erfordert schon die Gnd-Verbindung zwischen deiner Ansteuerung und dem
>Ausgangssignal.

Ja als ich die Schaltung ohne die verbindung nach GND probierte hatte 
ich auch schon einen Mosfet gehimmelt mit der jetzigen Schaltung sollte 
er mit guter Kühlung hoffentlich länger halten.

Ramiro

von Helge A. (besupreme)


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Ich denke, so kann das funktionieren. Mit den Anlaufstrom von ungefähr 
10-15A des Motors (geschätzt!) dürfte dein Mosfet auch zurechtkommen.

Ich hab dir mal angehängt, wie ich so einen Schaltplan zeichnen würde 
und warum. Andere Leser kommen dann damit gut zurecht.

--

Ich seh grad, ich hab den Gleichrichter im Schaltplan falsch 
angeschlossen. Fehler passieren.. *gg

: Bearbeitet durch User
von Ramiro A. (ramiro)


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Danke erstmal kannst du mir sagen welches Programm du für denn 
Schaltplan genutzt hast ?
Ramiro

von Helge A. (besupreme)


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Ich hab vor vielen, vielen Jahren mit Eagle angefangen und benutze das 
immer noch. Es gibt bestimmt besseres, aber ich bin zu faul zum neu 
lernen ;)

von Mani W. (e-doc)


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Helge A. schrieb:
> Ich hab dir mal angehängt, wie ich so einen Schaltplan zeichnen würde
> und warum. Andere Leser kommen dann damit gut zurecht.

bitte wozu zwei Widerstände in Serie für eine Led bei 40 V?
Das macht man normalerweise bei 230 V-Betrieb, um die 
Spannungsfestigkeit
der Widerstände nicht unnötig herauszufordern.

Wahrscheinlich ist das wieder mal eine Simulation...

Mani

von M. K. (sylaina)


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Mani W. schrieb:
> bitte wozu zwei Widerstände in Serie für eine Led bei 40 V?

Ich schätze mal 20 mA Strom für die LED. Ein 2k2 Widerstand (~ 40V / 20 
mA) muss dann eine Leistung von rund 400 mW verheizen, üblicher Weise 
hat man aber wohl eher nur so 1/4 W (= 250 mW) Widerstände in der 
Bastelschublade liegen also teilt man die Leistung auf zwei Widerstände 
auf ;)

Man kann natürlich auch einen geringeren LED-Strom benutzen bzw. eine 
LowCurrent-LED.

: Bearbeitet durch User
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