Forum: Haus & Smart Home Heizung durch Lüfter tunen?


von Heizer (Gast)


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Hallo,

Gegeben:
Mietwohnung mit 4 Parteien.
Heizkostenerfassung mit elektronischen Heizkostenverteilern.

Frage:
Kann man durch die Installation von Lüftern unter den Heizungen als 
Mieter Geld sparen, oder nicht?

Der Verteilungsschlüssel geht doch soweit ich weiß von unterschiedlichen 
Heizkörpergrößen aus, so dass bei einer besseren lüfterunterstützten 
Konvektion nun ein kleinerer Heizkörper einen viel größeren Raum 
beheizen können sollte...

mfg

: Verschoben durch User
von NurEinGast (Gast)


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> Der Verteilungsschlüssel geht doch soweit ich weiß von unterschiedlichen
> Heizkörpergrößen aus, so dass bei einer besseren lüfterunterstützten
> Konvektion nun ein kleinerer Heizkörper einen viel größeren Raum
> beheizen können sollte

Gehen wir mal davon aus, dass es so ist.
Egal ob es stimmt oder nicht.

Wenn Du nun DEINEN kleineren Heizkörper "verbesserst", und die 
Kostenverteilung von der Heizkörpergröße ausginge, dann würdest Du
die für Dich eingesparten Kosten auf die anderen Mieter im verschieben.

Das bedeutet - mit Deiner Idee willst Du den anderen Mietparteien einen 
Teil Deiner Heizkosten unterschieben.

Ich würde das Betrug nennen. Nicht Betrug gegenüber dem Vermieter oder
dem Energielieferanten, sonderen Betrug gegenüber der anderen 
Mietparteien im Haus.

von Heizer (Gast)


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Kennt sich denn jemand mit den Heizkostenermittlern aus und kann sagen, 
wonach dort genau abgerechnet wird?

von Jan H. (j_hansen)


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Heizer schrieb:
> Kennt sich denn jemand mit den Heizkostenermittlern aus und kann sagen,
> wonach dort genau abgerechnet wird?

Kommt auf die Heizkostenermittler an. Bei mir wird Vorlauftemperatur, 
Rücklauftemperatur und Durchflussmenge gemessen. Betrug meines Wissens 
nach fast ausgeschlossen - und das ist gut so.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Heizer schrieb:
> Kann man durch die Installation von Lüftern unter den Heizungen als
> Mieter Geld sparen, oder nicht?

Nein.

Geld kann man durch weniger Heizen sparen. Also die Butze nicht auf 25° 
aufheizen, oder vielleicht nicht permanent die Fenster aufstehenlassen.

Noch mehr Geld kann man beim Warmwasser sparen.

von Heizer (Gast)


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Also die elektronischen Zähler sind außen an den Heizungen angebracht. 
Da kann also maximal die Differenz zwischen Raumluft und Heizkörper 
ermittelt werden.

von ... (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Heizer schrieb:
>> Kann man durch die Installation von Lüftern unter den Heizungen als
>> Mieter Geld sparen, oder nicht?
>

Altbau, Raumhöhe? -> Deckenventilator -> Zirkulation der warmen Luft

Neue Heizkörper sind i.d.R. sparsamer als alte Modelle (Wirkungsgrad)

Fensternischen sind Wärmebrücken, hier kann mit geringen Mitteln gespart 
werden

usw.

Verwende die Energie sinnvoll!

von Schreiber (Gast)


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Heizer schrieb:
> Frage:
> Kann man durch die Installation von Lüftern unter den Heizungen als
> Mieter Geld sparen, oder nicht?
>
> Der Verteilungsschlüssel geht doch soweit ich weiß von unterschiedlichen
> Heizkörpergrößen aus, so dass bei einer besseren lüfterunterstützten
> Konvektion nun ein kleinerer Heizkörper einen viel größeren Raum
> beheizen können sollte...

Ja, das geht.
Gemessen wird die Temperatur des Heizkörpers (altmodisch: mit den 
Verdunsterröhrchen), je niedriger die ist, destor geringer die 
Heizkosten.

Mit einem Ventilator kann man dafür sorgen, ass der Heizkörper bei 
geringerer Temperatur die benötigte Wärmeleistung abgibt. Man spart 
damit Geld, das dann die übrigen Mieter für einen bezahlen dürfen

von .... (Gast)


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Schreiber schrieb:

> Ja, das geht.
> Gemessen wird die Temperatur des Heizkörpers (altmodisch: mit den
> Verdunsterröhrchen), je niedriger die ist, destor geringer die
> Heizkosten.
>
> Mit einem Ventilator kann man dafür sorgen, ass der Heizkörper bei
> geringerer Temperatur die benötigte Wärmeleistung abgibt. Man spart
> damit Geld, das dann die übrigen Mieter für einen bezahlen dürfen

Käse!

Wohnst du schon in einer eigenen Wohnung mit Nebenkostenabrechnung?

Z.B. Brunata, die Haie. Wird dein Heizkörper weniger Warm, dann schlägt 
sich das in der Anzeige am Heizkörper nieder. Geringe Wärme -> weniger 
Verbrauch -> geringere Heizkosten.

Ein Blick in deine Nebenkostenabrechnung bzw. der Brunata-Abrechnung 
verschafft Klarheit über Einheiten für das gesamte Anwesen und deine 
verbrauchten Einheiten. Treppenhaus usw. wird per Schlüssel 
(Quadratmeter/Wohnung ...) aufgeteilt, um- und abgerechnet.

von VerHeizer (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Man spart
> damit Geld, das dann die übrigen Mieter für einen bezahlen dürfen

Finde die Idee von Heizer gut. Effektiver wird die ganze Sache, wenn man 
die
Zähler direkt kühlt. D.h., versucht eine Temperatur von um die 20 Grad 
zu erreichen. Dann meinen die Dinger es wird nicht geheizt und zählen 
fast nix.

von ... (Gast)


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Schon mal zugesehen wie so ein Wärmemengenzähler auf dem Heizkörper 
aufgebracht wird?
Der eigentliche Meßfühler wird auf dem Heizkörper aufgeschweißt. Das 
heißt ein 10cent großer Bereich wird vom Lack befreit und der Fühler auf 
das blanke Metall punktgeschweißt.
Da ist nichts mit Manipulation. Es sei denn man stellt den Heizkörper 
ab.

von uwe (Gast)


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Wenn die Wand schlecht isoliert ist und du sozusagen die Fassade 
beheizt, könnte man den Raum besser beheizen indem du mit Lüftern die 
warme Luft besser im Raum verteilst. Wenn über dem Heizkörper ein 
Fenster ist, das die aufsteigende warme luft schnell wieder abkühlt dann 
könnte ein zur Seite wegpusten auch etwas bringen.

von VerHeizer (Gast)


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... schrieb:
> Da ist nichts mit Manipulation.

Ja,ja...

von Schreiber (Gast)


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... schrieb:
> Der eigentliche Meßfühler wird auf dem Heizkörper aufgeschweißt. Das
> heißt ein 10cent großer Bereich wird vom Lack befreit und der Fühler auf
> das blanke Metall punktgeschweißt.
> Da ist nichts mit Manipulation. Es sei denn man stellt den Heizkörper
> ab.

Doch, das kann man manipulieren.
Begründung: dieser Temperaturfühler misst nur die Heizkörpertemperatur.

Beispiel: 10 Stunden 60° Heizkörpertemperatur

Daraus wird nun die durchschnittliche Leistungsabgabe berechnet (nicht: 
gemessen), wozu man weitere Durchschnittswerte (Raumtemperatur 20°C...) 
zugrunde legt.

Damit hat man nun (vereinfachtes Beispiel, Heizkörper mit einer Einheit 
pro Kelvin und Stunde) 10*(60-20)=400 Einheiten Heizenergie verbraucht.
Die gleichen Messwerte an einem doppelt so großen Heizkörper ergäben 
400*2=800, an einem halb so großen 400*0,5=200 Einheiten

Am Jahresende wird die Gas-/Ölrechnung nach einem Verteilungsschlüssel 
entsprechend der verbrauchten Einheiten (...und weiteren Faktoren gemäß 
Heizkostenverordnung) verteilt.

Beispiel:
Gesamtrechnung fürs Gas: 1500€
Meier 10000 Einheiten
Müller 10000 Einheiten

Damit muss Meier 1500€*10000/(10000+10000)=750€ zahlen
Müller hat genau so viele Einheiten verbraucht und zahlt daher das 
gleiche


Mit einem Ventilator kann man nun dafür sorgen, dass der Heizkörper pro 
Kelvin und Stunde mehr Einheiten Wärme abgibt. Da der Vermieter das aber 
nicht weiß, legt er weiterhin den niedrigeren Wert zugrunde.
Wenn Meier nun seinen Heizkörper mit einem Ventilator so pimpt, dass er 
2 Einheiten pro Stunde und Kelvin liefert, dann kann er die 
Heizkörpertemperatur von 60°C auf 40°C senken ohne dass es in seinem 
Zimmer (Temperatur: 20°C) kälter wird.

Bei der Heizkostenabrechnung folgt damit:
Gesamtrechnung fürs Gas: 1500€ (die bleibt gleich)
Meier 5000 Einheiten
Müller 10000 Einheiten

Damit muss Meier 1500€*5000/(5000+10000)=500€ zahlen
Müller ist nun der dumme und darf 1500€*10000/(5000+10000)=1000€ 
zahlen...

von Schreiber (Gast)


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noch mehr könnte man sparen, wenn man den Heizkörper mit Messgerät nur 
für die Ablesung montiert und während dem rest des Jahres im Keller 
lagert und einen anderen Heizkörper montiert. Mit einem 
Rohreinfriergerät kann man den Heizkörper wechseln ohne das Wasser aus 
der Heizung abzulassen...

von calor (Gast)


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Ich denke, der Heizungszähler muss auch die Raumtemperatur erfassen, um 
sicher zu sein, daß der Heizkörper die Wärme erzeugt. Es könnte ja 
theoretisch einen anderen Grund geben, daß es im Raum 35°C sind.
Würde es in diesem Fall etwas bringen, den Zähler komplett aufzuheizen 
damit er keinen Temperaturunterschied messen kann?

von U. B. (Gast)


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Autor: ... (Gast) schrieb:
> Neue Heizkörper sind i.d.R. sparsamer als alte Modelle (Wirkungsgrad)

Tatsächlich ?
Der erste Hauptsatz der Wärmelehre stimmt also doch nicht ?
Oder liegt das an der "freien" Energie ?    ;-)

Wenn das mal unsere Perle aus der Uckermark spitzkriegt:

Dann müssen wir nicht nur unser Glühobst, den Saugstauber und den 
Privileg-Kühler, sondern auch noch den Heizgrill im Wohnzimmer 
zwangsweise umtauschen !

von Schreiber (Gast)


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calor schrieb:
> Ich denke, der Heizungszähler muss auch die Raumtemperatur erfassen, um
> sicher zu sein, daß der Heizkörper die Wärme erzeugt. Es könnte ja
> theoretisch einen anderen Grund geben, daß es im Raum 35°C sind.

zumindest die alten Zähler tun das nicht. Denen ist es egal, ob sie 35° 
warm sin weil die Heizung läuft oder ob sie 35°C warm sind, weil heute 
Plätzchen-Großbacktag ist und die Wärme vom Backofen kommt. Auch die 
Wärme von der Sonne, die aufs Fenster scheint kann man so dem Mieter 
berechnen...

calor schrieb:
> Würde es in diesem Fall etwas bringen, den Zähler komplett aufzuheizen
> damit er keinen Temperaturunterschied messen kann?

Wenn das funktionieren würde, dann hätten findige Zeitgenossen sicher 
schon passende Styroporschalen auf den Markt gebracht!

von Paul B. (paul_baumann)


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U. B. schrieb:
> Der erste Hauptsatz der Wärmelehre stimmt also doch nicht ?
> Oder liegt das an der "freien" Energie ?    ;-)

Du bringst da etwas durcheinander.


Zitat aus Wikipedia:
So haben heutige Flachheizkörper etwa eine wesentlich höhere 
Materialeffizienz als z. B. ältere Rippenheizkörper und funktionieren 
wegen der deutlichen Vergrößerung der Konvektionsflächen bereits bei 
niedrigen Vorlauftemperaturen. Erreicht wird dies durch mehrlagige 
Wassertaschen und im Konvektionsstrom stehende, gefaltete Bleche. Durch 
reduzierte Wärmeträgermedienvolumina lassen sich schnelleren 
Reaktionszeiten gegenüber externen Wärmegewinnen oder -verlusten 
realisieren. Damit können Niedrigtemperatur-Heizkörper schon mit 55 °C 
warmen Wasser für Wärme im Haus sorgen, während ältere Heizkörper für 
die gleiche Heizleistung bei gleichen Einbauraum teilweise noch bis zu 
90 °C warmes Wasser brauchen.

Ende Zitat

Verstößt das gegen der ersten Hauptsatz der Wärmelehre?
Kaum!

Um das Raten über die Funktionsweise von Heizkostenverteilern etwas
abzukürzen ist hier ien Link mit einer Beschreibung der Funktionsweise.
http://www.qundis.com/de/produkte/systembausteine/heizkostenverteiler/


MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> Du bringst da etwas durcheinander.

Kaum.

Der Wirkungsgrad ist (auch nach Wikipedia):

η = P(ab)/P(zu)

Diese Grösse mit der Dimension  Leistung/Leistung= 1
enthält nix weiter, auch keinen "Einbauraum" ...

von Paul B. (paul_baumann)


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U. B. schrieb:
> Der Wirkungsgrad ist (auch nach Wikipedia):
>
> η = P(ab)/P(zu)

Das bestreitet kein Mensch, auch ich nicht.
Ich habe Dich für so klug gehalten, daß Du die AUSSAGE vom AUTOR:
>> Neue Heizkörper sind i.d.R. sparsamer als alte Modelle (Wirkungsgrad)
richtig zuordnen kannst und erkennst, was er damit gemeint hat.

Die Welt besteht nicht nur aus Physikern und Goldwaagen....

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Um das Raten über die Funktionsweise von Heizkostenverteilern etwas
> abzukürzen ist hier ien Link mit einer Beschreibung der Funktionsweise.
> http://www.qundis.com/de/produkte/systembausteine/heizkostenverteiler/

danke, klingt gut :-)
Bei den Zweifühlergeräten muss man also einfach den zweiten Fühler 
beheizen um die Heizkosten zu senken?!

von Helge A. (besupreme)


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Übrigens bei den Schätzgeräten mit Röhrchen ist ein Ventilator 
gefährlich. Der fördert unter Umständen die Verdunstung erheblich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> Der fördert unter Umständen die Verdunstung erheblich.

Da würd' ich mal sagen: Das geschieht Leuten, die ihre Heizkosten auf 
dem Rücken anderer "sanieren" wollen, mehr als recht.

von Irgendwer (Gast)


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Also am einfachsten sparst du an der Heizung wenn du weniger heizt. 19°C 
+ Weste gehen auch :)
Irgendwann bezahlen dann auch deine Nachbarn für dich dank gemeinsamer 
Wände. (Natürlich steht es den Nachbarn frei ebenfalls 19°C oder weniger 
einzustellen).
Und wenn du in einer Wohnung wohnst wo jeder seine eigene Gastherme im 
Bad (und die Bäder übereinander sind) und dann der Nachbar unter dir es 
gerne Warm hat, gibt es eine gratis Fußbodenheizung im Bad - bei mir 
22°C. Die Wand mit dem Kamin hat dann auch mal gleich 26°C :)

von Wolle G. (wolleg)


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Schreiber schrieb:
> danke, klingt gut :-)
> Bei den Zweifühlergeräten muss man also einfach den zweiten Fühler
> beheizen um die Heizkosten zu senken?!

Sind Deine Beiträge ernst gemeint?

von Schreiber (Gast)


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wolle g. schrieb:
> Sind Deine Beiträge ernst gemeint?

na ja, ich wollte halt auf die Manipulationsmöglichkeiten hinweisen.

Persönlich bin ich froh von derartigen, zweifelhaften 
Heizkostenverteilern verschont zu bleiben. Schlussendlich sind solche 
Heizkostenverteiler die Folge eines missratenen Gesetzes, das was durch 
sie an Heizkosten eingespart wird (durch Sparsamkeit) darf man dann für 
Ablesung+Abrechnung doppelt und dreifach bezahlen...

von J. A. (gajk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Heizer schrieb:
>> Kann man durch die Installation von Lüftern unter den Heizungen als
>> Mieter Geld sparen, oder nicht?
>
> Nein.
>
> Geld kann man durch weniger Heizen sparen. Also die Butze nicht auf 25°
> aufheizen, oder vielleicht nicht permanent die Fenster aufstehenlassen.
>
> Noch mehr Geld kann man beim Warmwasser sparen.

Das sind natürlich wohlgemeinte Ratschläge. Und die Aufregung über 
vermeintlichen Betrug verstehe ich auch.

Dennoch: Es dürfte eine Menge Leute geben, die sich sagen, dass sich ihr 
energieverschwendendes Verhalten ja nur zu 1/10 (bei 10 Parteien) auf 
der Rechnung bemerkbar macht.

Man kann also auch ganz legal "betrügen", in dem man heizungstechnisch 
die Butze ausdampft und es die anderen Parteien mit zahlen lässt.

Das ist genauso unsozial wie das ventilatorgesteuerte Schummlen am 
Heizkörper selber.

von Wolle G. (wolleg)


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Schreiber schrieb:
> Schlussendlich sind solche
> Heizkostenverteiler die Folge eines missratenen Gesetzes, das was durch
> sie an Heizkosten eingespart wird (durch Sparsamkeit) darf man dann für
> Ablesung+Abrechnung doppelt und dreifach bezahlen...

Richtig, das sind in der Realität nur Schätzeisen, die nur dann 
einigermaßen  die Heizkosten richtig verteilen, wenn die Bedingungen bei 
der Bestimmung des Berechnungsfaktors exakt mit dem realen Einsatz 
übereinstimmen. Das gibt es aber nicht.
Allerdings sollte man den Erziehungsfaktor zum Energiesparen als positiv 
betrachten.

Nur gut, dass ich mal gefragt habe.
In einem Kommentar in einer Zeitung wurde mal von „Ich zuerst-das 
meiste–Gesellschaft„ gesprochen.
Dazu zählt dann u. a. auch: betrügen, tricksen, täuschen, über den Tisch 
ziehen, was das Zeug hält.Und so hörte es sich an.

von Axel R. (Gast)


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>  Bestimmung des Berechnungsfaktors
GEnau hier liegt der HUnd begraben.
Ich habe einen Heizkörper "TYP21". Dieser hat eine seinem Typ 
entsprechende Fläche (QVC "Quadratmeterflächenzahl"). Wenn aber der 
hydraulische Abgleich nicht hinhaut, so fliesst nicht genug Wasser durch 
den Heizkörper. Was passiert dann?
Der Heizkörper kühlt nach unten hin zu schnell aus. Somit steht nur noch 
ein Bruchteil der Gesamtfläche zur Verfügung. Der Heizkörper braucht 
viiel länger, um die Bude zu heizen, weil nur noch oben das heisse 
Wasser drinn steht und nur hier die Konvektion stattfindet. Der gesamte 
untere Teil des Heizkörpers ist totes Fleisch. Das weiss aber der 
Heizkostenverteiler nicht, das er nur noch eine kleine Fläche hat, die 
er zu überwachen hat.
NATÜRLICH sitzt der Heizkostenverteiler im oberen, heissen Bereich und 
zählt sich nen Wolf, weil der "TYP21" nun nie und nimmer in der Lage 
ist, mit seiner spezifizierten Leistung zu ballern.

Es muss in so einer Mehrfamilienumgebung eben alles passen, damit die 
Werte am Ende plausibel erscheinen. Dagegen zu klagen, hilft nicht 
wirklich...
Es ist ja nichts defekt in dem Sinne.
Fasst mal euren Heizkörper an. Das die Teile nach unten hin kühler sind, 
als oben ist klar. Aber nicht oben heiß und unten komplett kalt.
Durchfluss aufdrehen hilft (mehr heiße Fläche, am Korrekturfaktor des 
HKV ändert sich ja nichts. Der ist einmalig programmiert). Lüfter geht 
auch. Ist aber Schummel
Axelr.

Oh viel geschrieben, sorry

von Axel R. (Gast)


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Durchfluß != Thermostat

von Heizer (Gast)


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> Lüfter geht auch. Ist aber Schummel

Ist es denn gesetzlich verboten? Nein? Dann ist auch kein Schummel.

Umgekehrt bekommt man ja auch keine Erstattungen, wenn man ein Sofa vor 
die Heizung stellt und das Gerät dann viel mehr anzeigt als eigentlich 
verbraucht wurde.

Und mal als Nebenfrage: Wo kann man an den Geräten ablesen, ob diese 
auch für die richtige Heizkörperfläche programmiert sind?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Heizer schrieb:
> Und mal als Nebenfrage: Wo kann man an den Geräten ablesen, ob diese
> auch für die richtige Heizkörperfläche programmiert sind?

Üblicherweise gar nicht, denn das sind sie nicht. Die Dinger messen 
einheitlich, der Korrekturfaktor wird nach der Ablesung beim Erstellen 
der Abrechnung angewandt.

Wenn also der 1/4m²-Heizkörper im Bad "200 Einheiten" verbraucht hat, 
der 2m²-Heizkörper im Wohnzimmer aber nur "80 Einheiten", so ist die 
abgegebene Wärmemenge im Wohnzimmer dennoch deutlich größer gewesen.

Ärgerlicherweise erhält man nur selten eine detaillierte (sprich: auf 
den einzelnen Heizkörper aufgeschlüsselte) Heizkostenabrechnung, der man 
diese Informationen (wie auch den anzuwendenden Korrekturfaktor) 
entnehmen könnte.

von Reiner S. (chickstermi) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Üblicherweise gar nicht, denn das sind sie nicht. Die Dinger messen
> einheitlich, der Korrekturfaktor wird nach der Ablesung beim Erstellen
> der Abrechnung angewandt.

Also bei mir wird neben der Nummer des Verbrauchsmessers, dem Verbrauch 
des Vorjahres und dem aktuellen Verbrauch auch die "Heizkörpergröße" mit 
auf dem Display angezeigt und meiner Meinung nach auch mit in die 
Berechnung einbezogen.

Gruß, der Icke

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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irgendwie frag ich mich, warum das immer noch so "dämlich" gemacht 
wird..

ich hatte (vor schon fast 10 Jahren) eine Mietwohnung:
jede Wohnung hatte einen eigen "Anschluss" für die Heizung: also einen 
Heizungsverteiler wo der jeweilige Vor- und Rücklauf der Wohnungen 
zusammenlaufen..

dort für jede Wohnung einen WMZ (Wärmemengenzähler) eingebaut (der die 
Vorlauf, Rücklauf und Durchfluss misst..)

und alle wären "glücklich"...

aber nein, jede Wohnung hatte an jedem Heizkörper so ein Messdings

(die dann irgendwann sogar gegen Funk ablesbare ersetzt wurde, kostet 
sicher alles nix...)

von Paul B. (paul_baumann)


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Rufus hat Recht. Die sog. Heizkostenverteiler sind untereinander alle
gleich und es wird in der Abrechnung dann mit dem sog. K-Faktor 
gearbeitet.
Wie sich dieser zusammensetzt, wird wahrscheinlich mittels Würfelbecher
ermittelt, denn:

Ich wohnte (Gott sei Dank "wohnte") in einem Hochhaus. In der gleichen 
Etage wurden alle Heizkörper gegen neue getauscht, die untereinander
exakt identisch waren. Was aber nicht identisch war, waren die 
K-Faktoren.
Das habe ich mit Entsetzen festgestellt, als man mich bat, die Rechnung
zu erklären. (Nein, ich bin nicht der große Zampano, hatte mich aber
bei dem Hersteller der Heizkostenverteiler schlau gemacht, wie das
berechnet wird)

Die Leute mit Außenwohnung hatten die höchsten K-Werte!
Also wurden si noch einmal extra dafür bestraft, die Außenwände heizen
zu müssen.
:-(
MfG Paul

von Steffen R. (steffen_rose)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ärgerlicherweise erhält man nur selten eine detaillierte (sprich: auf
> den einzelnen Heizkörper aufgeschlüsselte) Heizkostenabrechnung, der man
> diese Informationen (wie auch den anzuwendenden Korrekturfaktor)
> entnehmen könnte.

Bei uns war alles entsprechend aufgeschlüsselt. Ob die Korrekturfaktoren 
korrekt sind, kann ich aber schlecht abschätzen.

Bei uns (und ich glaub immer) wird nur ein Teil der Kosten nach Verbauch 
abgerechnet. Der andere Teil (ich glaub bei uns 50%) wird fest nach qm 
verteilt.

Das schränkt Manipulationspotential und Sparpotential etwas ein. Ist 
aber irgendwo auch richtig, da ja auch die kühleren Nachbarn etwas von 
meiner Wärme haben.

von Amateur (Gast)


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@Heizer

Üblicherweise werden die "Wärmemengenzähler" an die Heizkörperdaten 
angepasst. Die haben zwar ein "Einheitsgehäuse", sind aber kein 
Einheitsgerät.

Tauscht Du den Heizkörper, so bist Du - irgendwo im Kleingedruckten - 
verpflichtet, dies zu melden um die Änderung am Erfassungsgerät zu 
veranlassen.

Allzu viel Aufwand lohnt sich an dieser Stelle nicht, da der Messwert 
nur zu 30 bis 50% in die Verbrauchsbewertung eingeht.

Ein kleinerer Heizkörper hat typischerweise (bei gleicher Raumgröße) 
eine höhere Oberflächentemperatur, ein größerer eine geringere. Dies 
wird aber bei der "Einstellung" des Erfassungsgerätes schon 
berücksichtigt.

Wenn Du wirklich etwas sparen willst, kontrolliere einfach Deine Heiz- 
und Lüftungsgewohnheiten. Meist ist da viel "Reserve" drin. Insbesondere 
beim Lüften.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> ich hatte (vor schon fast 10 Jahren) eine Mietwohnung:
> jede Wohnung hatte einen eigen "Anschluss" für die Heizung: also einen
> Heizungsverteiler wo der jeweilige Vor- und Rücklauf der Wohnungen
> zusammenlaufen..

Wenn die Heizungsanlage so aufwendig aufgebaut ist, daß es pro Wohnung 
genau einen Übergabepunkt gibt, dann kann man natürlich mit einem 
einzelnen Wärmemengenzähler pro Wohnung auskommen.

Üblich aber sind mehrere vertikale Heizungsstränge, an denen alle 
übereinanderliegenden Heizkörper angeschlossen sind, so daß es im 
Extremfall für jede einzelne Heizkörperposition in den 
übereinanderliegenden Wohnungen einen eigenen Strang gibt.

Das ist erheblich kostengünstiger zu installieren, selbst bei einem 
Neubau.

von Wolle G. (wolleg)


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Heizer schrieb:
> Ist es denn gesetzlich verboten? Nein? Dann ist auch kein Schummel.

Aber Betrug an den Nachbarn.
Armes Deutschland.
Und das wäre dann wieder ein gesellschaftspolitisches Thema.

Axel R. schrieb:
> weil nur noch oben das heisse
> Wasser drinn steht und nur hier die Konvektion stattfindet. Der gesamte
> untere Teil des Heizkörpers ist totes Fleisch. Das weiss aber der
> Heizkostenverteiler nicht, das er nur noch eine kleine Fläche hat, die
> er zu überwachen hat.

Deshalb auch die Einschätzung für die Dinger: Schätzeisen

von Axel R. (Gast)


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schon geil, wenn dann am Jahresende 4700 statt erwarteten 230 - 250 
Digits auf dem Ding stehen und man mal eben 700Euro nachzahlen soll. 
Jetzt weise "denen" mal nach, das Du eben nicht den ganzen Tag bei 
offenem Fenster das Ding auf "5" zu stehen hattest. Über Wochen hinweg. 
Da hatte ich meine liebe Not. Das kann ich euch sagen. Dabei war am 
Heizkörper unten am ablauf die Schraube zugegammelt. Da war NATÜRLICH 
nichts defekt, natürlich nicht. Der Heizungsmonteur wurde im internen 
Auftrag der Wohnugsverwaltung zum Schweigen angehalten und wir wurden 
noch als "schwierige Mieter" (da stand was anderes, komme jetzt nicht 
drauf) dem Klempner gegenüber dargestellt, damit der schonmal vorgewarnt 
sei. Er durfte nicht sagen, das er was repariert hätte. Das war richtig 
grotesk.
Dann lässt der auch noch den (internen) Auftrag offen bei uns rumliegen. 
Knips. JETZT war ich ein "schwieriger Mieter". Aber sowas von!

Wir haben dann das Geld in der nächsten Abrechnungsperiode zurück 
erstattet bekommen, weil der Zähler NULLkommaNULL anzeigte.
Womit man sich aber auch alles beschäftigen muss. NFC, OneWire, 
Meterbus, Thermodynamik usw.
Nur wegen der blöden Heizung.
Man kann auch nen Lüfter nehmen...
Axelr.

von Heimwerker (Gast)


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> Die Leute mit Außenwohnung hatten die höchsten K-Werte!
> Also wurden si noch einmal extra dafür bestraft, die Außenwände heizen
> zu müssen.

In Westdeutschland wurde das häufig genau umgekehrt gehandhabt:

"Früher wurden die Ablesewerte einzelner Wohnungen oder Räume zusätzlich 
mit einem sogenannten Lageausgleichfaktor beaufschlagt, um Nachteile 
z.B. durch schlechtere Wärmedämmung im Dachgeschoss auszugleichen. Nach 
der Einführung der Heizkostenverordnung sind Lageausgleichsfaktoren in 
Deutschland nicht mehr zulässig. Der Ausgleich muss jetzt z. B. über 
eine niedrigere Miete erfolgen."
[Wikipedia]

Meine Dachgeschosswohnung in einem Altbau weist leider nur eine
marginale Wärmedämmung auf. Deshalb entstehen mir – im Vergleich zu 
anderen Mietern des Hauses – signifikant höhere Kosten zur Beheizung
der Räume. Dieser Umstand findet jedoch keinerlei Berücksichtigung bei
der Höhe der Wohnungsmiete.

Um diesen Nachteil auszugleichen, eignet sich die eingangs beschriebene
"Heizkörperbelüftung" ganz hervorragend. Herzlichen Dank für die Idee!
:-)

In den nächsten Tagen werde ich also diesbezüglich entsprechende 
Versuche durchführen. Da hier elektronische HKV installiert sind, 
erhalte ich eine direkte Rückmeldung über die Auswirkungen meiner 
Aktivitäten.

Im Keller müssten noch etliche alte PC-Lüfter herumliegen, die ich
dafür gut verwenden kann. Wenn die Tests in meinem Arbeitszimmer 
erfolgreich verlaufen, dann werde ich auch weitere Heizkörper in der 
Wohnung umrüsten. Da hier die HKV per Funk ausgelesen werden, kommt
kein Ableser in die Wohnung, dem die Installation missfallen könnte.

von Joachim B. (jar)


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habe gerade meinen Heizlüfter getunt, ist das OT ?

altes Siemens Blechteil, Lüfter quietsch, Drehzahl sackt ab was zu 
Gerüchen in der Heizwicklung neigt.

Etwas Sprühöl auf die Lüfterachse und das Teil läuft wieder "wie 
geschmiert"

:-)

von David .. (volatile)


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Wie siehts denn mit Heizkörpern aus, deren Verbrauch man real durch den 
Gaszähler misst und bezahlt? Kann man hier sinnvoll verbessern? Was 
würde zB bei der Lüftermethode passieren (ich würde vermuten: besserer 
Abstrahlung -> mehr Abkühlung des Körpers -> Brenner muss mehr heizen, 
aber kürzer, weil der Raum schneller warm wird)?

von Joachim B. (jar)


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David ... schrieb:
> Was
> würde zB bei der Lüftermethode passieren

man bekommt eher ne Staublunge.......

von Schreiber (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Da war NATÜRLICH
> nichts defekt, natürlich nicht. Der Heizungsmonteur wurde im internen
> Auftrag der Wohnugsverwaltung zum Schweigen angehalten und wir wurden
> noch als "schwierige Mieter" (da stand was anderes, komme jetzt nicht
> drauf) dem Klempner gegenüber dargestellt, damit der schonmal vorgewarnt
> sei. Er durfte nicht sagen, das er was repariert hätte. Das war richtig
> grotesk.
> Dann lässt der auch noch den (internen) Auftrag offen bei uns rumliegen.
> Knips. JETZT war ich ein "schwieriger Mieter". Aber sowas von!

Selber schuld. Einen Handwerker muss man nur in die Wohnung lassen, wenn 
es dafür einen Grund gibt, etwa die Durchführung von Inspektions-, 
Wartungs- oder Reparaturarbeiten. Danebenstehen und gucken ist auch 
erlaubt, in der eigenen Wohnung darf man sogar filmen.
Besonders elegant ist sowas zusammen mit der Möglichkeit den Klempner 
vor Gericht als Zeugen vorladen, vernehmen und ggf. beeidigen zu lassen. 
Entspricht die Aussage nicht den eigenen Wünschen, so greift man auf den 
Film zurück.

Dann darf der Klempner das Gericht gleich nochmal besuchen, wegen 
Falschaussage...

von dd (Gast)


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David ... schrieb:
> Wie siehts denn mit Heizkörpern aus, deren Verbrauch man real
> durch den
> Gaszähler misst und bezahlt? Kann man hier sinnvoll verbessern? Was
> würde zB bei der Lüftermethode passieren (ich würde vermuten: besserer
> Abstrahlung -> mehr Abkühlung des Körpers -> Brenner muss mehr heizen,
> aber kürzer, weil der Raum schneller warm wird)?

wenn du eine Brennwertheizung hast, kannst du deine VL-Temperaturen 
senken und somit den Brennwerteffekt besser nutzen => weniger 
Gasverbrauch

bei jeder Heizung reduzieren sich durch niedrigere VL-Temperaturen 
Abstrahl-, Abgas- und Verteilverluste

von dd (Gast)


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achja, falls jemand eine Wärmepumpe auf Heizkörper loslässt (soll es ja 
leider geben)
kann man den Stromverbrauch stark reduzieren

von Axel R. (Gast)


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eine Heatpipe für den Heizkörper konstruieren?
Gleich mal einen entsprechenden Thread aufmachen um jemanden zu finden, 
der mir das und die entsprechende Ansteuerelektronik, die 
Auswerteschaltung, das Netzteil und die Strombegrenzung nebst Layout und 
EMV-Test in Heimarbeit für mich erstellt :)) Mal sehen, was das kostet 
B:|

von René B. (reneb)


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Hallo,

ich habe mal eine Lüftersteuerung für 80mm Lüfter zm Betrieb an der 
Heizung konstruiert. Ein Fühlerwiderstand greift ab, ob die Heizung 
gerade heiß ist und schaltet dann die Lüfter ein.
Dafür gab es drei Potis, eines für die maximale Lüfterdrehzahl und eines 
für die mittlere Temperatur und eines für die Hysteresebreite um diese 
Temperatur herum.
Wegen der Geräuschentwickung und der Lastverteilung am Netzteil werden 
die Lüfter mit versetzter PWM angesteuert und nacheinander angedreht und 
an einer Rampe auf die Ziel-PWM gebracht. Wir haben damals 75Cent 
80mm-Lüfter von Pollin verbaut und die verrichten brav ihren Dienst.
Geht aber Prinzipiell an drei Ausgängen bis zu einer Summe von 2A bei 
12V. 24V gingen auch.

Hat wunderbar funktioniert und jmd. hat das ganze jetzt mit je 
4-6Lüftern an seinen Heizkörpern in der Mietwohnung angebracht. 
Rückmeldung ist durchweg positiv: Die Vorlauftemperatur an der Gastherme 
konnte signifikant gesenkt werden und die Zimmer werden jetzt 
gleichmäßig und sehr viel schneller warm.

Ist es so etwas, das du suchst?

: Bearbeitet durch User
von heinz (Gast)


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google heizkörperlüfter
http://www.heizkoerperluefter.de

sowas in der Art ?

von René B. (reneb)


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heinz schrieb:
> google heizkörperlüfter
> http://www.heizkoerperluefter.de
>
> sowas in der Art ?

Ja, nur kosten 6x0,75€=4,50€ für die Lüfter, 15€ für PCB mit Bauteilen 
und Gehäuse zum selbst bestücken und 12V-Netzteil für 4€ und ne Packung 
Kabelbinder für 1€ komme ich nicht an die 95€ des kleinsten Komplettsets 
der o.g. Website heran.
Für vier Räume 4x100€=400€ oder 4x25€=100€ mit Eigenanteil zu zahlen, 
ist schon ein Unterschied. Für 300€ Unterschied kann ich viel Öl, Gas 
oder Strom verheizen...

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Schreiber schrieb:
> Schlussendlich sind solche
> Heizkostenverteiler die Folge eines missratenen Gesetzes, das was durch
> sie an Heizkosten eingespart wird (durch Sparsamkeit) darf man dann für
> Ablesung+Abrechnung doppelt und dreifach bezahlen...

Ich habe mal gerade mal meine letzte Abrechnung nachgerechnet:
Allein für Gerätemiete und Ablesedienst der HKV muss ich jahrlich ca. 
23% der für Fernwärme aufgewendeten Energiekosten  hinblättern!!
Und da soll man sich Gedanken machen, um 5 oder 10% Energiekosten zu 
sparen, indem man den Leuten die Raumtemperatur absenken will.

dd schrieb:
> bei jeder Heizung reduzieren sich durch niedrigere VL-Temperaturen
> Abstrahl-, Abgas- und Verteilverluste

Kannst Du diesen Zusammenhang mal mit einem kleinen Rechenbeispiel 
belegen.

von Heizkostensparer (Gast)


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Hi,

ich habe seit Jahren zwei leise PC-Lüfter mit Steuerelektronik auf der 
Einlaufseite der warmen Wassers unten am Heizkörper befestigt. Bei einer 
Einlauftemperatur von 40,2° lag die Oberflächentemperatur am Messpunkt 
in der Heizkörpermitte vorher bei 37,9°. ca. 50min nach dem Einschalten 
der Lüfter liegt die Temperatur bei 35,8°.

Die Raumtemperatur habe ich mit 21,9° statt vorher 21,7° gemessen.

Den Raum habe ich vorher rund eine Stunde lang nicht betreten, dann die 
Messungen durchgeführt, Lüfter eingeschaltet und nach 50min nochmal 
gemessen. Gemessen im Oktober 2011 an einem Nachmittag ohne 
Sonneneinstrahlung.

Es klappt!

von Joachim B. (jar)


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wolle g. schrieb:
> Kannst Du diesen Zusammenhang mal mit einem kleinen Rechenbeispiel
> belegen.

muss man das wirklich?

VL = Spannungshub zur Umgebung
Spannung durch (Wärmeübergangs)Widerstand = Strom

Spannung x Strom = Leistung

wo sind wir denn hier?

von MaWin (Gast)


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> Neue Heizkörper sind i.d.R. sparsamer als alte Modelle (Wirkungsgrad)

Was für ein Dünnpfiff.

> Ich habe Dich für so klug gehalten, daß Du die AUSSAGE vom AUTOR:
>> Neue Heizkörper sind i.d.R. sparsamer als alte Modelle (Wirkungsgrad)
> richtig zuordnen kannst und erkennst, was er damit gemeint hat.

Hat er doch.
Er hat erkannt, daß hier mal wieder ein ungebildeter Ahnungloser 
vollkommenen Schwachsinn vom Stapel gelassen hat.

> Es klappt!

Es hat niemand bezweifelt, daß man mit den Lüftern bei der 
Heizkstenabrechnung betrügen kann, und andere Mitmieter für die eigene 
Wärme zahlen lässt.

von Joerg F. (felge1966)


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Wärmemengenzähler sind aber auch nicht immer der Weisheit letzter 
Schluß.
In meiner derzeitigen Mietwohnung hatten wir mal diese Teile. Allerdings 
waren sie sehr störanfällig. Ich hatte 4 Jahre lang keine korrekte 
Abrechnung vom Vermieter bekommen, da die Werte nicht plausibel waren.
Jetzt sind elektronische Heizkostenverteiler montiert und alle sind 
glücklich.

Beim Zähler sollten wir in einem Jahr mehr verbraucht haben, als das 
restliche Haus (10 weitere Parteien) zusammen. Im nächsten Jahr hatten 
wir dann mal einen Verbrauch von nahe 0 und im dritten Jahr auch mal 
einen negativen Wert (kleiner als im Vorjahr).

Die jetzt installierten Heizkostenverteiler wurden entsprechend der 
Heizkörpergröße unterschiedlich ausgesucht (selber Typ mit 
unterschiedlichen Kennungen). Vermutlich ist das aber 
Herstellerspezifisch.

von Christopher B. (chrimbo) Benutzerseite


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von Wolle G. (wolleg)


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Joachim B. schrieb:
> wolle g. schrieb:
>> Kannst Du diesen Zusammenhang mal mit einem kleinen Rechenbeispiel
>> belegen.
>
> muss man das wirklich?
>
> VL = Spannungshub zur Umgebung
> Spannung durch (Wärmeübergangs)Widerstand = Strom
>
> Spannung x Strom = Leistung
>
> wo sind wir denn hier?

Na ja, was soll man nun mit diesem Beispiel anfangen!!
Ich dachte mit meiner Frage eher an eine Berechnung im Sinne der 
Technischen Wärmelehre.

von Joachim B. (jar)


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wolle g. schrieb:
> Ich dachte mit meiner Frage eher an eine Berechnung im Sinne der
> Technischen Wärmelehre.

wer hindert dich, die Formeln dürftest du doch finden, ich finde es 
müssig darüber zu reden.

Wenn ich völlig unterbeschäftigt wäre würde ich die Oberfläche der 
freiliegenden Zulaufrohre rechnen und die Verluste, dasselbe noch mal 
angenommen im Mauerwerk. K-Werte für Wärmedurchgang/übergang wird man ja 
finden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transmissionsw%C3%A4rmeverlust

von .... (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Neue Heizkörper sind i.d.R. sparsamer als alte Modelle
> (Wirkungsgrad)
>
> Was für ein Dünnpfiff.
>

Zitat: "Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sparen Sie 
mit dem Einbau neuer Heizkörper bis zu 15% Ihrer Energiekosten

Bemühe Google ...

von Wolle G. (wolleg)


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.... schrieb:
> MaWin schrieb:
>>> Neue Heizkörper sind i.d.R. sparsamer als alte Modelle
>> (Wirkungsgrad)
>>
>> Was für ein Dünnpfiff.
>>
>
> Zitat: "Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sparen Sie
> mit dem Einbau neuer Heizkörper bis zu 15% Ihrer Energiekosten


Volltreffer!!
Es fehlen noch die EU-Bürokraten!

Genauso kann jemand behaupten, auf dem Mond ist Jahrmarkt.

von MaWin (Gast)


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.... schrieb:
> Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sparen Sie
> mit dem Einbau neuer Heizkörper bis zu 15% Ihrer Energiekosten

Was nichts über den Wirkungsgrad des Heizkörpers sagt, aber dazu bist du 
wohl nicht in der Lage das auseinanderzuhalten

Angenommen ein Heizkörper erfordert die doppelte Vorlauftemperatur um 
dieselbe Heizleistung in ein Zimmer zu bringen, dann kann eine 
Brennwertanlage schon mal gezwungen sein, ohne Kondensation der Abgase 
zu arbeiten, und damit ohne Brenwert um 15% uneffektiver sein wenn man 
noch Verluste der wärmeren Zuleitungsrohre und sonstiges zusammenzählt.

Der Wirkungsgrad das Heizkörpers bleibt aber identisch, wie U. B. schon 
schrieb

η = P(ab)/P(zu)

Es ist wirklich schrecklich, wie unwissend die Leute sind, und was man 
hier in Mikrocontroller sieht, ist sicher ein Spiegel der Gesellschaft. 
Blöd an jeder Ecke.

von Wolle G. (wolleg)


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Joachim B. schrieb:
> wer hindert dich, die Formeln dürftest du doch finden, ich finde es
> müssig darüber zu reden.

Die Berechnungsgrundlagen sind mir nicht unbekannt.
Ich habe nur etwas dagegen, wenn hier etwas in den Raum gestellt, was 
sich nicht durch eine kleine Bespielrechnung belegen lässt.
Um bei dem obigen Beispiel einer Vorlauftemperaturänderung zu bleiben:
VL: 55°C;  RL: 45°C--> mittlere Temp. 50°C
Erhöhung um 10K
VL 65°C,   RL: 38°C -->  mittlere Temp. :51,5°C
Und diese 1,5°C verriechen sich bei der Betrachtung der Wärmeverluste 
des Rohrnetzes.

von ... (Gast)


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oh je ...

> aber dazu bist du
> wohl nicht in der Lage

Sozialopfer, Umgangsformen?

von U. B. (Gast)


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> Der Wirkungsgrad das Heizkörpers bleibt aber identisch, wie (ich) schon
> schrieb

η = P(ab)/P(zu)

War auch mir schon klar, dass der Wirkungsgrad der GESAMTEN Anlage mit 
niedrigerer Vorlauftemperatur besser wird, und darauf kommt es an.
Und dafür sind eben möglichst 'grosse' bzw. bei gegebenem Einbauraum 
günstig konstruierte Heizkörper zweckmässig, weil die eben bei gegebener 
Vorlauftemperatur mehr Heizleistung liefern - natürlich immer genauso 
viel, wie sie dem Heizwasser entnehmen.

von Peter X. (peter_x)


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Helge A. schrieb:
> Übrigens bei den Schätzgeräten mit Röhrchen ist ein Ventilator
> gefährlich. Der fördert unter Umständen die Verdunstung erheblich.

Hört aber auf, wenn die Zimmerluft mit den Gasen des flüchtigen Mediums 
gesättigt ist :-)

von dd (Gast)


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wolle g. schrieb:
> Die Berechnungsgrundlagen sind mir nicht unbekannt.
> Ich habe nur etwas dagegen, wenn hier etwas in den Raum gestellt, was
> sich nicht durch eine kleine Bespielrechnung belegen lässt.
> Um bei dem obigen Beispiel einer Vorlauftemperaturänderung zu bleiben:
> VL: 55°C;  RL: 45°C--> mittlere Temp. 50°C
> Erhöhung um 10K
> VL 65°C,   RL: 38°C -->  mittlere Temp. :51,5°C
> Und diese 1,5°C verriechen sich bei der Betrachtung der Wärmeverluste
> des Rohrnetzes.

seit wann ist die Wärmeabgabe Linear zur Temperaturüberhöhung?

von Wolle G. (wolleg)


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dd schrieb:
> seit wann ist die Wärmeabgabe Linear zur Temperaturüberhöhung?

Wo liest Du einen linearen Zusammenhang heraus?
Dann hätte bei der RL-Temperatur 35°C stehen müssen, aber es sind 38°C.

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