Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik verstärkerschaltung mit transistor


von Zonk 1. (zonk123456)


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Hallo


ich habe zwei kleine verstärkerschaltungen mit einem bzw zwei 
transistoren (siehe anhang)

bei der ersten schaltung (links die) kann man schön sehen, dass der 
transistor ab 0,7 V schaltet. Dadurch fällt die Spannung am Transistor 
bei Uce ab.
Wenn der Transistor sperrt liegt die ausgangsspannung im leerlauf.


jedoch versehehe ich die zweite (rechte schaltung) nicht.

ich habe für beide schaltungen mal das kleinsignal ersatzschaltbild 
erstellt. bei beiden schaltungen ist die verstärkung genau identisch.

wie kann es dann sein, dass die ausgangslinie (blaue) so verschieden 
aussieht ?

lg

: Bearbeitet durch User
von foo (Gast)


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Zonk 123456 schrieb:
> wie kann es dann sein, dass die ausgangslinie (blaue) so verschieden
> aussieht ?

Da der pnp-Transistor an Basis und Emitter die gleiche Spannung bekommt, 
tut er in Wirklichkeit überhaupt nichts.

von Zonk 1. (zonk123456)


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foo schrieb:
> Da der pnp-Transistor an Basis und Emitter die gleiche Spannung bekommt,
> tut er in Wirklichkeit überhaupt nichts.



sprich der obere pnp transistor erfüllt keine funktion und ist sinnlos ?

schonmal danke für die schnelle antwort.

von ArnoR (Gast)


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Zonk 123456 schrieb:
> sprich der obere pnp transistor erfüllt keine funktion und ist sinnlos ?

Nur weil du ihm den falschen Arbeitspunkt gegeben hast. Du musst die 
Basisspannung so einstellen (~8,3V), dass ein sinnvoller Kollektorstrom 
(einige mA) durch beide Transistoren fließt. Der obere Transistor 
arbeitet dann als Arbeitswiderstand für den unteren. Der 330R in deiner 
Schaltung rechts oben ist überflüssig, die Funktion übernimmt der pnp. 
Das hat den Vorteil, dass sein dynamischer Innenwiderstand größer als 
der statische ist, womit man bei gleichem Arbeitspunkt mehr Verstärkung 
bekommt.

von Zonk 1. (zonk123456)


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hast recht

wie konnte ich das nur übersehen^^

bei einer basisspannung von unter 8.6 V passt es jetzt

vielen dank dafür

von Dietrich L. (dietrichl)


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ArnoR schrieb:
> Der 330R in deiner
> Schaltung rechts oben ist überflüssig, die Funktion übernimmt der pnp.

Der Widerstand ist aber sinnvoll, um einen stabilen Arbeitspunkt 
einzustellen. Das ist dann die typische Schaltung einer (einfachen) 
Konstantstromquelle.

Gruß Dietrich

von oldeurope O. (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Konstantstromquelle.

Das ist Q1 ja selbst schon. Deshalb geht das real nicht.
Q2 sollte dann als Gyrator beschaltet werden.

LG

old.

von ArnoR (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Der Widerstand ist aber sinnvoll, um einen stabilen Arbeitspunkt
> einzustellen. Das ist dann die typische Schaltung einer (einfachen)
> Konstantstromquelle.

Ja natürlich, nur ist das dann nicht mehr die "Originalschaltung" oben 
rechts. Außerdem hätte man am npn immer noch das gleiche Problem. Die 
Schaltung ist ja nicht zum Aufbauen gedacht, sondern nur um manche Dinge 
möglichst ohne ablenkende Zusatzbauelemente zu erklären.

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