Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistung von Heizfolien reduzieren


von Marlin B. (marlin)


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Hallo,
ich bin gerade an einem neuen Projekt dran und benötige etwas Hilfe.
Aber zunächst worum es geht: Für Skischuhe möchte ich beheizte 
Einlegesohlen herstellen.

Dafür habe ich auch schon etwas eingekauft und gebastelt. Das ganze war 
nicht ganz billig, aber hoffentlich lässt sich das Ergebnis sehen

Ich habe bereits:
 - Einlagensohlen aus Wolle
 - Heizfolien (THF-70130)
 - Kunststoffgehäuse für die Technik
 - Batteriefach (für 6x AA)
 - 12 AA Akkus (1,2V 2700 mAh)
 - Kabel, Stecker, Buchsen
 - verschiedene Leistungs-Widerstände
 - Drehschalter
 - ...

Auf die Rückseite der Einlagensohlen habe ich Alufolie und die 
Heizelemente geklebt. Die Folien habe ich mit einem Kabel und einem 
Stecker verlötet. In das Kunststoffgehäuse habe ich oben die Buchse 
verbaut und das Batteriefach eingelassen.

Dann dachte ich mir über die Leistungs-Widerstände steure ich die 
Temperatur. Das funktioniert auch ganz gut, nur die Widerstände werden 
dabei wärmer als die Folien. Also geht da bestimmt ordentlich Energie 
verloren... Jetzt habe ich nach Alternativen gesucht und auch einiges 
gefunden - auch hier im Forum. Doch dort wurden immer Temperatursensoren 
eingesetzt. Auf diese würde ich möglichst verzichten wollen. Wie Ihr 
vielleicht schon gemerkt habt kenne ich mich nur mit den absoluten 
Grundlagen aus, habt also etwas Verständnis mit mir.

Wie könnte ich so eine Steuerung der Heizfolien einfach und ohne großen 
Energieverlust umsetzten? Konstantstromquelle? Fertige Bausätze?

von Frank (Gast)


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Ich würde eine einfache PWM mit Mosfet nehmen.

von Peter II (Gast)


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PWM ist das Stichwort.

Sinnvoll ist sich bei Skifahren mehr zu bewegen, das ist SPORT. Dabei 
friert man nicht.

von wartemal (Gast)


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…ich glaube Du hast zu viele Akkus im Kasten.
Vorwiderstaende raus !

von RoJoe (Gast)


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Bemühe doch mal die Suche hier mit dem Stichwort "PWM".
Damit kannst Du fast verlustlos dosieren.
MaWin zB. hat mal eine einfach und preiswert aufzubauende Schaltung für 
Akku-Bohrmaschinen gepostet.

Du solltest auch noch Vorkehrungen treffen,
dass sich keiner der NiMH-Akkus zu tief entladen kann.
Bereits <0,9V reduzieren die Lebensdauer.
Umpolung einer Zelle ist für diese tödlich.



Peter II schrieb:
> Sinnvoll ist sich bei Skifahren mehr zu bewegen

Jo, besonders die Zehen...
:-)

von dummie (Gast)


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für apres ski...
dat buckel rutschen ist doch das uninteresante ;-)

von Peter II (Gast)


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dummie schrieb:
> für apres ski...

da wegen sich einige mehr als auf den Hang.

von Peter II (Gast)


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Peter II schrieb:
> da wegen sich einige mehr als auf den Hang.
da bewegen sich einige mehr als auf den Hang.

von wendelsberg (Gast)


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Marlin B. schrieb:
> - 12 AA Akkus (1,2V 2700 mAh)

6V- Akkus testen.

wendelsberg

von wendelsberg (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Marlin B. schrieb:
>> - 12 AA Akkus (1,2V 2700 mAh)
>
> 6V- Akkus testen.
>
> wendelsberg

Mist, nur fluechtig hingesehen und fuer 12V-Akkus gehalten.
Richtig muss es heissen: mit weniger Akkust testen.

wendelsberg

von Thomas (Gast)


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Peter II schrieb:
> Sinnvoll ist sich bei Skifahren mehr zu bewegen, das ist SPORT. Dabei
> friert man nicht.

Was für ein Geschwätz! Bewegung verhindert nicht kalte Zehen!
Du bist noch nie Ski gefahren!

von Peter II (Gast)


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Thomas schrieb:
> Was für ein Geschwätz! Bewegung verhindert nicht kalte Zehen!
> Du bist noch nie Ski gefahren!

ja, aber aktuell fahre ich nur Snowboard - auch bei -20Grad.

Ich fahre jeden Tag Rad auch bei <0Grad und friere auch nicht an den 
Zehen.

von wartemal (Gast)


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Heizfolie raus und Widerstände rein in den Stiefel…
dann passt es sehr wahrscheinlich
…aber... der Fuss fängt an zu schwitzen !

AprèsSkiSchuhe bringen es ;-)

von Thomas (Gast)


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Peter II schrieb:

> Ich fahre jeden Tag Rad auch bei <0Grad und friere auch nicht an den
> Zehen.

Ich glaube dir nicht!

von Peter II (Gast)


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Thomas schrieb:
>> Ich fahre jeden Tag Rad auch bei <0Grad und friere auch nicht an den
>> Zehen.
>
> Ich glaube dir nicht!

was soll ich dazu sagen, kannst mich mal besuchen.

Bin erst 11.000km diesen Jahr gefahren, damit sollte klar sein das es 
nicht nur bei schönem Wetter ist.

von RoJoe (Gast)


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Peter II schrieb:
> und friere auch nicht an den
> Zehen.

Vielleicht ist es ja individuell ganz unterschiedlich,
welche Organe in welchem Maße durchblutet sind...
;-)

von Marlin B. (marlin)


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Wow danke für die vielen Antworten!! Ich werde mir jetzt mal Schaltungen 
für PWM mit Mosfets angucken. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist 
das quasi eine Blinklichtschaltung, nur anstelle von Lampen wird die 
Folie über einen Mosfet angesteuert.

> Sinnvoll ist sich bei Skifahren mehr zu bewegen, das ist SPORT. Dabei friert man
> nicht.
Außer man hat eine schlechte Durchblutung in den Zehen und zwängt diese 
dann noch in enge Schuhe. Aber mehr Bewegung nehme ich als Tipp trotzdem 
gerne mit ;)

> Ich fahre jeden Tag Rad auch bei <0Grad und friere auch nicht an den Zehen.
Dann kann ich dich nur beneiden...

> Richtig muss es heissen: mit weniger Akkust testen.
Die Sohlen sollen steuerbar sein und möglichst lange durchhalten. 
Weniger Akkus würde zwar weniger Wärme erzeugen, dafür aber auch nicht 
so lange durchhalten.

> Heizfolie raus und Widerstände rein in den Stiefel…
> dann passt es sehr wahrscheinlich
Hatte ich kurzzeitig ernsthaft in Betracht gezogen :D

von Harald W. (wilhelms)


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Marlin B. schrieb:

> Doch dort wurden immer Temperatursensoren
> eingesetzt. Auf diese würde ich möglichst verzichten wollen.
> Wie könnte ich so eine Steuerung der Heizfolien einfach und ohne großen
> Energieverlust umsetzten?

Steuern kannst Du, wie bereits gesagt, per PWM. Aber schon aus
Sicherheitsgründen wirst Du um eine Regelung nicht herumkommen.
"Gebratene Füsse" werden Deine potentiellen Kunden sicherlich
nicht so toll finden. Dazu musst Du auf jeden Fall die Tempe-
ratur messen. Und das geht nun mal am einfachsten mit den
angesprochenen Sensoren. Theoretisch könntest Du auch den
Heizer als Sensor verwenden. Aber das ist eine technisch
anspruchsvolle Lösung. Und ich denke auch, das Du einen zwei-
ten Sensor für die unabhängige Notabschaltung brauchst. Wie
machen das denn die bereits käuflich erwerbbaren Sohlenheizer?
Gruss
Harald

von Thomas (Gast)


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Peter II schrieb:

> Bin erst 11.000km diesen Jahr gefahren, damit sollte klar sein das es
> nicht nur bei schönem Wetter ist.

"Erst" und das soll dir irgendjemand abkaufen? Wen willst beeindrucken!
Ich glaube dir nicht!

von Peter II (Gast)


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Thomas schrieb:
> "Erst" und das soll dir irgendjemand abkaufen? Wen willst beeindrucken!
> Ich glaube dir nicht!

muss es nicht glauben.

7.000 davon sind schon der Arbeitsweg.

von Marlin B. (marlin)


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> Aber schon aus Sicherheitsgründen wirst Du um eine Regelung nicht
> herumkommen.
> "Gebratene Füsse" werden Deine potentiellen Kunden sicherlich
> nicht so toll finden. Dazu musst Du auf jeden Fall die Tempe-
> ratur messen.
Potentiellen Kunden gibt es zum Glück nicht, sonst würde ich das nicht 
selber machen ;)
Ich hatte die Sohlen bereits an einer Netzteil bei 9V. Dabei sind diese 
zwar sehr warm geworden (bei 25° Außentemperatur), aber noch weit 
entfernt unerträglich zu werden. Eher eine sehr gute Sauna für die Füße. 
Deswegen dachte ich, dass die Sicherheit gewährleistet ist.


> Wie machen das denn die bereits käuflich erwerbbaren Sohlenheizer?
Die habe ich auch hier, haben aber leider kaum Leistung. Besonders bei 
Temperaturen deutlich unter 0° sind die viel zu schwach. Zumindest die 
für mich bezahlbar waren ;)
Wie die technisch funktionieren habe ich noch nicht herausgefunden. Die 
Batteriekästen sind geklebt und ich würde die ungerne aufbrechen ohne 
das die neuen funktionieren.

von Peter II (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Steuern kannst Du, wie bereits gesagt, per PWM. Aber schon aus
> Sicherheitsgründen wirst Du um eine Regelung nicht herumkommen.

man kann es auch übertreiben. Ein not-aus reicht dafür aus. Ist ja nicht 
so das sie keine Zeit brauche um hochzuheizen.

Ein mechanischen Schalter der sinnvoll erreichbar ist und gut ist. Es 
gibt vermutlich bei Ski-fahren größere Gefahren als verbrannte 
Fußsohlen.

von RoJoe (Gast)


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Marlin B. schrieb:
>> Wie machen das denn die bereits käuflich erwerbbaren Sohlenheizer?
> Die habe ich auch hier, haben aber leider kaum Leistung. Besonders bei
> Temperaturen deutlich unter 0° sind die viel zu schwach.

Ist auch meine Erfahrung.


6 x 1,25V x 2,7Ah = 20,25Wh

realistisch bei 4h Heizdauer:
6 x 1,25V x 2Ah = 15Wh
15Wh/4h = 3,75W

Da braucht es nur eine Sicherung für den Fall eines Kurzschlusses im 
Kabel zur Heizfolie.

von nicht "Gast" (Gast)


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Thomas schrieb:
> Peter II schrieb:
>
>> Ich fahre jeden Tag Rad auch bei <0Grad und friere auch nicht an den
>> Zehen.
>
> Ich glaube dir nicht!

Nur weil du ein Waschlappen bist, musst du noch lange nicht glauben dass 
auch alle anderen welche wären...

von Andreas L. (andi84)


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nicht "Gast" schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Peter II schrieb:
>>
>>> Ich fahre jeden Tag Rad auch bei <0Grad und friere auch nicht an den
>>> Zehen.
>>
>> Ich glaube dir nicht!
>
> Nur weil du ein Waschlappen bist, musst du noch lange nicht glauben dass
> auch alle anderen welche wären...

Würde mal sagen: kommt auf die Schuhe an.
Mit den Durchtrittsicheren Arbeitsbotten fürs Grobe hab ich auch bei 
-20°C keine Probleme damit, dass mir die Füße kalt würden, es sei denn 
ich stehe dumm in der Gegend rum; für im Schnee rumdackeln dann aber 
trotzdem lieber Winterschuhe.
Mit Chucks oder den Schuhen zum Anzug wirds aber auch schon bei >0° 
gerne mal unangenehm kühl an die Latschen. Und auch gerade beim 
Fahrradfahren, dann ist einem zwar insgesamt gut warm, aber die Finger 
und die Füße haben dank Fahrtwind und nasskaltem Wetter trotzdem nix 
davon.

von dreambuster (Gast)


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von mh (Gast)


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Im Lidl gibt es die gerade für 15€...

Gruß Jonas

von Bussard (Gast)


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Solch eine kleine Steuerung mit Abschaltung habe ich mir gerade für den 
Modellflieger-Winter gebaut. Was dort als Heizlast dranhängt, ist der 
Schaltung ziemlich egal. Natürlich bei mir dann mit Lipo-Akku, ist aber 
auch variabel.

Hier der Link: 
http://fpv-community.de/showthread.php?55167-Sender-Handauflagen-Heizung-mit-Sicherheitsabschaltung-und-Heizstufen

Es sind noch Leiterplatten übrig, bei Bedarf abends Kontakt per PN.
Gruß

von Gästchen (Gast)


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Frank schrieb:
> Ich würde eine einfache PWM mit Mosfet nehmen.

PWM würde ich an Heizfolien nicht anlegen weil man sich damit einen 
wunderbaren Sender baut der zu dem auch nah am Körper liegt. Wie wäre es 
denn mit einem DCDC im Constant Current Mode, wo du den Strom entweder 
digital oder analog einstellst? Einfach einen LED-Treiber nehmen.... Da 
gibt es genug.

PS: PWM an Heizfolien ist in einer EMV-Messung der absolute Overkill.

von Peter II (Gast)


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Gästchen schrieb:
> PWM würde ich an Heizfolien nicht anlegen weil man sich damit einen
> wunderbaren Sender baut der zu dem auch nah am Körper liegt.

Aber das Handy an den Kopf halten.


Er kann sogar die PWM mit 10Hz machen.

von Gästchen (Gast)


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Peter II schrieb:
> Aber das Handy an den Kopf halten.
> Er kann sogar die PWM mit 10Hz machen.
Und, wird noch ein Sender dich gesünder machen?
Handyantenne ist so gebaut dass sie weg vom Kopf strahlt.
Beim PWM auf Heizfolie gibst du richtig Strom auf eine induktiv 
behaftete Last. Auch wenn es 10Hz sind, es zählt die 
Flankengeschwindigkeit. Bei so einem Konstrukt wirst du in deiner Firma 
auf allen Oszis das gleiche Bild sehen. Das ist jetzt wirklich kein 
Witz.

von Bussard (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Wie wäre es
> denn mit einem DCDC im Constant Current Mode

.. und mal daran gedacht, wie der DC/DC-Wandler arbeitet? Als 
Schalter/PWM oder selbst Heizung?
Auch ist die Unterspannungsabschaltung danmit nicht gelöst.

Peter II schrieb:
> Er kann sogar die PWM mit 10Hz machen.

.. oder auch 1 oder 5 oder 10 oder ... Sekunden. Bei 10s könnte man es 
ev. schon am Fuß "mitfühlen".

Gruß

von Peter II (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Beim PWM auf Heizfolie gibst du richtig Strom auf eine induktiv
> behaftete Last.
eine Heizfolie ist aber keine induktiv last - eventuell in der Theorie, 
aber nicht in der Praxis.

> Auch wenn es 10Hz sind, es zählt die
> Flankengeschwindigkeit.
Richtig, und diese kann er extrem langsam machen

> Bei so einem Konstrukt wirst du in deiner Firma
> auf allen Oszis das gleiche Bild sehen. Das ist jetzt wirklich kein
> Witz.
du kannst auch auf dem Oszis das einschalten vom Licht sehen - aber wer 
will das wissen und wen stört das?

von Gästchen (Gast)


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Bussard schrieb:
> .. und mal daran gedacht, wie der DC/DC-Wandler arbeitet? Als
> Schalter/PWM oder selbst Heizung?
> Auch ist die Unterspannungsabschaltung danmit nicht gelöst.
Hallo.

Du verwechselst hier internen DC/DC-Switch mit einer Folienlast die 
irgendwo außen liegt und mit PWM getaktet wird. Interner DC/DC-Switch in 
einem Wandler (z.B. LED-Treiber) hat wohl kaum Dimensionen einer 
Heizfolienantenne und ist dazu mit Kapazitäten lokal gut geblockt. 
Unterspannungsfunktion hast du heute in vielen 
DC/DC-Konvertern/LED-Treiber.

von Gästchen (Gast)


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Peter II schrieb:
> eine Heizfolie ist aber keine induktiv last - eventuell in der Theorie,
> aber nicht in der Praxis.
Jeder Leiter hat einen induktiven Anteil, es kommt nur auf die 
Länge/Konstruktion an. Die Heizfolie ist schon vom Layout her wie Spule 
ausgelegt.

> Richtig, und diese kann er extrem langsam machen
Richtig, die möglichkeit gäbe es, ich verstehe nur nicht die große 
Notwendigkeit wenn es schon fertige Bausteine dazu gibt. Außerdem 
machstu mit extrem langsamen Flanken auch deine Regelung langsam.

> du kannst auch auf dem Oszis das einschalten vom Licht sehen - aber wer
> will das wissen und wen stört das?
Na wenn dein Schalter unter deinem Fuß ist und mit 10Hz schaltet, 
vielleicht interessiert es dich. Sagen wir mal, eventuell.

von npn (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Frank schrieb:
>> Ich würde eine einfache PWM mit Mosfet nehmen.
>
> PWM würde ich an Heizfolien nicht anlegen weil man sich damit einen
> wunderbaren Sender baut der zu dem auch nah am Körper liegt. Wie wäre es
> denn mit einem DCDC im Constant Current Mode, wo du den Strom entweder
> digital oder analog einstellst? Einfach einen LED-Treiber nehmen.... Da
> gibt es genug.
...die fast alle PWM machen. Außer die analogen, aber die will man für 
diesen Zweck auch nicht benutzen, weil sie die Leistung in Wärme 
umsetzen und das kommt der Sohlenheizung nicht zu Gute.
>
> PS: PWM an Heizfolien ist in einer EMV-Messung der absolute Overkill.
Auch ein FET, der eine Taktung von beispielsweise 5s hat und bei dem die 
Einschaltzeit unterschiedlich lang ist, ist genauso PWM. Und wenn der 
Widerstand, den die Sohlenheizung nun mal darstellt, einmal in 5s 
eingeschaltet wird, dann ist das "der absolute Overkill"? Da ist jedes 
Bügeleisen mit seinem Bimetall-Schalter schlimmer!

von Gästchen (Gast)


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npn schrieb:
> ...die fast alle PWM machen. Außer die analogen, aber die will man für
> diesen Zweck auch nicht benutzen, weil sie die Leistung in Wärme
> umsetzen und das kommt der Sohlenheizung nicht zu Gute.
Was sit das für ein Argument, "fast alle"? Ich sehe darin keinen 
sachlichen Gehalt. Mit "Analog" meinte ich einen analogen Steuereingang 
eines LED-Treibers (ja, so was gibt es, von LT z.B.) womit du den 
DC-LED-Strom am Ausgang verstellst.
> Auch ein FET, der eine Taktung von beispielsweise 5s hat und bei dem die
> Einschaltzeit unterschiedlich lang ist, ist genauso PWM. Und wenn der
> Widerstand, den die Sohlenheizung nun mal darstellt, einmal in 5s
> eingeschaltet wird, dann ist das "der absolute Overkill"? Da ist jedes
> Bügeleisen mit seinem Bimetall-Schalter schlimmer!
Mit 5s Taktzeit wirst du deine Heizung extrem langsam machen, da hat 
jede Regelung keinen Sinn.

von Peter II (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Richtig, die möglichkeit gäbe es, ich verstehe nur nicht die große
> Notwendigkeit wenn es schon fertige Bausteine dazu gibt.

es gibt auch fertige PWM Bausteine. Jede Billige LED-Lichterkette wird 
per PWM gedimmt. Und dabei hat man dort eine richtige Antenne.

Ich würde sogar darauf wetten, das Sitzheizungen im Auto auch per PWM 
gedimmt werden.

Niemand verwendet für solche dinge eine Stromregelung, der Aufwand ist 
dafür viel zu groß.

von Peter II (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Mit 5s Taktzeit wirst du deine Heizung extrem langsam machen, da hat
> jede Regelung keinen Sinn.

will er auch nicht, er will einfach nur "Wärmer" und "Kälter" 
einstellen. Er muss nicht in millisekunden Bereich auf Änderungen der 
Außentemperatur und der Durchblutung reagieren.

von Gästchen (Gast)


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Peter II schrieb:
> Gästchen schrieb:
> es gibt auch fertige PWM Bausteine. Jede Billige LED-Lichterkette wird
> per PWM gedimmt. Und dabei hat man dort eine richtige Antenne.
> Ich würde sogar darauf wetten, das Sitzheizungen im Auto auch per PWM
> gedimmt werden.
> Niemand verwendet für solche dinge eine Stromregelung, der Aufwand ist
> dafür viel zu groß.
LED-Strom ist anders als der Strom im Heizelement.
LED-Kette liegt nicht am Körper an.
Klar könnte Sitzheizung auch mit PWM sein, warum muss man es so 
wiederholen?
Ich habe selbst ein medizinisches Gerät gebaut mit dem Prinzip und 
Heizfolien, und die Stromregelung/Boost-Spannung wird hier mit einem 
Baustein erledigt. Wo ist da der große Aufwand?

von Peter II (Gast)


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Gästchen schrieb:
> LED-Strom ist anders als der Strom im Heizelement.

achso es gibt also LED-Strom und Heiz-Strom  - wo ist der unterschied.

> LED-Kette liegt nicht am Körper an.
nein sie hängen auf Kopfhöhe und sind damit näher am Kopf als die Füße.

> Klar könnte Sitzheizung auch mit PWM sein, warum muss man es so
> wiederholen?
weil es scheinbar kein Problem ist es so zu machen - einfache Lösungen 
sind einfach immer von Vorteil.

> Heizfolien, und die Stromregelung/Boost-Spannung wird hier mit einem
> Baustein erledigt. Wo ist da der große Aufwand?
das so ein Baustein komplexer als ein Mosfest und damit die 
Ausfallwahrscheinlichkeit höher ist. Der Preis wird auch höher sein.

Aber du kannst ja gerne deine Lösung also BIO verkaufen, gibt bestimmt 
Kunden dafür. Ich kann sehr gut mit PWM leben und meinen Körper 
scheinbar auch.

von npn (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Mit 5s Taktzeit wirst du deine Heizung extrem langsam machen, da hat
> jede Regelung keinen Sinn.

Eine Heizung IST langsam. Da sind 5s Taktzeit mehr als ausreichend.

Oder denkst du, um mal bei deinem Beispiel von 10Hz zu bleiben, daß die 
Einlegesohle sich innerhalb von 100ms aufgeheizt hat? Was willst du mit 
einer schnellen Regelung bei einer Heizung? Beschäftige dich mal mit den 
Grundlagen, dann wird auch dir vieles klar.

von Minimalist (Gast)


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Diese Flächenheizfolien, wie sie im KFZ-bereich üblich sind, sind 
meistens gegensinnig ("als Schlaufe") gewickelt/gelegt. Da heben sich 
die Magnetfelder größtenteils gegenseitig auf, was übrig bleibt ist fast 
rein ohmsches Verhalten.
Da macht PWM keine Probleme.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Ich würde es mit einem LiIon-Akku (3.6V - 4.1V) und einem 
StepUp/Down-Wandler machen.

Die Temperatur müsste man an der Folie auch noch messen, damit die Füße 
nicht zu warm werden.

Die Spannung des Akkus kann gut gemessen und kontrolliert werden so dass 
er nicht unterladen wird.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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@TE: Du trägst ja 12V mit dir rum, verteil doch versuchsweise mal 6V auf 
einen und die anderen 6V auf den anderen Fuß, d.h. eine simple 
Mittenanzapfung des Akkus.

: Bearbeitet durch User
von Max D. (max_d)


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Netzspanung hat 50Hz :O und in einem Heizer sind die Heizdrähte 
kreisförmig angeordnet :O.
Jeder Heizlüfter ist eine Strahlungsquelle mit dem Potential von 
Tschernobyl :O:O:O

Mal im Ernst: So eine langsame PWM mit der lächerlichen Leistung von 3-4 
Watt ist EIN WITZ was EMV und co angeht.
Ein paranoider Mensch baut mit Hilfe eines Gate-Widerstandes und eines 
Caps von Drain nach Gate einen "Ghetto Slew-Rate-Limiter". Ein Normaler 
spart sich die zusätzlichen Verluste und pfeift auf die evtl. vorhandene 
minimale Abstrahlung.

von Peter II (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> @TE: Du trägst ja 12V mit dir rum, verteil doch versuchsweise mal 6V auf
> einen und die anderen 6V auf den anderen Fuß. d.h. eine simple
> Mittenanzapfung des Akkus.

die Frage ist ob er eine Verbindung dazwischen hat. Sonst muss er 
wirklich auf Snowboard umsteigen, dann kann er ein Kabel von einen Fuß 
zum anderen legen.

von Gästchen (Gast)


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Peter II schrieb:
> Ich würde sogar darauf wetten, das Sitzheizungen im Auto auch per PWM
> gedimmt werden.
Also die elektronische Heizung bzw. Zusatzheizer wird definitiv per PWM 
angesteuert weil es dort wegen der Temperaturregelung Sinn macht.
Ich habe aber noch keine Sitzheizung im Auto gesehen wo die Temperatur 
geregelt/per Grad einstellbar ist. Es sind meist mehrere Leistungsstufen 
per Schaltung mehrerer Heizungssstränge wählbar. Mehr ist das nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Gästchen schrieb:
> Es sind meist mehrere Leistungsstufen
> per Schaltung mehrerer Heizungssstränge wählbar. Mehr ist das nicht.

Und denkst du die werden über mehrere Vorwiderstände geschaltet, oder 
gar mehrere Heizfolien? Da wird 25% 50% 75% und 100% über ungeregelte 
PWM draufgegeben.
Deshalb ist dir im Winter auch immer so komisch, das ist die böse PWM 
direkt an deinem Hintern :-)

: Bearbeitet durch User
von Gästchen (Gast)


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Max D. schrieb:
> Jeder Heizlüfter ist eine Strahlungsquelle mit dem Potential von
> Tschernobyl :O:O:O
> Mal im Ernst: So eine langsame PWM mit der lächerlichen Leistung von 3-4
> Watt ist EIN WITZ was EMV und co angeht.
> Ein paranoider Mensch...
Du weißt dass so etwas nur Getrolle ist.
Schon die EMV-Tests für die Industrieumgebung erlauben sehr niedrige 
Emissionswerte und es geht dabei nur um Beeinflußung der 
Industriegeräte, nicht die des Körpers. In der Medizintechnik sind die 
Anforderungen nicht umsonst anders da hier sehr körpernah gearbeitet 
wird.Du darfst diese Anforderungen nicht miteinander verwechseln.

von Gästchen (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und denkst du die werden über mehrere Vorwiderstände geschaltet, oder
> gar mehrere Heizfolien? Da wird 25% 50% 75% und 100% über ungeregelte
> PWM draufgegeben.
> Deshalb ist dir im Winter auch immer so komisch, das ist die böse PWM
> direkt an deinem Hintern :-)
Ich denke das was ich geschrieben habe: mehrere Heizstränge.

Gruß.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter II schrieb:
> die Frage ist ob er eine Verbindung dazwischen hat. Sonst muss er
> wirklich auf Snowboard umsteigen, dann kann er ein Kabel von einen Fuß
> zum anderen legen.

Naja, über den Aufbau weiss ich natürlich nichts, aber wenn das Akkupack 
oben am Körper getragen wird, sollte ja schon zu jedem Stiefel ein 
Aderpaar gehen, es wäre also eine einfache Umverdrahtung. Man könnte die 
beiden Heizer auch mal in Serie schalten.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich denke das was ich geschrieben habe: mehrere Heizstränge.

nein, ganz bestimmt nicht.

Und wie viele Heizstränge willst du denn verlegen um Stufenlos zu 
schalten?

von Udo S. (urschmitt)


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Gästchen schrieb:
> Ich denke das was ich geschrieben habe: mehrere Heizstränge.

Und du glaubst da wird ein Autobauer mehrere Leitungen einbauen, die 
über einen Stecker vom Sitz zu einem Kabelbaum und von da zu einem 
Steuergerät führen, und ein Steuergerät mit mehreren Schaltausgängen für 
jede Sitzzheizung spendieren?
Jeder Produktmanager in den Autokonzernen würde dich an die Luft setzen 
wenn du ihm mit so einer teuren Idee kommst.
Da gibts genau eine Leitung und ein Steuerausgang und irgendeiner der 
10-20 Controller im Armaturenbrett macht die PWM mit.
Oder der Controller sitzt schon im Sitz weil der Sitz noch mehr elektr. 
Funktionen hat, und wird nur noch über einen Bus angesprochen.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> Und wie viele Heizstränge willst du denn verlegen um Stufenlos zu
> schalten?

Eben, nächster Punkt, viele Autos haben ein Poti zur Einstellung.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Marlin B. schrieb:

> Potentiellen Kunden gibt es zum Glück nicht, sonst würde ich das nicht
> selber machen ;)

Nun, die Schütten bei Lidl haben sich jedenfalls recht schnell gelehrt.
:-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Elektrisch beheizte Einlegesohlen sind Blödsinn. Die Leistungsdichte von 
Akkus ist schlicht zu klein dafür (wurde ja oben schon vorgerechnet). 
Dazu kommt noch, daß Akkus bei Kälte nur einen Teil ihrer nominalen 
Kapazität hergeben. Je nötiger man die Heizung also hätte, desto 
schlechter funktioniert sie dann.

Von den 3 Dingen

1. hohe Heizleistung
2. lange Laufzeit
3. geringes Gewicht

kann man sich genau zwei aussuchen, um beim 3. dann total zu verkacken. 
Die Rezensionen kaufbarer Produkte lesen sich denn auch genauso. Je 
nachdem, wo der Hersteller den Kompromiß gemacht hat, bemängeln die 
Kunden entweder mangelnde Leistung, kurze Laufzeit oder hohes Gewicht.

Also besser dicke Schuhe kaufen. Nicht zu klein, damit man die Zehen 
noch bewegen kann. Und damit man auch mit dicken Socken noch reinkommt.

Was in Sibirien oder Alaska funktioniert, wird ja wohl für den typischen 
deutschen "Winter" noch reichen.

von wartemal (Gast)


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..als Alternative biete ich Heizung mit heissem Tee.
Nach einer gewissen Zeit hat man ''Tea on the rocks''
.. ohne Fussgeschmack !

von Blinky (Gast)


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Dein PWM Taktzyklus braucht nicht schneller als 2-5s zu sein. Schneller 
reagiert die Heizfolie eh nicht. Und jeder Widerstand dazwischen 
verbrennt nur Leistung die du dann an der Sohle nicht mehr hast.

Ich habe mit so was mal eine billige Sitzheizung nachgerüstet (Tiny85 
Poti und IRFZ34, was halt grad da war). Einfach ein Poti mit dem 
internen ADC auswerten und den MOSFet entsprechend ansteuern (Bei 5sec 
Takt: 0% immer aus, 100% immer an und bei 50% 2,5s an und aus).

von Udo S. (urschmitt)


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Sorry Axel, Peter, ich weiss nicht ob ihr selbst schon mal in Skischuhen 
gestanden habt, aber zumindest wart ihr noch nie mit Frau/Freundin oder 
Töchter Skifahren.
Das Problem ist zum einen, daß man in den Plastikschuhen am Anfang warme 
Füsse hat, dann schwitzt, die Socken werden mass und dann die Füsse 
kalt.
Zum Anderen gibt es einfach Leute die haben immer warme Füsse und andere 
die haben ständig kalte.

Ich habe bei meinen Töchtern schon alles probiert. Die haben 
Markenschuhe, gut getrocknet am Morgen, seidene Untersocken gute Rhoner 
oder andere Marken Skisocken. Nach 2 Stunden Skifahren, und ich meine 
Fahren nicht herumstehen oder quer den Hang runterrutschen haben die 
manchmal sowas von Eisklumpen, dass du ne halbe Stunde brauchst um sie 
in der Hütte wieder aufzutauen.

Und du brauchst die Füsse ja nicht mit 20Watt zu heizen, da reichen 
1-3Watt, die Schuhe sind ja eigentlich gut isoliert. Und man braucht das 
auch nicht 8 oder 10 Stunden, mit ner Stunde Pause ist man maximal 6h 
auf der Piste und das reicht auch wenn man richtig fährt. Wenn die 
Heizung also 3-4h zuheizt reicht das völlig.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Axel Schwenke schrieb:
> Also besser dicke Schuhe kaufen. Nicht zu klein, damit man die Zehen
> noch bewegen kann.

Skischuhe? Da gibts wenig Auswahl zwischen dick und dünn, und zu groß 
ist auch nicht wirklich eine gute Idee, ausser du willst den Rest des 
Urlaubs in einem schön warmen Krankenbett verbringen.

von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Das Problem ist zum einen, daß man in den Plastikschuhen am Anfang warme
> Füsse hat, dann schwitzt, die Socken werden mass und dann die Füsse
> kalt.

es soll helfen, über die nackten Füße Tüten zu ziehen, das verhindert 
das die Socken nass werden und damit nicht mehr Isolieren.

Wird bei Bergtouren (>5000m) gerne mal gemacht.

Aber können sich die Leute nicht einen anderen Sport suchen, wenn sie 
ständig frieren? Muss man wirklich alles mit Technik erschlagen?

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:

> Zum Anderen gibt es einfach Leute die haben immer warme Füsse

Die nennen sich "Männer".

> und andere, die haben ständig kalte.

Die nennen sich "Frauen".
:-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Udo Schmitt schrieb:
> Sorry Axel, Peter, ich weiss nicht ob ihr selbst schon mal in Skischuhen
> gestanden habt, aber zumindest wart ihr noch nie mit Frau/Freundin oder
> Töchter Skifahren.

Stimmt. Aber ich fahre im Winter Fahrrad. Und gehe Wandern. Und in der 
Tat habe ich für beides dezidierte dicke Winterschuhe (fürs Rad auch 
noch Überschuhe).

> Das Problem ist zum einen, daß man in den Plastikschuhen am Anfang warme
> Füsse hat, dann schwitzt, die Socken werden mass und dann die Füsse
> kalt.
> Zum Anderen gibt es einfach Leute die haben immer warme Füsse und andere
> die haben ständig kalte.

Tragisch. Aber irgendwas macht ihr dann falsch. Die Eskimos gehen bei 
-40°C draußen auf Jagd. Und haben das Problem nicht.

> Und du brauchst die Füsse ja nicht mit 20Watt zu heizen, da reichen
> 1-3Watt, die Schuhe sind ja eigentlich gut isoliert. Und man braucht das
> auch nicht 8 oder 10 Stunden ...  Wenn die
> Heizung also 3-4h zuheizt reicht das völlig.

Dann probiere es doch einfach mal aus. Der Krempel ist ja mittlerweile 
beim Discounter angekommen. Du mußt also kein Vermögen für einen Test 
ausgeben. Aber mich würden alleine schon die Akkupacks an der Wade und 
die Kabel in den Schuh stören. Von den technischen Unzulänglichkeiten 
mal ganz abgesehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel Schwenke schrieb:

> Die Eskimos gehen bei -40°C draußen auf Jagd.
> Und haben das Problem nicht.

Bei Jack London steht, das man bei Temperaturen unter -40° die
Unterkunft nicht mehr verlassen hat. Problem waren nicht die
kalten Füsse, sondern die zu kalte Atemluft. Gemessen hat man
das mit einem Tropfen Quecksilber in einer Blechschachtel.
Wenn der Tropfen klapperte, war es zu kalt.
Gruss
Harald

von Axel R. (Gast)


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Und wenn man in den PWM Pausen 100mA durch die Heizschleife schickt und 
die Spannung misst, kann man gleich die Temperatur herleiten und 
eingreifen, wnn es zu heiß wird. Die Folie hat sicherlich einen stark 
positiven Temperaturkoeffizienten. Kann man bei aus dem Netz betriebenen 
Geräten schön mit den beiden Halbwellen kombinieren. positive Halbwelle 
an oder aus -> Power die andere, negative Halbwelle immer an mit 100mA 
Konstantstrom zum Messen der ungefähren Temperatur. Damals schön mit 
Nullspannungsdurchgangserkennung, Thyristor und so (ST103/1). 5Hz 
reichen für deine Folie aus. RC-Glied am Gate zum Verschleifen der 
Flanken und nichts mit "lethal dangerous equipment".

von Andreas L. (andi84)


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Das Geblubber von wegen Sender direkt am Körper ist ja mal hanebüchener 
Wirsing.
1) Die Flanken werden schon allein durch die Länge der Kabel 
verschliffen, die paar MHz die da als oberersteSpektralkomponente dabei 
sind, tun entweder
  a) garnichts, weil enbergetisch nahe Null (siehe Forier-Zerlegung 
eines
     Rechtecksignals)
  b) schlimmstenfalls etwas Wärme ins Gewebe einbringen, wenn überhaupt.
     Ich sage nur "Kurzwellentherapie"

2) Strenge Grenzwerte in der Medizintechnik
  Da gibts nun tatsächlich merere Gründe für. Zum einen gibt es ziemlich 
hohen Anforderungen an Isolation und ggf galvanische Trennung; was auch 
folgerichtig ist, da an einem Patienten oft mehrere Apparate hängen; 
eine Schöne dicke Erdschleife über den Schutzleiter brächte die 
Messergebnisse ganz schön durcheinander und einen geerdeten Defi will 
ich mir auch nciht vorstellen, wenn der Patient gleichzeitig übers EKG 
geerdet ist. Danach kann man selbigen vermutlich wirklich "erden".
Das zweite sind die EMV-Normen. In Krankenhäusern wird jede Menge 
Messtechnik genutzt, die sehr kleine Signale verarbeitet (EKG, MRT, 
...). Man will nicht, dass da anderer Mist einstreut; eigentlich 
gleicher Punkt wie oben. Wer sich mal mit EKG-Vorverstärkern beschäftigt 
hat, weiss, was da fürn Aufwand getrieben wird umd das Gröbste draußen 
zu halten (zB 50Hz Netzbrumm).

4) EMV in AUtos (Sitzheizung)
Freilich geh das per PWM. Wie so verdammt vieles in modernen KFZ. 
Beispiele: Kurvenlicht, Rücklichter, Innenraumbeleuchtung, elektrische 
Zuheizer und meistens auch die Lüftung. Gerade da kann man sehen, warum: 
der alte (Längs-)Lüfterregler einer 1995er E-Klasse ist ein riesen 
Brocken mit Kühlkörper, der im Luftstrom des Gebläses stecken muss. Die 
neueren Regler sind deutlich kleiner und oft nur noch am metallenen 
Chassis des Gebläses angeschraubt. So ein Lüfter hat gute 30A oder mehr 
Stromaufnahme, wenn er voll an ist. Die Motorlüfter der modernen 
Dieselmotoren sind oft sogar Brushlessmotoren mit mehreren 100W 
Leistung, weil das Ding den Eimer auch bei +45°C im Stau mit Klima und 
Gebläse auf Anschlag kühl genug halten muss.
Meistens platziert man den PWM-Transistor möglichst nah am Verbraucher, 
damit man keine zu große Leitungslänge hat; in Richtung Bordnetz kommt 
dann eine gerade groß genuge Drossel. Wieterhin wählt man die Frequenz 
eher niedrig.
Fun Fact: Daimler W210 hört man die PWM der Innenraumbeleuchtung (der 
Regler und die Drossel sitzen in der vorderen Dachleuchte)
Fun Fact 2, gleiches Fahrzeug: Die Heizung wird mit einer ca 0,5Hz-PWM 
und Magnetventilen geregelt. Im Stand hört man schön das leise 
Plöpp-plöpp der Ventile.

3) Nötige PWM-Frequenz
Da reichen wohl wirklich ein paar Hz. Ich denke mal, wenn das Ding mit 
1-5Hz läuft fühlt sich das für den Fuß hinreichend gleichmäßig an, zumal 
da ja wohl noch die Wollsocke dazwischenliegt. Ggf einen 
Temperaturfühler (Thermistor, NTC) im Bereich der kältesten da Stelle 
(den Zehen) anbringen.

von Udo S. (urschmitt)


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Axel Schwenke schrieb:
> Tragisch. Aber irgendwas macht ihr dann falsch. Die Eskimos gehen bei
> -40°C draußen auf Jagd. Und haben das Problem nicht.

Na ja, die Sherpas tragen auch noch über 7000m 20kg Rucksäcke bergauf, 
warum kannst du das nicht :-)

Axel Schwenke schrieb:
> Dann probiere es doch einfach mal aus.

Ich wollte das ja nicht basteln. Wobei ich letztens bei Aldi tatsächlich 
überlegt hatte mal so ein Teil als Test für meine Kids zu kaufen. Aber 
die Skepsis hat überwogen. Der Akkupack kommt übrigens an die Skischuhe, 
da die eh steif sind und eine feste Verbindung zu den Skiern haben stört 
das eher nicht.

Ich hatte sogar mal diese Einmal-Wärm Sohlen auf Eisenpulver Basis 
gekauft 
http://www.heatpack.de/Fusswaermer?gclid=CKuSsofZu8ICFTLJtAodiAcAVA
Das Problem da war, die brauchen Sauerstoff und die Skischuhe sind halt 
Plastik und damit ziemlich Luftdicht. Das hat an einem Tag halbwegs 
funktioniert, am nächsten Tag wurden die dann abends warm, wenn man aus 
den Schuhen gestiegen ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> es soll helfen, über die nackten Füße Tüten zu ziehen, das verhindert
> das die Socken nass werden und damit nicht mehr Isolieren.

Stell ich mir nicht allzu angenehm vor, aber helfen könnte das 
tatsächlich. Vieleicht nehm ich mal ein Satz billiger dünner Brotbeutel 
mit in den Skiurlaub. Die Mädels wirds freuen :-)))

von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Stell ich mir nicht allzu angenehm vor, aber helfen könnte das
> tatsächlich. Vieleicht nehm ich mal ein Satz billiger dünner Brotbeutel
> mit in den Skiurlaub. Die Mädels wirds freuen :-)))

angenehmer soll es sogar sein

Fuß| dünnes Söckchen| Tüte | Wollsocke

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> angenehmer soll es sogar sein
>
> Fuß| dünnes Söckchen| Tüte | Wollsocke

Hatte ich mir gerade auch überlegt. Ich habe ja dünne Seidenuntersocken 
für sie.
Wenns klappt melde ich mich im neuen Jahr bei euch :-)

von Marlin B. (marlin)


Angehängte Dateien:

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Ich konnte meine künstlerischen Fähigkeiten in Paint mal total austoben 
und diese Schaltung ist dabei ausgekommen. Ich habe eine astabile 
Kippstufe genommen und den MOSFET eingesetzt. Die Widerstände R3 und R4 
muss ich noch ein bisschen ausprobieren und einen durch ein Poti 
ersetzen. An Anschluss b und c soll die Folie angeschlossen werden.

Ich kann leider erst am Wochenende die Schaltung überprüfen, weil ich 
nicht die passenden Teile hier vor Ort habe. Könnte die Schaltung so 
funktionieren?

von Harald W. (wilhelms)


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Marlin B. schrieb:

> Könnte die Schaltung so funktionieren?

Das ist doch die Standardschaltung eines astabilen Multivibrators.
Die funktioniert ohne Zusatzmassnahmen nur bis ca. 6V. Wenn Du
schon keinen µC nehmen willst, nimm doch wenigstens Logikbausteine
aus der 4000er-Reihe, z.B. den 4538.
Gruss
Harald

von Joe (Gast)


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Das gleich Projekt habe ich vor 20 Jahren sehr einfach gelöst.

Einen Widerstandsdraht in einem hitzefesten Silikonschlauch gesteckt. 
Zwei dieser Schläuche mit R=2 Ohm und R=3,5 in eine Sohle eingenäht. Mit 
Serien- und Parallelschaltung konnte ich verschiedene Heizleistungen 
einstellen.

Die Silikonschläuche waren absolut hitzefest, so dass die Sohlen leicht 
braune Streifen zeigten und die Silikonschläuche unversehrt waren.

Das ganze lief ohne Elektronik.

von Joe (Gast)


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von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Hier gibt es den Silikonschlauch in verschiedenen dicken mit mindestens 
1m Länge:
http://www.ebay.de/itm/Silikonschlauch-Silikon-Schlauch-hochflexibel-200-C-verschiedene-Grosen-/151230722826

Eine einfache Regelung würde ich aber trotzdem vorsehen, denn sonst 
stellt sich eine zufällige Temperatur ein.
Wenn diese Temperatur zu niedrig (meinetwegen 16°C) ist, dann ist es 
immer noch in Ordnung, aber wenn das Ding zu heiß wird verbrennst du dir 
den Fuß.

von Gästchen (Gast)


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Andreas Lang schrieb:
> Das Geblubber von wegen Sender direkt am Körper ist ja mal
> hanebüchener
> Wirsing.
Aber eine Sache ist witzig.
Nachdem ist auf diesen Aspekt hingewiesen habe, wurde in diesem Thread 
gleich die Taktfrequenz auf 1 bis 10Hz, sogar auf 5 Sekunden Takt 
reduziert. Verstehe ich gar nicht warum wenn es "hanebüchener Wirsing" 
ist.
Aber ich musste schon etwas schmunzeln.

von wartemal (Gast)


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Aber eine Sache ist witzig.


EINE ?
Das ist doch ALLES ein Witz !

von Peter II (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Aber eine Sache ist witzig.
> Nachdem ist auf diesen Aspekt hingewiesen habe, wurde in diesem Thread
> gleich die Taktfrequenz auf 1 bis 10Hz, sogar auf 5 Sekunden Takt
> reduziert. Verstehe ich gar nicht warum wenn es "hanebüchener Wirsing"
> ist.
> Aber ich musste schon etwas schmunzeln.

dann zeig uns mal wo etwas reduziert wurde.

von Udo S. (urschmitt)


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Gästchen schrieb:
> Nachdem ist auf diesen Aspekt hingewiesen habe, wurde in diesem Thread
> gleich die Taktfrequenz auf 1 bis 10Hz, sogar auf 5 Sekunden Takt
> reduziert.

Da wollte der eine oder andere einfach nett zu dir sein. Ob du jetzt 0,5 
Hz oder 20 oder gar 50Hz hast macht keinen großen Unterschied, Wenn du 
Angst vor Lang und Mittelwelle hast, dann reicht es den Mosfet etwas 
langsamer schalten zu lassen (Vorwiderstand am Gate).

von Schreiber (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Elektrisch beheizte Einlegesohlen sind Blödsinn. Die Leistungsdichte von
> Akkus ist schlicht zu klein dafür (wurde ja oben schon vorgerechnet).
> Dazu kommt noch, daß Akkus bei Kälte nur einen Teil ihrer nominalen
> Kapazität hergeben. Je nötiger man die Heizung also hätte, desto
> schlechter funktioniert sie dann.
>
> Von den 3 Dingen
>
> 1. hohe Heizleistung
> 2. lange Laufzeit
> 3. geringes Gewicht
>
> kann man sich genau zwei aussuchen, um beim 3. dann total zu verkacken.
> Die Rezensionen kaufbarer Produkte lesen sich denn auch genauso. Je
> nachdem, wo der Hersteller den Kompromiß gemacht hat, bemängeln die
> Kunden entweder mangelnde Leistung, kurze Laufzeit oder hohes Gewicht.
>
> Also besser dicke Schuhe kaufen. Nicht zu klein, damit man die Zehen
> noch bewegen kann. Und damit man auch mit dicken Socken noch reinkommt.
>
> Was in Sibirien oder Alaska funktioniert, wird ja wohl für den typischen
> deutschen "Winter" noch reichen.
Die Alaska+Sibirien-Lösungen sind in Mitteleuropa relativ unbrauchbar, 
dort ist es im Winter extrem kalt und TROCKEN, in Europa ist es im 
Winter nass-kalt. Mit den sibirischen Filzstefeln kommt man da nicht 
weit...

Nö, elektrisch beheizte Einlegesohlen sind toll und die vermeintlichen 
Probleme sind gar keine:
1. der Akkupack wird meist (mit einem langen Kabel) unter der Jacke 
getragen, wodruch er warm bleibt.
2. Die Heizleistung muss nicht "extrem hoch", sondern nur "ausreichend" 
sein
3. Wenn der Akkupack mit einem Gürtel/Rucksackgestell getragen wird, 
dann merkt man 500g mehr auch nicht, ganz im gegensatz zu den warmen 
Füßen
4. gibt es nicht nur Heizsohlen, sondern auch Heizhandschuhe, die sind 
dünner wie normale Handschuhe wodurch man auch im Winter vernünftig 
arbeiten und Aufwärmpausen verkürzen kann
5. Freunde der motorisierten Fortbewegung (=Schneemobil, Motorrad, 
Ultraleichtflugzeug...) hängen ihre Heizkleidung einfach an die 
Lichtmaschine...

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Schreiber (Gast)
Das Gehäuse vom Akku kann man auch mittels Hundehalsband am Bein (unter 
der Hose) oder auch am Stiefel befestigen.

Es gibt LiPo oder LiFePO4 Akkus die auch noch bei -20°C einen geringen 
Innenwiderstand haben, so dass man sie gut nutzen kann ohne dass zu viel 
Energie im Akku verbraten wird.

Ein Russe (er war ein Kommilitone von mir) hat mal zu der nassen Kälte 
hier gesagt dass er sowas noch nicht erlebt hat.
In Russland ist mal ein Mann betrunken und nackt aus dem Zug gefallen, 
daraufhin ist er dann einige Kilometer bei -50°C bis ins nächste Dorf 
gelaufen.
Das funktioniert wirklich nur wenn der Körper nicht so schnell 
ausgekühlt wird und gerade die Feuchtigkeit zieht sehr schnell und viel 
Energie aus dem Körper.

Bei -16°C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit bin ich mal 300 Meter mit dem 
Fahrrad gefahren und dachte dass es jetzt "schlimm" wäre, also ich dann 
noch mal 300 Meter weiter gefahren bin konnte ich meine 
Gesichtsmuskulatur nicht mehr bewegen weil die Muskulatur ab einer 
gewissen Temperatur einfach nicht mehr arbeitet.

von Peter II (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Bei -16°C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit bin ich mal 300 Meter mit dem
> Fahrrad gefahren und dachte dass es jetzt "schlimm" wäre, also ich dann
> noch mal 300 Meter weiter gefahren bin konnte ich meine
> Gesichtsmuskulatur nicht mehr bewegen weil die Muskulatur ab einer
> gewissen Temperatur einfach nicht mehr arbeitet.

bei -16Grad kann die Luft fast kein Wasser aufnehmen. Bei dem 
Temperaturen spielt nur der Wind eine rolle.

Wenn du nur im T-Shirt unterwegs was kann ich das verstehen, aber mit 
Jacke, langer Hose und Handschuhen (bei wind, sollte alles Winddicht 
sein) ist das überhaupt kein Problem.

Es gibt Leute die laufen bei -40Grad ein Marathon und sind auch nicht 
übermäßig warm angezogen.
Wenn du also bei 300m mit dem Rad schon fast erfroren bist, liegt es 
vermutlich daran das du vergessen hast du Treten.

von Schmunzler (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> konnte ich meine
> Gesichtsmuskulatur nicht mehr bewegen weil die Muskulatur ab einer
> gewissen Temperatur einfach nicht mehr arbeitet.

Peter II schrieb:
> Wenn du also bei 300m mit dem Rad schon fast erfroren bist, liegt es
> vermutlich daran das du vergessen hast du Treten.

@Peter II
Wie macht man das, mit der Gesichtsmuskulatur zu treten?

von Peter II (Gast)


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Schmunzler schrieb:
> @Peter II
> Wie macht man das, mit der Gesichtsmuskulatur zu treten?

Mein Gesicht wird ausreichend durchblutet wenn ich trete. Sieht auch 
daran das man beim Fahren im Gesicht schwitzt.

Das Gesicht ist sehr robust, weil es ständig dem Wetter ausgesetzt ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> s gibt Leute die laufen bei -40Grad ein Marathon und sind auch nicht
> übermäßig warm angezogen.

Du vergisst immer wieder dass Menschen nicht alle gleich sind.

von Peter II (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Du vergisst immer wieder dass Menschen nicht alle gleich sind.

der größte Unterschied kommt aber immer noch aus den "Kopf". Der Mensch 
ist oft nicht Rational.

Wenn man jemand sagt es sind -16Grad dann friert er, wenn man es ihm 
nicht sagt fühlt er sich wohl.

von Schmunzler (Gast)


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Peter II schrieb:
> Wenn man jemand sagt es sind -16Grad dann friert er, wenn man es ihm
> nicht sagt fühlt er sich wohl.

Peter II schrieb:
> Mein Gesicht wird ausreichend durchblutet wenn ich trete.

Schneidest Du den anderen Grimassen, weil sie frieren und Du nicht,
weil Du Dir einredest, es sind +16Grad statt -16Grad?
;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> der größte Unterschied kommt aber immer noch aus den "Kopf". Der Mensch
> ist oft nicht Rational.

Ok, dann bist du wohl in der Lage ohne Sauerstoff auf den Mount Everset 
zu gehen, einen Ultra Ironman zu absolvieren, in knapp über 2h einen 
Marathon zu laufen, die Nordwand der westlichen Zinne free solo zu 
durchklettern, den Ärmelkanal zu durchschwimmen, mit bis zu 160km/h das 
Lauberhorn abzufahren, selbst sowas wie die Quanten-Feld Theorie oder 
die String-Theorie zu entwickeln, ...

Ist ja alles nur Kopfsache...

: Bearbeitet durch User
von Marlin B. (marlin)


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Die Batteriebox ist soweit schon fertig. Diese wird mittels eines Hakens 
oben in die Skischuhe eingehängt, anschließend mit einem 
Gummi-Kletter-Band zusätzlich um den Schuh fixiert. Damit die Box sich 
nicht um den Schuh dreht, ist an der Seite zum Shuh etwas Schaumstoff. 
Ob das auch auf knallharten Pisten hält kann ich erst nach Neujahr 
sagen.

Spricht etwas gegen eine astabile Kippstufe um den Takt zu geben? Für 
die Kippstufe habe ich schon sämtliche Bauteile hier und müsste nicht 
noch neue bestellen.

von Udo S. (urschmitt)


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Such doch einfach mal nach ne555 pwm oder schaue hier:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25
Die PWM Frequenz kannst du durch größere Kondensatoren entsprechend 
verkleinern.

von RoJoe (Gast)


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Marlin B. schrieb:
> Spricht etwas gegen eine astabile Kippstufe um den Takt zu geben? Für
> die Kippstufe habe ich schon sämtliche Bauteile hier

Kannst Du so machen.
Mit 7,2V funzt das.
Für langsamen Takt brauchst Du Elkos für die Cs.
Falls der MOSFET ein LL-Typ sein sollte, solltest Du das Gate an den 
Kollektor von T2 anschliessen, damit er sicher sperrt.

von Peter II (Gast)


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nur mal zu Info:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%BChlte_Temperatur#Thermisches_Empfinden

−13 bis 0 leicht kühl

http://de.wikipedia.org/wiki/Windchill

bei -15 Grad kann es erst bei über 55km Wind zu Erfrierungen innerhalb 
von 30min geben.

von npn (Gast)


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Peter II schrieb:
> bei -15 Grad kann es erst bei über 55km Wind zu Erfrierungen innerhalb
> von 30min geben.

55km Wind? Wie muß ich mir den Wind vorstellen? Lang oder breit? :-))

-> km/h

von Harald W. (wilhelms)


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RoJoe schrieb:

>> Spricht etwas gegen eine astabile Kippstufe um den Takt zu geben? Für
>> die Kippstufe habe ich schon sämtliche Bauteile hier
>
> Kannst Du so machen.
> Mit 7,2V funzt das.

Das ist aber schon sehr grenzwertig, denn normalerweise hat die
BE-Diode nur 7V Sperrspannung.

: Bearbeitet durch User
von RoJoe (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das ist aber schon sehr grenzwertig, denn normalerweise hat die
> BE-Diode nur 7V Sperrspannung.

Nach meinen Messungen geht das bei den BC54x los ab 8,xV bis >10V.
Wenn er die LEDs noch einbaut, subtrahieren sich noch
die Uled als auch die Ube des jew. Transistors, also insges. >2V.
Also alles halb so wild.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Peter II (Gast)
Ich hatte eine wirklich gute und dicke Jacke an die auch winddicht war 
da innen in Höhe der Hüfte ein zusätzliches Stück Stoff angenäht ist 
welches mit einem Gummibund versehen ist und die Luft nicht zirkulieren 
lässt.

An den Ärmeln und dem Hals war auch alles dicht, außerdem hatte ich gute 
Handschuhe, einen Schal und eine Mütze auf.

Ich war richtig gut eingepackt!

Nach 300m auf dem Fahrrad wird mir aber noch lange nicht warm und ich 
habe ja schon viele Wintertage erlebt und deshalb doch einige 
Vergleichsmöglichkeiten.

Es ist schon ein Unterschied ob sich 2g Wasser pro 1m³ Luft befinden 
oder unter 0,1g/m³ , denn das entscheidet maßgeblich über den 
Kälteentzug.

Die Luft an sich isoliert sehr gut, der Wärmetransport findet 
vornehmlich durch dem in der Luft enthaltenen Wasser statt.

von Peter II (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Es ist schon ein Unterschied ob sich 2g Wasser pro 1m³ Luft befinden
> oder unter 0,1g/m³ , denn das entscheidet maßgeblich über den
> Kälteentzug.

nein ist es nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hitzeindex
[...]
Bei Temperaturen unter 20 °C zeigt sich kein Einfluss der Luftfeuchte 
auf den Hitzeindex mehr. Ab Temperaturen nahe bzw. kleiner 0 °C wird 
meist der Windchill verwendet, um den Hitzeindex hier zu ersetzen.
[...]


> Die Luft an sich isoliert sehr gut, der Wärmetransport findet
> vornehmlich durch dem in der Luft enthaltenen Wasser statt.
wenn sich die Luft nicht bewegt, spielt auch der Wassergehalt keine 
rolle mehr.

Bei dem Temperaturen ist nur der Wind entscheidend, nicht mehr wie viel 
Wasser in der Luft ist.

> Ich war richtig gut eingepackt!
scheinbar nicht. Das sind doch noch normale Temperaturen nichts 
extremes.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Peter II (Gast)
1. Es waren kein -20°C , sondern -12 bis -16
2. Fahrtwind war vorhanden.
3. Ich war natürlich auch bei der gleichen Temperatur an anderen Tagen 
mit viel geringerer Luftfeuchte draußen und kann das daher sehr gut 
vergleichen.

Ich habe inzwischen einen DHT22 Sensor und kann die Temperatur und die 
Luftfeuchte ablesen, aber ich glaube dass dieses Jahr nicht mehr so viel 
passieren wird.

Vielleicht gibt es im Januar oder Februar noch einen Kälteinbruch ...

von Peter II (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> 1. Es waren kein -20°C , sondern -12 bis -16
also ein normaler wintertag.

> Ich habe inzwischen einen DHT22 Sensor und kann die Temperatur und die
> Luftfeuchte ablesen, aber ich glaube dass dieses Jahr nicht mehr so viel
> passieren wird.
lies lieber den Wind ab.

genau diese Leute frieren immer, die vorher schon ermitteln das es kalt 
ist.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> genau diese Leute frieren immer, die vorher schon ermitteln das es kalt
> ist.

Ich habe nicht gefroren, wie kommst du darauf?

Mir ging es eigentlich nur darum den doch sehr beträchtlichen 
Unterschied zwischen trockener und feuchter Kälte zu verdeutlichen.

Wenn man in einer Stadt wohnt ist das Wetter dort immer viel milder als 
auf dem Land, das merke ich immer wenn ich zwischen meinem Dorf und der 
Stadt hin und her pendle.
Generell ist die Luft in der Stadt trockener und wärmer, das hat vor 
allem mit den asphaltierten Bereichen und den vielen Wohnungen zu tun.

von Andreas W. (crazywolff)


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Schreiber schrieb:
> Freunde der motorisierten Fortbewegung (=Schneemobil, Motorrad,
> Ultraleichtflugzeug...) hängen ihre Heizkleidung einfach an die
> Lichtmaschine...

Aber Achtung dabei. Gab schon Motorradfahrer, die 6V Heizelemente im 
Handschuh direkt an die 12V Batterie geklemmt hatten und dann auf der 
Autobahn dringendst mit Brandblasen an den Fingern anhalten mussten...

Allseits warme Griffel...

Andreas

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