Hallo, ich möchte gerne bei einem Kombiinstrument das ich mir für den PC umbaue, den Tankfüllstand und die Temperatur simulieren. Diese werden mit Widerstandsbereichen gesteuert. Tank: ~0-500 Ohm Temperatur: ~22-140 Ohm Nun wir dies mit 12V betrieben. Das hieße ich muss diese Widerstandsbereiche in 12V steuern können. Leider sind alle bisher gefundenen Digitalen Potentiometer nur für 5V ausgelegt, oder geben zu wenig Strom. Gesteuert werden soll das ganze mit einem Arduino. Hoffe ihr könnte mir da weiterhelfen.
Sebastian Schaffrath schrieb: > Diese werden mit Widerstandsbereichen gesteuert. Bist du sicher? Oft bildet der Sensorwiderstand nur einen Spannungsteiler mit einem fest eingebauten Widerstand, d.h. eine Steuerspannung erfüllt den gleichen Zweck.
Sebastian Schaffrath schrieb: > Leider sind alle bisher gefundenen Digitalen Potentiometer nur für 5V > ausgelegt So ist es. Deshalb solltest du schauen, was dieser Widerstand bewirkt hat, und das dann nachbilden. Es wird auf eine variable Spannung oder einen Strom rauslaufen...
Im Originalen werden sie definitiv so gesteuert. Da bilden die Sensoren je nach Füllstand oder Wärme Widerstand oder haben weniger Widerstand. Laut BMW Schaltplan sieht dieser bereich so aus: Anhang Sieht also nach Spannungsteiler aus. Allerdings ist trotzdem auf dem Rest 12V im System. Edit: nun ist die Frage, ich weiß nicht wie der Intern eingebaute Widerstand ist und werde es auch nicht umbauen, da ich das Kombiinstrument Original belassen möchte.
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Sebastian Schaffrath schrieb: > Edit: nun ist die Frage, ich weiß nicht wie der Intern eingebaute > Widerstand ist Dann hänge z.B. 100Ω an Stelle des Temperatursensors ran und miss die Spannung (zur Kontrolle vielleicht auch noch mal bei ein paar anderen Widerständen). Dann kannst du den internen Widerstand ausrechnen, wenn du die "12V" auch noch misst.
Nimm jeweils ein Stereo-Motorpoti, den anderen Kanal verwendet du zur Rückmeldung. Denn wie du zu recht erkannt ast, vertragen digitale Potis zu wenig Strom und Spannnung. Alternative wäre PWM, also schnelles ein- und ausschalte eines (Kurzschlusses vs. Maximalwiderstandswertes) denn die Empfängerschaltungen werden Filter enthalten.
So habe mal ein paar Messungen gemacht: Bei Spannung anliegend von 12,09V Wurden folgende Spannungsabfälle mit verschiedenen Widerständen erreicht: Tank Voll: 3,1V Halb Voll: 2,05V 1/4 Voll: 1,2V leer: ~0,35V
Sebastian Schaffrath schrieb: > Wurden folgende Spannungsabfälle mit verschiedenen Widerständen > erreicht: Und wie war der Wert der Widerstände?
Wollte es gerade bearbeiten: So habe mal ein paar Messungen gemacht: Bei Spannung anliegend von 12,09V Wurden folgende Spannungsabfälle mit verschiedenen Widerständen erreicht: Tank Voll: 3,1V mit ~430Ohm Halb Voll: 2,05V mit ~266Ohm 1/4 Voll: 1,2V mit ~147Ohm leer: ~0,35V mit ~60Ohm Jeweils zusammengestellt aus Normalen E12 Metallschichtwiderständen
Sry, ja habe die absolute Nullstellung angegeben...
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Sebastian Schaffrath schrieb: > Sry, ja habe die absolute Nullstellung angegeben... Dann wird der Wert von dem oberen Spannungsteilerwiderstand bei 1300Ω liegen, d.h. es fließen um die 10mA. Mit einem OP, der als nicht invertierender Verstärker geschaltet ist und vom µC z.B. per PWM und Tiefpassfilter den simulierten Wert bekommt, sollte sich das realisieren lassen. Bei der Auswahl des OP muss man drauf achten, dass er auf 0,5V runter kommt, d.h. z.B. ein Rail-to-Rail Typ.
Ganz, ganz oldschool: Einen Fotowiderstand (LDR) und eine steuerbare Lichtquelle in ein lichtdichtes Gehäuse bauen. Vorsicht: sollte das eine Geschichte werden die produziert und verkauft werden soll, muss man mit dem RoHS-Status von LDRs aufpassen!
Sebastian Schaffrath schrieb: > So habe mal ein paar Messungen gemacht: Mal kurz nachgerechnet: es fließt also ein fast konstanter Strom von ca. 8 mA... > Tank Voll: 3,1V > Halb Voll: 2,05V > 1/4 Voll: 1,2V > leer: ~0,53V So, und ich würde da jetzt mal aktiv diese Spannung an den Pin anlegen und schauen, was passiert. Aktiv bedeutet, dass die Quelle auch Strom senken können muss (ein übliches Labornetzteil hat damit evtl. Probleme, weil es nur für einen Quadranten ausgelegt ist). Da mürde ich zum Test dann einfach einen 47 Ohm Widerstand als "Grundlast" anschließen, damit die 7 mA auch tatsächlich fließen können... Heraus kommt dann letztendlich eine Schaltung, die die nötige Spannung ausgibt und direkt an den X17 angeschlossen werden kann.
Hallo nochmal, aus diversen gründen habe ich damals das Projekt erst einmal auf Pause gelegt. Nun möchte ich mich wieder damit beschädtigen und habe einiges über der von Mike vorgeschlagenen Schaltung gelesen. Das Problem ist, dass beim Tanksensor vom Kombiinstrument, ein Ausgang über den Widerstand auf GND geschaltet werden muss. Damit es funktioniert. Zu erst habe ich es rein mit einem Transistor probiert, dies schwankt allerdings ziemlich, und manchmal scheint es so als ob er das nicht mag. Heißt die Füllstandsanzeige springt dann einmal auf leer und geht nach ein paar Sekunden wieder in den Schwankungsbereich. Daraufhin habe ich es mit ein paar Variationen von RC-Filtern auf Transistor versucht, dass hat auch nicht zufriendenstellend funkioniert. Nun würde ich es aber gerne, mit der Variante von Mike ausprobieren, allerdings habe ich derzeit noch keinen R2R-OpAmp und würde deshalb gerne Fragen welches Modell für meinen Anwendungsfall zu empfehlen wäre? Im Anhang außerdem noch ein Bild von der Tankschaltung: Vielleicht verstehe ich die Schaltung im Schaltplan auch einfach falsch, aber Funktionieren tut es wenn X271 - 3 auf GND gelegt wird, X271 - 1 mit Widerstand auf GND gelegt wird und fürs Tachosignal x271 - 4 Rechtecksignal direkt vom Arduino.
Sebastian Schaffrath schrieb: > Zu erst habe ich es rein mit einem Transistor probiert, dies schwankt > allerdings ziemlich, und manchmal scheint es so als ob er das nicht mag. > Heißt die Füllstandsanzeige springt dann einmal auf leer und geht nach > ein paar Sekunden wieder in den Schwankungsbereich. > > Daraufhin habe ich es mit ein paar Variationen von RC-Filtern auf > Transistor versucht, dass hat auch nicht zufriendenstellend funkioniert. Der Unterschied zwischen einem OP, geschaltet als nichtinvertierender Verstärker, und einem Transistor ist dir klar?
Theoretisch schon, worauf genau möchtest du mich hinweisen?
So, habe nochmals rumprobiert nachdem ich etwas gelesen habe und naja wer sagt es denn. Zur veranschaulichung Schaltplan mit Bemerkungen im Anhang. Jemand Tipps dazu? Edit: Von X271 - 1 kommt 12V
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Dein kleinster Widerstand ist 60Ohm. Also kannst Du einen Mosfet nehmen, 60Ohm Widerstand an Drain und Mosfet einschalten. Dann hast Du 60Ohm. Wenn Du jetzt den mit 10% PWM taktest, hast Du im Mittel 600Ohm. Elko noch zwischen Ausgang und Masse. Über 1/PWM kannst Du den Widerstandswert einstellen.
Sebastian Schaffrath schrieb: > Theoretisch schon, worauf genau möchtest du mich hinweisen? Dass du mit einem einzelnen Transistor wohl kaum eine vernünftig geregelte Spannung zur Simulation einer bestimmten Stellung des Tankgebers hinkriegen wirst. Die von Mike vorgeschlagenen Schaltung mit einem nichtinvertierenden OP sollte das dagegen gut hinbekommen.
Welcher Mosfet wäre dafür gut geeignet und wie groß sollte der Elko sein? Der Elko soll also zwichen Source und Masse? Wolfgang schrieb: >Die von Mike vorgeschlagenen Schaltung mit > einem nichtinvertierenden OP sollte das dagegen gut hinbekommen. Wo soll denn dann in dieser Schaltung der X271 - 1 angeklemmt werden? Als Vcc des OP?
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>Welcher Mosfet wäre dafür gut geeignet Ich würde einen kleinen mit 100mR .. 1R RDSon nehmen. LogicLevel. Den kannst Du dann ohne Treiber direkt an den Ausgang des Mikrocontrollers hängen. > und wie groß sollte der Elko sein? Hängt von der Frequenz ab. Wenn Du 10kHz nimmst, dann wäre 10uF schon ausreichend. >Der Elko soll also zwichen Source und Masse? Source auf Masse. Gate am PMW Ausgang µC. Drain am 60R Widerstand. Anderer Anschluss des Widerstandes ist gleichzeitig der Ausgang und von da mit dem Kondensator nach Masse.
Servus, ich würde es erstmal weiter mit dem BC337 versuchen, aber einen Widerstand (z.B. 47 Ohm) in die Emitterleitung legen. Der 1k5 Widerstand zwischen Kondensator und Basis kann dann auch entfallen.
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Hallo, habe das gleiche an einem E46 Kombi vor. Hast Du denn schon eine funktionierende Schaltung? Gruß Klaus
ERFOLG, allerdings mit einem etwas anderen Weg. Ich habe das Eingangssignal der beiden Tanks (0-60 Ohm) über einen Spannungsteiler auf die Analog-Eingänge des Arduino gelegt und der erzeugt mir dann nach einer Formel einen 4bit Code als Ausgang - also 16 verschiedene Zustände. Die gebe ich auf einen 4 bit De/Multiplexer mit 16 Ausgängen (und der auch noch 30 mA Strom abkann). Damit wird eine Widerstandskette von 16 x 27 Ohm Widerständen geschaltet. Damit bleibt das Tacho ruhig und habe jetzt eine perfekte Ansteuerung mit 32 Werten aufs Tacho. Hab das zuerst im Labor und jetzt im Fahrzeug verbaut. Dazu hab ich mir ein PCB machen lassen und das ganze in einem passenden Gehäuse verbaut. Die Widerstandketten und De-Muxer sind alle SMD Bausteine. Falls nach weitere Fragen da sind, beantworte ich die gerne. Nochmals vielen Dank für die vielen guten Ideen. willythecat
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