Hallo Ingenieure, Techniker und all die anderen Technikbegeisterten, ich bin nun seit ca. vier Jahren als Ing. im Berufsleben. Ich arbeite bei einem großen Konzern und verdiene mit 27 schon das, was ich mir während des Studiums mit 45 Jahren erhofft hätte. (Ich möchte keineswegs angeben, suche wirklich Hilfe) Mein Problem: Im ersten Jahr hat mir mein Job sehr viel Spaß gemacht. Jeden Tag was neues gelernt. Bei Anlageneinsätzen sehr viel Praxiserfahrung gesammelt und und und... Nach ca. 1,5 Jahren dachte ich mir, naja es wird zwar langweilig aber solange die Kohle stimmt passt das schon. Ab dem 2-3 Jahr habe ich angefangen mir auf der Arbeit vorzustellen, wie ich auf den Tisch steige und ganz laut meine Meinung kundgebe auf den Tisch pisse und leckt mich doch alle schreie und anschließend für immer den Raum verlasse (sorry, ist so). Mittlerweile kotzt mich die Arbeit nur noch an. Den Spaß an der bedeutungslosen Ingenieurarbeit habe ich verloren. Die Manager die Abends nachhause gehen und sich einen ablache kotzen mich an. Mein Cheff der eigentlich überflüssig ist kotzt mich. Selbst meine Kollegen die super nette, technikbegeisterte gute Ingenieure sind kotzen mich an- Warum? Weil ich nicht verstehen kann, wie man seit 15 Jahren das gleiche machen kann. Kleine Änderungen, Neuentwicklungen hier und da. Aber im großen und ganzen immer der gleiche Scheiß. Ohne überheblich zu wirken zu wollen behaupte ich, dass ich bereits jetzt ca. 95% des Wissensstandes der Leute erreicht habe, die den Job seit 15 Jahren machen. Ich schaffe meine Arbeit in sehr kurzer Zeit. Aber ich habe sowas von kein bock mehr, dass ich so tue als ob ich noch total viel tun müsste. Nur weil ich nicht mit dem nächsten genauso langweiligen Projekt anfangen will. Überhaupt bin ich von Berufsleben total enttäuscht. Manager die keine Ahnung haben und eigentlich überflüssig sind (nicht alle, aber ca. 1/3). Chefs die bei Diskussionen einfach mal die Chef-Karte ziehen und leck mich doch, so wird es jetzt gemacht sagen (natürlich mit einer adäquaten Wortwahl). Chefs die all ihre Aufgaben delegieren (Kapa Planung, F&E Kostenplanung usw.) und nur die Präsentation bei ihrem eigenen Chef übernehmen und selbst bei Fragen seiner Chefs nur den Mittelsmann zwischen dem Ing. und dem "großen" Chef spielen. Auf die Führungspositionen kommen fast nur Leute, die gut blabla können und mit der Arbeit von anderen angeben und dabei nicht einmal rot im Gesicht werden. Was will ich? Meine Analyse lieferte mir, dass mir egal was ich mache, die Einarbeitungsphase total Spaß macht und ich nicht mal merke wie die Zeit vergeht. Sobald ich es dann richtig kann (je nach Komplexität ein Tag, ein Jahr, drei Jahre...was auch immer) habe ich keine Lust mehr. Am liebsten würde ich jedes Jahr was anderes machen. Es muss nicht mal was mit Technik zu tun haben. Es sollte nur einigermaßen anspruchsvoll sein. Unternehmensberatung wäre eine gute alternative. Dort verkauft man sein Leben aber dem Kapitalismus ist in der Woche nur in irgendwelchen Hotels. Für Privatzeugs bleibt wenn überhaupt nur das Wochenende. Gegen 30% hätte ich nichts aber bei UBs sind es ja ca. 95% Außendienst. Abgesehen davon wollen fast alle Consulting Firmen Leute die Elite Uni + MBA im Ausland o.ä. nachweisen können. Da komm ich mit meinem FH Abschluss (1,x) nicht gegen an. Ist aber eh nicht für mich mein Leben zu verkaufen. 1. Ich habe eine gewisse Sicherheit (großer Konzern) 2. Ich verdiene sehr sehr gut. Ich glaube nicht das andere Firmen ähnlich gut zahlen würden. Ich suche schon seit ca. drei Monaten einen neuen Job, finde aber keine interessanten Stellenangebote, die meine oben geschilderten Probleme aus der Welt schaffen könnten. Welcher Job wäre was für mich? Ich hoffe ihr könnt helfen. Bin mittlerweile für alles (moralisch korrekte) aufgeschlossen. Ich würde sogar Sachen machen die nichts mit E-Technik zu tun haben. Ich brauche die perfekte Kombination aus Abwechslung, Geld und Wertschätzung. Würde sogar auswandern wenn es sein muss. Momentan geht es mir entsprechend der Umstände psychisch sehr schlecht. Kann nicht mehr schlafen und habe an nichts mehr Spaß im Leben. Denke nur noch daran wie unerfüllt ich bin. Bitte keine Kommentare wie, sehe doch dein gutes Gehalt als Schmerzensgeld und zieh es bis zur Rente durch. Lieber weniger Tipps aber dafür hilfreiche Tipps. Habt oder hattet ihr mal ähnliche "Probleme"? Mfg Bored Eng (ich hoffe ihr versteht, dass ich lieber Anonym bleiben will)
Schon mal über "Sabbatical" nachgedacht? Oder sowas wie Entwicklungshilfe? Sicher nix dauerhaftes, aber lehrreich.
Geh in die Wissenschaft... Da bekommst Du zwar kein Geld mehr, aber kannst Dir Dein "Projekt" aussuchen. Wenn Du richtig gut bist und es schaffst Forschungsgelder einzutreiben, kannst Du machen was immer Du möchtest. Und irgendwann stimmt auch wieder das Geld.... dann bist Du Professor ;)
such dir ein Hobby, so ist halt das Berufsleben im Konzern. Viel Bürokratie, viel Management Heißluft Palaber, Meetings, Geschäftsprozesse, Compliance Codes ...
Sabbatical und Entwicklungshilfe ist mir auch engefallen. Ansich eine sehr gute Idee aber dann? Was mache ich danach? Dann fängt das ganze wieder von vorne an. Hast du einen konkreten Vorschlag? Bekommt man bei Entwicklungshilfe eigentlich ein kleines "Taschengeld" (um die laufenden Kosten für den Lebensunterhalt tragen zu können. 1300€ würden alle meine monatlichen Kosten inkl. Essen trinken etc. Decken ) Forschungslaufbahn habe ich ehrlich gesagt bisschen Angst vor. Ich weiss nicht, ob ich nach dieser schlechten Erfahrung meine Begeisterung für das Forschen wieder beleben kann. Gruss und Danke
Hast du einen Ausgleich? Sport, Freundin / Frau, Kumpels, Hobbies? Kannst ja bei der nächsten Verhandlung weniger Wochenstunden / mehr Urlaub rausholen. In der Freizeit kannst du selbst bestimmen was du machst.
Bored Eng schrieb: > Welcher Job wäre was für mich? Ich hoffe ihr könnt helfen. > Bin mittlerweile für alles (moralisch korrekte) aufgeschlossen. Ich > würde sogar Sachen machen die nichts mit E-Technik zu tun haben. > > Ich brauche die perfekte Kombination aus Abwechslung, Geld und > Wertschätzung. 1. Mach mal richtig Urlaub. Die besagte Kombination suchen viele ihr ganzes Leben und finden sie dennoch nicht. Wenn das nicht hilft und das "alle" Probleme ist (also keine privaten sonstigen Gründe dafür sprechen die Firma zu verlassen) intern umgucken ob sich was neues findet. Wenn extern dann wohl eher ein kleineres Unternehmen bei dem du wirklich was aufbauen kannst. Da muss man sehr gut hingucken und evtl. lange suchen. Man kann auch versuchen etwas Zeit für "freies Arbeiten" zu bekommen (eigenes Projekt ohne Chef dahinter) und sich auf die lange Sicht etwas damit aufbauen. Geht auch über den Umweg der Arbeitszeitreduktion und privates Arbeiten (allerdings im Büro, daheim hat man dafür meist kein Nerv mehr). Man könnte auch etwas so planen, dass du nach sagen wir 10 Jahren deine eigene Firma machst und dir dazu alles mit der Zeit draufschaffst. Man könnte versuchen eine Kooperation mit der Forschung aufzubauen. Vielleicht erstmal anfangen mit der Betreuung von Abschlussarbeiten. Da redet der Chef im technischen Detail auch nicht mit und man kann teilweise sehr interessante Themen anschauen. Man könnte auch eine Professur anstreben. Dann müßte man sich überlegen wie und mit was man den Doktor bekommt und schaut sich danach aus dem Konzern heraus nach ausgeschriebenen Stellen um.
Bin verheiratet. Die Ehe läuftvauch gut. Sport mache ich auch. Daran liegt es also nicht. Und naja bei 35-40 h Woche habe ich eigentlich auch genug Freizeit.
Bored Eng schrieb: > Bin verheiratet. Die Ehe läuftvauch gut. Sport mache ich auch. Daran > liegt es also nicht. Und naja bei 35-40 h Woche habe ich eigentlich auch > genug Freizeit. erst das mit dem hohen Gehalt, dann auch noch verheiratet mit gerade mal 27 und das als Ingenieur! hättest gesagt du machst mit 27 deine 100k, ja ok das würde zwar unrealistisch klingen aber ok. ABBBBER mit 27 als Ingenieur verheiratet? das ist schon extrem krass!! Respekt!
Das "Problem" haben 99% der AN. Arbeit bedeutet idR Alltag. Gleiche Routinen, sobald man fest im Job ist. Ein Ausweg: Forschung. Nachteil: -oft befristet -kein "Riesengehalt" ggf. reicht da der FH Abschluss aber nicht aus.
Bored Eng schrieb: > Ich brauche die perfekte Kombination aus Abwechslung, Geld und > Wertschätzung. Werde Sexgott wie Harald Schmidt! SCNR,
Es ist schon merkwürdig, was Du schreibst. Du hast einen sicheren Job, verdienst viel Geld und kannst nachts nicht schlafen. Und dies alles, weil Du in Deinem Job nicht ausgelastet bist. Manch einer wäre froh mit Deiner beruflichen Situation. Die Sache mit den Chefs oder Manager ist nach meiner Meinung fast ein normaler Zustand. Wer sich gut verkaufen kann, auch auf Kosten anderer, steigt die Leiter nach oben. Aber ich habe so etwas ähnliches auch schon durchgemacht, mit der Zeit machte ich Dienst nach Vorschrift und versuchte in meiner Freizeit komplexere Aufgaben zu bearbeiten. Mit der Zeit ging es nicht mehr und ich habe mir einen anderen Job gesucht - war die richtige Entscheidung. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, denke ich auch, dass Du einfach Schiss hast etwas neues anzufangen. Vielleicht wo es weniger Geld gibt, wo es mehr Stress gibt, und überhaupt wo es nicht mehr so einfach ist. In einem neuen Job muss Du Dir die Wertschätzung natürlich wieder erarbeiten. Du brauchst einen Tapetenwechsel, dies ist wohl klar. Allerdings bist Du noch sehr jung, was hindert Dich also daran etwas anderes zu tun? Du bist doch nicht auf den Kopf gefallen! Du brauchst kein Forum für neue Ideen. Ich habe als E-Ing. in vielen verschiedenen Bereichen gearbeitet, einfach mal ausprobiert, meist zwischen zwei und fünf Jahren. Hab versucht alles zu lernen, was der Job geboten hat und bin heute ziemlich breit mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen ausgestattet. Allerdings habe ich nie den Spass an meinem Beruf verloren, es war immer eine Herausforderung mit Höhen und Tiefen. Ich kann nicht sagen, ob Du in den Vertrieb, in die Entwicklung oder sonst in einen Bereich gehen solltest. Diese Entscheidung muss Du selbst treffen, aber Du musst auch offen sein für neue Erfahrungen, schaden kann es nicht. Und wie Du bereits festgestellt hast: Geld ist nicht alles. Mach Dir nicht so viele Gedanken über den idealen Job, den gibt es sowieso nicht, sondern fang wieder an zu leben. Das Leben ist mehr als nur Arbeit und Karriere.
Mal über technisches Marketing nachgedacht? Lies mal darüber, hört sich auf dem Papier (für mich) interessant an und ist doch etwas anders, als der Name vermuten lässt.
Das mit dem "Schiss haben" trifft es ganz gut. Habe schiss alles zu verlieren nur weil ich einem Traum nachrenne. Einem Job den alle Ings suchen aber keiner findet. Ich habe Schiss am Ende genau das Gegenteil zu bekommen. 70h Woche, Druck, Stress und ein mieses Gehalt... Habe gehofft, dass einer eine gute Idee hat. Momentan überlege ich mal paar Wochen Urlaub zu nehmen und einer "niederen körperlichen Arbeit" nachzugehen (das soll keineswegs eine Abwertung sein. Will nur das jeder versteht was ich meine.) Vielleicht lerne ich dann mein "Problem" zu schätzen.
Jo, stell dich mal 8 h am Tag in die Halle und dreh 400x das gleiche Teil auf der Drehbank. Keine Ahnung ob du so ein Praktikum vor deinem Studium machen musstest. Aber danach war ich dann doch recht froh, dass ich jetzt jeden Tag 8 h auf mikrocontroller.net surfen kann... wenn mal wieder nix grossartig ansteht. Kann dein Problem dennoch nachvollziehen und denke die Idee mit dem Urlaub solltest du dir mal vornehmen. Hast du vielleicht ein Projekt am Haus/Wohnung, das du verwirklichen kannst? Kabelkanaele fuers heimkino stemmen? Das is ne ziemliche scheiss arbeit - aber wenns vollendet ist auch sehr befriedigend. Vorrausgesetzt natuerlich etwas handwerkliches Geschick.
Bored Eng schrieb: > wie ich auf den Tisch steige und ganz laut meine Meinung > kundgebe auf den Tisch pisse und leckt mich doch alle schreie und > anschließend für immer den Raum verlasse (sorry, ist so). Mach's. Tu es! Trau dich!!! Danach wird dir nie wieder langweilig sein in deiner Firma :D :D
Du bist 3 Tage zu spät. Der Freitagtrollthread ist schon längst rum.
Ein Kollege hat mir einmal gesagt, dass gute Leute alte zwei bis drei Jahre den Job wechseln, weil der alte Job langweilig wird und sie was neues brauchen. Ist also nichts ungewöhnliches.
ja, es ist schon seltsam, für wie viel geplapper und wenig wirkleistung manche manager viel geld bekommen. finde dich damit ab. manche putze schrubbt den taglang toiletten und muss aufstocken gehen und manch manager verdient sich dämlich. wilkommen in unserer dekadenten welt die dank entsprechend installierter charaktere in bestimmten positionen noch dekadenter wird. deine ganzen probleme hättest du nicht wenn du kein weltverbesserer sondern ein narzist wärst. das ist grundvorassetzung um es heutzutage zu was zu bringen. wer mit arbeit glücklich werden will, wird scheitern. diese ist mittel zum zweck. führ deine frau hübsch aus, kaufe ihr wöchentlich blumen, mach reisen mit ihr, sei nett zu den kollegen, die dich mögen und lass die anderen zum teufel gehen. gründe eine familie und steck deine energie in diese und nicht in arbeit. sei dankbar das dein konzern andere knebelt um die eigenen fürstlich zu entlohnen. wenn gar nichts hilft, dann nimm den größten hammer und hau ihn dir auf den kleinen finger. die nächsten wochen solltest du dannsorgen anderer natur haben.
Ich kenne die Situation auch sehr gut, denke aber, dass es ein Luxus-Problem ist. Am besten, du suchst dir ein Hobby - ob körperlich anstrengend oder nicht, spielt keine Rolle. Hausbauen, Puzzlen oder Modellbau - hauptsache mit sichtbarem Erfolg.
Bored Eng schrieb: > Habt oder hattet ihr mal ähnliche "Probleme"? Nein. Kleiner Tip: Lerne dankbar zu sein.
Nabend, bei mir schaut es ähnlich aus. Habe aber da vielleicht eine Idee oder Anregung für dich. Wenn du noch nicht so festgefahren bist mit Haus und aufgeschlossen für Neues bist und deine Firma Standorte im Ausland besitzt, gibt es vielleicht die Möglichkeit ins Ausland für ein paar Jahre zu gehen. Dort könntest du viel Neues lernen und erleben. Wenn deine Frau da mitmacht? Meistens suchen die Firmen Hände ringen nach Leuten. Vielleicht hilft dir der Vorschlag
Hmm, damit bist du nicht alleine, soviel ist mal sicher. Deine Ausführungen kann ich gut nachvollziehen. Nach ein paar Jahren in einer Firma - oft 3-7 Jahre - erkennt man meistens wie bescheuert und sinnlos das Ganze ist. Meiner Meinung nach hat man dann folgende Möglichkeiten: 1. Man weigert sich, sich nicht emotional in die Arbeit einbinden zu lassen. Man muss das als Handel sehen - Arbeit gegen Geld. Nichts mit "brennen für die Arbeit" oder "die Arbeit ist Sinnstiftend" oder "muss spass machen". Eine Geldquelle - nicht mehr. Erwarte nicht zuviel und du wirst nicht enttäuscht werden. Erfüllung muss man im Privatleben finden. Such dir ein komplexes Hobby oder ein Ehrenamt. Man kann auf diese Art bis 67 im Job bleiben, ohne zu verzweifeln. 2. Man wechselt und hofft auf besseres. Ab einem gewissen Alter und einer gewissen Länge des Lebenslaufes wechselt man vermutlich nach unten. Wenn man Glück hat, findet man seinen "Traumjob", wenn man Pech hat, nicht. 3. Man macht eine eigene Firma auf. Dafür lohnt es sich dann vielleicht tatsächlich, sich auch mal richtig reinzuhängen.
Alter Ing schrieb: > Es ist schon merkwürdig, was Du schreibst. Das sehe ich auch so! Trollwahrscheinlichkeit: geschätzte 60-70 Prozent. Und überhaupt: Jetzt stehen kurz vor Weihnachten und Neujahr wieder zahlreiche arbeitsfreie Tage ins Haus. Da geraten viele einsame Singles schon jetzt in Panik. Ohne Partnerin, ohne echte Freunde usw. Keine Hobbys oder Interessen abseits des eigenen Berufsfeldes, keine kulturellen Bedürfnisse...
Dein Job klingt für mich nach ner sicheren Bank. Das würde ich nicht her geben. Such dir deine Erfüllung über deine Freizeit. Das halte ich letztlich für die bessere Wahl. An deiner Stelle würde ich keines falls in eine kleine Firma wechseln, den Schritt wirst du sehr wahrscheinlich bereuen. Da du wohl genug Geld und Freizeit hast könntest du dich in deiner Freizeit sicher austoben. Was dich hier fordern könnte weiß ich nicht. Vielleicht gibt es ja an der nächsten FH irgendwelche Dinge die gerne kostenlos erledigt werden wollen und für dich die nötige Abwechslung bringen? Es gibt bestimmt auch einige Hobbyprojekte die mehrere Leute zusammen bearbeiten. Ich hab mal mit ein paar Freunden eine kleine Drohne gebastelt. Also komplett ohne irgendwelche Bauanleitungen aus dem Netz oder fertige Sets. War schon interessant das richtige Material zu bestimmen, die Drohne so zu konstruieren dass sie auch gut fliegt, die Wegfindung, wir haben das Ding sogar mit einer Art Paintball ausgestattet. Nur das automatische zielen und feuern wollte dann nicht so ganz funktionieren. Naja und das Gewicht wurde dann auch zu einem Problem. Damals hat man dann auch mal das Abendessen vergessen und war bis 3-4 Uhr in der Nacht im Hobbyraum. Was letztlich einfach richtig gut tat. Ob das nun was für dich ist weiß ich nicht, musst du letztlich selbst entscheiden. Möglicherweise gibt es auch kleine Kickstarterprojekte an den du mitwirken kannst? Sport ist natürlich auch eine gute Möglichkeit sich befriedigt ins Bett zu legen. Ich hab vor 2 Jahren mit Boxen angefangen und wenn man erst mal die ersten körperlichen Veränderungen wahrnimmt bekommt man richtig Lust weiter zu machen. Es gibt einfach so viel, ob nun sportlich, handwerklich erschaffend oder geistig fordernd. Die Auswahl ist so groß, dass es schwierig wird etwas passendes zu finden. Ich finde modernen Modellbau sehr interessant. Nur sollte das nicht über Bausätze oder ähnlichem stattfinden sondern alles selbst ausgedacht und getestet. Macht wirklich sehr viel Spaß, nur wird das Projekt langweilig wenn es fertig ist und bereit zum "spielen" ist. Abschließend kann ich noch sagen, du bist nicht allein mit deinem Arbeitsproblem. Irgendwas stößt einem eigentlich immer auf und ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, lieber Langeweile auf der Arbeit und ordentlich Geld als Stress, Druck, hohe AZ und dafür auch noch wenig Geld.
Geh zu rolls royce. Als Aussendienstler kannst du triebwerke etc. inspizieren und für die Sicherheit anderer sorgen. Das dürfte dir ein gutes Gefühl geben. RollsRoyce sucht zwar momentan keine Leute aber sowas in der Art wäre eine gute Alternative für Leute die einen Sinn in Ihrer Tätigkeit suchen.
Bored Eng schrieb: > Ich brauche die perfekte Kombination aus Abwechslung, Geld und > Wertschätzung. Ob sie perfekt ist, weiß ich nicht, aber aus eigener Erfahrung empfehle ich Ausschau nach KMUs zu halten, die 100% Tochter von großen UN oder Konzernen sind. Ich bin in so einem Tochterunternehmen und bei mir sind die 3 o.g. Punkte stark ausgeprägt. Gezahlt wird hier IGM, gearbeitet wie bei KMU. Die Nähe zum Chef ist hoch und Wertschätzung und Lob findet regelmäßig statt. Teamgeist in der Abteilung sehr hoch und man kann sich auf die Kollegen auch verlassen, wenn es brennt. Der Chef fällt Entscheidungen und steht für Fehler der MA nach extern ein und verteidigt diese. Die Abwechslung allerdings musst du dir selbst suchen. Ich habe hier in Entwicklung angefangen, bin dann in IBN, aktuell im techn. Vertrieb und plane schon den nächsten Schritt. Mir geht es da ähnlich wie dir, Abwechslung ist für mich sehr wichtig. Allerdings ist diese im Bereich des kleinen Sondermaschinenbaus durchaus von allein gegeben.
Na das mit RollsRoyce hört sich ja echt gut an. Sowas in der Art werde ich mir glaube ich suchen. Da hätte ich wenigstens das Gefühl für das Allgemeinwohl zu arbeiten und nicht für den Aktienkurs. Obwohl die Firma das sicherlich anders sehen wird. Wäre mir in diesem Fall aber egal. Modellbau hört sich auch micht schlecht an. Die Indee mit dem Tauschgeschäft und in der Arbeit keine Erfüllung zu suchen sondern das ganze eher als einen Deal zu sehen finde ich auch gut. Werde versuchen mir das einzureden. Vielen Dank!
Bored Eng schrieb: > Da komm ich mit meinem FH Abschluss (1,x) nicht gegen an. Richtig, der is eh nix wert. Ansonsten: SAD aka "Saisonabhängige Depression". Wird wieder wenn der erste Schnee kommt oder das Christkind mit dem Glöckchen läutet.
Wie wäre es mit IBN aka Zuckerle? der Öl bohren^^? dazu gab es ja mal einige Threads hier ...
Also ich finde es klasse, gutbezahlt im Konzern eine ruhige Kugel zu schieben. Wenig Stress und nach nur 7-8 Stunden "Arbeit" heißt es: Feierabend! Ich habe und hatte nie den Anspruch, dass die Arbeit absolut erfüllend sein muss, sie ist für mich Mittel zum Zweck, mir ohne großen Aufwand (v.a. körperlich und zeitlich) ein schönes und komfortables Leben leisten zu können. Das habe ich bereits erreicht, daher strebe ich auch in Zukunft keine große Karriere an. Geld gibt es jetzt schon mehr als genug für meinen gehobenen, aber nicht ausschweifenden Lebensstil (außerdem: die besten Dinge im Leben kosten eh nichts).
>Ich arbeite bei einem großen Konzern und verdiene mit 27 schon das, was >ich mir während des Studiums mit 45 Jahren erhofft hätte. Was verdienst du denn eigentlich?
Bored Eng schrieb: > Ich suche schon seit ca. drei Monaten einen neuen Job, finde aber keine > interessanten Stellenangebote, die meine oben geschilderten Probleme aus > der Welt schaffen könnten. ERST 3 Monate! Sowas dauert halt, weitersuchen! Bored Eng schrieb: > Welcher Job wäre was für mich? Ich hoffe ihr könnt helfen. > Bin mittlerweile für alles (moralisch korrekte) aufgeschlossen. Ich > würde sogar Sachen machen die nichts mit E-Technik zu tun haben Welcher Job etwas für Dich wäre, das ist aber eine Grundvoraussetzung für eine Jobsuche. Bored Eng schrieb: > Würde sogar auswandern wenn es sein muss. Momentan geht es mir > entsprechend der Umstände psychisch sehr schlecht. Kann nicht mehr > schlafen und habe an nichts mehr Spaß im Leben. Denke nur noch daran wie > unerfüllt ich bin. Kein Spass mehr am Leben - gehe mal zum A rzt (ggf. Depression etc.) Mache Dich nicht verrückt. Dein Job kotzt Dich an - geht einigen so. Du kannst doch in aller Ruhe was besseres suchen, Dein Job ist einigermaßen sicher, das Gehalt ist gut. > Bitte keine Kommentare wie, sehe doch dein gutes Gehalt als > Schmerzensgeld und zieh es bis zur Rente durch. Lieber weniger Tipps > aber dafür hilfreiche Tipps. . Ein gutes Gehalt (Schmerzensgeld) hilft nicht viel, wenn der Rest gar nicht passt stimmt! Um etwas daran zu ändern musst Du selbst wissen, was Dir Spaß macht, wo Du arbeiten möchtest und welches (geringeres) Gehalt Du dafür möchtest. Kleines Unternehmen, klasse Aufgabenbereich, sehr ländlich, 42k€/a ?
Zwei Dinge die du tun kannst: 1.) Gründe selber eine Firma 2.) Besser: Übe Ehrenämter aus und hilf so Anderen. Dies kann einen sehr ausfüllen und man "verkauft" sich hier nicht den Kapitalismus.
Willkommen im Leben. Was hast Du denn erwartet? Falls es noch nicht der Fall ist, dann mach ein paar Kinder. Dann bist Du froh über eine langweilige Arbeit. Es ist übrigens nur eine ( altersbedingte ) Phase, so zu denken wie Du es jetzt tust. Hatte ich auch mal, nur ohne viel Geld. Spätestens ab 35 willst Du lieber Deine Ruhe haben, statt aufregende Aufgaben zu bekommen. So ist es mit den meisten Managern auch. Solange die Konzerne so blöd sind, und solchen Manager-Luftpumpen so viel Geld für nix zahlen, wird sich daran auch nichts ändern. Jeder von uns würde doch so einen Managerposten "mitnehmen" und sich zu Hause ins Fäustchen lachen.
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Bored Eng schrieb: > und verdiene mit 27 schon das, was > ich mir während des Studiums mit 45 Jahren erhofft hätte. Bored Eng schrieb: > Bekommt man bei > Entwicklungshilfe eigentlich ein kleines "Taschengeld" wie trollig, erst ein Haufen Kohle und dann nix auf der Naht um 1 Jahr zu überbrücken?
Vielen Dank euch allen, obwohl ich Kinder machen aus langweile für keine so gute Idee halte :) das beruhigt mich aber, dass ich nicht der einzige bin der solche "Probleme" hat. Es verundert mich aber auch das einige sich dieses Problem nicht einmal vorstellen können. Aus genau solchen Leuten besteht die Arbeitswelt leider zu 85%. Sie finden das beschriebene Problem so albern, dass sie mir vorwerfen ich sei ein Troll.
Du hast echt Luxusprobleme... - Such Dir nen Hobby, das Dich wieder ''leben'' lässt--> Mountainbiken, Kampfsport, Kraftsport, Triathlon was weiss ich - da Du das Geld hast + Freizeit: Mach doch mit Deiner Frau viel am WE...kurze Ulaubstrips nach Holland, Paris, nach Hamburg/Bremen usw...das Geld ist doch nicht das Problem - such Dir nen Hobby, das dich geistig in der Freizeit fordert: Modellbau, Fachlektüre, ein Studium aus Spass?? . . .ich hätte Deinen Job sehr gern...;)
Hab da gerade noch einen interessanten Artikel zu gesehen: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/469176/?cmp=nl-187
Bored Eng schrieb: > Vielen Dank euch allen, obwohl ich Kinder machen aus langweile für keine > so gute Idee halte :) das beruhigt mich aber, dass ich nicht der einzige > bin der solche "Probleme" hat. > > Es verundert mich aber auch das einige sich dieses Problem nicht einmal > vorstellen können. Aus genau solchen Leuten besteht die Arbeitswelt > leider zu 85%. Sie finden das beschriebene Problem so albern, dass sie > mir vorwerfen ich sei ein Troll. Natürlich bist du ein Troll oder mental nicht so ganz auf der Reihe. Jeder normal denkende Mensch mit zu viel Zeit und zu viel Geld käme schnell selber von ganz alleine auf die Idee beide Probleme auf einmal dadurch zu lösen, dass er Geld für Unterhaltung ausgibt. Schwupp ist das lästige Geld weg und schwupp ist die Langeweile weg. Welche Art von Unterhaltung? Wie gesagt, wenn dir selbst nichts einfällt, Blackjack und Nutten und deine vorgeblichen Probleme wären gelöst.
Bored Eng schrieb: > Vielen Dank euch allen, obwohl ich Kinder machen aus langweile für keine > so gute Idee halte :) das beruhigt mich aber, dass ich nicht der einzige > bin der solche "Probleme" hat. > > Es verundert mich aber auch das einige sich dieses Problem nicht einmal > vorstellen können. Aus genau solchen Leuten besteht die Arbeitswelt > leider zu 85%. Warum leider? Wenn es für sie doch kein Problem ist, warum sollten sie das dann kritisieren oder ändern? Diejenigen, die wie Du damit nicht dauerhaft zurechtkommen, machen sich selbstständig - so wie ich (Dein Problem war auch ein Grund für mich) - oder wechseln oft, um "Neues" zu sehen. Wenn Du fachlich etwas drauf und Ideen hast: warum nicht nebenher eine Selbstständigkeit mit eigenen Produkten (die DU dann bestimmst) vorbereiten? Dann bist Du Dein eigener Herr und kannst tun und lassen, was Du willst. Ich schreibe hier ja öfter: "wenn ich beschließe, ab morgen japanische Hightechtoiletten zu produzieren - dann mache ich das einfach." :-)
Bored Eng schrieb: > Es verundert mich aber auch das einige sich dieses Problem nicht einmal > vorstellen können. Aus genau solchen Leuten besteht die Arbeitswelt > leider zu 85%. Du bist in erster Linie nicht gelangweilt, du bist zuallererst faul! Du bist zu faul, etwas (Neues) anzupacken und dran zu bleiben. Natürlich ergibt sich aus dieser Faulheit dann als Rückkopplung die Langeweile. War das zu hart? Sagen wirs mal so: wenn mein Tag 36 Stunden hätte, wäre mir trotzdem nicht ansatzweise langweilig. Ich würde einfach mal das machen, wozu mir jetzt die Zeit fehlt. Oder ich würde mich freuen, wenn ich mal 2 Stunden Leerlauf hätte... Bored Eng schrieb: > Sobald ich es dann richtig kann (je nach Komplexität ein Tag, ein Jahr, > drei Jahre...was auch immer) habe ich keine Lust mehr. Am liebsten würde > ich jedes Jahr was anderes machen. Genau das meinte ich mit "mal an Irgendwas dranbleiben"... > ich nicht verstehen kann, wie man seit 15 Jahren das gleiche machen kann. Wie war das mit "dranbleiben"? > Ich arbeite bei einem großen Konzern Mein Tipp: wechsle mal in den Mittelstand oder zu einer kleinen Klitsche. Dort wirst du wesentlich universeller gefordert. Das was du morgen machst ist ganz was Anderes als das was gestern war... Lesör schrieb: > - Such Dir nen Hobby, das Dich wieder ''leben'' lässt--> Mountainbiken, > Kampfsport, Kraftsport, Triathlon was weiss ich Warum immer Turnen? Ich kann es nicht verstehen, wenn man seine ganze Kraft verbraucht und trotzdem nichts geschafft hat, was über eine Zahl oder einen Pokal rausgeht...
Lothar Miller schrieb: > Warum immer Turnen? Ich kann es nicht verstehen, wenn man seine ganze > Kraft verbraucht und trotzdem nichts geschafft hat, was über eine Zahl > oder einen Pokal rausgeht... Dann kennst Du nicht das Gefühl, ausgepowert zu sein...zu leben. Dieses körperliche Gefühl ist einfach das beste. Es geht nicht darum, einen Pokal oder so zu erreichen. Es geht um das Gefühl danach...zB beim Kraftsport diesen ''pump'' zu haben..unbeschreiblich;) Kennt aber nicht jeder. Bored Eng schrieb: > Habt oder hattet ihr mal ähnliche "Probleme"? Du bist erst vor kurzem ins Berufsleben eingestiegen, verdienst viel, privat klappts auch, bist gesund, sicheren Job...hallo? Als halbwegs intelligenter Mensch kann man sich das privat holen, was mach berufl. nicht bekommt...Studium aus Spass...Motorrad...Autos...Sport...Reisen...Hobbies....meine Güte!! Viele Absolventen hätten gern das, was Du hast, bekommen aber erst Jahre später die Chance. . . Hannes Jaeger schrieb: > Blackjack und Nutten und deine vorgeblichen Probleme wären > gelöst. Alter, er is verheiratet....meine Güte
HerrFrau schrieb: > Viele Absolventen hätten gern das, was Du hast, bekommen aber erst Jahre > später die Chance. . . > > Hannes Jaeger schrieb: >> Blackjack und Nutten und deine vorgeblichen Probleme wären >> gelöst. > > Alter, er is verheiratet....meine Güte wo ist das Problem http://www.amillafushimaldives.com/ ab € 848 p.P./Nacht da dürfte sein Problem mit zuviel Geld auch schnell gelöst sein
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HerrFrau schrieb: > Dann kennst Du nicht das Gefühl, ausgepowert zu sein...zu leben. Doch, doch. Aber danach liegen 5 Ster Holz am Wegrand...
Wie wärs damit: http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/stellenangebote/antarktis/bremerhaven_helgoland_sylt/item/elektronik_ingenieur_in_fh_uni_fuer_deutsche_antarktisstation_neumayer_station_iii/?cHash=4feef4b96ea1ecd940fa09b122bea4ba Gruß Neil
HerrFrau schrieb: > Hannes Jaeger schrieb: >> Blackjack und Nutten und deine vorgeblichen Probleme wären >> gelöst. > > Alter, er is verheiratet....meine Güte Meine Güte, dass ist eine Referenz aus Futurama. >>> Dann bau ich mir eben meinen eigenen Vergnügungspark. >>> Mit Blackjack und Nutten! Ach was, vergesst Blackjack! Was ich mich bei Leuten wie unserem Ursprungs-Troll immer frage ist, wie die es überhaupt schaffen Morgens aus dem Bett zu kommen und sich ohne Hilfe ein Butterbrot zu schmieren ohne sich zu verletzen. Heul, ich habe zu viel Geld. Heul, ich habe zu viel Zeit. Oh man, fünf Sekunden Nachdenken und jeder normale Mensch kommt auf die Lösung: Geld in Unterhaltung umtauschen. Und jeder normale Mensch schafft es auch sich ohne große Probleme die Unterhaltung auszusuchen. Wer dazu den Hinweis "Blackjack und Nutten" braucht und den ernst nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Der ist behandlungsbedürftig. Das unser Ursprungs-Troll nachträglich ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom nachschiebt, ehm, ja, wie gesagt, behandlungsbedürftig.
Also: An den Hochschulen sind immer fähige Leute gesucht die sich für wenig Geld von Teenies das Leben zur Hölle machen lassen. Das wäre ja eventuell eine Alternative! Eventuell kommt der Ursprungspost ja sogar aus diesen Reihen. Wer weiß, wer weiß.
Bored Eng schrieb: > Mittlerweile kotzt mich die Arbeit nur noch an. Den Spaß an der > bedeutungslosen Ingenieurarbeit habe ich verloren. 1. Für den Kopf: Es gibt Knospen die Sprießen, weil es schmerzhafter war auf immer eine Knospe zu bleiben, als sich in die Gefahr begeben und zu blühen. Dir wird nichts anderes bleiben als dich aus deiner Starrheit vor Angst zu befreien und dein Leben in die Hand zu nehmen und eigenständig zu entscheiden. Da bist du ja gerade dabei :) 2. Zur Info: Wirf mal Google an: "Live your Legend". Es gibt lokale Treffen. Du bist nicht der erste und nicht der letzte. Gruß Felix
WhoCares schrieb im Beitrag #3926813: > Ich nehme an, dass der OP sich durchaus mit einer langweiligen Aufgabe > mit Zeitüberfluss zufrieden geben würde, sofern er die restliche Zeit > frei nutzen könnte und einen Sinn darin sehen würde, diese Arbeit zu > machen. Ich erkläre dir mal den Sinn einer abhängigen Beschäftigung: Geld verdienen. Wie, hast du nicht gewusst? Willkommen in der Wirklichkeit.
Bored Eng schrieb: > Habt oder hattet ihr mal ähnliche "Probleme"? Nicht so schlimm, aber ja. Komme mir vor wie ein Rennpferd, das nur im Stall stehen darf. Keine Herausforderungen (Weisse Ware... gähn), meine SW ist immer (über-)pünktlich fertig... und ich fühle mich seit zwei, drei Jahren in einem physischen Loch, aus dem ich es wohl nicht mehr raus schaffe. Es macht nix mehr Spaß. Hobbies tröpfeln nebenher, kann mich zu wenigen Dingen aufraffen. Denk mir auch ständig "Lasst mir die Ruhe und macht euren Schei* selbst." In der Firma ständig dumme Ideen vom Produktmanagement, seit einem Jahr einen Entwicklungsleiter, der mit irgendwelchen Ritzi-Titzi Ideen ankommt, durch die man nicht ein Gerät mehr verkauft - aber Hauptsache man hats im "Portfolio". Kann Dich also gut verstehen!
Hallo, kann Dich verstehen. Ich suche auch noch nach einer Lösung. Aber gefunden hab ich auch noch keine. Aussteiger aus der Technik vielleicht: - Eine Frau aus dem IT Bereich hat einen Campingplatz übernommen. - 2 Männer haben einen Hof übernommen. Einer kümmert sich um BIO Anbau und der andere um Feriengäste - Eine Frau hat einen Hof übernommen und baut Wein und Erdbeeren an Boah ... das ist verdammt viel Arbeit hab ich gesehen. Oder einfach einen 2. JOB suchen, in dem man nicht viel verdient, aber Spaß hat (vielleicht sogar was soziales). Viel Glück
Kenne die Problematik sehr gut vom TO. Schreib ein Buch nebenbei, mach einen Bootsführerschein während der Arbeit, kurzum: Nutze einfach die Zeit in der Du bezahlt wirst für Privatkram. Das hilft!
1. Geh mal zum Doktor und lass dich wegen "Burn-Out" krank schreiben. Der schreibt dich dann mal für mindestens 3 Monate krank, du gehst 2x die Woche zum Seelenklempner(der betütelt dich) und nebenbei hast du allle Zeit der Welt dich nach alternativen umzuschauen. Kommst du dann zurück in die Arbeit fragt dich dein Chef: "Oh was können wir besser machen, was war los, warum ...", weil ihm irgendein verschi**ener Personaler auf die Finger gehaut hat. Perfekt :)
Selbständig machen. Geht allerdings nur, wenn du was draufhast.
Bored Eng schrieb: > Es verundert mich aber auch das einige sich dieses Problem nicht einmal > vorstellen können. du hast ein 1. Welt Problem. Wenn du es nicht schaffst dich selber zu motivieren gegen die äusseren Rahmenbedingungen die offensichtlich fuer alle gleich sind dann geh mal in dich was der Sinn deines Lebens sein soll. Dann ziehe daraus die Schlussfolgerung und handle.
WhoCares schrieb im Beitrag #3926980: > ich schrieb: >> 1. Geh mal zum Doktor und lass dich wegen "Burn-Out" krank >> schreiben. >> Der schreibt dich dann mal für mindestens 3 Monate krank, du gehst 2x >> die Woche zum Seelenklempner(der betütelt dich) und nebenbei hast du >> allle Zeit der Welt dich nach alternativen umzuschauen. Kommst du dann >> zurück in die Arbeit fragt dich dein Chef: "Oh was können wir besser >> machen, was war los, warum ...", weil ihm irgendein verschi**ener >> Personaler auf die Finger gehaut hat. Perfekt :) > > In welcher Welt lebst du denn? Nach 9 Wochen wird der gekündigt wegen > andauernder Krankheit und kann dann bei allen folgenden > Vorstellungsgesprächen vortragen, wie das passiert ist. Damit hat er > dann das Label "Nicht leistungsfähig" weg und findet nie wieder eine > vernünftige Stelle, denn er wird aussortiert wie ein Schwerbehinderter. > Was ihm aber natürlich wegen des Diskriminierungsverbots so niemand > sagen wird. Gemacht wirds trotzem, andauernd. Klar diese große Firma will ich sehen, die dich nach 9 Wochen rausschmeißt wenn du Krank bist. Wer das bei einem großen Betrieb macht, der lässt sich aber sauber von seinem Chef verarschen. Schon mal was von Betriebsrat gehört?? Wenn ich das so lese, dann kann ich nichts anderes sagen, wie: "geh mal zum Arzt und hol dir Hilfe"! Kündigen, natürlich... Wahrscheinlich bist du so ein Dr********wein-Chef, der das macht!
Bored Eng schrieb: > Sobald ich es dann richtig kann (je nach Komplexität ein Tag, > ein Jahr, drei Jahre...was auch immer) habe ich keine Lust mehr. Am > liebsten würde ich jedes Jahr was anderes machen. Würde ich bei mir auch so beschreiben. Das ist völlig normal, wenn man ADHS hat. Ein Symptom davon.
Bored Eng schrieb: > Es verundert mich aber auch das einige sich dieses Problem nicht einmal > vorstellen können. Pah, mich wundert eher, dass du ein Problem aus etwas machst, welches gar keines ist, oder maximal ein Luxusproblem. Wenn du sonst keine Probleme hast, muss es dir blendend gehen! Meine Randbedingungen sind deinen ähnlich: Ich arbeite in einem Konzern für ein sehr gutes Gehalt, dafür macht die Arbeit macht nicht immer Spaß, vor allem wenn es mal wieder um Bürokratie oder die einzuhaltenden Prozesse geht. Aber nun der große Unterschied: Ich mache mir nichts daraus, das ist eben meistens so in einem Konzern. Ich bin trotzdem sehr glücklich und zufrieden und weiß eben noch zu schätzen, wie gut es mir geht. Andere Mitbürger haben einen Scheiß-Job, z.B. mit schwerer körperlicher Arbeit, und verdienen so wenig, dass sie noch mit Hartz IV aufstocken müssen. > Aus genau solchen Leuten besteht die Arbeitswelt > leider zu 85%. Sie finden das beschriebene Problem so albern, dass sie > mir vorwerfen ich sei ein Troll. Erstens stellt sich die Frage, warum "leider", und zweitens liegt die Vermutung schon sehr nahe, dass du mit deinem Luxusproblem nur provozieren willst. Die Trollwahrscheinlichkeit liegt jedenfalls deutlich über 50%.
Bored Eng schrieb: > Ich arbeite bei einem großen Konzern und verdiene mit 27 schon das, was > ich mir während des Studiums mit 45 Jahren erhofft hätte. > (Ich möchte keineswegs angeben, suche wirklich Hilfe) Wie viel ist das denn in Zahlen? Nun mal Butter bei die Fische!
Mach einfach deinen Kollegen das Leben zur Hölle, misch dich überall ein, raff alles an Wissen an dich, streue Gerüchte, denk dir lustige Intrigen aus und schreib lange und ausführliche Aufsätze. Damit bist du dann schon ganz gut beschäftigt. Denk dir dann noch Konzepte aus, die kein Mensch außer dir versteht und erzähl auch ja nix darüber wozu das gut sein soll. Doof, das Arbeitsleben. Da ist man plötzlich nicht mehr der Primus, gelle? Aber das wird schon noch.
ausbrechen schrieb: > Oder einfach einen 2. JOB suchen, in dem man nicht viel verdient, aber > Spaß hat (vielleicht sogar was soziales). Nä klar, von den Nudeln gibt es ja auch schon sooo wenige in Deutschland. Am Ende jammern die doch auch schon mit 30, dass sie den Job auf keinen Fall bis 67 machen könnten. Also wenn ich mir die Geschichte meiner Großeltern und Eltern anschaue, dann ist das hier alles Jammern auf hohem Niveau. Meine Fresse, was für Softies! Den perfekten Job gibt es selten, das Leben besteht aus Kompromissen. Verkommene Wohlstandsjugend, nenne ich sowas. Wenn man schon in einem Forum fragen muss, was man denn machen solle - wie lebensunfähig muss man eigentlich sein?
Als rein fachlicher Spezialist, ohne große fachliche oder disziplinarische Führungsaufgabe oder weltweite Einsatzbereitschaft auf Basis 35/40 Stundenwoche ist bei um die 75k€/a Schluss. Was musst Du jetzt machen Basis welcher Stundenzahl und welchem Gehalt? Diziplinarische Führungsaufgaben - AT 90k€/a + Umsatzbeteiligung? Weltweit auf Montage - Disziplinarische Führungsverantwortung 160k€/a + Unterkunft + Verpflegungspauschale (alles steuerfrei) - dummerweise Basis Wochenstunden - was notwendig ist. Auf welchem Niveau wird gejammert?
Bored Eng schrieb: > Hallo Ingenieure, Techniker und all die anderen Technikbegeisterten, Hallo Bored Eng wie wär es mal mit einem Job in der Energie/Ölindustrie. Das meine ich im ernst! Da wirst du wirklich gefordert und der Job ist hart. Aber es könnte sein, dass du dich dann auf den warmen Bürostuhl zurücksehnst. Was meinst du? Schau mal in den Bohrinsel-Tread. Oder bewirb dich hier als Field Engineer. Da biste draussen, oft in Camps, verdienst gut, arbeitest viel, es ist sehr fordernd und siehst mal was anderes. Hier: https://careers.slb.com/recentgraduates/engineering/field_eng.aspx und hier: http://careers.slb.com/ die sind weltweit, riesig, auch in Deutschland tätig (Vechta)... viel Glück.
klausi schrieb: > http://careers.slb.com/ Sind wir doch mal ehrlich, das ist Arbeit für für Sträflinge und Leute, die auf der Flucht sind.
Ich weiss nicht was es bringen soll mein Gehalt zu erfahren. Aber wenn es sein mus... ~70k bei 35-40 h Woche. Ich weiss, dass es nicht ein utopisch hohes Gehalt ist aber da ich aus ziemlich einfachen Verhältnissen komme und erst 27 bin finde ich es schon echt gut und kann davon evht gut leben (ich brauch nicht viel, meine Frau ist da anders :) Sie kennt es aber auch nicht anders und verdient natürlich ihr eigenes Geld). Habe auch keine direkte Personalverwortumg o.ä. Nur wenn ich auf Anlagen bin 1-3 Monteure. Spesen kommen noch drauf, da ich wenig Unterwegs bin macht das aber nicht viel aus. Das beschriebene Campleben habe ich schon Kennenlernen dürfen. Nein Danke! Es ist nichts anderes als Isolationshaft. Für kein Geld der Welt!
MoD - Master of Desaster schrieb: > Als rein fachlicher Spezialist, ohne große fachliche oder > disziplinarische Führungsaufgabe oder weltweite Einsatzbereitschaft auf > Basis 35/40 Stundenwoche ist bei um die 75k€/a Schluss. Falsch, bei 40h ist erst bei über 90k so langsam Ende der Fahnenstange, darüber liegt dann AT, was als Fachexperte aber auch möglich ist (ich kenne einige Fälle, und das sind keine Altfälle vor ERA-Einführung).
Christian schrieb: > Falsch, bei 40h ist erst bei über 90k so langsam Ende der Fahnenstange, > darüber liegt dann AT Uii-Ohne Führungsverantwortung?
Christian schrieb: > MoD - Master of Desaster schrieb: >> Uii-Ohne Führungsverantwortung? > > Ja. ERA12b in Bayern mit der mittlerer bis maximalen Leistungszulage. MoD kannst du das Jahresgehalt ausrechnen? Tipp: nur Grundrechenarten nötig !
Ich hänge allerdings noch in der ERA-Stufe darunter fest. :-( Sollte ich vielleicht einen neuen Thread über diese Ungerechtigkeit eröffnen? "Ich bekomme nur ERA 11b - zum Kotzen!"
Halte einfach noch 10 Jahre durch, bis dahin sind die mit der KI so weit, dass eh alle Jobs wegrationalisiert werden und Maschinen für uns arbeiten.
Such Dir ein KMU - eine echte Bastelbude. Da bekommst Du zwar mindstens 10 Scheine weniger, aber kannst Dein Produkt vom ersten Schmierzettel bis zum Einsatz am anderen Ende der Welt begleiten. Zwischendurch kannst Du dich mit der mechanischen Konstruktionsabteilung streiten - schwarzer Peter mit den Programmierern spielen und den Serienanlauf und Produktionsübergabe an externe Fertiger mit betreuen. Da wird es dann auch nach 7 Jahren Beruf nicht langweilig. Nebenbei kannst Du ddir ja noch einen schönen Oldtimer zum Bebasteln anschaffen (gern auch 3) und noch bauen. Dann bist Du auf der anderen Seite Deines Problems angekommen - und lässt die Sachen irgendwann etwas ruhiger angehen. Du wirst Dich dann freuen - wenn Du einfach mal in Ruhe 2 Stunden in der Sonnenliege liegen kannst - und einfach an nichts denkst.
Manchmal kann ich die Mods hier echt nicht verstehen. Da verschwindet der Beitrag von WhoCares (Gast), der im Prinzip recht hatte, trotz seiner harschen Wortwahl, aber keine Beleidigung einzelner Personen enthielt, und Hardliner (Gast), der im gleichen Ton schreibt, aber viel näher am persönlichen Angriff ist, bleibt stehen? Verkehrte Welt.
Es ist auch bezeichnend, dass die Kritik an der hier gezeigten Radfahrer-Mentalität hier von Seiten der Moderation einfach weggebügelt wird, während eben diese hetzerische Unterwürfigkeit, die ein berechtigtes Anliegen als geistige Abnormalität oder Faulheit brandmarkt, unkommentiert stehen bleiben darf. Danke dafür.
Moin, ich habe kein sonderlich hohes Gehalt und bin auch kein Akademiker, sondern einfacher Handwerker ;-) Trotzdem kenne ich die Situation sehr gut. Für mich war es eine nicht hinzunehmende Situation, das meine Arbeit den Großteil meiner Zeit verschlingt aber wenig zufriedenstellend ist/war. Klar kann man in der Freizeit einiges zum Ausgleich tun, ich habe es auch mal mit nur 3 Tagen (a 10 Stunden) pro Woche versucht und bin damit schon ein bisschen besser klar gekommen. Übrigens kann man seine wöchentliche Arbeitszeit relativ leicht reduzieren, natürlich bei prozentual gleichen Gehaltseinbußen. Insgesamt war das für mich dann aber auch keine Lösung. Inzwischen arbeite ich nur 3-6 Monate im Jahr und wechsel dabei so stark wie möglich meinen Arbeitsplatz. So lerne ich meist noch etwas dazu und kündige dann wieder, wenn es langweilig wird und mache für 6-9 Monate etwas anderes. Ich habe nach meiner Ausbildung nie wieder länger als 1 Jahr im selben Betrieb gearbeitet und mein Lebenslauf ist löchriger als ein schweizer Käse, trotzdem finde ich immer einen solide bezahlten Arbeitsplatz. Im Handwerk werden gute Leute tatsächlich händeringend gesucht und das mache ich mir zu Nutze. Die Kehrseite der Medaille ist natürlich das geringere Einkommen. Ich muss recht sparsam leben und bislang bin ich komplett ungebunden, keine Frau und keine Kinder. Das macht es deutlich einfacher. Kleine Wohnung, manchmal WG, keine Abos oder langfristigen Verträge. Frei nach dem Motto von Robert de Niro in Heat. Binde dich nicht an etwas das du nicht in 30 Sek wieder los werden kannst :-D Ach ja meine Altervorsorge ist so gut wie nicht vorhanden, allerdings gebe ich mich als Handwerker auch nicht der Illusion hin mit 65 oder 70 Jahren noch große Sprünge in Sachen Selbstverwirklichung machen zu können. Warum ich das alles schreibe? Vielleicht gibt dieser post ja dem ein oder anderen den Anstoß ein bisschen mit unseren Gesellschaftlichen Normen zu brechen und sich davon frei zu machen. Lebe jetzt, die Probleme von Morgen kannst du Morgen lösen, nicht schon heute ;-) Gruß, Stefan
Ein Kritiker schrieb: > Manchmal kann ich die Mods hier echt nicht verstehen. Da verschwindet > der Beitrag von WhoCares (Gast), der im Prinzip recht hatte, trotz > seiner harschen Wortwahl, aber keine Beleidigung einzelner Personen > enthielt, und Hardliner (Gast), der im gleichen Ton schreibt, aber viel > näher am persönlichen Angriff ist, bleibt stehen? Verkehrte Welt. Das verstehe ich jetzt auf den ersten Blick auch nicht - ich frage da mal nach. @Holger: Was hier nicht alles schon bezeichnend für uns war ... Aber vielleicht solltest Du zuerst Deine multiplen Persönlichkeiten in den Griff kriegen. Damit wäre uns und anderen hier schon sehr geholfen.
Chris D. schrieb: > @Holger: > > Was hier nicht alles schon bezeichnend für uns war ... > > Aber vielleicht solltest Du zuerst Deine multiplen Persönlichkeiten in > den Griff kriegen. Damit wäre uns und anderen hier schon sehr geholfen. Ist vielleicht nicht für jeden sofort einsichtig, dass ich mich nicht von jedem Rechner, an dem ich sitze, gleich einloggen möchte oder unter diesem Account Dinge schreibe, die auf zuviel privates zurückschließen lassen. Aber an fehlendem Verständnis durch dich lässt sich leider von mir auch nichts ändern. Immerhin wechsle ich meinen Namen nicht. Bzw. war ich vorher nicht dazu gezwungen. Dank der Moderation hat sich das nun geändert. Sofern es überhaupt noch einen Sinn hat, in einem solchen Forum eine Minderheitenmeinung vertreten zu wollen.
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Holger J. schrieb: > Chris D. schrieb: >> @Holger: >> >> Was hier nicht alles schon bezeichnend für uns war ... >> >> Aber vielleicht solltest Du zuerst Deine multiplen Persönlichkeiten in >> den Griff kriegen. Damit wäre uns und anderen hier schon sehr geholfen. > > Ist vielleicht nicht für jeden sofort einsichtig, dass ich mich nicht > von jedem Rechner, an dem ich sitze, gleich einloggen möchte oder unter > diesem Account Dinge schreibe, die auf zuviel privates zurückschließen > lassen. Alles ok. Wobei ich hier auch von ca. fünf Rechnern schreibe und mich das letzte Mal irgendwann Mitte November eingeloggt habe. Dafür gibt es doch Kekse :-) Und wenn es wirklich mal "anonym" sein müsste, könnte ich das im privaten Modus erledigen, ohne mich ausloggen zu müssen. > Aber an fehlendem Verständnis durch dich lässt sich leider von > mir auch nichts ändern. Immerhin wechsle ich meinen Namen nicht. Bzw. > war ich vorher nicht dazu gezwungen. Dank der Moderation hat sich das > nun geändert. Die Regeln hier sollten doch klar sein: keine unterschiedlichen Namen in einem Thread. Und natürlich kann man einem Nichtangemeldeten ohne E-Mail-Adresse auch keine Nachricht über den Grund der Löschung zukommen lassen. > Sofern es überhaupt noch einen Sinn hat, in einem solchen > Forum eine Minderheitenmeinung vertreten zu wollen. Wie gesagt: ich kläre das gerade ab. Auch in der Moderation gibt es mal Fehler. Aber: man sollte eine Löschung auch nicht direkt persönlich nehmen. Auch von mir wurden schon reichlich Beiträge gelöscht.
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Chris D. schrieb: > Die Regeln hier sollten doch klar sein: keine unterschiedlichen Namen in > einem Thread. Dir dürfte aufgefallen sein, ab wann ich überhaupt erst einen anderen Namen nutzen musste und dass ich es davor hier nicht getan hab. Es ist mir auch nicht weiter wichtig, da das jetzt eh alles weg ist. Ich nehm es auch nicht persönlich. Ich hab mich nur schon eine Weile gewundert, wie harsch und - mir fehlt ein schwächeres Wort dafür - asozial der Ton in diesen Foren ist. Aber da mir auch schon zweifelhafte Löschungen von anderen, vielleicht etwas off-topic Beiträgen aufgefallen sind, lässt mich das einfach nur tief blicken, woher dieser Tenor kommen könnte. Ich nehme an, der überwiegende Teil der Moderation ist selbstständig oder auf der Arbeitgeberseite zu suchen?
Holger J. schrieb: > Ich nehm es auch nicht persönlich. Ich hab mich nur schon eine Weile > gewundert, wie harsch und - mir fehlt ein schwächeres Wort dafür - > asozial der Ton in diesen Foren ist. Aber da mir auch schon zweifelhafte > Löschungen von anderen, vielleicht etwas off-topic Beiträgen aufgefallen > sind, lässt mich das einfach nur tief blicken, woher dieser Tenor kommen > könnte. Es ist halt für uns auch immer ein schmaler Grat - lässt man alles laufen, wird es unlesbar. Löscht man zu viel, schreien unsere üblichen Verdächtigen "Zensur, Zensur!". Und leider entwickelt sich "Ausbildung & Beruf" in den letzten Jahren immer mehr zu einer Troll- und ja, auch zu einer Beleidigungsecke. Weil es ja so schön einfach ist, anonym andere persönlich anzugehen. Aber man findet sich als Moderator damit ab, nicht beliebt zu sein - bzgl. für die schweigende Mehrheit zu arbeiten ;-) > Ich nehme an, der überwiegende Teil der Moderation ist > selbstständig oder auf der Arbeitgeberseite zu suchen? Nein - so viel mir bekannt ist, bin ich der einzige. Und ich bin auch eher im linken Spektrum angesiedelt - wie man hoffentlich etwas aus den Beiträgen der letzten Jahre herauslesen kann ;-) Aber das wird hier jetzt stark offtopic.
Chris D. schrieb: >> Ich nehme an, der überwiegende Teil der Moderation ist >> selbstständig oder auf der Arbeitgeberseite zu suchen? > > Nein - so viel mir bekannt ist, bin ich der einzige. Mittleres Management dann also. xD Ich hab persönlich aufgrund meiner politischen Arbeit in der Freizeit viel mit selbstorganierten Gruppen zu tun, die es nicht so mit hierarchischen Strukturen haben. Falls von denen Infomaterial benötigt wird, wie man Gespräche gut moderiert, kann ich von dieser Seite aushelfen. ;)
Ich finde den Ton hier meistens relativ normal, nur selten wird hier mal jemand ausfallend (z.B. wenn Heiner mal wieder zu viel gebechert hat). Das mikrocontroller.net Forum und speziell das Subforum "Ausbildung, Studium & Beruf" finde ich prima, hier schaue ich immer wieder gerne rein. Teilweise sind die Diskussionen wirklich interessant und spannend.
Holger J. schrieb: > Chris D. schrieb: >>> Ich nehme an, der überwiegende Teil der Moderation ist >>> selbstständig oder auf der Arbeitgeberseite zu suchen? >> >> Nein - so viel mir bekannt ist, bin ich der einzige. > > Mittleres Management dann also. xD grusel Eher nicht - unter anderem das wollte ich mit meiner Selbstständigkeit vermeiden :-) > Ich hab persönlich aufgrund meiner politischen Arbeit in der Freizeit > viel mit selbstorganierten Gruppen zu tun, die es nicht so mit > hierarchischen Strukturen haben. Falls von denen Infomaterial benötigt > wird, wie man Gespräche gut moderiert, kann ich von dieser Seite > aushelfen. ;) Bisher kommen wir beide hier eigentlich sehr gut zurecht - jeder hat seinen Bereich, in den der andere dann aber auch nicht groß reinredet. Insofern ist die Hierarchieebene hier sehr flach ;-) Aber vielleicht wieder zum Thema: Einfach froh über den Job sein und irgendwie weitermachen - das kann es doch nicht sein. Meiner Meinung nach machen viel zu viele im Job (und auch generell in ihrem Leben) "irgendwie weiter", obwohl sie zutiefst unzufrieden sind und eigentlich auch wissen, dass sie etwas ändern müssen. Aber sie kommen einfach nicht aus der selbstgewählten Tretmühle heraus - da kann man noch so viel reden und Vorschläge machen :-( Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und jede Veränderung ruft offenbar Ängste hervor - in einer globalisierten und nachrichtentechnisch vernetzten Welt noch mehr. Neues ist dann zuerst mal Risiko und nicht Chance. Das ist unglaublich schade, denn ich denke, dass so viele gute Ingenieure an ihrem Arbeitsplatz versauern und ihr Potential nicht mal ansatzweise nutzen (können). Ich hab mal das alte Zettelchen fotografiert (nur per schlechter Smartphone-Kamera, aber es ist lesbar ;-), das ich am 1. Tag meiner offiziellen Gewerbeanmeldung beschrieben habe und das seit dem dort hängt. Wann immer ich Zweifel an einer unternehmerischen Entscheidung hatte, gab mir der Blick darauf den letzten Ruck, diese durchzuziehen - und ich habe es kein einziges Mal bereut! Vielleicht nimmt es sich ja jemand zu Herzen und riskiert mal etwas - beruflich oder privat :-)
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Kann den TE durchaus verstehen. Sitze auch auf einer relativ gut bezahlten Stelle (EG10 mit IT-Ausbildung). 2 Kollegen gut, einer kacke, Chef gegen idiotisch. Arbeit typisch öD. Halben Tag im Netz surfen bringt mir auch nix. Hab mich viel mit Mathe und Informatik beschäftigt, werde zum nächsten WS studieren. Man muss auch mal was wagen.
@ TE Du bist als Absolvent in einem Konzern untergekommen, was ja heute schon ne Art Ritterschlag ist. Du bist 27 und verdienst soviel, wie andere mit ca 40 J. Warum nicht einfach promovieren, und in die Forschung/Entw. gehen?? Du scheinst ja ziemlich gut in Deinem Gebiet zu sein...
Alter Ing schrieb: > Mach Dir nicht so viele Gedanken über den idealen Job, den gibt es > sowieso nicht, sondern... Chris D. schrieb: > Wann immer ich Zweifel an einer unternehmerischen Entscheidung > hatte, gab mir der Blick darauf den letzten Ruck... Nette tips... noch mehr auf Lager?
HerrFrau schrieb: > Du bist als Absolvent in einem Konzern untergekommen, was ja heute schon > ne Art Ritterschlag ist. > > Du bist 27 und verdienst soviel, wie andere mit ca 40 J. > > Warum nicht einfach promovieren, und in die Forschung/Entw. gehen?? Du > scheinst ja ziemlich gut in Deinem Gebiet zu sein... Dieser Rückschluss ist aber gewagt... Nur weil man in einem Konzern untergekommen ist? Das sagt noch gar nichts aus, ich bin das beste Beispiel - nicht gerade die hellste Leuchte im Lampenladen, aber trotzdem gutbezahlt im Konzern aufgestiegen wie die Made im Speck. Und das Gehalt ist ebenfalls ein sehr schlechter Gradmesser für Leistung und Können. Promovieren und Arbeiten in F&E würden in jedem Fall einen dramatischen Rückschritt im Geldzufluss bedeuten. Wenn es den Bored Eng aber glücklich machen würde, warum nicht? Man sollte sich dessen nur voll und ganz bewusst sein.
Die Grundfrage hier ist eigentlich eine ganz einfache: Ist man bereit, für bessere Konditionen (im Sinne beruflicher Selbstverwirklichung, persönlicher Weiterentwicklung oder einfach einer besseren Arbeitsumgebung) dauerhafte finanzielle Einschnitte hinzunehmen? Das kann jeder nur für sich selbst wissen. Ich würde behaupten, so eine Stelle findet man wahrscheinlich kein zweites Mal. Aber das nützt nichts, wenn man auf Dauer die eigene Motivation bis zum Punkt der inneren Kündigung verliert. Meine einzige Empfehlung: Sei dir sicher, dass du mit den Konsequenzen deiner Entscheidungen leben kannst. Mehr Freiheit bedeutet leider oft den finanziellen Abstieg.
Ein Kritiker schrieb: > dauerhafte finanzielle Einschnitte hinzunehmen? Ich denke das kommt auch auf den Verdienst und Umstände an, wenn man jetzt nicht in München o.Ä. wohnt kann man ja locker von 70.000 auf 60.000 gehen und hat trotzdem noch ein "gutes" Leben.
Ob Konzern-Ingenieur oder Lagerarbeiter - bis Hartz 4 dauert's für alle gerade mal ein Jahr ...
Albert schrieb: > Dieser Rückschluss ist aber gewagt... Ne das hab ich mir nicht so ausgedacht. Bewerbe mich grad selber mit meinem Ing Abschluss, und wenn Du mal schaust was Konzerne in den Stellenaussch. verlangen, das is heftig! Reinkommen is das schwere...was hinter den Mauern sich abspielt, is sicher was anderes...halt nur meine Erfahrungen bis jetzt!
HerrFrau schrieb: > Bewerbe mich grad selber mit > meinem Ing Abschluss, und wenn Du mal schaust was Konzerne in den > Stellenaussch. verlangen, das is heftig! Reinkommen is das schwere...was > hinter den Mauern sich abspielt, is sicher was anderes...halt nur meine > Erfahrungen bis jetzt! Ich fand es jetzt nicht so schwierig, in einem Konzern als Entwickler unterzukommen. Ich hätte mich selbst nicht eingestellt, da zu wenig Fachwissen; sehr intelligent bin ich auch nicht. Ich hatte noch nicht einmal den hier im Forum oft geforderten Anzug mit Krawatte an... Es hat aber trotzdem geklappt, das heißt es muss einfach Glück gewesen sein.
Hallo zusammen, nochmal ich.. Angiemerkel schrieb: > klausi schrieb: >> http://www.webproxy.net/view?q=http%3A%2F%2Fcareers.slb.com%2F > > Sind wir doch mal ehrlich, das ist Arbeit für für Sträflinge und Leute, > die auf der Flucht sind. Naja, wie begründest du das? Weil dort eher Leute anfangen, die auf der Flucht sind, oder dann schwieriger verfolgt werden können, da immer unterwegs? Weiss nicht.. Eine StudienkKollegin von mir hat das halt gemacht, weil sie wild war auf gutes Geld & Abenteuer in fernen Ländern. Ihr war es mal zuviel (6 Tage die Woche oft, 80-100h Woche und mehr) jetzt arbeitet sie in einer Non-Profit-Org. verdient viel weniger, ist aber umso glücklicher. Bored Eng schrieb: > Das beschriebene Campleben habe ich schon > Kennenlernen dürfen. Nein Danke! Es ist nichts anderes als > Isolationshaft. Für kein Geld der Welt! Ist das wirklich so schlimm? Denk da auch aber immer naiv, an Abenteuer, wie hast es du erlebt?? Albert schrieb: >> Warum nicht einfach promovieren, und in die Forschung/Entw. gehen?? Du >> scheinst ja ziemlich gut in Deinem Gebiet zu sein... > > Dieser Rückschluss ist aber gewagt... Nur weil man in einem Konzern > untergekommen ist? Das sagt noch gar nichts aus, ich bin das beste > Beispiel - nicht gerade die hellste Leuchte im Lampenladen, aber > trotzdem gutbezahlt im Konzern aufgestiegen wie die Made im Speck. Ja promovieren und in die Forschung gehen! Ich habe das gleiche Problem. Gutes Diplom, Job in nem Konzern bekommen, und werde wahrscheinlich bald meinen Master nebenberuflich noch machen auf ner Eliteuni. Ob ich danach auch noch promovieren gehe weiss ich nicht. Geld ist nicht alles, für mich sind Freiheiten, Weiterbildungen, Umfeld, usw wichtiger.
Lustig wie immer wieder das ganze als "Luxusproblem" bezeichnet wird. Kann man sich denn nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die den Großteil ihres wachen Lebens nicht als Quasi-Zombie leben möchte? Die meisten Leute sehen die Arbeit nur als Geld verdienen an, aber eine gewisse Personengruppe wollen ihr ganzes Leben "leben" und da ist eine erfüllende Arbeit ein wichtiger Baustein. Gehalt spielt da nur eine zweitrangige Rolle. Das Problem des TE ist weit verbreitet. Gerade in Konzernen ticken die Uhren doch ein ganzes Stück langsamer, weil wenig intelligente bzw. fachlich unfähige Leute mitgeschleppt werden müssen. Ich habe das schon öfters gehört - und auch selbst erlebt, dass Leute, die vielleicht im Schnitt 20-50% ausgelastet waren, für ihr hohes Engagement und Arbeitseinsatz gelobt wurden. Da kann man sich vorstellen, wie schnell der Durchschnitt arbeitet. Das kann für motivierte und intelligente Leute richtig belastend sein, auch wenn sich Außenstehende das nicht vorstellen können. Weil es hier auch angesprochen wurde: Es ist völlig ok, wenn Chefs Arbeit delegieren und die Arbeit ihrer Mitarbeiter quasi als ihre eigene verkaufen. Das ist ihr Job. Weiter oben interessiert es keinen, ob der Müller oder der Meier die Arbeit gemacht hat. Schlimm wird es erst dann, wenn diese Leute sich nur noch gegenseitig beschäftigen und Powerpoint-Ping-Pong in den Tiefen der Hierarchieschluchten eines Konzerns spielen. Und das ist die traurige Realität.
Antimedial schrieb: > Lustig wie immer wieder das ganze als "Luxusproblem" bezeichnet wird. Ist es ja auch. > Kann man sich denn nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die den > Großteil ihres wachen Lebens nicht als Quasi-Zombie leben möchte? Doch, aber auf die Arbeit zu gehen, ist nicht das Leben eines Quasi-Zombies. Arbeit macht in der Realität nicht immer Spaß und heißt in den seltensten Fällen wahre Selbstverwirklichung. Das ist aber kein Problem für normale Menschen, die haben nämlich soviel Realitätssinn zu erkennen, dass das Leben eben kein Ponyhof oder ein Wünsch-dir-was ist. Antimedial schrieb: > Die meisten Leute sehen die Arbeit nur als Geld verdienen an, aber eine > gewisse Personengruppe wollen ihr ganzes Leben "leben" und da ist eine > erfüllende Arbeit ein wichtiger Baustein. Die erste Gruppe sind eben Realisten und die Anderen Träumer, so einfach ist das. > Gehalt spielt da nur eine zweitrangige Rolle. Natürlich! ;-) Daher schreibt der TE auch lieber einen halben Roman hier ins Forum als einfach zu kündigen und sich einen spannenderen Job zu suchen. Mit Geld hat dieses Zögern natürlich nichts zu tun. Antimedial schrieb: > Das kann für motivierte und intelligente > Leute richtig belastend sein, auch wenn sich Außenstehende das nicht > vorstellen können. Och, die Ärmsten! Vielleicht merken sie dann endlich, wie blöd sie doch sind, sich ohne Not zu stressen und den Hintern aufzureißen, ohne dass es im erwarteten Maße gewürdigt wird. Selbst Schuld, sage ich da nur.
Der_Dicke82 schrieb: > Warum ich das alles schreibe? Vielleicht gibt dieser post ja dem ein > oder anderen den Anstoß ein bisschen mit unseren Gesellschaftlichen > Normen zu brechen und sich davon frei zu machen. Lebe jetzt, die > Probleme von Morgen kannst du Morgen lösen, nicht schon heute ;-) Bester Beitrag hier IMO im gesamten Thread !!! Zwar sicher kein "Allheilmittel" und auch nicht für "Jedermann" geeignet, aber eine andere Sichtweise hier ist sehr wertvoll, eventuell auch für den TE.
Christian schrieb: > Lustig wie immer wieder das ganze als "Luxusproblem" bezeichnet wird. Natürlich ist das nen Luxusproblem. Wieso man da in nem Forum nen Thread erstellt, ist für mich nicht nachvollziehbar. - Job wechseln und das machen, worauf man Bock hat. Natürlich wird man da viel weniger (??) verdienen und evtl nicht mehr so ne ruhige Kugel schieben, aber so isses halt... - das, was man im Job nicht bekommt, einfach privat holen. Tips gabs ja schon genug... Den perf. Job gibts es nicht. Gutes Gehalt/sicherer Job/ ruhige Aufgaben ODER viel weniger Gehalt/sehr universelle Aufg. und evtl nicht soooo sicherer Job in nem mittels. Unternehmen. . .
Christian schrieb: > Doch, aber auf die Arbeit zu gehen, ist nicht das Leben eines > Quasi-Zombies. Arbeit macht in der Realität nicht immer Spaß und heißt > in den seltensten Fällen wahre Selbstverwirklichung. Es gibt immer noch einen großen Bereich zwischen "Selbstverwirklichung" - "macht nicht immer Spaß" und "sich durch jeden Tag kämpfen". Die Tatsache, dass die meisten Menschen kein Problem mit langweiligen Jobs haben macht es für die betroffenen nicht einfacher und deshalb ist es auch kein Luxusproblem. Christian schrieb: > Die erste Gruppe sind eben Realisten und die Anderen Träumer, so einfach > ist das. Die erste Gruppe ist abgestumpft, und aus Sicht der anderen Gruppe Zombies. Christian schrieb: > Och, die Ärmsten! Vielleicht merken sie dann endlich, wie blöd sie doch > sind, sich ohne Not zu stressen und den Hintern aufzureißen, ohne dass > es im erwarteten Maße gewürdigt wird. Selbst Schuld, sage ich da nur. Natürlich ist keine Not da, aber ein inneres Bedürfnis, etwas voran zu bringen. Für Zombies natürlich unverständlich. Zum Thema "selbst Schuld": Seine Einstellung kann man nicht einfach ändern. Das ist letztendlich eine tief sitzende psychisches Veranlagung. Zombies glauben immer, dass das wie ein Schalter funktioniert, den man nur umlegen muss. Aber sollen die doch mal versuchen, motivierter und engagierter zu sein. Das muss doch umgekehrt auch gehen.
Christian schrieb: > Och, die Ärmsten! Vielleicht merken sie dann endlich, wie blöd sie doch > sind, sich ohne Not zu stressen und den Hintern aufzureißen, ohne dass > es im erwarteten Maße gewürdigt wird. Selbst Schuld, sage ich da nur. Bis dann mal der tolle Beamtenjob weg ist und man merkt dass man eigentlich überhaupt nichts kann. Dann wünscht man sich, man hätte sich den Hintern ein bisschen mehr aufgerissen. Gerade bei einem Verwandten mitbekommen. Sind wohl echt peinliche Momente im Bewerbungsgespräch.
Nun ja, es liegt in der Natur eines Beamtenjobs, dass der eben nicht mal einfach so weg sein kann... außer man wird kriminell o.ä.
HerrFrau schrieb: > Bis dann mal der tolle Beamtenjob weg ist und man merkt dass man > eigentlich überhaupt nichts kann. Dann wünscht man sich, man hätte sich > den Hintern ein bisschen mehr aufgerissen. Nach dieser Logik sollte man sich schon mal vorsorglich den Hintern aufreißen, weil man ja den Job verlieren könnte? Nein danke, dass ist mir zu vage... Da geh ich lieber das kleine Risiko ein und mach mir ein gemütliches (Arbeits-)Leben.
Mein Vorschlag: Fange doch mal z.b mit Klavierspielen an! Das fordert, indem erst mal Noten lernt, es belebt den Geist und macht unendlich glücklich, immer neue Stücke zulernen. Man bekommt danach unbeschreibliche einzigartige positive Glücksgefühle, vor allem wenn man sein ersten Auftritt vor kleineren Publikum wagt und das Erlernte vorführt. Magisch!!! Und das ist doch ein toller Ausgleich.Viele machen sich heutzutage ständig Gedanken über Karriere, Erfüllung im Job , Selbständigkeit...Arbeit, Arbeit , Arbeit..usw...und später im hohen Alter stellt man fest wie lächerlich diese Unterhaltungen über Sinn im Berufsleben waren. Aber man wird über die tollen Dinge beklagen und bedauern wie (für mich das Klavierspielen) nicht gelernt zu haben.
Den Thread nach 5 Jahren aus der Versenkung geholt.. entweder der TO hat mittlerweile was an seiner Situation geändert, ist jetzt selber Chef und lacht sich Abends einen ab oder aus irgendeinem Fenster gehüpft..
Eddi schrieb: > Mein Vorschlag: > > Fange doch mal z.b mit Klavierspielen an! Das fordert, indem erst mal > Noten lernt, es belebt den Geist und macht unendlich glücklich, immer > neue Stücke zulernen. Man bekommt danach unbeschreibliche einzigartige > positive Glücksgefühle, vor allem wenn man sein ersten Auftritt vor > kleineren Publikum wagt und das Erlernte vorführt. Magisch!!! Und das > ist doch ein toller Ausgleich.Viele machen sich heutzutage ständig > Gedanken über Karriere, Erfüllung im Job , Selbständigkeit...Arbeit, > Arbeit , Arbeit..usw...und später im hohen Alter stellt man fest wie > lächerlich diese Unterhaltungen über Sinn im Berufsleben waren. Aber man > wird über die tollen Dinge beklagen und bedauern wie (für mich das > Klavierspielen) nicht gelernt zu haben. Ist wirklich wahr. Habe ich vor Jahrzehnten auch angefangen und man vergißt sofort die Sorgen des Alltags weil man sich so konzentrieren und Leib und Seele in die Musik reintun muß. Kann ich auch nur empfehlen. Und es ist das höchste der Gefühle wenn man dann noch regelmäßig mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Lebensbereichen zusammen hausgemachte Musik spielen kann.
Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten, für neue Fragen einen neuen Beitrag erstellen.
Trollalarm. Als Ingenieur ein hohes Gehalt und noch dazu verheiratet. Wer glaubt so einen Mist?
Bored Eng schrieb: > ich bin nun seit ca. vier Jahren als Ing. im Berufsleben. > Ich arbeite bei einem großen Konzern und verdiene mit 27 schon das, was > ich mir während des Studiums mit 45 Jahren erhofft hätte. >.... Hört sich nach einem Troll an.
Bored Eng schrieb: > ich bin nun seit ca. vier Jahren als Ing. im Berufsleben. Dann wird es Zeit in eine neues Aufgabengebiet zu wechseln. Habe ich bereits nach 3 Jahren getan und nach weiteren 5 Jahren wieder gewechselt. > Ich arbeite bei einem großen Konzern und verdiene mit 27 schon das, was > ich mir während des Studiums mit 45 Jahren erhofft hätte. €? > Mein Problem: Im ersten Jahr hat mir mein Job sehr viel Spaß gemacht. > Jeden Tag was neues gelernt. Nach ca. 1,5 Jahren dachte ich > mir, naja es wird zwar langweilig aber solange die Kohle stimmt passt > das schon. Ab dem 2-3 Jahr ... > Ging mit ähnlich. > Abgesehen davon wollen fast alle Consulting Firmen Leute die Elite Uni + > MBA im Ausland o.ä. nachweisen können. Unsinn, das ist nur bei der Strategieberatung für´s Top-Management erforderlich. Für diese Consultants werden aber auch 4.000 - 8.000 € pro Tag (8h) verrechnet. Bei Consulting-Managern das Doppelte. > 1. Ich habe eine gewisse Sicherheit (großer Konzern) Also hast du auch viele Möglichkeiten intern zu wechseln. > 2. Ich verdiene sehr sehr gut. Ich glaube nicht das andere Firmen > ähnlich gut zahlen würden. Eben.
Chris schrieb: > Geh in die Wissenschaft... Da bekommst Du zwar kein Geld mehr, aber > kannst Dir Dein "Projekt" aussuchen. Vergiss es! Nix mit aussuchen, wenn du anfängst wirst du i.d.R. auf 1-5 Projekte verteilt, also deine Arbeitszeit. Erst wenn die auslaufen könntest du dir theoretisch etwas aussuchen, vorausgesetzt du oder deine Kollegen haben erfolgreich Mittel an Land gezogen UND es sind erkennbar keine Rohrkrepierer. Wenn DU nicht akquiriert hast kannst du jede nennenswerte ProjektVerantwortlichkeit gleich begraben... Bored Eng schrieb: > Ich weiss nicht was es bringen soll mein Gehalt zu erfahren. Aber wenn > es sein mus... > > ~70k bei 35-40 h Woche Achsooo... ich dachte schon du bekommst 100k, jetzt fühle ich mich in meiner eigenen Situation gleich wieder besser.
Bored Eng schrieb: > Selbst meine Kollegen die > super nette, technikbegeisterte gute Ingenieure sind ... > Weil ich nicht verstehen kann, wie man seit 15 Jahren das gleiche > machen kann. Kleine Änderungen, Neuentwicklungen hier und da. Aber im > großen und ganzen immer der gleiche Scheiß. Die sind träge und trauen sich neue Aufgaben nicht zu - die sind auch schnell und leicht ersetzbar. Orientiere dich an Personen, die mehrere Wechsel und erste Karriereschritte bereits erfolgreich bewältigt haben. Besprich die Angelegenheit mit deinem - Abteilungsleiter, wenn das nix bringt, - mit den nächsthöheren Chef, evtl. Fachbereichsleiter - und parallel mit deinem zuständigen Personalentwickler
Faktotum schrieb: > Ist wirklich wahr. Habe ich vor Jahrzehnten auch angefangen und man > vergißt sofort die Sorgen des Alltags weil man sich so konzentrieren und > Leib und Seele in die Musik reintun muß. Ich pfeife auch immer ein munteres Liedchen wenn ich meine Waffen einöle oder die Magazine aufmunitioniere.
Ing schrieb: > Bored Eng schrieb: >> ich bin nun seit ca. vier Jahren als Ing. im Berufsleben. >> Ich arbeite bei einem großen Konzern und verdiene mit 27 schon das, was >> ich mir während des Studiums mit 45 Jahren erhofft hätte. >>.... > > Hört sich nach einem Troll an. Der Teil vielleicht, der Rest aber gar nicht. Eine der neueren ersten Hilfsmaßnahmen: "lassen Sie sich nicht frustrieren" (aus einem Programmierbuch) - (mindert Gedankenkraft, färbt den Blick usw. - besser: neutral/ sachlich /nüchtern bleiben beim Problemlösen. Klappt natürlich nicht immer alles wie auf Papier.) Ebenfalls neuer (Selbsterfahrung): Auf (noch vorhandene) gute Gefühle konzentrieren, versuchen, diese aufzuspüren, weiter auszubauen. Das ähnelt dem "positiv Denken", ist aber nicht so aufgesetzt. Es ähnelt eher der Übung, durch Konzentration Schmerz wegzubekommen. Das geht z.B. ganz gut, solange die Schmerzgeschichte noch nicht zu energiereich geworden ist. Wie gesagt, eher erste Hilfe Psycho.. So grundlegend besseren Sollzustand erzeugen bei (Dauer-) Ärger mit Management? Kommt auf den Einzelfall an. Es gibt gute und schlechte (Bwl-)Leute. Manche "Management"-Entscheidungen sind nicht einfach, man bedenke den Challenger-Start bzw. die Entscheidungen bei den Autohäusern oder bei Projekten wie Stuttgart 21 - Das war beides (Umwelt, Bäume, Bahn) (von außen gesehen) Quark - Die Entscheider müssen die Fehler mittragen. Wie sie das machen, ist erstmal egal. Es ist auf jeden Fall gut, den Entscheidern auf die Finger zu sehen, weil (u.a.) komplexere Entscheidungsmuster (dies noch, das noch, hier noch, da noch usw.) auf gute Leute/Wege zeigen. Die Krankenkassen setzen vermehrt auf Selbsthilfegruppen. Vielleicht aus Mangel an Mitteln - nicht unbedingt das gelbe vom Ei, aber erstmal viel besser als gar nichts. Die Kirchen haben ein krasses Ass im Ärmel, eine etwa 1000 Jahre alte Aufklärungsikone (!!!). Der wurde die Mutterliebe genommen. (wie Pinocchio - der bekam statt Mutterliebe auch nur den moralischen Zeigefinger vor die Nase) In den Zeitgeistfilmen heißt es, Religionen wären großer Schwachsinn, die alten Texte Astroschaubezogen usw. Aber am Ende (im letzten Teil) wird über die Auswüchse einer raubgierigen Welt gejammert. Die Kirchen haben mitgeholfen, diese Raubgier zu "dämpfen", zu unterbinden bzw. hatten ein recht sparsames und Umweltschonendes aber leistungsstarkes Programm. (man kann sich auf YT auch Interpretationen der Musik der Aufklärungsikone anhören: https://www.youtube.com/watch?v=LJEfyZSvg5c ) (ich bin noch nicht fertig, Gewerkschaften, Betriebsausflüge, Stammtische.., aber der Thread ist alt..).
Jo S. schrieb: > Orientiere dich an Personen, die mehrere Wechsel und erste > Karriereschritte bereits erfolgreich bewältigt haben. Darf ich interessehalber fragen, warum ihr unbedingt Karriere machen wollt? Was erhofft ihr euch davon?
rbx schrieb: > Die Krankenkassen setzen vermehrt auf Selbsthilfegruppen. Vielleicht > aus Mangel an Mitteln - nicht unbedingt das gelbe vom Ei, aber erstmal > viel besser als gar nichts. Ich kann einen täglichen Waldspaziergang empfehlen. Aber geht natürlich schlecht, wenn man wegen des IGM-Jobs nach München oder Stuttgart gezogen ist. Wissenswertes rund um die Heilkraft des Waldes https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wissenswertes-rund-um-die-Heilkraft-des-Waldes,wald806.html
Karriere machen ist so eine Sache. Mehrere Wechsel auch... Nach mehreren Wechseln muss ich sagen das ich keine Lust mehr drauf hab. Bis man sich eingearbeitet hat und mit den neuen Kollegen gut umgehen kann und das alles dauert es. Dazu kann es auch sehr mühselig sein. Ich würde mir das aus heutiger Sicht zweimal überlegen. Was Bored Eng gefallen könnte sind Positionen bei der er einen großen Zuständigkeitsbereich erfüllen muss. Ob und was es da explizit für Ingenieure gibt weiß ich nicht. In eine Fertigung wäre man aber zumindest neudeutsch "Manufacturing Engineer". Diese Position habe ich verlassen um Karriere zu machen. Jetzt habe ich das als Vorgesetzter unter mir und bereue es ein wenig. Keine PV, immer neue Herausforderungen, unterschiedliche Maschinentypen, viele Kollegen im ganzen Unternehmen verteilt. In aller Regel ist man was die Technik angeht hablwegs am Puls der Zeit. Mit Einzug der großen Automatisierungswelle (und die kommt 100%) ein stark wachsendes Themengebiet bei dem auch Softwarelösungen und Robotertechnik nicht zu kurz kommt. Es ist nur nicht so leicht ein passendes Unternehmen dafür zu finden. Die gibt es aber trotzdem überall. Ich würde vorrangig bei einem KMU Ausschau halten. Dann bist du alleine oder nur zu zweit und die spannenden Tätigkeiten/Entwicklungen bleiben auf dem eigenen Schreibtisch
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F. B. schrieb: > Darf ich interessehalber fragen, warum ihr unbedingt Karriere machen > wollt? Was erhofft ihr euch davon? Den eigenen Marktwert steigern und dahingehend mehr Macht und vor allem Geld. Mir persönlich ist allerdings Macht gar nicht so wichtig, ein hohes Einkommen bei wenig Stress und Verantwortung, aber dafür Arbeit, die Freude macht, zu der man gerne geht, mit netten Kollegen, schon. Daher muss man aus meiner Sicht ab einem bestimmten Karrierelevel genau prüfen, ob eine weitere Beförderung überhaupt noch im eigenen Sinne ist, denn auch wenn Geld sehr, sehr wichtig ist (eine entscheidende Form der Anerkennung der eigenen Arbeit), muss schlussendlich das Gesamtpaket stimmen.
Den O. schrieb: > Ich würde vorrangig bei einem KMU Ausschau halten. Davon kann ich nur dringend abraten, die Arbeitsbedingungen und das Gehalt sind dort in aller Regel mies. Aber natürlich gibt es auch Leute da draußen, wo das gut zur eigenen Persönlichkeit passt.
F. B. schrieb: > Ich kann einen täglichen Waldspaziergang empfehlen. (+1) Da bist du nicht der einzige. YT hat mir neulich ein recht interessantes Video untergeschoben: (Überschrift-Click-Bait) https://www.youtube.com/watch?v=qxUUNV8lTYI M.W. klagt gesellschaftliche Hintergründe an und empfiehlt Waldspaziergänge.
Ingenieur schrieb: > F. B. schrieb: >> Darf ich interessehalber fragen, warum ihr unbedingt Karriere machen >> wollt? Was erhofft ihr euch davon? > > Den eigenen Marktwert steigern und dahingehend mehr Macht und vor allem > Geld. Das habe ich mir gedacht. Niedrigste Beweggründe also. Einen Punkt hast du dabei noch vergessen: Alle beneiden einen um den Erfolg. Bildet ihr euch jedenfalls ein. Und das Argument "mehr Geld" ist natürlich sinnlos, wenn man dafür überproportional mehr arbeiten muss. Damals während meiner Praktikantentätigkeit bei Bosch hat der Abteilungsleiter immer 10 oder 11 Stunden täglich gestempelt. Sein späterer Nachfolger damals auch schon 9 Stunden, obwohl er ein kleines Kind daheim hatte. Aber gut, wenn es euch Spaß macht und ihr euch dadurch besser fühlt. Noch schlimmer ist das in der Klitsche, da arbeiten die Vorgesetzten auch regelmäßig am Wochenende. > Mir persönlich ist allerdings Macht gar nicht so wichtig, ein > hohes Einkommen bei wenig Stress und Verantwortung, aber dafür Arbeit, > die Freude macht, zu der man gerne geht, mit netten Kollegen, schon. > Daher muss man aus meiner Sicht ab einem bestimmten Karrierelevel genau > prüfen, ob eine weitere Beförderung überhaupt noch im eigenen Sinne ist, > denn auch wenn Geld sehr, sehr wichtig ist (eine entscheidende Form der > Anerkennung der eigenen Arbeit), muss schlussendlich das Gesamtpaket > stimmen. Wenn man im Hamsterrad gefangen ist, dann ist Karriere natürlich die einzige Möglichkeit, um an mehr Geld zu kommen.
Ist das wieder so ein getarnter PR Thread vom VDI/VDE? So á la "Geld verdienen und wenig arbeiten ist scheiße, dagegen viel arbeiten und wenig Geld verdienen ist toll". Gibt es solch dumme Menschen, die darauf reinfallen?
Ingenieur schrieb: > Den O. schrieb: >> Ich würde vorrangig bei einem KMU Ausschau halten. > > Davon kann ich nur dringend abraten, die Arbeitsbedingungen und das > Gehalt sind dort in aller Regel mies. Nun ja, 50/50 würde ich sagen.
F. B. schrieb: > Ingenieur schrieb: > F. B. schrieb: > Das habe ich mir gedacht. Niedrigste Beweggründe also. Warum niedrigst? Es ist halt ein Geschäft, Arbeitsleistung gegen Geld. Aus meiner Sicht natürlich am besten Arbeit, die mir Spaß macht, für möglichst viel Geld. Ich arbeite weder für den Weltfrieden noch für göttliche Erlösung, ich bin ja kein idealistischer Spinner. > Einen Punkt hast > du dabei noch vergessen: Alle beneiden einen um den Erfolg. Bildet ihr > euch jedenfalls ein. Nein, da liegst du falsch. Du darfst nicht von dir ausgehen. Mir ist das egal, ob mich jemand beneidet. Im realen Leben - also im Gegensatz zum Forum hier - wissen überhaupt nur wenige, wie hoch mein Einkommen ist. Meinen Nachbarn würden vermutlich die Augen tränen, aber nicht vor Mitleid; und im Unternehmen ist man durch seine Aufgaben quasi automatisch in einer Hierarchie eingeordnet. > Und das Argument "mehr Geld" ist natürlich sinnlos, wenn man dafür > überproportional mehr arbeiten muss. Warum denn überproportional? Exakt proportional sogar, jede Stunde wird ja erfasst, wenn man in einem vernünftigen Unternehmen angestellt ist. > Noch schlimmer ist > das in der Klitsche, da arbeiten die Vorgesetzten auch regelmäßig am > Wochenende. Das sind dann vermutlich bereits leitende Angestellte, da wird das halt oft erwartet - das weiß man aber vorher. > Wenn man im Hamsterrad gefangen ist, dann ist Karriere natürlich die > einzige Möglichkeit, um an mehr Geld zu kommen. Nein, das ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, es gibt ja beispielsweise noch Kapitalerträge nebenbei. Aber eine hohe Einkommensbasis ist dafür natürlich die beste Grundlage, wenn man hohe Summen an der Börse investieren kann.
F. B. schrieb: > Wissenswertes rund um die Heilkraft des Waldes Das mach mal, wenn du mitten in Hamburg wohnst. Das ist so zugebaut, dass kaum ein Flecken mehr grün ist. Von den Villenvierteln mal abgesehen.
Elbi schrieb: > Das mach mal, wenn du mitten in Hamburg wohnst. Das ist so zugebaut, > dass kaum ein Flecken mehr grün ist. Von den Villenvierteln mal > abgesehen. Was ist mit dem Hamburger Stadtpark? Der ist nicht gerade klein.
Jens B. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Den O. schrieb: >>> Ich würde vorrangig bei einem KMU Ausschau halten. >> >> Davon kann ich nur dringend abraten, die Arbeitsbedingungen und das >> Gehalt sind dort in aller Regel mies. > > Nun ja, 50/50 würde ich sagen. Könnte passen. 50% weniger Geld, dafür 50% mehr arbeiten.
Ingenieur schrieb: > Daher muss man aus meiner Sicht ab einem bestimmten Karrierelevel genau > prüfen, ob eine weitere Beförderung überhaupt noch im eigenen Sinne ist, > denn auch wenn Geld sehr, sehr wichtig ist (eine entscheidende Form der > Anerkennung der eigenen Arbeit), muss schlussendlich das Gesamtpaket > stimmen. Eine Beförderung hat man nicht abzulehnen.
Als ebenfalls Betroffener kann ich nur sagen: Eigentlich ist das ein weit verbreitetes Symptom unter Akademikern/Angestellten und nimmt in der Akademiker-Schwemme unserer Gen Y einfach zu. Es nennt sich Bore-Out-Syndrom: https://de.wikipedia.org/wiki/Boreout-Syndrom Hier tritt zudem ein Generationskonflikt auf. Viele Arbeiten und Berufe des 20. JH sind jetzt schon überflüssig geworden. Die Baby-Boomer der 50er/60er Jahre gehen jetzt in Rente. Das ist die größte Personengruppe in Deutschland. Mann könnte annehmen, dass die wenigen Gen X und vielen Gen Y nun mehr belastet werden. Aber die Summe der Arbeit wird eher weniger - vor allem im ländlichen Raum. Auf lange Sicht wird die fortschreitende exponentielle Automatisierung zu noch mehr lange Weile auf Arbeit führen, wodurch auch Verteilungskonflikte mehr in den Vordergrund rücken werden. Deswegen sind Ökonomie/Ökologie-Verbundprojekte der nächste Schritt in der Entwicklung. Zudem kann ein unterdrücktes Problem der Jugend hinzukommen, welches in der Generation Z aus meiner Sicht noch mehr auftreten wird, die Gen Alpha kennt kein Leben ohne Smartphone: Erwachsenen ADHS http://www.adhs-deutschland.de/Home/ADHS/Erwachsene/ADHS-im-Erwachsenenalter.aspx Personalverantwortung im Job, ein eigenes Forschungsprojekt, eine eigene Forschergruppe, ein Berufswechsel, das Ausleben des unterdrückten Wunsches sich zu vermehren (der einzige Sinn des menschlichen Lebens der viel Zeit in Anspruch nimmt) oder zeitlich intensives ehrenamtliches Hobby/Engagement, welches man während der eigentlichen Arbeitszeit administriert, helfen immer, über ein bore out hinweg zu kommen. Zur Not gibt es auch Kopfkissen für das Büro - die Förderung der eigenen Kreativität wird durch Pausen besser stimuliert als durch einen vollen Terminplan.
Warum ist sind eigentlich trotz der fortschreitenden, "exponentiellen" Automatisierung die Preise (vor allem Mieten) explodiert und die Löhne stagnieren bzw. sinken sogar?
Test schrieb: > Warum ist sind eigentlich trotz der fortschreitenden, > "exponentiellen" Automatisierung die Preise (vor allem Mieten) > explodiert Das liegt vor allem an der Niedrigzinsphase, in der sich viele Leute in Betongold flüchten. Steigende Nachfrage bewirkt steigende Preise. Viele wissen einfach nicht wohin mit ihrem Geld (Luxusproblem). > und die Löhne stagnieren bzw. sinken sogar? Wie? Davon habe ich nichts bemerkt, die Reallöhne sind doch in den letzten fünf Jahren ordentlich gestiegen.
Ingenieur schrieb: > Wie? Davon habe ich nichts bemerkt, die Reallöhne sind doch in den > letzten fünf Jahren ordentlich gestiegen. Kommt drauf an. Nicht für jeden. Für einige Berufsgruppen sind die Bruttolöhne zwar gestiegen, was aber durch hohe Steuern und hohe Mieten sofort wieder verpufft sein dürfte. Für "einfache" Tätigkeiten (Handwerk, Handel, etc.) sind die Löhne allerdings nicht gestiegen und diese Menschen leiden nun unter den hohen Mieten.
Die Ausgaben der deutschen Wirtschaft und des Staates für die Summe aller Gehälter ist selbst im Boom relativ konstant, man verfährt zur Motivation eher nach linker zu rechter Tasche. Was die einen an Plus bekommen, haben die anderen als Minus. Wer linke oder rechte Tasche ist, ist flexibel und richtet sich sehr zeitverzögert nach dem "Fachkräftemangel".
Test schrieb: > Für einige Berufsgruppen sind die Bruttolöhne zwar gestiegen, was aber > durch hohe Steuern und hohe Mieten sofort wieder verpufft sein dürfte. Netto bleibt trotzdem mehr als vorher hängen, auch wenn der Steuersatz dadurch etwas steigt. Und gestiegenen Mieten kriegst du meistens nur dann mit, wenn du seit 2016 umgezogen bist oder wenn du in einer Großstadt lebst. In mittelgroßen Städten zahlt man in Deutschland immer noch ungefähr 7€ kalt pro Qm. In Kleinstädten oft sogar unter 6€. Bei dem aktuellen Zinssatz von 1-2% kaufen die meisten Ingenieure ohnehin.
NurMut schrieb: > Bei dem aktuellen Zinssatz von 1-2% kaufen die meisten Ingenieure > ohnehin. Dann gehöre ich nicht zur Mehrheit.
Test schrieb: > Warum ist sind eigentlich trotz der fortschreitenden, "exponentiellen" > Automatisierung die Preise (vor allem Mieten) explodiert und die Löhne > stagnieren bzw. sinken sogar? Wenn man Millionen "Fachkräfte" nach DE durchwinkt, muss man sich nicht wundern, wenn die Mieten in die Höhe schießen. Hinzu kommen Null- bzw. Niedrigzinsen. Das lässt die Banken ihre Gewinnmargen lieber mit Immobilien erwirtschaften. Kannste dich bei der Groko-Politik und den €-Fetischisten bedanken.
hans schrieb: > schnautze voll ich wähl die afd Wenn du die Regierung, die dich als unteren Lohngruppenempfänger von Legislaturperiode zu Legislaturperiode immer fester anal behandelt, ärgern willst, durch Erschwerung der Regierungsbildung, weise Wahl. Wobei die Feindschaft zwischen CDU und AfD von der CDU nur gespielt wird, um den naiven Michel zu täuschen.
Michelmädchen schrieb: > hans schrieb: >> schnautze voll ich wähl die afd > > Wenn du die Regierung, die dich als unteren Lohngruppenempfänger von > Legislaturperiode zu Legislaturperiode immer fester anal behandelt, > ärgern willst, durch Erschwerung der Regierungsbildung, weise Wahl. > Wobei die Feindschaft zwischen CDU und AfD von der CDU nur gespielt > wird, um den naiven Michel zu täuschen. Nee. Je mehr Menschen AfD wählen, desto "linker" wird die Regierung. Selbst bei 49% AfD, wird es definitiv eine Regierungskoalition zwischen CDU/CSU/SPD/GRÜNEN/FDP/Linke geben. Ansonsten Erpressung äh Neuwahlen. OK, ich bin vom Thema schwer abgeschweift.
Hi, ist zwar ein Uralter Thread aber Leute scheinen ja noch zu kommentieren. Ich bin in einer ähnlichen Lage. Bin fast 27, arbeite in einer der best bezahltesten Firmen der Welt (in der IT), verdiene sehr gut, habe ein Kind und eine Frau. Dennoch langweilt mich mein Beurf 95% der Zeit einfach nur massiv und den einzigen kleinen Ausgleich den ich finde ist Kampfsport. Ich wollte immer Polizist werden, allerdings zahlt man bei der Polizei eher schlecht, benötigt ein Abitur oder mindestens Realschulabschluss (Habe ich beides nicht) und mit 26 und Kind noch 3 Abi machen und 3 Jahre auf die Polizeischule für wenig Geld..Eher unrealistisch und Dumm. Einerseits habe ich wirklich gewonnen da ich trotz Hauptschulabschluss in eine Position arbeite für die viele Leute lange studieren müssen, andererseits langweilgt mich mein Glück einfach nur. Du bist also nicht alleine, hoffe dir geht es jetzt deutlich besser, habe mir nicht die ganzen Kommentare durchgelesen. Gruss Ich.
Markus B. schrieb: > Michelmädchen schrieb: >> hans schrieb: >>> schnautze voll ich wähl die afd >> >> Wenn du die Regierung, die dich als unteren Lohngruppenempfänger von >> Legislaturperiode zu Legislaturperiode immer fester anal behandelt, >> ärgern willst, durch Erschwerung der Regierungsbildung, weise Wahl. >> Wobei die Feindschaft zwischen CDU und AfD von der CDU nur gespielt >> wird, um den naiven Michel zu täuschen. > Nee. > Je mehr Menschen AfD wählen, desto "linker" wird die Regierung. Selbst > bei 49% AfD, wird es definitiv eine Regierungskoalition zwischen > CDU/CSU/SPD/GRÜNEN/FDP/Linke geben. Ansonsten Erpressung äh Neuwahlen. > OK, ich bin vom Thema schwer abgeschweift. Die AFD hat das Monopol für alle mitte-rechts, konservativen und rechtsradikalen Wähler. Früher war die CDU Mitte-Rechts, dank jahrerlange Merkel Stasi Schule ist die CDU Mitte-Links. Die SPD ist komplett nach links (außen) gedriftet und zu einer Arbeitslosen+Ausländerpartei verkommen. Die alte SPD unter Schmidt und Brandt gibt es schon lange nicht mehr. Gerade in Zeiten schwacher Gewerkschaften und schwindenden Tarifverträgen könnte die SPD in die richtige Kerbe reinhauen - aber nein. Ein inkompetenter Vorsitz folgt dem Nächsten. Grüne und Linke sind Kommunisten/DDR Freunde und RAF Liebhaber. FDP ist eine reine Klientelpartei. Würde z.B. ein Merz die CDU wieder zumindest in die Mitte zurückschieben, würde auch die AFD einbrechen. Aber Mini-Merkel AKK wird das schon verhindern, wenn die nicht vorher sich selbst absägt. Was soll man denn sonst wählen (auch wenn man mit der AFD nicht übereinstimmt), wenn man diesen linken Scheiß/Stillstand nicht mehr haben möchte?
Dieter Bohlen schrieb: > Die AFD hat das Monopol für alle mitte-rechts, konservativen und > rechtsradikalen Wähler. Ja. > Früher war die CDU Mitte-Rechts, dank jahrerlange Merkel Stasi Schule > ist die CDU Mitte-Links. Ja, weil die SPD sich aufgelöst hat. > Die SPD ist komplett nach links (außen) gedriftet und zu einer > Arbeitslosen+Ausländerpartei verkommen. Die alte SPD unter Schmidt und > Brandt gibt es schon lange nicht mehr. Gerade in Zeiten schwacher > Gewerkschaften und schwindenden Tarifverträgen könnte die SPD in die > richtige Kerbe reinhauen - aber nein. Ein inkompetenter Vorsitz folgt > dem Nächsten. Aufgrund der Agenda 2010 wollte sie nach rechts rücken und hat sich damit aufgelöst. Wieder zurück nach links wäre gegen ihre Einstellung und würde auch nichts mehr bringen. > Grüne und Linke sind Kommunisten/DDR Freunde und RAF Liebhaber. Linke : ja und Arbeitnehmer-freundlich bei 42 Mio. Arbeitnehmern (und nur 6% bei der Wahl). Grüne: Da nichts mehr wählbar ist, scheinen Grüne "die politische" Lösung zu sein. Da sie neuerdings industriefreundlich (und nicht "grün") sind, können sie auch den Kanzler stellen. > FDP ist eine reine Klientelpartei. Ja. > Würde z.B. ein Merz die CDU wieder zumindest in die Mitte > zurückschieben, würde auch die AFD einbrechen. Aber Mini-Merkel AKK wird > das schon verhindern, wenn die nicht vorher sich selbst absägt. Mal schaun. > Was soll man denn sonst wählen (auch wenn man mit der AFD nicht > übereinstimmt), wenn man diesen linken Scheiß/Stillstand nicht mehr > haben möchte? Vor unserer Zeit gab eine Partei mit ca. 30% Wahlanteil mit der Folge, dass sie den Kanzler stellte und später für ca. 50 Millionen Tote (!) verantwortlich war. Eher wird die Linke den Kanzler stellen als die AFD. Was Sie wählen, spielt (leider) keine Rolle mehr bzw. das sollen Historiker später bewerten. Es ist das Dilemma zwischen der Geschichte des frühen 20.Jhd. und heutigen, fragwürdigen, künstlichen, hilflosen Regierungskoalitionen bei Anwesenheit der AFD. Aber wie immer gilt: Völker wählen Parteien. Parteien wählen den Kanzler.
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