Hallo zusammen!, ich bin dabei einen 8 Bit DA Wandler (Summierverstärker) zu berechnen...für die meisten hier sicher langweilig :D U2 soll maximal 5,11V betragen, die einzellnen Eingänge der 8 Bit können 0-5V betragen. Ich denke mir, dass die Eingangswiderstände R11, R12, R13, etc. gleich groß seien müssten, und die Verstärkung jeweils so angepasst, dass wenn alle Eingänge 5V betragen U2=5,11V beträgt. Liege ich da richtig?, wenn nein bitte ich um einen Lösungsansatz. Leider habe ich zu der Aufgabe keine Lösung zum vergleichen. Gruß Andreas
Andreas schrieb: > Ich denke mir, dass die Eingangswiderstände R11, R12, R13, etc. gleich > groß seien müssten, Nein. die werden nach Zweierpotenzen gewichtet. So liefert Bit7 den 128fachen Strom in den Summationspunkt und Bit0 nur den 1fachen. Aus diesem Strom wird über den Rückkoppelwiderstand die Verstärkung und damit die Ausgangsspannung dimensioniert.
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Route 66 schrieb: > Andreas schrieb: >> Ich denke mir, dass die Eingangswiderstände R11, R12, R13, etc. gleich >> groß seien müssten, > > Nein. die werden nach Zweierpotenzen gewichtet. So liefert Bit7 den > 128fachen Strom in den Summationspunkt und Bit0 nur den 1fachen. Stimmt, ist ja Dualsystem...danke.
> So liefert Bit7 den 128fachen Strom
... und darf nur 0,5% Abweichung haben. Die Transistoren der Ausgänge
und deren Temperaturdrift haben größere Abweichungen.
In der Praxis geht es mit R2R Netzwerken einfacher.
Ein Strom ist leider nicht gegeben, sondern nur U2=5,11V und halt 0-5V pro Eingang. Kann man für die Berechnung einen Strom von zB 1mA annehmen, oder muss dann die Berechnung der Widerstände über die Verstärkungsfaktoren erfolgen?
Noch einer schrieb: >> So liefert Bit7 den 128fachen Strom > ... und darf nur 0,5% Abweichung haben. Die Transistoren der Ausgänge > und deren Temperaturdrift haben größere Abweichungen. > > In der Praxis geht es mit R2R Netzwerken einfacher. Das ist aber schon zu speziell...für haben als Klausurvorbereitung nunmal vorgegebene Aufgaben. Einen Strom anzunehmen ginge zwar, bringt aber je nach Zehnerpotenz andere Widerstände...im Moment stehe ich ein wenig auf dem Schlauch. Wenn man zuerst die Verstärkungsfaktoren berechnen will, hat man ja den Faktor 1,2,4,8,16,32,64 und 128 nicht drinnen...bringt also auch nichts.
Wenn nichts vorgegeben ist - am besten 1kOhm ... 128kOhm. Dann liegt der Strom in einem vernünftigen Bereich unter 5mA. Damit dürfte auch der Strom über den Rückkoplungswiderstand des OpAmp in einem vernünftigen Bereich liegen.
Also ich hab jetzt mal mit 1k-8k gerechnet (4Bit Wandler). Dann hätte ich eine Verstärkung von 1,022 raus, sowie den Koppelwiderstand mit 1k (1022). Bit0-R11= 1k, Bit1-R12=2k, Bit2-R13=4k, Bit3-R14=8k Ist das wirklich so einfach? Die Aufgabenstellung lautet folgender maßen: /Der 5,11V-Messbereich eines 8 Bit DA Wandlers ist über einen Addierverstärker zu realisieren. Die Spannungen der Digitaleingänge haben je nach Zahlenwert entweder 0V oder 5V. Diemensionieren Sie den entsprechenden OP./
Wenn ich die Aufgabe richtig verstehe... Bit 0,1,2,3 sind 0V,0V,0V,0V -> Ausgang des OpAmp soll 0 Volt sein Bit 0,1,2,3 sind 5V,5V,5V,5V -> Ausgamg des OpAmp soll 5,11 Volt sein Stimmt das so? Du wählst einen Summierverstärker wie z.B. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210152.htm Du wählst die Widerstände 1k, 2k, 4k, 8k. Nach der Gleichung des Summierverstärkers bekommt man dann Rk = 5,11/(5/1+5/2+5/4+5/8) = 0,5450666k Strom an Pin0 5Volt / 1k = 5mA Strom an Pin1 5Volt / 2k = 2,5mA Strom an Pin2 5Volt / 4k = 1,25mA Strom an Pin3 5Volt / 8k = 0,625mA Summe 9,375mA Strom am Ausgang des Op -5,11Volt / 0,5450666k = -9,375mA Dummerweise invertiert der Summierverstärker. Du bekommst -5,11Volt. Musst also noch mal invertieren.
Schau mal nach einem R2R-netzwerk, welches in der Regel für solche Zwecke verwendet wird. Die gibt es auch für ein paar Cent als fertige Bausteine.
Wolfgang Schmidt schrieb: > Schau mal nach einem R2R-netzwerk, welches in der Regel für solche > Zwecke verwendet wird. Du hast das Thema verfehlt. Er will es nicht bauen, es ist eine Hausaufgabe zur Dimensionierung eines fiktiven Summierverstärkers!
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Super, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Eine Frage hätte ich aber noch...wieso beginnt man bei Bit 0 mit dem höchstem Widerstandswert? Rechnerisch nach dem Dualsystem wäre es doch der Faktor 1, also der niedrigste? Gruß Andreas
Andreas schrieb: > Eine Frage hätte ich aber noch...wieso beginnt man bei Bit 0 mit dem > höchstem Widerstandswert? > > Rechnerisch nach dem Dualsystem wäre es doch der Faktor 1, also der > niedrigste? Es werden die Ströme summiert, und nach dem ohmschen Gesetz liefert der größte Widerstand den kleinsten Strom. Gruß Dietrich
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