Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eine Art Soundboard mit dem Raspberry Pi A+


von Tobias L. (tobias-h)


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Hallo Liebe Community,

ich will ein Projekt mit einem Raspberry Pi A+ für meinen 
Arbeitskollegen machen. Dieses Projekt soll die Funktion von einem Art 
Soundmodul erfüllen. Es ist aber kein eigentliches Soundboard wie man es 
in einem Auto auf der Hutablage findet sondern einfach nur ein 
Abspielgerät für Sounds oder Lieder. Ich könnte dafür auch einen 
MP3-Player nehmen das ist dann aber einfach und eher langweilig deshalb 
mit dem Pi. Ich muss dazu sagen ich habe noch keine großen Erfahrungen 
mit dem Pi aber das soll sich ändern. Dabei habe ich mir das so 
vorgestellt und zwar will ich 2 Taster an den Pi anschließen (über 
GPIO-Pins) und diese sollen dann "einen Befehl" ausführen. Dieser Befehl 
soll dann so ausgeführt werden das ich ihn einmal definiere und er dann 
immer wie ich es beschrieben habe auf „Knopfdruck“ ausgeführt werden 
soll. Mir stellt sich die Frage ob ich dafür noch eine Zusatz-Platine 
brauche oder es auch nur über die GPIO-Pins geht? Weil ich hab dieses 
schon mal mit ein paar Azubi-Kollegen gemacht. Ich habe mal gelesen das 
man die graphische Oberfläche bei einem Pi aktivieren muss stimmt das 
oder muss man das nicht? Der Pi hat ja einen HDMI-Ausgang also auch eine 
Grafikeinheit im Prozessor integriert oder liege ich da falsch? 
Vielleicht stelle ich das Projekt dann auch hier rein. Ich finde nicht 
das dass Projekt jetzt so umfangreich oder kompliziert wäre. Aber man 
kann das Projekt auch so ausführen das man viel mehr macht als nötig 
wäre. Ich danke euch schon mal für eure Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias

: Verschoben durch User
von Noch einer (Gast)


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Das große Problem ist erst mal der Stromverbrauch. Praktisch gesehen 
kann man das nur mit Netzgerät betreiben. Damit du die graphische 
Oberfläche aktivieren kannst, musst du erst mal ein graphisches Display 
anschließen. Brauchbare Displays für X liegen bei 40€. Und dann noch 
eine dumme Sache. Wenn du ohne runter fahren einfach den Strom 
abschaltest, wird alle Jahre mal die SD-Karte geschrottet.

Entwicklung ist einfach - aber man erwartet halt 2-3 Tage Akkulaufzeit. 
Das bekommt man mit einem Raspberry nicht hin.

von Tobias L. (tobias-h)


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Ich meine das anderst und zwar das ich nicht einen LCD-Display oder ein 
Touchsreen dran hängen will,sonder nur einen ganz normalen Bildschirm 
(Hdmi-Ausgang). Muss ich dann die graphische Oberfläche aktivieren oder 
nur wenn ich z.B. einen LCD dran hänge? Bei der Beschreibung hast du 
recht, ich hab es nicht richtig beschrieben was ich meine bzw. was ich 
wissen will. Bei der Stromversorgung ist es so das ich diese ganz normal 
über den micro usb anschluss machen wil, mit einem Netzteil.
Und das mit dem Herunterfahren mach ich dann über die sudo-Commandos.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tobias L. schrieb:

> ich will ein Projekt mit einem Raspberry Pi A+ für meinen
> Arbeitskollegen machen. Dieses Projekt soll die Funktion von einem Art
> Soundmodul erfüllen.
...
> ... und zwar will ich 2 Taster an den Pi anschließen (über
> GPIO-Pins) und diese sollen dann "einen Befehl" ausführen.
...

Ja. Und? Machen! Das Python-Gedöhns was die Raspberry-Leute so promoten, 
ist doch genau dafür gemacht.

> Mir stellt sich die Frage ob ich dafür noch eine Zusatz-Platine
> brauche oder es auch nur über die GPIO-Pins geht?

Wenn du Tasten an GPIO-Pins anschließen willst, was willst du dann mit 
einer Zusatzplatine?

> Ich habe mal gelesen das
> man die graphische Oberfläche bei einem Pi aktivieren muss stimmt das
> oder muss man das nicht?

"die graphische Oberfläche ... aktivieren" ... was soll das bedeuten?

Man muß, wenn man einen Raspberry Pi mit einem Raspian Image in Betrieb 
nimmt, einmalig ein paar Einstellungen machen. Dazu muß man den RasPi 
per HDMI oder TV-Out an einen Monitor anschließen und ein USB-Keyboard 
anstecken. Danach kann man den RasPi auch headless betreiben.

Meine RasPis spreche ich dann per SSH über das Netz an, wobei speziell 
der A+ dazu ein WLAN-Dongle braucht (onboard LAN hat er ja nicht).

Eine gute Idee ist es, einen Raspberry Pi als Entwicklungsmodul an 
Monitor und Keyboard zu betreiben und wenn man fertig ist, eine Kopie 
der SD-Karte in das eigentliche Arbeitstier zu packen.

Was man auf jeden Fall gut gebrauchen kann, sind Linux-Kenntnisse. 
Idealerweise Debian- oder notfalls Ubuntu-Kenntnisse.

von Tobias L. (tobias-h)


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Ich will mich halt nochmal versichern nicht das ich noch was schrotte. 
Ist ja dann nicht so teuer aber sicher ist sicher und die Ubuntu oder 
Debian Kenntnisse kann ich dann noch lernen. Trotzdem danke.

: Bearbeitet durch User
von Noch einer (Gast)


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>Meine RasPis spreche ich dann per SSH über das Netz an

Tja, die graphische Oberfläche aktivieren ist an sich kein Problem. Es 
ist aber etwas träge, reicht für das abgespeckte XBMC Mediacenter, nicht 
aber für die üblichen Desktop Manager.

>Was man auf jeden Fall gut gebrauchen kann, sind Linux-Kenntnisse.

Wahrscheinlich willst du, dass beim Einschalten gleich die Soundboard 
Oberfläche gestartet wird. An sich nicht schwierig, aber es gibt 
unzählige Wege und jeder wird dir was anderes empfehlen. Brauchst selbst 
einen Überblick, welcher Weg für dein Projekt sinnvoll ist.

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