Hallo zusammen, folgendes Szenario: MPU5060 in Ball an MC angeschlossen, Ball wird in die Luft geworfen Hat jemand eine Idee, wie ich den Zeitpunkt (oder kurz danach) bestimmen kann, zu welchem sich der Ball im höchsten Punkt befindet? Im Prinzip müsste dort ja die Beschleunigung = 0 sein und ein VZW von + nach - stattfinden oder? Gibt es Algorithmen, die mir Rotation etc. davon rausrechnen? Ich bin dankbar für jede Idee/Information - ich benötige keine fertige Lösung, sondern Ansätze, wie ich am besten vorgehen soll (darf gerne mathematisch werden). Grüße, Der Student
Es handelt sich dabei um eine Sinuskurve. Du musst lediglich den Scheitelpunkt erkenne. Dazu kannst du deine Messwerte kontinuierlich sampeln. Nach dem vollständigen Samplen
Vermutlich einfach die Laenge des Beschleunigungsvektors tracken. Wieso brauchst du das? Fuers Fotos machen musst du zB. lang vorm hoechsten Punkt ausloesen. Dann wuerde ich zB. versuchen, die letzten paar Werte in eine Parabel zu quetschen und den mean square error ausrechnen, wenn der unter nen bestimmten Schwellwert wandert und die parabel hoch genug ist ausloesen.
Der Student schrieb: > Im Prinzip müsste dort ja die Beschleunigung = 0 sein Die Beschleunigung ist während des gesamten Fluges annähernd 0. Lediglich die Luftreibung sorgt für geringe Beschleunigungswerte.
foo schrieb: > Die Beschleunigung ist während des gesamten Fluges annähernd 0. > Lediglich die Luftreibung sorgt für geringe Beschleunigungswerte. Unendliche Weiten? Ohne Beschleunigung keine Änderung der Bewegung --> der Ball wird nie langsamer oder irgendwann runterfallen Nein, nein. Da ist immer die Erdbeschleunigung zumindest als einigermassen konstanter Offset vorhanden. Deshalb auch kein Vorzeichenwechsel bei der Absolutbeschleunigung am hoechsten Punkt, wenn die Erdbeschleunigung nicht mit berücksichtigt wird (z.B. durch Abgleich beim Systemstart in Ruhelage).
foo schrieb: > Der Student schrieb: >> Im Prinzip müsste dort ja die Beschleunigung = 0 sein > > Die Beschleunigung ist während des gesamten Fluges annähernd 0. Nope, die Geschwindigkeit ändert sich in Betrag und Richtung, also ist die Beschleunigung != 0. MfG,
Irrtum! Die Kugel fliegt auf einer Geraden in der vierdimensionalen Raumzeit. Was wir als Wurfparabel sehen ist im Prinzip nur eine Täuschung (bzw. die Projektion der Bahn in unsere räumlichen drei Dimensionen). Merke: Gravitation ist keine Kraft und die Wurfparabel ist eine Gerade.
Fpga Kuechle schrieb: > foo schrieb: >> Der Student schrieb: >>> Im Prinzip müsste dort ja die Beschleunigung = 0 sein Falsch. Die Geschwindigkeit(skomponente in die Höhe) ist (kurzzeitig) gleich Null. >> >> Die Beschleunigung ist während des gesamten Fluges >> annähernd 0. Auch falsch. Die Beschleunigung ist während des gesamten Fluges konstant, und zwar gleich g. > Nope, die Geschwindigkeit ändert sich in Betrag und > Richtung, also ist die Beschleunigung != 0. Richtig. Allerdings ist die Beschleunigung konstant, so dass keine Vorzeichenänderung stattfinden wird.
Etwas Beratungsresistent alle hier? Anderes Beispiel: Auf der ISS wird ein Beschleunigungssensor immer 0 anzeigen (diverse kleine Effekte mal außer Acht gelassen). Einverstanden? Auf einer Erdumlaufbahn ist das immer so. Einverstanden? Eine Wurfparabel ist auch eine Erdumlaufbahn, nur dass irgendwann die Eroberfläche in den Weg kommt. War das jetzt klarer? Die Beschleunigung die der Sensor im Ball anzeigt wird immer nahezu Null sein. Noch anders: Der Sensor misst die Beschleunigung, indem er die Kraft zwischen dem Chip-Gehäuse (Die, was auch immer) und einer kleinen Testmasse misst. Da aber Testmasse und Sensorgehäuse der gleichen Wurfparabel folgen, wirkt zwischen ihnen auch keine Kraft.
Uranhexafluorid schrieb: > Etwas Beratungsresistent alle hier? Schlecht gefrühstückt? > Anderes Beispiel: > Auf der ISS wird ein Beschleunigungssensor immer 0 anzeigen > (diverse kleine Effekte mal außer Acht gelassen). > Einverstanden? Jou. Die ISS führt in guter Näherung eine Kreisbewegung um die Erde aus. Einverstanden? Die Kreisbewegung ist eine beschleunigte Bewegung. Einverstanden? Der Beschleunigungsmesser lügt also. Einverstanden? Ach so: Keinesfalls über Bezugssysteme und so reden. Sachkunde ist einer lebhaften Diskussion nur abträglich.
22:39 wirkt das Frühstück nicht mehr... Das Bezugssystem ist in dem Fall durch seinen Beschleunigugnsmesser definiert - und der befindet sich aus seiner eigenen Perspektive nunmal die ganze Zeit (nach dem Abwurf) im freien Fall, zeigt also Null an. Dass die ISS-Bahn nahezu ein Kreis ist, spielt keine Rolle. Die Kraftfreiheit gilt auf allen möglichen Wurbahnen im Gravitationsfeld (also Ellipse, Parabel, Hyperbel). Letzter Versuch: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/35/Parabolic_flight.png Schau dir an, wo g==0 gilt und ziehe dann deine Schlussfolgerung. Anders sieht es natürlich aus, wenn er den Ball irgendwie von außen trackt...
Man könnte theoretisch die "Beschleunigung" durch den Luftwiderstand messen. Die müsste im OT minimal sein. Wenn der Ball perfekt senkrecht fliegt sogar 0. Ob der Sensor allerdings präzise genug ist um die zu messen weiß ich nicht.
foo schrieb: > Der Student schrieb: >> Im Prinzip müsste dort ja die Beschleunigung = 0 sein > > Die Beschleunigung ist während des gesamten Fluges annähernd 0. > Lediglich die Luftreibung sorgt für geringe Beschleunigungswerte. Wenn überhaupt, dann ist die Beschleunigung nur da, solange der Ball noch in den Händen ist und ab dem Verlassen, also am Abwurf, wird meiner Meinung nach die Verzögerung eingeleitet. Der Ball kann doch nicht meine Wurfenergie speichern und dann abgeben. Die durch mich (wäre ich der Werfer) erzeugte Energie muss doch beim Loslassen des Balls durch die Masse des Balls und den physikalischen Bedingungen abgebaut werden. Oder sehe ich das falsch?
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F. Fo schrieb: >> Der Student schrieb: >>> Im Prinzip müsste dort ja die Beschleunigung = 0 sein >> >> Die Beschleunigung ist während des gesamten Fluges annähernd 0. >> Lediglich die Luftreibung sorgt für geringe Beschleunigungswerte. > > Wenn überhaupt, dann ist die Beschleunigung nur da, solange der Ball > noch in den Händen ist und ab dem Verlassen, also am Abwurf, wird meiner > Meinung nach die Verzögerung eingeleitet. Und diese Verzögerung, von der du spricht, ist auch nur eine "negative" Beschleunigung. Also die zeitliche Ableitung der Geschwindigkeit. Ob man es nun Beschleunigung oder Verzögerung nennt ist eigentlich egal.
Wenn es keine Luftreibung geben würde, dann würde der Beschleunigungssensor nach dem verlassen der Wurfhand, im Ball schweben. Es ist aber so dass die Luft den Ball immer abbremst und somit wirkt auf den Beschleunigungssensor eine Kraft in Richtung der aktuellen Bewegungsrichtung des Balles die sich je nach aktueller Geschwindigkeit des Balles verändert. Man sieht irgendwo eine minimale Abbrems-Beschleunigung des Sensors und dort ist das Maximum. Selbst wenn es eine gleichmäßigen Gegenwind geben würde könnte man diesen Punkt bestimmen, bei Windböhen oder Verwirbelungen wird das alles etwas komplizierter. Es ist auch möglich dass eventuell auftretende Störungen oder Vibrationen im Ball selbst viel größer sein können als die zu messende Bremsbeschleunigung. Möglicherweise könnte man diese bekannten Störungen rausfiltern. Zuerst braucht man aber einen guten Beschleunigungssensor der gut kalibriert ist und in allen 3 Richtungen den gleichen Beschleunigungswert berechnet und anźeigt.
Der TO sprach von,"in die Luft werfen", worunter ich zumindest ein steiles Hochwerfen des Balles verstehe. Demzufolge muss die Messung mit Beginn der Beschleunigung der Wurfhand beginnen, dann die Verzögerung nahe Null gemessen werden und erst wenn der Ball wieder beschleunigt, ist der höchste Punkt erreicht. Im Prinzip muss ich immer nur den letzten mit dem nächsten Wert vergleichen. Ist der nächste Wert zum ersten Mal schneller als der letzte Wert, dann war, abhängig davon wie häufig und schnell ich messe, der letzte langsame Wert der höchste Punkt des Balles.
Der Student schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie ich den Zeitpunkt (oder kurz danach) bestimmen > kann, zu welchem sich der Ball im höchsten Punkt befindet? Mit einem Luftdrucksensor: Am höchsten Punkt der Flugkurve herrscht der geringste Luftdruck. http://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6henformel
Jürgen S. schrieb: > Der Student schrieb: >> Hat jemand eine Idee, wie ich den Zeitpunkt (oder kurz danach) bestimmen >> kann, zu welchem sich der Ball im höchsten Punkt befindet? > > Mit einem Luftdrucksensor: Am höchsten Punkt der Flugkurve herrscht der > geringste Luftdruck. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6henformel Kann man den dann auch so schnell messen, das heißt, ist ein Sensor auch so schnell?
F. Fo schrieb: > Kann man den dann auch so schnell messen, das heißt, ist ein Sensor auch > so schnell? Könnte man. Die Schwierigkeit liegt aber woanders. Je nach Lage der Druckmessöffnung sorgt die Bewegung des Balls für einen höheren Meßwert (Staudruck, vorne) oder einen geringeren (Bernoulli, seitlich). Wenn auch noch Verwirbelungen beteiligt sind (hinten), wird die Sache vollends unübersichtlich.
Klar, diese Probleme habe ich jetzt erstmal bewusst außer Acht gelassen. Der TO will ja wahrscheinlich messen wie hoch der Ball geworfen wurde und die Strecke ist ja relativ kurz. Ist schon so lange her, ich weiß gar nicht mehr wie das Messverfahren mit einem Pitotrohr war. Damit misst man ja bei Flugzeugen die Geschwindigkeit. Schon 30 Jahre her, dass ich das mal gelernt habe. Könnte mir vorstellen eine Methode mit Druck wäre sicher deutlich schwieriger und ungenauer.
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Genauer: Mit einem Jonglierball, ausgestattet mit einem Arduino nano, MPU6050 und ein Piezolautsprecher, wird jongliert. Jeweils beim Erreichen der höchsten Position soll ein kurzer Ton abgespielt werden. Die Hardware steht und funktioniert, jetzt muss ich dazu "nur noch" die Software schreiben. Ich hatte es mir deutlich einfacher vorgestellt a la: ich rechne alle Beschleunigungswerte zusammen und schaue nach dem Muster "nimmt zu - nimmt ab" und bekomme dann den Zeitpunkt... hätte in 2D wohl noch funktioniert, für 3 Werte muss man diese sicherlich noch normalisieren und nur die Beschleunigung in eine bestimmte Richtung betrachten. Es geht mir daher eher um bekannte Algorithmen, die einem die Arbeit mit dem MPU vereinfachen oder ähnliche Projekte, die sowas umsetzen. (Es gibt zum Beispiel eine App, die auch mithilfe des Beschleunigungssensors feststellen kann, wie hoch man das Handy wirft) Änderungen an der Hardware sind eigentlich nicht vorgesehen. Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare!
Rein mit Beschleunigungswerten wird es schwer bzw. extrem ungenau. Ab dem Moment wo der Ball die Hand verlässt wirkt nur noch eine Kraft und das ist die Erdanziehung, die wir mal als konstant annehmen so lange du den Ball nicht kilometerweit ins All wirfst. Das was sich verändert ist die Geschwindigkeit und zwar ergibt die Geschwindigkeit, eine abfallende Gerade mit einem Offset. Der höchste Punkt deiner Wurfbahn ist genauer der Punkt wo die abfallende Geschwindigkeitsgerade ihren Nulldurchgang hat. Danach geht es logischerweise nämlich zurück zur Erde was einer Geschwindigkeit mit negativem Vorzeichen entspricht. Entscheidend für den Nulldurchgang ist logischerweise der Offset der Geschwindigkeit. Dieser Offset der Geschwindigkeit lässt sich einfach aus der positiven (also entgegengesetzt der Erdanziehung) wirkenden Kraft deines Armes auf den Ball ausrechnen. Also theoretisch ist es einfach. Den es ist nur das Integral der Kraft (nur in "z-Richtung")... aber ob der Beschleunigungssensor und deine Logik dahinter präzise genug arbeiten um annäherend genau die Offsetgeschwindigkeit (ebenfalls nur z-Komponente) deines Balls zu berechnen, also die Geschwindigkeit die der Ball hat, wenn er vom Arm los fliegt... bezweifle ich. Ich denke mit irgendeiner Art Entfernungsmesser geht es einfacher, den höchsten Punkt zu bestimmen. Auch wenn dafür vllt sowas wie Sender und Empfänger notwendig sind. Von reinen Geschwindigkeitssensoren habe ich auch noch nie was gehört.
F. Fo schrieb: > Kann man den dann auch so schnell messen, das heißt, ist ein Sensor auch > so schnell? Mit digitalen Luftdrucksensoren kannst Du zig Messungen pro Sekunde machen. Aber es kommt bei einem luftumströmten Körper schon drauf an, wo Du das Drucksignal in Flugrichtung abnimmst. In Flugrichtung nach vorne mißt Du einen von der Geschwindigkeit abhängigen zusätzlichen Staudruck als Druckerhöhung. Seitlich, wo die Luft am schnellsten strömt, ggf. eine Druckverminderung. Und am unteren Ende des Balls bei einem senkrecht nach oben geworfenen Ball mit verwirbelter Luft auch ggf. den statischen Luftdruck. Bei einem sich in der Luft drehenden Flugkörper mit nicht definierter Fluglage kommt es drauf an: Kannst Du den Ball beim Werfen in eine genau definierte Drehung versetzen, mit einer Drehachse senkrecht zur Flugrichtung? Dann könntest Du als statischen Luftdruckwert zur barometrischen Höhenberechnung ggf. die Luftdruckwerte während einer vollen Umdrehung messen und den Mittelwert bilden. Wenn ein Flugkörper in definierter Fluglage von Luft umströmt wird, findest Du praktisch immer einen oder mehrere Punkte, an denen Du den statischen Luftdruck abnehmen kannst. Bei Flugzeugen mit Druckkabine wird zum Beispiel für den Höhenmesser der Luftdruck am "Static Port" abgenommen, das sieht an der Kabine z.B. so aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Statische_Sonde#mediaviewer/File:Static_port.JPG Bei Flugzeugen ohne Druckkabine wird der statische Luftdruck in der Kabine abgenommen. Falls Dein "Ball" also eher kein Ball sondern tatsächlich ein kugelförmiger Hohlkörper ohne Überdruck und mit vielen Öffnungen nach außen wäre, könnte sich der Drucksensor einfach im Innern der Kugel befinden und dort den statischen Luftdruck messen.
Der Student schrieb: > ich rechne alle Beschleunigungswerte zusammen und schaue nach dem > Muster "nimmt zu - nimmt ab" und bekomme dann den Zeitpunkt Im Falle des Balles ist die Beschleunigung nie exakt 0 m/s², aufgrund von Horizontalgeschwindigkeit und Luftwiderstand. Bei Modellrakteten wird daher üblicherweise die Nullstelle der ersten Ableitung der Beschleunigung herangezogen. Insofern ist deine Idee schon mal nicht so ganz falsch. Könnte aber sein, dass die Drehung des Balles dieses Konzept deutlich erschwert... Hinzu kommt noch das Rauschen der Sensorwerte. Die professionelle Lösung dafür wäre so was wie ein Kalman-Filter, das hat auch schon bei der Mondlandung funktioniert ;-) Eventuell tuts auch ein Mittelwert über die letzten paar Messwerte. Oder aber man gibt sich mit der Ungenauigkeit durch das Rauschen zufrieden (könnte für ein Bastelprojekt durchaus reichen).
Der Student schrieb: > Software schreiben. Ich hatte es mir deutlich einfacher vorgestellt a > la: ich rechne alle Beschleunigungswerte zusammen du rechnest sie nicht einfach zusammen, sondern du nimmst einen 3-dimensionalen Phythagoras um die Länge der Vektorresultierenden zu ermitteln, die sich ergibt, wenn du die 3 Einzelvektoren der Beschleunigung in X, Y und Z Richtung von der MPU bekommst und vektoriell addierst.
1 | Beschl. = sqrt( x*x + y*y + z*z ) |
Und dann wirfst du und protokollierst mal die Messergebnisse laufend mit. Dann wertest du die Messreihe aus, ob du den Einfluss des Luftwiderstands in den Daten ausmachen kannst, oder ob das im Rauschen untergeht. Die Hardware ist fertig? Hast du keine Vorversuche gemacht? So ein Projekt anzugehen ohne nicht vorher wenigstens prinzipiell mal einen Vorversuch zu starten um zu sehen ob man mit den Werten was anfangen kann ist reichlich naiv.
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Es geht letzendlich nur darum, dass ein Jongleur durch Wurfmuster unterschiedliche Melodien erzeugen kann, wenn die Erkennung nicht 100% passt, ist das kein Problem. Ich werde mir den Kalman-Filter mal ansehen.
Um erstmal ein paar Tests machen zu können, wie sich das ganze verhält, könnte man doch ein Handy nehmen. In den meisten ist doch ein 3D-Beschleunigungssensor verbaut. Und Apps, die deren Werte grafisch darstellen können, gibt es auch. Was spricht dagegen, einfach mal ein Handy in die Luft zu werfen und sich dann die Daten anzusehen? Gut fangen, sonst könnten die Werte den Meßbereich überschreiten! :-))
npn schrieb: > Um erstmal ein paar Tests machen zu können, wie sich das ganze verhält, > könnte man doch ein Handy nehmen. Klappt super! Hab mal eben eine App ausprobiert.
F. Fo schrieb: > Klappt super! > Hab mal eben eine App ausprobiert. Prima. Und wie sehen die Ergebnisse aus? Konntest du den Umkehrpunkt feststellen?
Karl Heinz schrieb: > du rechnest sie nicht einfach zusammen, sondern du nimmst einen > 3-dimensionalen Phythagoras um die Länge der Vektorresultierenden zu > ermitteln, die sich ergibt, wenn du die 3 Einzelvektoren der > Beschleunigung in X, Y und Z Richtung von der MPU bekommst und > vektoriell addierst. Beschl. = sqrt( x*x + y*y + z*z ) Danke, das macht absolut Sinn, nur daran hatte ich nicht gedacht, vielleicht kann ich jetzt ja mehr erkennen :-) > Die Hardware ist fertig? Hast du keine Vorversuche gemacht? > So ein Projekt anzugehen ohne nicht vorher wenigstens prinzipiell mal > einen Vorversuch zu starten um zu sehen ob man mit den Werten was > anfangen kann ist reichlich naiv. Bei 3€ für den Arduino-Clone, 2€ für den MPU6050 und ein paar Cent für den Piezo mache ich keine Vorversuche, das ist quasi der Vorversuch
Falls es jemanden interessiert, so sieht das Teil aus, ca. 45x25mm groß
npn schrieb: > F. Fo schrieb: >> Klappt super! >> Hab mal eben eine App ausprobiert. > > Prima. Und wie sehen die Ergebnisse aus? Konntest du den Umkehrpunkt > feststellen? Nein, die App zeigt grafisch die Maximalausschläge an, aber in beide Richtungen. Prinzipiell funktioniert das also mit der Messung.
Uranhexafluorid schrieb: > Die Wurfparabel ist also ein Sinus? Interessant... > > SCNR > > UF6 Würde ich dann aber eher als Wurfsinus bezeichnen.
fossi schrieb: > Würde ich dann aber eher als Wurfsinus bezeichnen. Ohne den Luftwiderstand wäre es eine Sinuskurve mit eines begrenzten Periodendauer von max. 1/2T.
Sinus? Wo soll hier ein Sinus herkommen? So eine Kurve ist eine Parabel. In erster Näherung ist die Beschleunigung während des gesamten Flugs null (oder g, je nach dem wie man das betrachtet, jedenfalls konstant). Jede Bestimmung des Umkehrpunkts, falls überhaupt möglich mit einem Beschleunigungssensor, würde also auf irgendwelchen Luftwiderstand-Betrachtungen beruhen. Ich weiß nicht, ob das so einfach ist, damit exakte Ergebnisse zu kriegen. Aber du kannst die Kurve ja einfach mal plotten, vielleicht sieht man den Umkehrpunkt ja.
Sven B. schrieb: > Sinus? Wo soll hier ein Sinus herkommen? Würdee man den Ball durch einen Tunnel, der durch den Erdmittelpunkt die beiden Oberflächen verbindet, werfen, dann ergäbe sich eine sinusförmige Beschleunigung...
STK500-Besitzer schrieb: > Sven B. schrieb: >> Sinus? Wo soll hier ein Sinus herkommen? > > Würdee man den Ball durch einen Tunnel, der durch den Erdmittelpunkt die > beiden Oberflächen verbindet, werfen, dann ergäbe sich eine sinusförmige > Beschleunigung... Auch das ist nicht der Fall, weder die Beschleunigung noch die Geschwindigkeit oder der Ort werden hier sinusförmig verlaufen. Du hast ja keine Kraft die proportional zur Auslenkung ist.
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Sven B. schrieb: > Auch das ist nicht der Fall, weder die Beschleunigung noch die > Geschwindigkeit oder der Ort werden hier sinusförmig verlaufen. Du hast > ja keine Kraft die proportional zur Auslenkung ist. Stimmt, denn die Erdanziehungskraft ist ja nicht punktuell, sondern ist im Mittelpunkt sogar null. Für einen kleinen Bereich auf der Erdoberfläche, von dem man annimmt dass die Anziehungskraft dort überall gleich ist, gilt es aber trotzdem. Der Luftwiderstand wird den Sinus aber so verzerren dass nur noch eine Parabel raus kommt. Hat sonst noch jemand eine richtig tolle Idee um das Problem von "Der Student (Gast)" zu lösen?
Atmega8 Atmega8 schrieb: > Der Luftwiderstand wird den Sinus aber so verzerren dass nur noch eine > Parabel raus kommt. Das mit dem Sinus ist totaler Quatsch, vergiss das. An der Erdoberfläche ist die Beschleunigung einfach konstant g. Dann ist F = d/dt p => mg = m d²/dt² x <=> d²/dt² x = g => x(t) = 1/2 g t² + v0 t + x0, was eine Parabel ist.
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Interessantes Projekt. Koenntest Du die Messdaten eines Wurfs mitloggen und hier posten? Vielleicht koennen wir dann weiter helfen.
Leider kommen bei mir keine gescheiten Messdaten an... Folgendes Script verwende ich:
1 | #include <EEPROMVar.h> |
2 | #include <EEPROMex.h> |
3 | #include<Wire.h> |
4 | #include <toneAC.h> |
5 | const int MPU=0x68; // I2C address of the MPU-6050 |
6 | int16_t AcX,AcY,AcZ,Tmp,GyX,GyY,GyZ; |
7 | int pos = 0; |
8 | uint16_t acc1; |
9 | |
10 | void setup(){ |
11 | Wire.begin(); |
12 | Wire.beginTransmission(MPU); |
13 | Wire.write(0x6B); // PWR_MGMT_1 register |
14 | Wire.write(0); // set to zero (wakes up the MPU-6050) |
15 | Wire.endTransmission(true); |
16 | EEPROM.setMaxAllowedWrites(512); |
17 | Serial.begin(9600); |
18 | //Inhalt des EEPROM auslesen |
19 | for (int i = 0; i < 512; i++) { |
20 | Serial.print(i); |
21 | Serial.print(": "); |
22 | Serial.println(EEPROM.readInt(i)); |
23 | } |
24 | Serial.println("---"); |
25 | //10 Sekunden warten, dass er nicht sofort in den EEPROM schreibt |
26 | //(Zyklen sparen und so :D) |
27 | delay(10000); |
28 | } |
29 | void loop(){ |
30 | Wire.beginTransmission(MPU); |
31 | Wire.write(0x3B); // starting with register 0x3B (ACCEL_XOUT_H) |
32 | Wire.endTransmission(false); |
33 | Wire.requestFrom(MPU,14,true); // request a total of 14 registers |
34 | AcX=Wire.read()<<8|Wire.read(); // 0x3B (ACCEL_XOUT_H) & 0x3C (ACCEL_XOUT_L) |
35 | AcY=Wire.read()<<8|Wire.read(); // 0x3D (ACCEL_YOUT_H) & 0x3E (ACCEL_YOUT_L) |
36 | AcZ=Wire.read()<<8|Wire.read(); // 0x3F (ACCEL_ZOUT_H) & 0x40 (ACCEL_ZOUT_L) |
37 | Tmp=Wire.read()<<8|Wire.read(); // 0x41 (TEMP_OUT_H) & 0x42 (TEMP_OUT_L) |
38 | GyX=Wire.read()<<8|Wire.read(); // 0x43 (GYRO_XOUT_H) & 0x44 (GYRO_XOUT_L) |
39 | GyY=Wire.read()<<8|Wire.read(); // 0x45 (GYRO_YOUT_H) & 0x46 (GYRO_YOUT_L) |
40 | GyZ=Wire.read()<<8|Wire.read(); // 0x47 (GYRO_ZOUT_H) & 0x48 (GYRO_ZOUT_L) |
41 | |
42 | acc1 = sqrt(pow(AcX/3, 2) + pow(AcY/3, 2) + pow(AcZ/3, 2)); |
43 | |
44 | //Wert in EEPROM speichern |
45 | EEPROM.writeInt(pos, acc1); |
46 | Serial.print(pos); |
47 | Serial.print(": "); |
48 | Serial.print(acc1); |
49 | Serial.print("-"); |
50 | //zur Kontrolle wieder ausgeben |
51 | //passt auch meistens |
52 | Serial.println(EEPROM.readInt(pos)); |
53 | |
54 | pos += 1; |
55 | |
56 | //Um eine akustische Repräsentation der Beschleunigung zu erhalten |
57 | if (acc1 < 5400 || acc1 > 5700) { |
58 | toneAC(acc1 + 500, 3); |
59 | } |
60 | else { |
61 | toneAC(); |
62 | } |
63 | |
64 | delay(20); //Alle 20ms auslesen/speichern/ausgeben |
65 | } |
Sogar wenn ich es ruhig liegen lasse (Wert ca. 5500) und danach neu starte stehen im EEPROM nicht diese Werte, sondern Random Zahlen. Die Ausgabe nach dem Schreiben stimmt aber immer... Hat jemand eine Idee?
Bekommst du denn über die serielle Schnittstelle vernünftige Werte? Hast du schon probiert, feste Werte ins EEPROM zu schreiben?
Da fällt mir ein, ich habe ein Board mit Sd Karte g Sensor und Batterien. Eigentlich zu schade zum umherwerfen. Wenns hilft würde ich es für die Wissenschaft tun. Oder ein Handy...
Disco schrieb: > Da fällt mir ein, ich habe ein Board mit Sd Karte g Sensor und > Batterien. Eigentlich zu schade zum umherwerfen. Wenns hilft würde ich > es für die Wissenschaft tun. Oder ein Handy... F. Fo (foldi) hat ja schon geworfen, vielleicht kann er mal seine Ergebnisse hier posten ;-))
Noch einen Hinweis: Am besten ist es, die 3 Kanaele getrnnt zu loggen. Dann kann man die Ungenauigkeiten der 3 Sensoren bei einer Drehung sehen.
npn schrieb: > Disco schrieb: >> Da fällt mir ein, ich habe ein Board mit Sd Karte g Sensor und >> Batterien. Eigentlich zu schade zum umherwerfen. Wenns hilft würde ich >> es für die Wissenschaft tun. Oder ein Handy... > > F. Fo (foldi) hat ja schon geworfen, vielleicht kann er mal seine > Ergebnisse hier posten ;-)) Frisch geworfen. :-)
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F. Fo schrieb: > Frisch geworfen. :-) Und auch gefangen :-) Danke für den Screenshot! Ich vermute mal, der Bereich in der Mitte, wo z=0 ist, das ist die Flugphase? Das würde die Meinung vieler bestätigen, aber ich frage mich trotzdem, wie das die Jungs mit dem "Kamera-Ball" machen. Die werfen ja auch eine Kugel (ähnlich einem Fußball) in die Luft, wo auf der gesamten Oberfläche viele Kameras sind. Und auf dem höchsten Punkt der Flugbahn macht die Kugel mit allen Kameras gleichzeitig ein Bild, welches dann als 3D-360°-Bild aus allen Kamerabildern zusammengesetzt wird. Die müssen doch auch irgendwie den höchsten Punkt erkennen...
????????????????????????????????????????????????? Da sind doch von allen drei Achsen die Beschleunigungswerte zu sehen. Sowohl rauf, wie runter. Mit dem zeitlichem Verlauf kannst du dir sogar ausrechnen wie hoch ich das warf (und wenn du ganz genau vergleichst, sogar wie sich das Telefon gedreht haben muss).
npn schrieb: > Die > müssen doch auch irgendwie den höchsten Punkt erkennen... Ja klar! Und zwar der Sensor mit dem höchsten Ausschlag ist die Richtung nach oben. Zunächst musst du bestimmen welcher Sensor den Wurf nach oben abbildet, dann musst du nur noch diesen Sensor vergleichen mit seinem letzten Wert, bis der wieder abnimmt. Natürlich sollte man nicht unbedingt drauf aus seinen einen großen Effet zu erreichen.
F. Fo schrieb: > Zunächst musst du bestimmen welcher Sensor den Wurf nach oben abbildet, > dann musst du nur noch diesen Sensor vergleichen mit seinem letzten > Wert, bis der wieder abnimmt. Nein. Schau doch mal auf das Bild was gepostet wurde, während der Flugphase sind alle Werte konstant bzw. zeigen nur den Luftwiderstand an. Vielleicht kann man bei hinreichend guter Datenverarbeitung am Luftwiderstand den höchsten Punkt erkennen, aber in erster Ordnung (Flug im Vakuum) funktioniert das definitiv nicht.
Die Z-Achse ist die den Weg nach oben macht (das weiß ich unter anderem, weil ich es ja so in der Hand hatte :-) ) und da wo sie wieder am Nullpunkt angekommen ist und dort kurz verharrt, dort war der höchste Punkt. Jetzt muss man nur noch die Zeit mit der Beschleunigung in Zusammenhang bringen, dann sollte man wissen wie hoch es war. Also, quält mal eure Taschenrechner! Wenn die Masse noch nötig ist, es ist ein LG G3
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F. Fo schrieb: > Ja klar! Und zwar der Sensor mit dem höchsten Ausschlag ist die Richtung > nach oben. Du meinst sicher die Z-Achse (blau). Und die erste Spitze nach oben sieht für mich wie der Abwurf aus. Dann ist Z einen Augenblick auf 0, und dann kommt eine Spitze nach unten, das ist das Auffangen. Aber der höchste Punkt sollte in der Mitte des geraden Stücks sein, wo Z=0 ist. Deshalb meine Nachdenklichkeit oben bezüglich der Wurf-Kamera...
npn schrieb: > Du meinst sicher die Z-Achse (blau). Und die erste Spitze nach oben > sieht für mich wie der Abwurf aus. Dann ist Z einen Augenblick auf 0, > und dann kommt eine Spitze nach unten, das ist das Auffangen. Aber der > höchste Punkt sollte in der Mitte des geraden Stücks sein, wo Z=0 ist. Genau so ist es. Was F.Fo sagt ist leider falsch. Der Wurf ist die Phase wo die Werte alle fast null sind, die beiden Spikes sind Abwurf und Auffangen. Siehst du schon daran, dass die Beschleunigung da auf > 2g hoch geht, das kann während des Fluges gar nicht passieren.
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Der höchste Punkt der Wurfbahn wird durch den durch Dauer und durschschnnitliche Beschleunigung der der Erdanzieuhngskraft entgegengerichteten Beschleunigungskomponente beim Abwurf definiert. Dieses integral bestimmt mit v0 Abwurfgeschwindigkeit und Dauer und Höhe der des ansteigenden und fallenden Astes der Wurfparabel. Der quer zur Erdbeschleunigung wirkende Anteil die Wurfweite. Das kann jeder Artellerist beten. ;) Namaste
Winfried J. schrieb: > Der höchste Punkt der Wurfbahn wird durch den durch Dauer und > durschschnnitliche Beschleunigung der der Erdanzieuhngskraft > entgegengerichteten Beschleunigungskomponente beim Abwurf definiert. Das ist natürlich richtig aber in der Praxis nutzlos, weil viel zu ungenau, zumindest wenn du das mit einem 3-Euro-Accelerometer aufnimmst. Berechne mal das Integral über den Peak aus dem Bild da oben, da kommt nix brauchbares raus. > Die müssen doch auch irgendwie den höchsten Punkt erkennen... Mit den Kameras vielleicht? Das könnte tatsächlich am einfachsten sein.
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Unter Vernachlässigung der Reibung dauern Aufsteigen und Runterfallen gleich lang. Also muss man nur die Zeit zwischen Abwurf (Beschleunigungspeak 1) und Auffangen/Aufprall (Beschleunigungspeak 2) messen. Die Hälfte dieser ermittelten Zeit ist dann die gesuchte Zeit 't'. Somit ist die erreichte Wurfhöhe dann: h_max = 0,5*g*t^2 lg Chris
chris schrieb: > Unter Vernachlässigung der Reibung dauern Aufsteigen und > Runterfallen > gleich lang. Also muss man nur die Zeit zwischen Abwurf > (Beschleunigungspeak 1) und Auffangen/Aufprall (Beschleunigungspeak 2) > messen. > Die Hälfte dieser ermittelten Zeit ist dann die gesuchte Zeit 't'. > Somit ist die erreichte Wurfhöhe dann: > h_max = 0,5*g*t^2 > > lg > Chris Alles ganz schön und gut, wenn man es nachträglich aus den Kurven berechnen kann. Aber wenn das Dingens noch am Steigen ist, hat man noch nicht den Zeitpunkt des Auffangens, deshalb kann man auch nicht die Hälfte ermitteln :-) Die Frage ist ja, wie man den höchsten Punkt in Echtzeit erkennt.
1. Würde ich mir das mal anschauen http://de.wikipedia.org/wiki/Wurfparabel 2. Am höchsten Punkt sollte die Summe aller Beschlenigungswerte (X,Y,Z) = 0 sein (ein "winziger" Moment des Stillstandes)
Ihr habt recht. Ich habe den Flug mal simuliert. Im Anhang seht ihr, dass diese App auch mehrere Werte gleichzeitig erfassen kann. Vielleicht kann man ja aus allen Werten was errechnen. Ich kann das allerdings nicht mehr. Dazu ist das Gelernt zu lange her und ich habe auch nicht die Lust mich da wieder rein zu finden.
Ich hatte das doch schon oben geschrieben! Man kalibriert erst mal jede Richtung des Sensors, also X,Y und Z so dass die gleichen Werte angezeigt werden wenn man die entsprechende Seite parallel zur Erdoberfläche ausrichtet. Danach nimmt man die Summe der Beschleunigungen und baut sich damit einen Vektor zusammen. Wenn der Vektor rotiert, dann rotiert auch der Ball, aber wenn der Vektor null wird und seine Richtung ändert, dann hat der Ball auch seine Flugrichtung geändert da jetzt die andere Seite des Balles den Flug abbremst. Diese Werte werden recht klein sein, also um die null g. Bei einer Auflösung von 16 Bit kann man da aber bestimmt noch etwas sehen, aber es gibt vielleicht auch ein Rauschen welches nicht unerheblich ist. Der Ball wird wahrscheinlich immer etwas rotieren, also muss man das bei der Richtungsänderung mit berücksichtigen. Vielleicht dreht man den Vektor gleichmäßig mit, auch wenn der Vektor eine Länge von null hat, dann ist man nicht so überrascht an welcher Stelle der Vektor wieder an Länge gewinnt.
Dieter Frohnapfel schrieb: > 2. Am höchsten Punkt sollte die Summe aller Beschlenigungswerte (X,Y,Z) > = 0 sein (ein "winziger" Moment des Stillstandes) Nein! Die Beschleunigung ist die ganze Zeit konstant, während des gesamten Flugs! Jede Änderung hängt nur am Luftwiderstand und ist deshalb wahrscheinlich ziemlich verrauscht.
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Sven B. schrieb: > Nein! Die Beschleunigung ist die ganze Zeit konstant, während des > gesamten Flugs! Sorry - aber Unsinn. Dann würde der Ball ins All fliegen ... die NASA wäre daran sicher interessiert :-)
Dieter Frohnapfel schrieb: > Sorry - aber Unsinn. Dann würde der Ball ins All fliegen ... die NASA > wäre daran sicher interessiert :-) lol. Natürlich ist die Beschleunigung konstant, und zwar g. Echt faszinierend, dass sowas triviales wie die Erdbeschleunigung hier für solche absurden Diskussionen sorgt.
Sven, ganz ehrlich, ich verstehe nicht was du genau meinst. Die Beschleunigung ist doch auch abhängig von der Erdanziehung und der Masse des bewegten Objektes, dadurch wird es doch auch langsamer werden und zwar stetig. Nicht allein der Luftwiderstand bestimmt die Flugbahn. Wäre also kein Luftwiderstand da, würde das Objekt sich, so wie ich deine Aussage verstehe, weiter und weiter bewegen, obwohl die Erdanziehung da auch noch mit spielt. Kannst du das mal bitte erklären!
Dieter Frohnapfel schrieb: > die Summe aller Beschlenigungswerte (X,Y,Z) > = 0 sein Vielleicht sollte ich das präzisieren: Alle Beschleunigungswerte, die in Richtung gegen die Erdanziehung wirken sind in Summe gleich der Erdanziehung - ab da geht es wieder Richtung Erdmittelpunkt ...
chris schrieb: > Natürlich ist die Beschleunigung konstant, und zwar g Wenn ich permanent z.B. mit 9,8 m/s² beschleunige, wo lande ich dann nach 1 Stunde? Oder gar nach 1 Tag? chris schrieb: > Echt faszinierend, dass sowas triviales wie die Erdbeschleunigung hier > für solche absurden Diskussionen sorgt. Da zumindest bin ich Deiner Meinung.
Der Luftwiderstand ist die geringste Kraft die hier auf das Objekt wirkt. Und bei einem Ball, der fast den perfekten aerodynamischen Körper darstellt sowieso. Leider muss ich zugeben, dass ich diese Berechnungen nicht mehr so aus dem Stegreif machen kann, aber aus der Beschleunigung, der Schwerkraft und der Masse des Objektes muss sich sehr genau die Wurfhöhe errechnen lassen. Vielleicht ist hier ein junger (oder alter) Ingenieur der das mal eben durchrechnen kann?
F. Fo schrieb: > Die Beschleunigung ist doch auch abhängig von der Erdanziehung und der > Masse des bewegten Objektes, dadurch wird es doch auch langsamer werden > und zwar stetig. Nein, die Beschleunigung des Objekts setzt sich zusammen aus der Reibungskraft und der Gewichtskraft. Die Gewichtskraft ist konstant, nur die Reibungskraft ändert sich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Aber bei den geringen Geschwindigkeiten wie sie beim Jonglieren auftreten, dürfte Reibung vernachlässigbar sein. --> Nur Gewichtskraft wirkt auf das Objekt --> konstante Beschleunigung
chris schrieb: > Nein, die Beschleunigung des Objekts setzt sich zusammen aus der > Reibungskraft und der Gewichtskraft. Fehlt da nicht etwas?
Dieter Frohnapfel schrieb: > Wenn ich permanent z.B. mit 9,8 m/s² beschleunige, wo lande ich dann > nach 1 Stunde? Oder gar nach 1 Tag? da du meistens Kontakt zum Boden hast, wirkt eine Kraft die betragsgleich zu deiner Gewichtskraft ist, nach oben auf deine Füße. (= Reaktionskraft) Somit ist die Summe der Kräfte auf deinen Körper 0 --> keine Beschleunigung = keine Änderung der Geschwindigkeit. Der Ball befindet sich aber frei in der Luft und es wirkt keine Reaktionskraft des Bodens auf ihn (= freier Fall) --> Summe der wirkenden Kräfte ist ca. = 9,81 N/kg --> konstante (Reibung vernachlässigt) Kraft = konstante Beschleunigung
chris schrieb: > --> Nur Gewichtskraft wirkt auf das Objekt --> konstante Beschleunigung Also wirkt die "Gewichtskraft" (die dann wohl die Erdanziehung mit beinhaltet?) der Beschleunigung entgegen?
Dieter Frohnapfel schrieb: > Sven B. schrieb: >> Nein! Die Beschleunigung ist die ganze Zeit konstant, während des >> gesamten Flugs! > > Sorry - aber Unsinn. Dann würde der Ball ins All fliegen ... die NASA > wäre daran sicher interessiert :-) Das ist nicht richtig. Der Ball hat eine potentielle Energie, eine kinetische Energie und es wirkt eine Beschleunigung auf ihn. Zum Anfang wird er sehr stark beschleunigt und erhält eine gewisse Menge an kinetischer Energie die im Laufe des Fluges zum maximalen Punkt in Potentielle Energie umgewandelt wird. Auf den Ball wirkt dabei eine Kraft in Richtung Erdmittelpunkt und eine Energie die in der ursprünglichen Wurfrichtung. Durch den Luftwiderstand und die Umwandlung in Potentielle Energie sinkt die Energie in Wurfrichtung immer mehr, bis sie irgendwann vielleicht null ist ... wenn der Ball nicht vorher auf dem Boden aufkommt. Du hast also nur die Erdbeschleunigung, dann noch die Energie die umgewandelt wird und am Anfang und am Ende die Beschleunigung/ negative Beschleunigung des Balles. Während des Fluges wirkt idealisiert nur g (die Erdanziehungskraft) und ist immer konstant. Durch die Reibung haben wir eine sehr geringe negative Beschleunigung die mit der Geschwindigkeit des Balles in Korrelation steht.
Dieter Frohnapfel schrieb: > Wenn ich permanent z.B. mit 9,8 m/s² beschleunige, wo lande ich dann > nach 1 Stunde? Oder gar nach 1 Tag? So lange mußt du nicht warten bei einem geworfenen Ball. Nach ein paar Sekunden erreicht er den Boden :-) Auf den Ball wirkt IMMER die Erdbeschleunigung g ein. Egal ob er in Ruhe ist oder gerade fliegt. Wenn er nach oben beschleunigt wird, also geworfen, dann wirkt ZUSÄTZLICH die Beschleunigung durch die Hand. Aber nur so lange, bis der Ball die Hand verläßt. Dann wirkt wieder nur die Schwerkraft, die dazu führt, daß der Ball eben nicht ins All fliegt, weil ja die Schwerkraft in Richtung Erdmittelpunkt wirkt und das Steigen des Balles verlangsamt. Nach dem höchsten Punkt, wo der Ball die Vertikalgeschwindigkeit=0 besitzt, wird er immer noch in Richtung Erdmittelpunkt beschleunigt, aber jetzt führt es dazu, daß seine Vertikalgeschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung steigt (nach unten). Auch während des Falles wird er mit 1g beschleunigt.
Dieter Frohnapfel schrieb: > Sven B. schrieb: >> Nein! Die Beschleunigung ist die ganze Zeit konstant, während des >> gesamten Flugs! > > Sorry - aber Unsinn. Dann würde der Ball ins All fliegen ... die NASA > wäre daran sicher interessiert :-) Das ist nicht richtig. Was davon? Das die Beschleunigung die ganze Zeit konstant ist? JA!! Bitte zitiere korrekt ...
npn schrieb: > So lange mußt du nicht warten bei einem geworfenen Ball. Nach ein paar > Sekunden erreicht er den Boden :-) Ach ja - meine Rede ... Ich antwortete auf: chris schrieb: > Natürlich ist die Beschleunigung konstant, und zwar g Wenn ich permanent z.B. mit 9,8 m/s² beschleunige, wo lande ich dann nach 1 Stunde? Oder gar nach 1 Tag?
Ich weiß nicht dieser Streit nervt langsam. Warum simuliert die NASA die Schwerelosigkeit wohl in Flugzeugen mit Parabelflug weil g zwar wirkt aber der Körper gleichermaßen mit g Beschleunigt wird ist die Summe in der Kugel Null. Theoretisch. Das Ding mit der Trägen Masse und der Schweren Masse und das die gleich sind. Und deshalb g überhaupt konstant ist für jeden Körper.
Hei, man müsste mal ausprobieren, wie gut man die Beschleunigung beim Abwerfen integrieren kann. Dann erhält man die Geschwindigkeit, die der Ball beim Verlassen der Wurfhand hat. Ab dann wirkt (wie einige ja schon richtig geschrieben haben, aber andere das nicht glauben wollen ;-) ) ja nur noch die Erdbeschleunigung. (Gravitation oder auch g) Man weiß dann eigentlich schon beim Verlassen der Wurfhand, wie hoch der Ball fliegen wird. Man kann dann einfach die Zeit ausrechnen, die der Ball braucht um den höchsten Punkt zu erreichen. Viele Grüße, Tom
Disco schrieb: > Ich weiß nicht dieser Streit nervt langsam. Nö 2. Am höchsten Punkt sollte die Summe aller Beschleunigungswerte (X,Y,Z) = 0 sein (ein "winziger" Moment des <b>Beschleunigungs-<\b>Stillstandes)
Dieter Frohnapfel schrieb: > Wenn ich permanent z.B. mit 9,8 m/s² beschleunige, wo lande ich dann > nach 1 Stunde? Oder gar nach 1 Tag? 1.) Beitrag "Re: MPU6050 höchten Punkt ermitteln" 2.) Wenn du wirklich konstant mit 9,8 m/s^2 beschleunigst, nimmt deine Geschwindigkeit jede Sekunde um 9,8 m/s zu. v(t) = t * 9,8 m/s^2 Somit hast du nach ca. 35 Sekunden die Schallgeschwindigkeit erreicht. Die zurückgelegte Strecke berechnet sich nach x = 0,5 * t^2 * 9,8 m/s^2 Somit bist du nach einer Stunde mit 35280 m/s unterwegs und hast mittlerweile 63568,8 km zurückgelegt. Aufpassen musst du nur, wenn du in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit kommst :)
Dieter Frohnapfel schrieb: > 2. Am höchsten Punkt sollte die Summe aller Beschleunigungswerte (X,Y,Z) > = 0 sein (ein "winziger" Moment des <b>Beschleunigungs-<\b>Stillstandes) die GESCHWINDIGKEIT ist kurzzeitig 0. Die BESCHLEUNIGUNG (= Geschwindigkeitsänderung) aber natürlich nicht.
Hei Disco, Du hast fast Recht. In Summe sind die Kräfte (Beschleunigung) im Parabelflug der Nasa aber nicht null. Sie sind für Flugzeug und den darin befindlichen "schwerelosen" Körper nur gleich groß, so dass beide mit der gleichen Beschleunigung wieder Richtung Erde sausen. Da aber der Beschleunigungssensor nur eine Beschleunigung gegenüber seinem Gehäuse messen kann, wird er eben "null" anzeigen. Grüße, Tom
Hei, ich stelle mich mal auf die Seite von Chris. ;-) Grüße, Tom
chris schrieb: > Aufpassen musst du nur, wenn du in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit > kommst :) Sehe ich auch so - dann kommt WARP, HYPERWARP, TRANSWARP, ... ;-) Ist aber die Konsequenz aus Deiner Behauptung: chris schrieb: > lol. > Natürlich ist die Beschleunigung konstant, und zwar g.
Hei, @Dieter: Ich stehe immer noch auf Chris´s Seite! ;-) Grüße, Tom
Dieter Frohnapfel schrieb: > Ist aber die Konsequenz aus Deiner Behauptung: > > chris schrieb: >> lol. >> Natürlich ist die Beschleunigung konstant, und zwar g. Wenn du nur die Hälfte lesen willst bzw. nicht versuchst etwas zu verstehen, dann ist das leider dein Problem. Aber hier nochmal extra für dich: Die konstante Beschleunigung von 9,81 N/kg wirkt während des Freiflugs des Balls, also solange der Ball keinen Kontakt zu Boden, Hand oder anderen Objekten hat. "Der Ball befindet sich aber frei in der Luft und es wirkt keine Reaktionskraft des Bodens auf ihn (= freier Fall) --> Summe der wirkenden Kräfte ist ca. = 9,81 N/kg --> konstante (Reibung vernachlässigt) Kraft = konstante Beschleunigung"
chris schrieb: > Die BESCHLEUNIGUNG (= Geschwindigkeitsänderung) aber natürlich nicht. Die Summe der Beschleunigungskräfte in alle Richtungen ... Aber egal, ich habe genug ... die Erde ist sowieso eine Scheibe :-)
Dieter Frohnapfel schrieb: > Die Summe der Beschleunigungskräfte in alle Richtungen ... es gibt nur eine Kraft, die im System wirkt, und die zeigt immer nach unten. (kleiner Tip: Es ist die Gewichtskraft)
Hei Chris, das Verständnisproblem liegt wohl daran, dass Dieter den Unterschied bzw. Zusammenhang zwischen Beschleunigung und Geschwindigkeit noch nicht überrissen hat. Kleiner Tipp für Dieter: Bremsen und Gasgeben sind in der Physik beides Beschleunigungen... In der Hand gibt der Ball Gas. Einmal in der Luft wirkt nur noch die Bremse (In dem Fall die Erdbeschleunigung oder auch Gravitation genannt) Diese Bremse sorgt dafür, dass der Ball langsamer wird. Was passiert aber wenn er die Geschwindigkeit "null" erreicht hat? Die Bremse wirkt weiter! Und zieht in wieder Richtung Erde. Grüße, Tom
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Tom P. schrieb: > das Verständnisproblem liegt wohl daran, dass Dieter den Unterschied > bzw. Zusammenhang zwischen Beschleunigung und Geschwindigkeit noch nicht > überrissen hat. Ja aber ich gebe jetzt meine Erklärungsversuche auf :(
Übrigens, der Witz war auf diesen Beitrag bezogen.
Atmega8 Atmega8 schrieb:
Fehlt nur noch die Waldorfschule. :-)
Irgendwie wird nur noch vom Fall geredet. Diesen Eindruck habe ich.
Wollten wir nicht raus finden wann der Ball den höchsten Punkt erreicht
hat?
Da wir uns nun alle einig sind (zumindest das), dass der Luftwiderstand
fast keine Rolle spielt, sollte doch nicht so sehr die Kraft im Fall
betrachtet werden, sondern die, wo der Ball noch steigt.
Ohoh, Foldi! Du stehst noch auf Dieter seiner Seite! ;-) Die Kraft ist beim Steigen und beim Fallen des Balles immer gleich. (Sobald er die Hand verlassen hat, bis kurz vor dem Aufprall auf den Boden) Das ist die "Bremse"... Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Kleiner Tipp für Dieter: Bremsen und Gasgeben sind in der Physik beides > Beschleunigungen... Na, das ist mir aber neu! Und was ist, wenn ich permanent beschleunige? chris schrieb: > lol. > Natürlich ist die Beschleunigung konstant, und zwar g.
Hei, noch ein versuchter Vergleich: (Mal schauen, ob wir den zum hinken bekommen...) Du drehst einen mit der Hand an. Dann dreht er sich. Nun legst Du eine konstante Spannung am Motor an. Was passiert? Der Motor wird "gebremst" und dadurch langsamer. Was passiert, wenn er Geschwindigkeit "null" erreicht hat und die Spannung aber immer noch anliegt? Jo, er dreht nun in die andere Richtung. Das gleiche passiert mit dem Ball. Die Spannung ist hier die Erdbeschleunigung... Grüße, Tom
F. Fo schrieb: > Da wir uns nun alle einig sind (zumindest das), dass der Luftwiderstand > fast keine Rolle spielt, sollte doch nicht so sehr die Kraft im Fall > betrachtet werden, sondern die, wo der Ball noch steigt. Es wirkt aber die ganze Zeit die selbe konstante Kraft auf den Ball, egal ob dieser steigt, fällt oder am höchsten Punkt stillsteht. Und da sich diese Kraft während des gesamten Flugs nicht ändert (und die Beschleunigung somit auch nicht), lässt sich aus den Daten des Beschleunigungssensors nicht der höchste Punkt ermitteln. Ausnahme: Nach dem Aufprall kann natürlich die Flugzeit ermittelt werden und darüber die Höhe berechnet werden. Aber während des Flugs kann über die Höhe keine Aussage getroffen werden. Siehe: Beitrag "Re: MPU6050 höchten Punkt ermitteln"
Tom P. schrieb: > Kleiner Tipp für Dieter: Bremsen und Gasgeben sind in der Physik beides > Beschleunigungen... > In der Hand gibt der Ball Gas. Einmal in der Luft wirkt nur noch die > Bremse (In dem Fall die Erdbeschleunigung oder auch Gravitation genannt) > Diese Bremse sorgt dafür, dass der Ball langsamer wird. Was passiert > aber wenn er die Geschwindigkeit "null" erreicht hat? Die Bremse wirkt > weiter! Und zieht in wieder Richtung Erde. Dann sollte aber auch von "negativer Beschleunigung" geschrieben werden. Ist es nicht möglich die Begriffe "Beschleunigung" für die Zunahme an Geschwindigkeit und den Begriff "Verzögerung" für die Abnahme an Geschwindigkeit zu benutzen? Könnten wir uns darauf einigen?
Dieter Frohnapfel schrieb: > Aber egal, ich habe genug ... die Erde ist sowieso eine Scheibe :-) Für eine begrenzte Fläche kann man das durchaus annehmen ohne einen zu großen Fehler bei der Berechnung zu machen. Ich habe auch genau solch einen Beschleunigungssensor, aber er zeigt zu der X, Y und Z-Achse jeweils andere Werte an, so dass man es erst mal auf möglichst genau 1.0g kalibrieren müsste um damit real etwas machen zu können.
Chris R. schrieb: > Es wirkt aber die ganze Zeit die selbe konstante Kraft auf den Ball, > egal ob dieser steigt, fällt oder am höchsten Punkt stillsteht. > Und da sich diese Kraft während des gesamten Flugs nicht ändert (und die > Beschleunigung somit auch nicht), lässt sich aus den Daten des > Beschleunigungssensors nicht der höchste Punkt ermitteln. Außer, Du kannst die Beschleunigung in der Hand mit dem Sensor hinreichend genau integrieren. Dann weißt Du schon direkt nach dem Verlassen der Hand, wann der Ball den höchsten Punkt erreichen wird. Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Außer, Du kannst die Beschleunigung in der Hand mit dem Sensor > hinreichend genau integrieren. > Dann weißt Du schon direkt nach dem Verlassen der Hand, wann der Ball > den höchsten Punkt erreichen wird. Ja das stimmt natürlich ;) Ich wollte oben nur versuchen erstmal den freien Flug zu erklären
F. Fo schrieb: > Ist es nicht möglich die Begriffe "Beschleunigung" für die Zunahme an > Geschwindigkeit und den Begriff "Verzögerung" für die Abnahme an > Geschwindigkeit zu benutzen? > Könnten wir uns darauf einigen? Hmm, nee also darauf können wir uns ehrlich gesagt nicht einigen. Warum zwei Begriffe für ein und das Selbe einführen? Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Du drehst einen mit der Hand an. Dann dreht er sich. O.K. jetzt wird mir alles klar - JOINTS sind hier im Spiel ... Chris R. schrieb: > Es wirkt aber die ganze Zeit die selbe konstante Kraft auf den Ball, > egal ob dieser steigt, fällt oder am höchsten Punkt stillsteht. Ja, die Anziehungskraft der Erde - aber plus x (Beschleunigung durch den Wurf) - die Richtungen der jeweiligen Beschleunigungskräfte nicht zu vernachlässigen Chris R. schrieb: > Und da sich diese Kraft während des gesamten Flugs nicht ändert (und die > Beschleunigung somit auch nicht), Die Gravitationskraft ja - die Beschleunigung des Balls in Wurfrichtung nein (die Reibung der Luft hast Du ja zumindest nicht verleugnet) Chris R. schrieb: > Aber während des Flugs kann über > die Höhe keine Aussage getroffen werden. Es geht nicht um die Höhe, sondern um den ZEITPUNKT, an dem der Ball den höchsten Punkt erreicht hat. Die Höhe kann man wahrscheinlich näherungsweise über die Wurf-Parabel ermiteln.
Hei Chris, aber wir sind uns glaube ich einig, dass man aus den Daten der "freien" Flugphase nicht genügend genaue Daten bekommt, um den höchsten Punkt zu bestimmen. Also sollten wir auch mal einen Blick auf den Beginn der Beschleunigung des Balles werfen. Nur um dem Fragesteller doch noch auf die richtige Fährte zu bekommen... Grüße, Tom
Dieter Frohnapfel schrieb: > Ja, die Anziehungskraft der Erde - aber plus x (Beschleunigung durch den > Wurf) - die Richtungen der jeweiligen Beschleunigungskräfte nicht zu > vernachlässigen was soll X sein? Dieter Frohnapfel schrieb: > Die Gravitationskraft ja - die Beschleunigung des Balls in Wurfrichtung > nein Eine Kraft ist die Ursache einer Beschleunigung - es gibt nur die Gravitationskraft und sonst nichts. Dieter Frohnapfel schrieb: > Es geht nicht um die Höhe, sondern um den ZEITPUNKT, an dem der Ball den > höchsten Punkt erreicht hat. Die Höhe kann man wahrscheinlich > näherungsweise über die Wurf-Parabel ermiteln. Höhe und Zeitpunkt sind redundante Informationen. Das eine kann aus dem anderen berechnet werden - nicht nur näherungsweise ;) Aber so langsam gebe ich die Erklärungsversuche auf :( Wenn du es wirklich verstehen möchtest, vielleicht ist die Erklärung bei wikipedia ja verständlicher: http://de.wikipedia.org/wiki/Wurfparabel#Senkrechter_Wurf
naja die Beschleunigung nimmt in der Höhe ja ab, die Frage ist ob der Sensor dafür genau genug ist.
Tom P. schrieb: > Nur um dem Fragesteller doch noch auf > die richtige Fährte zu bekommen... Ein guter Ansatz. Aber zu V+ (nicht das Biergepantsche) und V- will ich noch was sagen. Wenn du auf einem Ball (den zum tanzen) deinen Kumpel auf eine schöne Frau aufmerksam machen willst (ich weiß, es ist besser das nicht zu tun und selbst die Chance zu nutzen), dann kannst du auch nicht sagen, "Siehst du die hübsche Frau in dem Kleid!", denn alle haben eins an und du musst schon die Farbe sagen. Man muss schon präziser sagen worum es geht.
Tom P. schrieb: > aber wir sind uns glaube ich einig, dass man aus den Daten der "freien" > Flugphase nicht genügend genaue Daten bekommt, um den höchsten Punkt zu > bestimmen. ja Tom P. schrieb: > Also sollten wir auch mal einen Blick auf den Beginn der > Beschleunigung des Balles werfen. Wie du oben geschrieben hast, müsste man mal versuchen, wie gut sich die Daten integrieren lassen (Abtastrate und Auflösung des Sensors). Die so errechnete Geschwindigkeit müsste man halt auf ihre Richtigkeit prüfen, z.B. indem man die erreichte Höhe misst - z.B. per Video aufzeichnen und neben einem Meterstab hochwerfen.
Chris R. schrieb: > es gibt nur die > Gravitationskraft und sonst nichts. Chris R. schrieb: > Höhe und Zeitpunkt sind redundante Informationen Chris R. schrieb: > Das eine kann aus dem > anderen berechnet werden - nicht nur näherungsweise ;) Ich habe die Erklärung: Wir leben in verschiedenen Raum-Zeit-Kontinuen! An ZULU: WARP 10 und auf zu Welten, die normalen physikalischen Gesetzen gehorchen ...
man benutzt Beschleunigungssensoren auch, um freien Fall zu detektieren (um z.B. die Festplatte des Laptops zu parken, wenn er vom Tisch fällt): sobald alle Achsen des Beschleunigungssensors den Wert 0 ausgeben, befindet er sich im freien Fall (genau wie der Ball, sobald er die Hand nicht mehr und den Boden noch nicht berührt). "If the acceleration on all three axes are determined to be at 0g with a predefined margin (i.e., ±5 bits when using an 8-bit ADC), for a set duration of time (5 samples in a row), then we are in a linear freefall condition" aus http://cache.freescale.com/files/sensors/doc/app_note/AN3151.pdf Vielleicht macht folgende Erklärung die Sache besser nachvollziehbar: Ein üblicher Beschleunigungssensor misst die Beschleunigung über die Kraft auf eine seismische Masse. Wenn ich den Sensor in der Hand bewege, dann übertrage ich Kraft auf das IC, und das IC-Gehäuse übertragt Kraft auf die seismische Masse im Innern - und diese Kraft ist die eigentliche Messgröße. Wenn der Sensor im freien Fall ist, dann wirkt die Erdbeschleunigung gleichermaßen auf das IC-Gehäuse wie auf die seismische Masse. Und weil sich beide "freiweillig" genau gleich bewegen, gibt es keine Kraftübertragung zwischen beiden. Wenn der Sensor in Ruhe auf dem Tisch liegt, misst er übrigens genau die Erdbeschleunigung (weil die Gewichtskraft der seismischen Masse auf das IC-Gehäuse wirkt). Vielleicht hilft folgender Clip beim Verständnis (ab 30s): https://www.youtube.com/watch?v=KZVgKu6v808
Achim S. schrieb: > Wenn der Sensor in Ruhe auf dem Tisch liegt, misst er übrigens genau die > Erdbeschleunigung (weil die Gewichtskraft der seismischen Masse auf das > IC-Gehäuse wirkt) ... und wenn die (in Summe) genau der aktuellen vertikalen (gegen die Erdanziehungskraft) Beschleunigung durch den Wurf entspricht ist der höchste Punkt der Flugbahn des Balls erreicht ...
Wow, jetzt geht's aber ab hier :D Das mit der Beschleunigung ist eine Frage des Bezugssystems. Wenn man von der Erde aus schaut, ist die Beschleunigung die ganze Zeit g. Wenn man sich aber im Inertialsystem (interessanterweise ist das tatsächlich ein Inertialsystem!) des geworfenen Körpers befindet, ist die Beschleunigung die ganze Zeit null. Das ist ein krasser Gegensatz zu einem Objekt, was zum Beispiel durch elektromagnetische Kräfte beschleunigt wird -- das ist kein Inertialsystem, und in diesem System kann man die Beschleunigung auch messen. Den Umkehrpunkt, also Nullpunkt der Geschwindigkeit, kann man aber in keinem Fall aus dem System heraus bestimmen, weder für Gravitation noch für elektromagnetische Anziehung oder sonstwas, ganz einfach weil dieser Nullpunkt relativ zu irgendeinem anderen System ist, mit welchem das "geworfene" System nicht kausal in Kontakt steht.
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F. Fo schrieb: > Der erste wirklich gute Beitrag, meiner Meinung nach Dann ist Dir ja jetzt klar, wie Du vorgehst ... - oder?
Achim S. schrieb: > man benutzt Beschleunigungssensoren auch, um freien Fall zu detektieren auch ein Ball der nach oben geworfen wird befinden sich im freien fall. Damit kann aber nicht den höchsten punkt feststellen.
Dieter Frohnapfel schrieb: > F. Fo schrieb: >> Der erste wirklich gute Beitrag, meiner Meinung nach > > Dann ist Dir ja jetzt klar, wie Du vorgehst ... - oder? Wie ich "würde", aber ich brauch das ja nicht.
Sven B. schrieb: > Das mit der Beschleunigung ist eine Frage des Bezugssystems. Wenn man > von der Erde aus schaut, ist die Beschleunigung die ganze Zeit g. Wie sind die dann in den Weltraum zum Mond zum Saturn / ... gekommen? Sven B. schrieb: > Wenn > man sich aber im Inertialsystem (interessanterweise ist das tatsächlich > ein Inertialsystem!) des geworfenen Körpers befindet, ist die > Beschleunigung die ganze Zeit null. Dann leiden alle Astronauten unter Zwangsvorstellungen. Den Rest bewerte ich mal sicherheitshalber nicht. Ich trinke jetzt 1 bis 2 Bier / Wein um mich dem Level anzupassen :-)
Hier ist es doch so schön bechrieben http://de.wikipedia.org/wiki/Parabelflug siehe bild mit der Angabe der Beschleunigung: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Parabolic_flight.png
Dieter Frohnapfel schrieb: > Sven B. schrieb: >> Das mit der Beschleunigung ist eine Frage des Bezugssystems. Wenn man >> von der Erde aus schaut, ist die Beschleunigung die ganze Zeit g. > > Wie sind die dann in den Weltraum zum Mond zum Saturn / ... > gekommen? ?? Es geht hier um einen einfachen Wurf ohne Antrieb, und zwar _in der Nähe_ der Erde. Wie steht dein Satz zu diesem Szenario im Zusammenhang? > Sven B. schrieb: >> Wenn >> man sich aber im Inertialsystem (interessanterweise ist das tatsächlich >> ein Inertialsystem!) des geworfenen Körpers befindet, ist die >> Beschleunigung die ganze Zeit null. > > Dann leiden alle Astronauten unter Zwangsvorstellungen. Was meinst du denn, warum auf der ISS Schwerelosigkeit herrscht? Weil sie sich im freien Fall um die Erde herum befindet, genau so wie unser Ball hier.
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F. Fo schrieb: > Wie ich "würde", aber ich brauch das ja nicht. O.K. - ich habe den TO aus dem Blick verloren. Den interessiert das scheinbar gar nicht so recht. Umsonst "gezankt" - gute Nacht ...
Sven B. schrieb: > Was meinst du denn, warum auf der ISS Schwerelosigkeit herrscht? Weil > sie sich im freien Fall um die Erde herum befindet, genau so wie unser > Ball hier. Ich halte es nicht aus. Pisa hat Recht. Wenn die ISS sich im freien Fall befindet (seit 1998) sollte sie längst auf der Erde angekommen sein. Hast Du schon von der Fliehkraft gehört? Ich gehe jetzt schlafen ... und halte mich ab jetzt wirklich zurück; das halten meine Nerven nicht länger aus.
Dieter Frohnapfel schrieb: > Wenn die ISS sich im freien Fall > befindet (seit 1998) sollte sie längst auf der Erde angekommen sein. > Hast Du schon von der Fliehkraft gehört? er hat aber recht. Nur wegen der Geschwindigkeit verfehlt die ISS leider die Erde immer.
Peter II schrieb: > Nur wegen der Geschwindigkeit verfehlt die ISS leider > die Erde immer Welche Geschwindigkeit denn? Gibt es etwa etwas anderes wie die Gravitation? Ketzer!
Dieter Frohnapfel schrieb: > Ich halte es nicht aus. Pisa hat Recht. Wenn die ISS sich im freien Fall > befindet (seit 1998) sollte sie längst auf der Erde angekommen sein. > Hast Du schon von der Fliehkraft gehört? Bist du ein Troll? Vielleicht hilft es ja, wenn ich den ersten Satz aus dem Wikipedia-Artikel zitiere: "Der freie Fall ist in der klassischen Mechanik die Bewegung eines Körpers unter dem ausschließlichen Einfluss der Schwerkraft." Und die Schwerkraft bemerkt man innerhalb des frei fallenden Systems nicht.
Dieter Frohnapfel schrieb: > Wie sind die dann in den Weltraum zum Mond zum Saturn / ... > gekommen? Die haben eine WESENTLICH größere Beschleunigung entgegen der Erdbeschleunigung aufbringen müssen, um der Schwerkraft der Erde zu entfliehen. Mit der ersten kosmischen Geschwindigkeit kommt man lediglich bis in die Umlaufbahn, wo sich Gravitation und Fliehkraft aufheben. Mit der zweiten kann man der Erd-Gravitation entfliehen und erst mit der dritten kann man dem Sonnensystem entfliehen. Also mußten sie mindestens bis zur zweiten kosmischen Geschwindigkeit beschleunigen.
npn schrieb: > Also mußten sie mindestens bis zur zweiten kosmischen Geschwindigkeit > beschleunigen. nein muss man nicht. Man kann auch mit dem Rad bis zum Mond fahren (wenn es denn ein Radweg gibt). Die kosmischen Geschwindigkeit muss man nur erreichen, wenn man ab diesen Zeitpunkt keine Energie mehr aufbringen will.
Sven B. schrieb: > Und die Schwerkraft bemerkt man innerhalb des frei fallenden Systems > nicht. Erst dann, wenn man aufschlägt :-) - dann gibt es eine ruckartige gegengesetzte Beschleunigung. Zitieren alleine hilft nicht, man muss auch verstehen, was man da zitiert. Wir reden hier nicht (nur) von Schwerkraft sondern (hauptsächlich) von Beschleunigung.
Peter II schrieb: > nein muss man nicht. Man kann auch mit dem Rad bis zum Mond fahren (wenn > es denn ein Radweg gibt). Stimmt, das geht. Hab ich bei E.T. gesehen!
npn schrieb: > Also mußten sie mindestens bis zur zweiten kosmischen Geschwindigkeit > beschleunigen. Kein Problem, da Sven B. schrieb: > Nein! Die Beschleunigung ist die ganze Zeit konstant, während des > gesamten Flugs! Kein Problem also zur ersten, zweiten und dritten kosmischen Geschwindigkeit zu kommen (die vierte, fünfte und x-te Geschwindigkeit sind da auch noch locker drin).
Dieter Frohnapfel schrieb: > Sven B. schrieb: >> Und die Schwerkraft bemerkt man innerhalb des frei fallenden Systems >> nicht. > Erst dann, wenn man aufschlägt :-) - dann gibt es eine ruckartige > gegengesetzte Beschleunigung. Zitieren alleine hilft nicht, man muss > auch verstehen, was man da zitiert. Kraft ist definiert als Masse mal Beschleunigung (oder besser, Zeitableitung des Impulses). Das ist im Endeffekt die einzig sinnvolle Auffassung des Begriffs "Kraft". Insofern ist das dasselbe.
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Hei Dieter, einige haben sich hier echt Mühe gegeben, dir den tatsächlichen physikalischen Sachverhalt nahe zu bringen. Aber Du hast irgendwie keine Argumente mehr und willst Dich scheinbar auch nicht überzeugen lassen. Dass Du das nun ins Lächerliche ziehst, ändert leider auch nichts daran, dass Du irgendwie falsch liegst. Um Dir den letzten Schlaf in dieser Nacht zu nehmen: Wenn Du Dich auf einer Kreisbahn befindest, wirkt ständig eine Beschleunigung auf Dich, aber Du wirst deswegen auch nicht schneller oder langsamer. Versuche mal herauszufinden, warum das so ist! 8-) Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Wenn Du Dich auf > einer Kreisbahn befindest, wirkt ständig eine Beschleunigung auf Dich, > aber Du wirst deswegen auch nicht schneller oder langsamer. Versuche mal > herauszufinden, warum das so ist! 8-) Und wie kommt es zu dieser Beschleunigung? Fällt die vom Himmel? Wir reden vom freien Wurf und nicht von einer Kreisbahn im luftleeren Raum. Mir sind die Gesetze der Fliehkraft bekannt. Tom P. schrieb: > Du drehst einen mit der Hand an. Dann dreht er sich. > Nun legst Du eine konstante Spannung am Motor an. > Was passiert? Der Motor wird "gebremst" und dadurch langsamer. > Was passiert, wenn er Geschwindigkeit "null" erreicht hat und die > Spannung aber immer noch anliegt? Jo, er dreht nun in die andere > Richtung. > > Das gleiche passiert mit dem Ball. Die Spannung ist hier die > Erdbeschleunigung... Du kannst sicher erklären, was das mit dem Tom P. schrieb: > tatsächlichen > physikalischen Sachverhalt zu tun hat - oder?
Sven B. schrieb: > Kraft ist definiert als Masse mal Beschleunigung (oder besser, > Zeitableitung des Impulses). Das ist im Endeffekt die einzig sinnvolle > Auffassung des Begriffs "Kraft". Insofern ist das dasselbe. Hast Du mitbekommen, dass wir hier von Beschleunigung reden? Oder besser, dass der TO wissen will, zu welchem ZEITPUNKT der Ball am höchsten Punkt angelangt ist?
Der Student schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie ich den Zeitpunkt (oder kurz danach) bestimmen > kann, zu welchem sich der Ball im höchsten Punkt befindet? Meiner laienhaften Meinung nach das wie beim Parabelflug zur Simulation von Schwerelosigkeit. Du hast keine Möglichkeit festzustellen ob und wie du dich bewegst ohne ohne externe Messungen vorzunehmen. Bin jetzt auch kein Relativitätstheoretiker, aber das hat irgendwas mit Lorentz Transformation und Inertialsystemen zu tun. Was du machen kannst ist die Beschleunigung am Anfang messen. Dann hast du wenigstens den Betrag der Geschwindigkeit mit der dein Objekt die "Startrampe" verlässt. Wenn dir die Richtung egal ist und du immer 180° gegen die Erdbeschleunigung annimmst reicht das um den höchsten Punkt zu ermitteln. Glaube ich zumindest. Da die Höhe ja auch bekannt ist weißt du auch ungefähr wann das ganze auf dem Boden zerschellt. Externe Messungen: Du kannst z.B. den Doppler Effekt eines Signals messen (ob nun Schall oder Radiowelle spielt keine Rolle). Das geht über Phasenverschiebung relativ genau ist aber nicht mal so eben gemacht.
Jens Martin schrieb: > Da die Höhe ja auch bekannt ist Woher? Jens Martin schrieb: > weißt du auch ungefähr wann das ganze > auf dem Boden zerschellt. Aha! Interessant ... Jens Martin schrieb: > Du kannst z.B. den Doppler Effekt eines Signals messen Hast Du den Titel des Thread erfasst?
Hei Dieter, ja das kann ich. Ich hatte gehofft, dass ein Vergleich mit etwas Elektrischem und ein bisschen Transferleistung Deinerseits, der Sachverhalt verständlicher wird. Also der Motor ist der Ball. Hrhr ich nehme mal noch nen Zug an Deinem Joint... Der wird durch die Hand beschleunigt. Die nun angelegte Spannung soll die Erdanziehung darstellen... Usw usf... Aber langsam verliere ich auch die Lust... Grüße, Tom
Ich habe noch ein paar Daten für euch. Meine Frau war so nett mit mir Ball zu spielen.
Disco schrieb: > Ich habe noch ein paar Daten für euch. Meine Frau war so nett mit mir > Ball zu spielen. wenn man jetzt noch wüsste, was der ball zu welchen Zeitpunkt macht.
Tom P. schrieb: > Ich hatte gehofft, dass ein Vergleich mit etwas > Elektrischem und ein bisschen Transferleistung Deinerseits, der > Sachverhalt verständlicher wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt ... Tom P. schrieb: > Hrhr ich nehme mal noch nen Zug an Deinem > Joint.. Nö, nicht meiner, der von > Tom P. schrieb: >> Du drehst einen mit der Hand an. Dann dreht er sich. Ich brauche dieses Zeug nicht. Tom P. schrieb: > Der wird durch die Hand beschleunigt. > Die nun angelegte Spannung soll die Erdanziehung darstellen... > > Usw usf... > > Aber langsam verliere ich auch die Lust.. Gut, mit den vorgestellten Analogien ist Deine Position auch schwer haltbar.
Peter II schrieb: > wenn man jetzt noch wüsste, was der ball zu welchen Zeitpunkt macht. Einmal hat er im Flug rotiert, und einmal ist er unglücklich gefallen. Jetzt rate mal wo.
Hei, Ahh okay. Mein Tablet hat irgendwie das Wort "Motor" verschluckt... Ich bitte vielmals um Verzeihung... Grüße, Tom
Der Student schrieb: > MPU5060 in Ball an MC angeschlossen, Ball wird in > die Luft geworfen Jetzt aber im Ernst: Kannst Du die Daten monitoren? Wenn ja, wie sehen die aus (würden wir hier alle gerne sehen ...)? Konkret die Werte der x, y und z-Achse mit Zeitbezug.
Dieter Frohnapfel schrieb: > Jetzt aber im Ernst: Kannst Du die Daten monitoren? Wenn ja, wie sehen > die aus (würden wir hier alle gerne sehen ...)? Konkret die Werte der x, > y und z-Achse mit Zeitbezug Frage mich warum keiner meine csv Datei anschaut. Xyz und t in ms.
1. Der Sensor liefert x,y und z-Werte der Beschleunigung. Alle Werte unterliegen einer Offsetverschiebung, die grundsätzlich zu subtrahieren ist. 2. Die x,y,z-Sensorwerte sind bei g=9,81m/s^2 unterschiedlich. Hier ist eine Skalierung erforderlich. 3. Die Werte sind stark verrauscht. Es empfiehlt sich den internen digitalen Tiefpass auf 10Hz bis 20Hz einzustellen. 4. Der resultierende Beschleunigungswert, der trotz einer Drehung ermittelt werden soll, ergibt sich aus dem Betrag des {x,y,z}-Vektors. Andere Diagramme sind nicht brauchbar. 5. Die luftreibungsbedingten Restbeschleunigungen sind sehr klein und drehen sich im oberen Punkt um. Wenn diese Umkehr feststellbar ist, dann ist der höchste Punkt erreicht. Rotationsbeschleunigungen machen das Ergebnis aber unbrauchbar. 6. Dafür braucht man keine Relativitätstheoretiker und die ganze Geschichte hat nichts mit der Lorentz Transformation oder einer Sichtweise aus einem anderen Inertialsystemen zu tun. 7. Es genügt die Oberstufenphysik eines jeden Gymnasiasten obwohl ich solche kennen gelernt habe, die den unterschied zwischen s=v*t und s=0.5*a*t^2 nicht kannten. 8. Der genannte Parabelflug ist genau so eine Simulation der Schwerelosigkeit wie der Aufenthalt in der ISS. 9. Schwerelosigkeit liegt vor, wenn auf einen Körper "keine Kraft" wirkt. Eine Kraft wirkt, wenn der Bewegungszustand verändert wird. Ein Bewegungszustand wird verändert, wenn eine Beschleunigung vorliegt. Ändert sich der Bewegungszustand in einem Inertialsystem nicht, so liegt bezüglich dieses Systems Schwerelosigkeit vor. 10. Fazit: Im Raumschiff, beim Parabelflug oder im fliegenden Ball liegt genau dann und nur dann Schwerelosigkeit vor, wenn eine innere Masse gegenüber inneren Referenzpunkten ihren Bewegungszustand (Ruhe, gleichförmige Bewegung) nicht ändert. Das andere Verständnis des Begriffes Schwerelosigkeit als ein Zustand in dem keine Kräfte vorhanden sind (im Unterschied zu resultierenden Kräften) gibt es im Universum nicht. Auch Librationspunkte werden in dieser Beziehung oft falsch verstanden. Die eigentliche Antwort für den TO liegt im Punkt 5.
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Wolfgang Schmidt schrieb: > 8. Der genannte Parabelflug ist genau so eine Simulation der > Schwerelosigkeit wie der Aufenthalt in der ISS. "Simulation"? Das ist Schwerelosigkeit. > 6. Dafür braucht man keine Relativitätstheoretiker und die ganze > Geschichte hat nichts mit der Lorentz Transformation oder einer > Sichtweise aus einem anderen Inertialsystemen zu tun. > [...] > 9. Schwerelosigkeit liegt vor, wenn auf einen Körper "keine Kraft" > wirkt. > Eine Kraft wirkt, wenn der Bewegungszustand verändert wird. > Ein Bewegungszustand wird verändert, wenn eine Beschleunigung vorliegt. Das Ganze hat meiner Meinung nach sogar sehr viel mit der allgemeinen Relativitätstheorie zu tun, denn die ist eben die akzeptierte Theorie der Gravitation und hat als einzige eine schöne Beschreibung für dieses Phänomen. Klar kann man sich das auch mit irgendwelchen Kräften zusammenstammeln, aber besonders einleuchtend finde ich das nie. Oder kannst du mir mit deiner Auffassung von Schwerelosigkeit schlüssig erklären, warum die ISS, die um die Erde kreist, schwerelos ist, während ein positiv geladenes Teilchen welches um ein negativ geladenes kreist nicht schwerelos ist?
Disco schrieb: > Frage mich warum keiner meine csv Datei anschaut. Xyz und t in ms. hab ich gemacht: sehr nette Daten. Nachdem jetzt auch durch Messung belegt ist, dass die gemessene Beschleunigung während des gesamten Flugs ~0 ist noch ein Tip, wie der TO seinem Ziel doch ein Stück näher kommt. Der Beschleunigungsverlauf während des Flugs ist langweilig, aber der Beschleunigungsverlauf beim Abwerfen ergibt die Abwurfgeschwindigkeit: wenn man den Ball senkrecht nach oben wirft, dann entspricht die Fläche unter dem "Abwurfpeak" der Startgeschwindigkeit nach oben. Dieser Wert geteilt durch die Erdbeschleunigung ergibt die Zeit, zu der sich der Ball am höchsten Punkt befindet, die gesamte Flugphase ist doppelt so lange. Als Rechenbeispiel dein erster Abwurfpeak: die Nettofläche des Peaks (ohne Offsetkorrektur, aber abzüglich 1g...) beträgt 23,7*g*12ms=2,7m/s. Bis der Ball wieder auf Abwurfhöhe ankommt sollte es also 2*2,7m/s / 9,81m/s^2=0,55s dauern. Die gemessene Gesamtflugdauer ist ~50*12ms=0,6s. Kommt also gar nicht so schlecht hin, auch wenn ihr den Ball bei diesem ersten Wurf nicht sonderlich hoch geworfen habt (~0,5m). Wird der Ball schräg abgeworfen, dann verpasst man mit dieser Methode den oberen Umkehrpunkt.
Dieter Frohnapfel schrieb: > 1. Würde ich mir das mal anschauen > > http://de.wikipedia.org/wiki/Wurfparabel > > 2. Am höchsten Punkt sollte die Summe aller Beschlenigungswerte (X,Y,Z) > = 0 sein (ein "winziger" Moment des Stillstandes) dann lies doch selber mal was da steht: "In vertikaler Richtung bewirkt die Schwerkraft eine konstante Beschleunigung nach unten"
Bernd schrieb: > dann lies doch selber mal was da steht: Ja, habe ich gemacht: Scheitelpunkt Der Scheitelpunkt wird erreicht, wenn die vertikale Geschwindigkeitskomponente ihren Nulldurchgang hat, d. h., wenn sich eine zuerst nach oben gerichtete Bewegung in eine nach unten gerichtete Bewegung umkehrt. Wenn der Wurf nach oben gerichtet war, dann ist die Schwerebeschleunigung entgegengesetzt zur vertikalen Bewegungsrichtung des Körpers und wirkt dann nicht beschleunigend, sondern verzögernd, bis sie ihn auf null abgebremst hat und anschließend nach unten weiter beschleunigt. Im Scheitelpunkt wurde also die gesamte kinetische Energie (in vertikaler Richtung) umgesetzt in potentielle Energie. Heisst für mich: Bis zum Scheitelpunkt wirkt die Schwerkraft mit einer IM BALL MESSBAREN Beschleunigung (nämlich der Verzögerung) auf den Ball ein. Ab da befindet sich der Ball im freien Fall und folgt der DANN IM BALL NICHT MEHR MESSBAREN (= 0) Beschleunigungswirkung der Schwerkraft (bis zum Aufschlag ...). Die Reibung der Luft lassen wir mal außen vor. Kann man auch schön auf einem Trampolin selbst erfahren :-)
in dem Zitat dass du angeführt hast steht, dass die Schwerebeschleunigung während des gesamten Fluges wirkt, wie du da was anderes rauslesen kannst ist mir unklar
Meine Fresse, Dieter Frohnapfel, bist du ein Ignorant. Den Unterschied zwischen a und v begreift ja sogar ein 12jähriger. Vermutlich bist du an einem Punkt, an dem du meinst, dein Gesicht zu verlieren, wenn du mal einen Fehler zugibst. Das blockiert dein Denken. Spring mal über deinen Schatten, so schwer ist das nicht. Logisch, dass der Sensor im Ball beim Flug Null anzeigt, bewiesen durch mehrfache Messung. Die Lösung gab es ja auch schon. DerChecker
Bernd schrieb: > in dem Zitat dass du angeführt hast steht, dass die > Schwerebeschleunigung während des gesamten Fluges wirkt, > wie du da was anderes rauslesen kannst ist mir unklar Natürlich wirkt die Schwerkraft immer - nur ist die in einem im freien Fall befindlichen Ball nach meinem Kenntnisstand mit einem Gyro/Beschleunigungssensor nicht messbar. In der Aufstiegsphase ist die "Schwerebeschleunigung" im Ball aber sehr wohl messbar, da sie bis zum Scheitelpunkt auf den Ball verzögernd wirkt. -> Trampolin
Dieter Frohnapfel schrieb: > In der Aufstiegsphase ist die "Schwerebeschleunigung" im Ball aber sehr > wohl messbar, da sie bis zum Scheitelpunkt auf den Ball verzögernd > wirkt. > > -> Trampolin Da liegst Du leider falsch. Wo ist der Unterschied zwischen der Beschleunigung beim "Aufstieg" und beim Fall? Nirgends. Daher fliegt die Nasa ja auch PARABELFLÜGE und keine Sturzflüge! ;-) Grüße, Tom
Hallo Dieter, na endlich! Jetzt hast Du es! Was doch so eine Nacht guten Schlafes ausmacht.... Dieter Frohnapfel schrieb: > dann ist die > Schwerebeschleunigung entgegengesetzt zur vertikalen Bewegungsrichtung > des Körpers und wirkt dann nicht beschleunigend, sondern verzögernd, bis > sie ihn auf null abgebremst hat und anschließend nach unten weiter > beschleunigt. Die Beschleunigung wirkt also die ganze Zeit und immer gleich. Nur nennt man sie im ersten Teil des Fluges bis zum Scheitelpunkt auch "Verzögerung", weil sie da der Bewegungsrichtung entgegen wirkt. Anschließend dreht sich die Bewegungsrichtung um, so dass g einfach "anschließend nach unten weiter beschleunigt". Alles relativ zum Bezugssystem Erde, denn relativ zum Bezugssystem Ball bzw. Sensor ist die Beschleunigung = 0. Supi! Geschafft! Warum Du dann aber wieder dieses hier schreibst: > Bis zum Scheitelpunkt wirkt die Schwerkraft mit einer > IM BALL MESSBAREN Beschleunigung (nämlich der Verzögerung) auf den Ball > ein. Ab da befindet sich der Ball im freien Fall und folgt der DANN IM > BALL NICHT MEHR MESSBAREN (= 0) Beschleunigungswirkung muss wohl dem morgendlichen Kater zuzuschreiben sein...
Dieter Frohnapfel schrieb: > O.K., ich gebe auf ... Ein weiser Entschluss... Um aber noch etwas zum ursprünglichen Thema beizutragen: @Der Student (TO) Nimm den Beschleunigungssensor raus und verwende einen empfindlichen Luftdrucksensor, den Du so verbaust, dass er nicht angeströmt wird. Stichwort: Variometer. Durch Glättung und Rechenzeit bist Du zwar immer ein bisschen zu spät, aber das kannst Du ja durch Vorverlegung des Schwellwertes kompensieren.
Sven B. schrieb: > Oder > kannst du mir mit deiner Auffassung von Schwerelosigkeit schlüssig > erklären, warum die ISS, die um die Erde kreist, schwerelos ist, während > ein positiv geladenes Teilchen welches um ein negativ geladenes kreist > nicht schwerelos ist? In der ISS heben sich die von außen wirkenden Gravitations- und Rotationskräfte, die auf die Masse wirken, auf. Das bedeutet Schwerelosigkeit, obwohl, wie beim Parabelflug, weiterhin verschiedene Kräfte wirken. Das negative geladene Teilchen, welches um einen positiv geladenen Kern kreist, ist nicht !! frei von Gravitationskräften. Hier heben sich elektrische Kräfte und Rotationskräfte, unter der irrigen Voraussetzung, dass Elektronen sich auf einer Kreisbahn bewegen, auf. 1. Die Voraussetzung trifft nicht zu ==> die Behauptung ist schon hinfällig 2. Schwerelosigkeit bezieht sich auf massebezogene Kräfte = Gravitation, die ist im Atom bedeutungslos ==> der Begriff der Schwerelosigkeit kann im Atom nicht verwendet werden.
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Achim S. schrieb: > Als Rechenbeispiel dein erster Abwurfpeak: die Nettofläche des Peaks > (ohne Offsetkorrektur, aber abzüglich 1g...) beträgt 23,7*g*12ms=2,7m/s. > Bis der Ball wieder auf Abwurfhöhe ankommt sollte es also > 2*2,7m/s / 9,81m/s^2=0,55s dauern. Die gemessene Gesamtflugdauer ist > ~50*12ms=0,6s. Das klingt doch nach einem vernünftigen Ansatz, allerdings muss man, weil der Jongleur den Ball ja nicht kontrolliert in genau der Richtung einer Achse wirft, eine Vektoraddition der gemessenen X,Y und Z Achsen machen. Damit kommt man dann auf eine recht realistische Beschleunigung durch den Wurf und kann damit dann die Höhe der Wurfparabel, bzw. den Zeitpunkt des höchsten Punktes errechnen. Hier noch ein Bildchen (original Isaac Newton zugeschrieben), welches erklärt, warum die Raumstation um die Erde kreist, vom Weitwurf zum Orbit zur Fluchtgeschwindigkeit. http://img.bhs4.com/db/9/db981489fa57715519cd9f0c467ad54cb38b9cc3_large.jpg Man beachte, das nach dem Verlassen der Kanone das Geschoss nur noch der Erdbeschleunigung unterliegt - trotzdem kommt es zur Kreisbahn.
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Wolfgang Schmidt schrieb: > In der ISS heben sich die von außen wirkenden Gravitations- und > Rotationskräfte, die auf die Masse wirken, auf. Das bedeutet > Schwerelosigkeit, obwohl, wie beim Parabelflug, weiterhin verschiedene > Kräfte wirken. Die sich aber aufheben und daher keinerlei reale Bedeutung haben. Anhand derer kannst du also keine "Simulation von Schwerelosigkeit" vs "echte Schwerelosigkeit" festmachen. Ansonsten ist das schon richtig so. > Das negative geladene Teilchen, welches um einen positiv geladenen Kern > kreist, ist nicht !! frei von Gravitationskräften. > [...] > 2. Schwerelosigkeit bezieht sich auf massebezogene Kräfte = Gravitation, > die ist im Atom bedeutungslos ==> Was nun, ist sie bedeutungslos oder ist das Teilchen nicht frei von Gravitationskräften? Die beiden Aussagen passen nicht zueinander, oder? > unter der irrigen Voraussetzung, > dass Elektronen sich auf einer Kreisbahn bewegen, auf. Ich habe weder von einem Elektron noch von einem Atomkern gesprochen.
Über solche Themen der 11.ten Klasse Physik lässt sich wunderbar diskutieren, man kann die Sache aber auch abkürzen, wenn man die Sprache der Mathematik verwendet. Geschwindigkeit: v=a*t Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung: F=m*a Die Kräfte einer auf dem Boden liegenden Kugel: Fges=Fg+FBoden=0 ( Gesamtkraft=Gewichtskraft+Gegenkraft vom Boden) ==> die Beschleunigung ist bei einer auf dem Boden liegenden Kugel Null F=m*a, mit F=0 folgt a=0 Kräfte bei der Kugel in der Luft: Fges=Fg+Flufreibung Die Luftreibung steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit ( siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Str%C3%B6mungswiderstandskoeffizient ) FLufreibung=Roh*Cw*A*v²/2 Cw der Kugel~0.15 Roh=1.2Kg/qm³
Das sind aber nur die von außen betrachteten Größen. Da hast du recht, die Nettokraft ist Null, der Sensor bewegt sich nicht durch den Boden. Aber tatsächlich misst ein Beschleunigungssensor, wenn dieser auf dem Boden liegt eine Beschleunigung vom Erdmittelpunkt weg (oder hin, je nach Konvention). Das liegt daran, dass der Accelerometer sich in Ruhelage NICHT in einem Inertialsystem befindet, da is nix mehr mit Physik 11. Klasse. http://de.wikipedia.org/wiki/Beschleunigtes_Bezugssystem Es kommen aus der Sicht des Accelerometers weitere Kräfte hinzu. Wie jemand oben angemerkt hatte, handelt es sich erst um ein Inertialsystem (nicht beschleunigtes Bezugssystem), wenn der Sensor geworfen wird. Schöne Grüße, Jan
Jan K. schrieb: > Das liegt daran, dass der Accelerometer sich in > Ruhelage NICHT in einem Inertialsystem befindet, da is nix mehr mit > Physik 11. Klasse. Gut gesagt.
>Das sind aber nur die von außen betrachteten Größen. Da hast du recht, die
Nettokraft ist Null, der >Sensor bewegt sich nicht durch den Boden.
Anstatt zu labern koenntest Du auch einfach die Beschleunigungswerte des
Sensors in Abhaengikeit der Hoehe ausrechnen und hinschreiben ( Oder
eben nicht ;-)
ganz einfach: Während der Abwurfphase (und auch danach) integrierst Du (|a| - g) über die Zeit, dann hast Du die Geschwindigkeit. Wenn dann im freien Fall a=0 ist integrierst Du einfach weiter solange bis das Integral (also die Geschwindigkeit) wieder 0 wird. Dann ist der Ball am höchsten Punkt. Allerdings geht das nur wenn der Ball genau senkrecht geworfen wird.
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Bernd K. schrieb: > ganz einfach: Während der Abwurfphase (und auch danach) integrierst Du > (|a| - g) über die Zeit, dann hast Du die Geschwindigkeit. Wenn dann im > freien Fall a=0 ist integrierst Du einfach weiter solange bis das > Integral (also die Geschwindigkeit) wieder 0 wird. wie bitte soll ein Wert zu 0 werden, wenn man immer nur 0 dazu zählt?
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Karl Heinz schrieb: > Bernd K. schrieb: >> ganz einfach: Während der Abwurfphase (und auch danach) integrierst Du >> (|a| - g) über die Zeit, dann hast Du die Geschwindigkeit. Wenn dann im >> freien Fall a=0 ist integrierst Du einfach weiter solange bis das >> Integral (also die Geschwindigkeit) wieder 0 wird. > > wie bitte soll ein Wert zu 0 werden, wenn man immer nur 0 dazu zählt? indem man -g dazuzählt und nicht 0 wie Du meinem oben zitierten Posting entnehmen kannst.
Bernd K. schrieb: > Karl Heinz schrieb: >> Bernd K. schrieb: >>> ganz einfach: Während der Abwurfphase (und auch danach) integrierst Du >>> (|a| - g) über die Zeit, dann hast Du die Geschwindigkeit. Wenn dann im >>> freien Fall a=0 ist integrierst Du einfach weiter solange bis das >>> Integral (also die Geschwindigkeit) wieder 0 wird. >> >> wie bitte soll ein Wert zu 0 werden, wenn man immer nur 0 dazu zählt? > > indem man -g dazuzählt Ah. Tschuldigung. Da hab ich den Dreisprung nicht geschafft. Ja, das geht natürlich. Edit: Zu meiner Verteidigung - Zum Teil ist das schon haarsträubend, was man in diesem Thread so alles liest. Ich empfehle allen mal einen Ausflug in den Europapark nach Rust. Dort fahrt ihr mit dem Silverstar. Während des Hochfahrens und in der ersten Abfahrt legt ihr euch eine Münze in der Hand zurecht und sobald es auf den ersten Hügel zugeht wird die vor sich ausgestreckt. Spätestes bei der 2.ten Fahrt habt ihr den Trick raus an welcher Stelle in der Bergaufphase man die Hand unter der Münze wegziehen kann und die Münze dann vor einem scheinbar in der Luft stillstehend über den Hügel im freien Fall (so wie man selber) drüberschwebt. Genau das sieht ein Beschleunigungsmesser: die Testmasse macht keinen Rucker in Bezug auf die Halterung. Aus Sicht der Halterung ist die kräftefrei und dementsprechend meldet der Beschleunigungssensor auch pflichtbewust: 0 Auf Deutsch: Nur durch Beobachten der schwebenden Münze lässt sich nicht feststellen, wann der höchste Punkt erreicht ist.
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>Aus Sicht der Halterung >ist die kräftefrei und dementsprechend meldet der Beschleunigungssensor >auch pflichtbewust: 0 Bis auf eine kleine Abweichung durch die oben schon gepostete Formel: >FLufreibung=Roh*Cw*A*v²/2 >Cw der Kugel~0.15 >Roh=1.2Kg/qm³ Man könnte argumentieren, die Luftreibung ist so klein, dass man sie vernachlässigen kann. Der Sicherheit halber sollte man aber die Werte einsetzen und mit den Genauigkeitsangaben aus dem Datenblatt des Sensors vergleichen.
>Vorsicht, Spoiler: >http://www.danisch.de/blog/2014/04/27/geniale-kame... Zitat aus dem Artikel: "Heißt aber auch, dass sie sich verrechnen, falls man die Kamera nicht genau senkrecht nach oben wirft, es sei denn freilich, sie bestimmen auch den Winkel zwischen Gravitation und Wurfbeschleunigung." Vielleicht ist es aber nicht ganz so gravierend mit der Abwurfrichtung. Man kann ein Modell über den Bewegungszustand der IMU bilden. Geht man davon aus, dass sich der Ball die meiste Zeit in Ruhe befindet, kann man diesen Zustand zu Kallibrierung der Anfangsrichtung verwenden.
chris_ schrieb: > Geht man > davon aus, dass sich der Ball die meiste Zeit in Ruhe befindet Und genau das wird hier das grösste Problem sein, denn bei einem Jongleur wird es schon schwierig, sich Bezugswerte für die Ruhe zu besorgen. Man muss also eine Erkennung für den Abwurf und das Auffangen des Balles schreiben und davon ausgehen, das sich zwischen Abwurf und Auffangen der Ball irgendwann mal in Ruhe befindet (siehe die Sache mit der Achterbahn Münze). Zu blöd nur, das das Auffangen des Balles zu spät ist, um den höchsten Punkt der Bahn zu erkennen... Ein Jongleur hält die Bälle auch nicht still, die wandern von einer Hand zur anderen. Der Ball wird vermutlich am wenigsten beschleunigt, solange er wirklich die Hände des Spielers verlassen hat. Das 3-Achsen Problem macht die Sache nicht einfacher, denn das ist ja keine Kamera, sondern erstmal nur ein runder Ball.
Di Pi schrieb: > Vorsicht, Spoiler: > http://www.danisch.de/blog/2014/04/27/geniale-kameraidee-wurfkamera/ Na also. Da hab ich ja auf Anhieb richtig geraten :-)
Hei, anderer Ansatz: Es soll ja eine wurfhöhenabhänige Meldodie gespielt werden. Wenn man nun einfach bei jedem Abwurf den Ton der vorherigen Höhe (bzw. Flugzeit) spielt, dann muss der Jongleur halt immer eine Note im Voraus spielen. ;-) Aber es könnte funktionieren... Grüße, Tom
Dieter Frohnapfel schrieb: > Aber egal, ich habe genug ... die Erde ist sowieso eine Scheibe :-) Stimmt! Hab ich auch irgendwo gelesen. http://ups.bplaced.de/Living.htm
Ich bin echt erstaunt, dass das Allgemeinwissen so niedrig geworden ist.
Was bisher noch nicht berücksichtigt wurde, ist die
Zentrifugalbeschleunigung, die durch eine Drehnung des Balls entsteht,
die wird nämlich sehr wohl von einem g-Sensor gemessen.
>http://www.danisch.de/blog/2014/04/27/geniale-kameraidee-wurfkamera/
Das was Frau Ing. Johanna zum Thema Transferkompetenz schreibt, wird ein
echtes Problem. Wir haben zur Zeit einen studierten Praktikanten, der in
der Bewerbung angab, er habe schon C++ programmiert.
Dem habe ich folgende Aufgabe gestellt: Er soll ein bestehendes Programm
so umschreiben, dass 1. jeweils beim Drücken und beim Loslassen der
Motor dreht, und 2. , dass der Motor beim Loslassen nicht in die selbe
Richtung, sondern zurückfahren soll. Hier in Kurzform:
Was ich ihm gab:
while(true){
wait for keyPress;
target position += 400;
wait for keyRelease;
}
gesuchte Lösung 1:
while(true){
wait for keyPress;
targetPosition += 400;
wait for keyRelease;
targetPosition += 400;
}
gesuchte Lösung 2:
while(true){
wait for keyPress;
target position += 400;
wait for keyRelease;
target position -= 400;
}
Ich bin wirklich geduldig, aber nach einer halben Stunde Erklären musste
ich kopfschüttelnd den Raum verlassen. Ich wusste nicht mehr, was ich
ihm noch erzählen sollte. Do feits vom Boa weg.
eProfi schrieb: > Was bisher noch nicht berücksichtigt wurde, ist die > Zentrifugalbeschleunigung, die durch eine Drehnung des Balls entsteht, > die wird nämlich sehr wohl von einem g-Sensor gemessen. Im Datenblatt steht: "Accelerometer Features" und "Gyroscope Features" daher sollte der Sensor das können. In dem Chip befindet sich aber eine Art Scheibe aus Silizium die an zwei Stellen aufgehangen ist, also wenn man den Sensor nach links dreht neigt sich die Scheibe etwas nach rechts, an der linken Seite erhöht sich der Abstand und rechts wird er kleiner. Der Abstand wird kapazitiv gemessen.
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