Hallo zusammen ich entwickle grade ein Gerät, welches an einem CAN-Bus angeschlossen werden soll. Da mehrere gleiche Geräte am Bus hängen werden, muss ich beim letzten Gerät im Bus jeweils den 120 Ohm Terminierungswiderstand einsetzen. Meine Frage ist jetzt: wie mache ich das am geschicktesten. Ich könnte in den Geräten einen Jumper vorsehen, mit dem man die 120 Ohm zu- oder wegschalten kann. Das will ich aber nicht, weil die Dinger starken Vibrationen ausgesetzt werden, und ich befürchte, dass der Jumper 'rausvibriert' wird. Den Widerstand fest zu bestücken ist aber auch keine Option, denn dann müsste ich zweierlei Arten von Geräten machen, solche mit und solche ohne Widerstand, und dann käme es beim Einbau darauf an, welches Gerät wo eingebaut wird. Das ist also auch nicht praktikabel. Was könnte man noch machen?
Oder den Widerstand nicht ins Gerät einbauen, sondern an die Kabelenden, so daß die Geräte selbst nie terminiert sein müssen.
Hoi zusammen hmm mit Relais ist mir nicht so sympathisch, ich weiss nicht ob ein Relais sich über die starken Vibrationen freuen wird und den auftretenden Kräften standhält :-) Den Widerstand im Stecker einzubauen habe ich schon überlegt, ja. Die Frage ist. Ist das zulässig? im Prinzip hat man ja dann zwar eine Terminierung im Stecker, aber nach dem Stecker führt eine unterminierte Leitung weg. Geht das denn?
Hallo, In diesem Zusammenhang stellt sich immer wieder die Frage nach einer Sternförmigen Topologie. Könnte man nicht Zentral mit 120 Ohm oder 60 Ohm terminieren und dann in den Geräten 120 Ohm durch 10nF einkoppeln um Reflektionen zu vermeiden? Oder ist eine Variante mit einem ISO11898 Repeater pro Strang die bessere?
Sternförmige Topologie bei CAN-Bus ist eine schlechte Idee. Die Termis werden sehr oft in 9-Poligen SUB-D Steckern versteckt.
CAN- Bekannter schrieb: > Sternförmige Topologie bei CAN-Bus ist eine schlechte Idee. Kommt auf die Leitungslänge an. Wenn man weit genug von der maximal möglichen Länge entfernt ist (sprich: kurz genug), dann ist das kein Problem. Die maximale Länge hängt natürlich auch von der Datenrate ab. Also je kleiner die Datenrate und je kürzer die Leitungen, desto problemloser ist das.
CAN- Bekannter schrieb: > Sternförmige Topologie bei CAN-Bus ist eine schlechte Idee. Unsinn, das wird in jdem KFZ gemacht
Richtig, sternförmig ist schon grundsätzlich mit etwas KnowHow möglich. Fa. Daimler-Benz hält ein Patent dazu, ist meines Wissens nach noch wirksam Siehe z.B. hier Seite 35 https://support.dce.felk.cvut.cz/pub/hanzalek/_private/ref/canphy.pdf
- Die AppNote von Microchip finde ich sehr interessant, wobei der MOSFET dann aber auf jeden Fall mit 5V angesteuert werden müsste. - Bei starken Vibrationen ist die Variante mit dem Stecker ja auch problematisch, der Widerstand erfährt ja die selben Beschleunigungswerte und könnte abbrechen. Müsste man evtl vergießen. Außerdem verlagerst Du den Aufwand in den Kabelbaum, ist das denn OK? Oder ist das ein eher kleineres Privatprojekt? Hast Du ein Mäuseklavier oder ähnliches für die CAN-Adresse? Kannst Du einen Schalter extra vorsehen für die Terminierung? Also mein Favorit wäre der MOSFET.
Wie oft wird den die Position der Geräte geändert? Wer installiert die Geräte? evtl. einfach eine Leiterbahn die man wegkratzen kann (parallel eine Lötbrücke um es rückgängig zu machen).
Michael .. schrieb: > evtl. einfach eine Leiterbahn die man wegkratzen kann (parallel eine > Lötbrücke um es rückgängig zu machen). Da wäre es wohl besser, gleich eine Lötbrücke und einen 120R auf der Platine vorzusehen. So mache ich es immer.
Der Gedanke mit der Leiterbahn war, dass man nicht zwingend einen Lötkolben braucht. wegkratzen geht schnell. Lötkolben hat man evtl nicht sofort zur Hand.
Michael .. schrieb: > Der Gedanke mit der Leiterbahn war, dass man nicht zwingend einen > Lötkolben braucht. wegkratzen geht schnell. > Lötkolben hat man evtl nicht sofort zur Hand. Naja... Sooo schnell ändert sich doch die Entscheidung nicht, ob mal eine Terminierung braucht oder nicht.
Tobias Plüss schrieb: > Den Widerstand im Stecker einzubauen habe ich schon überlegt, ja. Die > Frage ist. Ist das zulässig? im Prinzip hat man ja dann zwar eine > Terminierung im Stecker, aber nach dem Stecker führt eine unterminierte > Leitung weg. Geht das denn? Ja. Stichleitungen mit begrenzer Länge sind in CAN zulässig. Aber ich dachte auch eher ganz am Ende des Kabels, also nach dem letzten Steuergerät. Sollte aber beides kein Problem sein.
Danke für die Info. Dann werde ich einfach die Abschlusswiderstände in den Steckern einbauen (und vermutlich vergiessen). Auf die Leiterplatten kommt dann halt kein Abschlusswiderstand.
Harald schrieb: > Richtig, sternförmig ist schon grundsätzlich mit etwas KnowHow möglich. > Fa. Daimler-Benz hält ein Patent dazu, ist meines Wissens nach noch > wirksam > > Siehe z.B. hier Seite 35 > https://support.dce.felk.cvut.cz/pub/hanzalek/_private/ref/canphy.pdf Hat jemand die Patentnummer? Dieser Ansatz hat aber auch das Problem, daß die Werte geändert werden müssen je nach Anzahl der abgehenden Leitungen am Sternpunkt. Die Dynamik (=variable Anzahl von Knoten) ist aber gerade das Problem bei Terminierungen. Ist die Struktur fest vorgegeben, kann man auch gleich klassisch terminieren.
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