Forum: Haus & Smart Home Fragen zum Neukauf einer Steckerleiste


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von Christoph H. (der_christoph)


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Für meinen Computer benötige ich eine neue Steckerleiste, die ich an- 
und ausschalten kann.

Es gibt für Steckerleisten mit einem Schalter zwei Varianten, die 
entweder ein- oder zweipolig abschalten können. Der Unterschied besteht 
meines Wissens nach darin, dass bei der einpoligen Variante immer noch 
ein kleiner Leckstrom fließen kann, was aber durch Drehen des Steckers 
verhindert werden kann.
Das Verhalten kann ich bei einem Einzelstecker beobachten, denn da 
blickt die Status-LED des Bildschirms immer noch bzw. nicht mehr, wenn 
ich den Einzelsteckeraufsatz um 180° drehe.
Lohnt sich die Anschaffung einer zweipoligen Abschaltung oder kann der 
Trick mit dem Drehen gefahrlos genutzt werden? Egal welche Variante ich 
nutzen würde, in beiden Fällen gehe ich immer davon aus, dass die 
Verbindung unter Strom steht und ich nicht einfach mit meinem Finger 
reingreifen kann. Mir geht es schlicht um die komplette Abschaltung, 
sodass die angeschlossenen Verbraucher keinen Strom mehr nutzen 
(Schuldeutsch: „verbrauchen“) und demzufolge nicht meine Stromrechnung 
belasten.

Ein weiterer Punkt wäre ein Überspannungsschutz.
Normalerweise muss jeder Haushalt über einen Sicherungskasten verfügen, 
deren Sicherungen auslösen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man noch die 
alten, drehbaren Sicherungen oder den FI-Schalter besitzt. Bevor eine 
Sicherung auslöst, muss meiner Meinung nach erst ein Fehlerstrom 
fließen, sodass der Verbraucher kurzzeitig mit Überspannung betrieben 
wird. Ist also ein weiterer Überspannungsschutz sinnlos oder zu 
empfehlen?
Angenommen, er wäre sinnvoll, dann gibt es auch wieder zwei 
Ausführungen, nämlich mit und ohne austauschbare Sicherung. Die Leisten 
mit wechselbarer Sicherung sind sehr teuer und ich stelle mir die Frage, 
ob eine Leiste mit defekter (ausgelöster) Sicherung überhaupt noch 
sicher betrieben werden kann.

Ich bin auf dem Gebiet der Elektronik ein Laie, auch wenn ich mir das 
Zusammenstecken eines ATMega auf einer Steckplatine hinbekomme. Bevor 
ich aber das Risiko eingehe, mit Eigenbauten oder Chinateilen einen 
Kurzschluss mit anschließendem Wohnungsbrand zu riskieren, würde ich 
gern eure Meinung zum Thema hören.

Frohe Weihnacht!

von Peter X. (peter_x)


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Kauf eine, die du aufschrauben und reparieren kannst. Sonst kaufst du 
bald eine weitere und eine weitere...
Markenleisten lohnen sich schon deswegen, weil man z.B. den Schalter 
ohne Problem austauschen kann(wichtig, wenn man induktive Lasten daran 
betreibt).

von Bernd (Gast)


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Ich verwende die Leisten von Knürr für mein Computer mit Peripherie und 
für das Audio-Gedöns

- Phase und Neutralleiter werden sicher getrennt
- Überspannungsschutz
- EMV-Filter
- Master Slave
- Sicherungsautomat

Ob das alle Sinn macht ist natürlich eine andere Frage. Mir gefällt 
haptisch und optisch ansprechendes Spielzeug. Dafür gebe ich gerne Geld 
aus ...

https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowPHNode(SE,swvt,23056)&context=ArtikelSubsetId:0;SE:Mehrfachsteckdosenleisten&l=d&jump=PHNode_SE_swvt_23056&ch=10030

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christoph Hirler schrieb:
> Bevor eine Sicherung auslöst, muss meiner Meinung nach erst ein
> Fehlerstrom fließen, sodass der Verbraucher kurzzeitig mit Überspannung
> betrieben wird. Ist also ein weiterer Überspannungsschutz sinnlos oder
> zu empfehlen?

Die Sicherungen im Sicherungskasten schützen überhaupt nicht vor 
Überspannung. Gegen einen Fehlerstrom hilft hingegen ein FI, aber der 
hat mit Überspannung auch nichts zu tun.

von MAHWE (Gast)


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Ganz nett ist auch immer wieder brennstuhl. Z.b
Bei Reichelt

von Schreiber (Gast)


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Christoph Hirler schrieb:
> Mir geht es schlicht um die komplette Abschaltung,
> sodass die angeschlossenen Verbraucher keinen Strom mehr nutzen
> (Schuldeutsch: „verbrauchen“) und demzufolge nicht meine Stromrechnung
> belasten.

dafür reicht einpolig

Christoph Hirler schrieb:
> Der Unterschied besteht
> meines Wissens nach darin, dass bei der einpoligen Variante immer noch
> ein kleiner Leckstrom fließen kann, was aber durch Drehen des Steckers
> verhindert werden kann.

der Leckstorm bewegt sich im vernachlässigbaren Bereich und weit unter 
der Messgenauigkeit des heimischen Stromzählers

Christoph Hirler schrieb:
> Ist also ein weiterer Überspannungsschutz sinnlos oder zu
> empfehlen?
sinnvoll
> Angenommen, er wäre sinnvoll, dann gibt es auch wieder zwei
> Ausführungen, nämlich mit und ohne austauschbare Sicherung.
austauschbare Sicherung? Sinnlos, einfach wegschmeißen wenn kaputt.

Christoph Hirler schrieb:
> Bevor
> ich aber das Risiko eingehe, mit Eigenbauten oder Chinateilen einen
> Kurzschluss mit anschließendem Wohnungsbrand zu riskieren, würde ich
> gern eure Meinung zum Thema hören.

für gängige Haushaltsanwendugnen (Computer...) sind die 
Steckdosenleisten aus dem Ikea völlig ausreichend und sehr günstig.

von Mani W. (e-doc)


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Man kann ja jedes Thema zerlegen in seine sinnvollen Dinge...

Schreiber schrieb:
> Christoph Hirler schrieb:
>> Der Unterschied besteht
>> meines Wissens nach darin, dass bei der einpoligen Variante immer noch
>> ein kleiner Leckstrom fließen kann, was aber durch Drehen des Steckers
>> verhindert werden kann.
>
> der Leckstorm bewegt sich im vernachlässigbaren Bereich und weit unter
> der Messgenauigkeit des heimischen Stromzählers

Na, Gott sei Dank leckt es nicht so stark, daß der Zähler mitläuft!!!

Mani

von Mani W. (e-doc)


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Christoph Hirler schrieb:
> Ein weiterer Punkt wäre ein Überspannungsschutz.
> Normalerweise muss jeder Haushalt über einen Sicherungskasten verfügen,
> deren Sicherungen auslösen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man noch die
> alten, drehbaren Sicherungen oder den FI-Schalter besitzt. Bevor eine
> Sicherung auslöst, muss meiner Meinung nach erst ein Fehlerstrom
> fließen, sodass der Verbraucher kurzzeitig mit Überspannung betrieben
> wird. Ist also ein weiterer Überspannungsschutz sinnlos oder zu
> empfehlen?

Dazu ist nichts mehr zu sagen!

Mani

Christoph Hirler schrieb:
> Ich bin auf dem Gebiet der Elektronik ein Laie, auch wenn ich mir das
> Zusammenstecken eines ATMega auf einer Steckplatine hinbekomme. Bevor
> ich aber das Risiko eingehe, mit Eigenbauten oder Chinateilen einen
> Kurzschluss mit anschließendem Wohnungsbrand zu riskieren, würde ich
> gern eure Meinung zum Thema hören.

Außer, geh zu dem Elektriker Deines Vertrauens!


Mani

von Schreiber (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Na, Gott sei Dank leckt es nicht so stark, daß der Zähler mitläuft!!!

Was soll daran lustig sein? Der Strom fliest über die 
Entstörkondensatoren in Schaltnetzteilen (teilweise mit einem 
zusätzlichen Widerstand in Serie) zwischen Phase und Schutzleiter.
Den Nullleiter zu schalten hilft da nichts.

von Wolle G. (wolleg)


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Mani W. schrieb:
> Na, Gott sei Dank leckt es nicht so stark, daß der Zähler mitläuft!!!
Zumeist ist eine "Grundlast" in Betrieb. Dann wird der Leckstrom 
mitgezählt.
Allerdings verriechen sich diese kleinen Mengen.

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