Forum: Platinen Altium Designer 15 Kosten


von Alti (Gast)


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Hallo,

ich habe als Student bereits einige kleinere Projekte mit AD realisiert. 
Das liegt allerdings schon ein paar Jahre zurück. In meiner jetzigen 
Firma steht zur Diskussion einige kleinere Projekte selber zu 
realisieren.

Mich würde einfach interessieren wie teuer die Lizenzen für Altium 
Designer 15 in ETWA sind, welche Abstufungen es gibt, welche 
Wartungskosten etc.

Auf der Homepage gibt es dazu keine klaren Aussagen.

Es sind Projekte mit schätzungsweise < 100 Bauteile, 2 - 4 Layer etc. 
geplant.

Mit welchen Kosten muss man bei Altium ca. rechnen?

Edit: gerade gesehen, dass es zumindest eine 30 Tage Free Trial Version 
gibt, ist diese zu empfehlen?

Lohnt es sich für so einen Projektumfang überhaupt auf Altium zu setzen 
oder lieber Eagle wählen?

: Gesperrt durch Moderator
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alti schrieb:
> Lohnt es sich für so einen Projektumfang überhaupt auf Altium zu setzen
> oder lieber Eagle wählen?

Wie bei allen Entscheidungen über Werkzeug gibt es hier verschiedene 
Faktoren, die berücksichtigt werden können.

Wenn beispielsweise jemand schon Erfahrung im Umgang mit der Software 
hat, ist das ein Pluspunkt. "Erfahrung" aber ist etwas anderes als "habe 
vor ein paar Jahren mal damit herumgespielt", "Erfahrung" ist eher "habe 
damit schon das eine oder andere Projekt abgewickelt".

Natürlich gibt es das Preiskriterium ...

Und zu berücksichtigen ist, für wieviele Projekte das Werkzeug 
angeschafft werden soll. Wenn das eine ein- oder vielleicht nur 
paarmal-Nummer ist, hat das Werkzeug einen anderen Stellenwert als wenn 
es quasi Geschäftsgrundlage wird.

Wenn sowieso alle Grundlagen neu erarbeitet werden müssen, könnte auch 
ein Blick auf KiCad geworfen werden. Den Preisvorteil erkauft man sich 
mit --vermutlich-- eingeschränktem "Support" gegenüber einem teuren 
"Profi"-Werkzeug, und wohl auch damit, daß Bauteilebibliotheken 
gegebenenfalls neu anzulegen sind. Aber bei Projekten mit nur 100 
Bauelementen dürfte das kein wirklicher Zeit- und Kostenfaktor sein.

von Alti (Gast)


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Danke schon mal für die Ausführungen.

Erfahrungen in Altium würde ich mal auf so 300h einordnen.

Falls jemand bzgl. der Kosten von Altium hat -> Input erwünscht.

von Ohman (Gast)


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Da fragt man beim Hersteller nach! Wo sonst?
Wenn man mit der HP nicht klarkommt oder keine Preise vorhanden sind 
greift man zum Hörfernsprechapparat.

von rmf (Gast)


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Wenn ich mich recht entsinne lag das Angebot für ein Upgrade von AD 
Sommer09 auf die aktuelle Version bei "günstigen" 6000-7000 EUR. (Stand 
Okt. 2014)
Der Neupreis liegt etwas darüber.
Wartungskosten lagen früher bei ca. 1500-1900EUR/ Jahr.
Alle x Jahre wenn genügend Kunden abgesprungen sind und der Börsenkurs 
im Keller ist steigen die Herrschaften vom hohen Ross herunter und es 
gibt eine Sonderaktion "Upgrade für ca.2000EUR"

Kurz wenn es nur um wenige Bauteile geht, und auch sonst keine 
Spezialfunktionen des AD benötigt werden, ist der AD vermutlich 
überdimensioniert.

von Alti (Gast)


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rmf schrieb:
> Wenn ich mich recht entsinne lag das Angebot für ein Upgrade von
> AD
> Sommer09 auf die aktuelle Version bei "günstigen" 6000-7000 EUR. (Stand
> Okt. 2014)
> Der Neupreis liegt etwas darüber.
> Wartungskosten lagen früher bei ca. 1500-1900EUR/ Jahr.
> Alle x Jahre wenn genügend Kunden abgesprungen sind und der Börsenkurs
> im Keller ist steigen die Herrschaften vom hohen Ross herunter und es
> gibt eine Sonderaktion "Upgrade für ca.2000EUR"
>
> Kurz wenn es nur um wenige Bauteile geht, und auch sonst keine
> Spezialfunktionen des AD benötigt werden, ist der AD vermutlich
> überdimensioniert.

Top, danke. Das hilft mir sehr. Finde das Programm Super. Bei diesen 
Luxus Preisen, aber sehr zweifelhaft ob es das Geld wert ist. Auf jeden 
Fall nen teurer Spaß!

von rmf (Gast)


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Nachtrag:
Altium plant angeblich unter dem Namen CircuitStudio zusammen mit 
Farnell Element14 eine kostenlose Magerversion raus zu bringen. 
("...Early 2015...")
Wenn ich allerdings meine Erfahrungen mit Altium (bzw. Protel) seit 1996 
berücksichtige würde ich im professionellen Umfeld zur Vorsicht raten. 
Ich vermute eine Einstiegsdroge die, wenn genügend User auf den Zug 
gesprungen sind, aufgegeben wird. (Motto "als Ersatz bieten wir den AD 
xxx für nur $$$$ an...."

von gg (Gast)


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Alti schrieb:
> Der Neupreis liegt etwas darüber.

Das wäre mit der Wartung fast schon doppelt soviel wie wir vor 4 Jahren 
für die Lizenzen bezahlt haben die wir immer noch (problemlos) nutzen.

von Rudolph (Gast)


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Das letzte was ich mal gesehen hatte waren so 4k€ für die Lizenz und 
1k4€ im Jahr.

Aber die ändern die Preise ohnehin dauernd, die Wartung ist wohl teurer 
geworden.
Da werde ich mir die nächsten Wochen mal ein Angebot geben lassen weil 
die zwei Lizenzen die ich verwalte Ende März ablaufen.

Aber ehrlich?
Ich würde eher EAGLE kaufen wenn es um einen einzelnen Arbeitsplatz und 
mal ein paar Bauteile auf einer Platine geht.
Oder irgendwas anderes einfaches und günstiges.

Ich halte von Altium Designer so zienlich wenig, je tiefer ich da 
einsteige desto mehr frage ich mich, wie die damit durchkommen sich für 
den Mist auch noch so grosszügig bezahlen zu lassen.

Und dann schnitzen die an High-End Funktionalität rum die nur ein 
Bruchteil der Anwender braucht wie Star-Flex Designs, anstatt mal 
Basis-Funktionen benutzbarer und fehlerfrei(er) zu machen.

Naja, mein Chef muss den Müll ja nur bezahlen und nicht etwa damit 
arbeiten.
Und wenn man das schon bezahlt hat gehört energisches Verteidigen ohne 
tieferen Einblick wohl dazu.
Dann lasse ich ihn halt weiter bluten dafür...

von Nase (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> "Erfahrung" aber ist etwas anderes als "habe
> vor ein paar Jahren mal damit herumgespielt"
Jau.
"Erfahrung" bei Altium (gilt in ähnlicher Weise auch für Pads etc.) 
heißt vorallem, "Ich kenne die Fehler im Programm" :-)

von Alti (Gast)


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Also 5K halte ich schon für mehr als grenzwertig. Ich weiss natürlich, 
was Firmen teilweise für Unternehmenssoftware bezahlen, aber 5K ???

Was für Preise muss man für EAGLE etc. IN ETWA hinlegen?

Hat einer Erfahrungen mit TARGET 3001 gemacht? Dies gibt es zum 
Schnäppchenpreis. Ich habe allerdings noch keine Erfahrung mit der 
Software. Feedback wäre nett.

Wie gesagt geht nur um 1-2 Lizensen mit denen 4-5 Projekte jährlich 
realisiert werden sollen für den Anfang!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alti schrieb:
> Was für Preise muss man für EAGLE etc. IN ETWA hinlegen?
1
EAGLE Professional
2
(999 Schaltplan-Blätter, 16 Signal-Layer, 4mx 4m Routing-Fläche)
3
"Vollversion" Layout+Schaltplan+Autorouter
4
5
1-User     3-User     5-User     10-User   30-User  
6
€1648.15   €2474.01   €3708.04   €4944.45  €9888.90

Quelle:
http://www.cadsoft.de/shop/preise/

Auch bei IBFriedrich (Target) gibts Preise (ich habe aber keine Lust, 
den Kram abzutippen, anders als bei CadSoft lässt sich das nicht einfach 
als lesbarer Text kopieren)

http://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Ausbaustufen_und_Preise_V17

Ja, es gibt offensichtlich Firmen, die in der Lage sind, ihre Preise 
einfach so zu nennen.

: Bearbeitet durch User
von Rudolph (Gast)


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Alti schrieb:
> Was für Preise muss man für EAGLE etc. IN ETWA hinlegen?

Die Professional kostet bei Farnell 965 Euro, Schaltplan und Layout.
Die Standard-Version (1 Euro-Platine Fläche, 4 Lagen) 485 Euro, das wäre 
z.B. 2067888 bei Farnell.

Inklusive der Updates bis zur nächsten grossen Version und es gab gerade 
erst die V7.

Also weniger als die "Wartung" im Jahr bei AD die man aber auch dringend 
braucht wenn man die Release-Notes sieht.

Natürlich ist EAGLE im Vergleich zu AD ein Spielzeug aber bei einfachen 
Projekten braucht man selbst bei EAGLE nur einen Bruchteil der 
Funktionen.

AD ziehlt vor allem auch mehr auf verteilte Entwicklung ab.

von Stefan (Gast)


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Mit Eagle und auch Target kommt man sicher auch ans Ziel. Pulsonix würde 
bei Deinen Vorgaben -1000 Pins, 8 Layer- ca. 2200-2400 Euro kosten. Die 
Wartungskosten betragen moderate 15% des Listenpreises.
https://www.youtube.com/watch?v=gJUDOKa8BA4

von Alti (Gast)


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Super, vielen Dank.

Vor allem auch an Rudolph.
So wie es jetzt aussieht würde ich Eagle favorisieren, vermutlich aber 
die EAGLE PRO Version. 100 x 160mm bei der STD. Version halte ich doch 
für sehr klein.

Sehe ich das richtig, dass EAGLE zum Beispielt nicht Windoews 8 
kompatibel ist?

von Rudolph (Gast)


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Alti schrieb:
> Sehe ich das richtig, dass EAGLE zum Beispielt nicht Windoews 8
> kompatibel ist?

Nur weil es nicht aufgeführt ist? :-)
Probiere es doch einfach mal aus:
http://www.cadsoft.de/download-eagle/

Zum Evaluieren kann man sich das doch einfach mal runterladen und 
ausprobieren, das ist dann die Light-Lizenz für nicht-kommerziellen 
Gebrauch aber exakt die gleiche Software.

von Alti (Gast)


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Ich sehe gerade, dass die Eagle Prof Version für 965€ komplett ohne 
Schaltplanerstellung ist.

Mit Schematic würde das ganze bei Farnell dann schon 1385€ kosten:
http://de.farnell.com/cadsoft/lsr-1cp/eagle-pro-layout-schem-autor-1user/dp/2067922

Es ist echt kein güntiger SPaß!

von Rudolph (Gast)


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Alti schrieb:
> Ich sehe gerade, dass die Eagle Prof Version für 965€ komplett ohne
> Schaltplanerstellung ist.

Dann hast Du die Layout+Autorouter Version erwischt.
Die Layout+Schaltplan Version kostet ebenfalls 965 Euro.

Der Autorouter ist sowieso überflüssig.

von Rudolph (Gast)


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von Frankman (Gast)


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Hier kurz mein Senf dazu: Kosten ca 5000 Euro pro Lizenz. Die 
Subscription ist zur Zeit nicht zu empfehlen, da die Altium-Jungs zur 
Zeit die Software irgendwie nicht im Griff haben. Allerdings ist die 
Zeit für ein Layout drastisch kürzer im Vergleich zu anderen Tools. So 
etwa 30-50Prozent. Es ist also aus meiner Sicht eine Rechnung 
wert,wieviele Layouts man pro Jähr machen möchte.

von Rudolph (Gast)


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Frankman schrieb:
> Allerdings ist die Zeit für ein Layout drastisch kürzer
> im Vergleich zu anderen Tools.

Ah ja, basierend auf was und bei welcher Komplexität?

Ich brauche nach mehreren Projekten gefühlt immer noch doppelt so lange 
für einfache 2 bis 4 Lagen Designs als mit EAGLE weil ich immer noch 
zuvieles Suchen muss das geradezu dümmlich versteckt ist bei AD.
Und weil ich selbst beim Routen einfacher Leitungen immer wieder fluchen 
muss über die Kapriolen die AD dabei macht.

Vor allem der Schaltplan ist ein schlechter Witz.
Labels deren Aufhänge-Punkt man nicht drehen kann und die den Netzen die 
Namen zu geben statt deren Namen anzuzeigen, Busse die keine echte 
Funktion neben der Optik haben, keine Möglichkeit asymetrische Gruppen 
zu markieren und wüsteste Fehler wenn man was verschieben will durch 
Verbindungen wo gar keine sein sollten.

Wobei Markieren und Verschieben im Layout auch krank gelöst ist.
Oder auch das verschieben einzelner Netze und Leiterbahnen.

Bei AD darf man zum Beispiel nicht einfach so ein Projekt bei komplett 
Null beginnen, es empfiehlt sich vielmehr ein bereits bestehendes 
Projekt zu leeren und damit das nächste Projekt zu starten weil die 
Einstellungen sich zum Teil in den Preferences verstecken, zum Teil in 
den Design-Rules verbergen, zum Teil in den Projekt-Einstellungen 
verborgen sind und nicht zuletzt in den PCB Einstellungen vergraben 
sind.

Immerhin ist die Projekt-Datei im Klartext so das man einige Parameter 
im Text-Editor kopieren kann.
Wir haben in der Firma Templates für Schaltplan-Seiten, die 
funktionieren erst richtig, wenn man die Parameter von Hand aus einem 
alten Projekt in das neue kopiert.

Die Layer sind zum Beispiel per Default nur rudimentär definiert.
Layer für die Kontur der Platine? Kennt AD erstmal nicht.

Aber wehe, man will davon irgendwann mal was anfassen, da hilft auch die 
Online-Doku nur wenig die zum Teil auch hemmungslos veraltet ist.
Jemanden fragen der sich damit auskennt hilft auch nur bedingt weil der 
auch immer nur das Default-Projekt benutzt und das ja wie gewünscht 
funktioniert...

Kurz, ich finde AD stinkt an der Basis.

Bei höherer Komplexität kann ich mir sehr gut vorstellen, dass AD sehr 
viel besser untersützt und auch viel Zeit spart - mit viel Erfahrung.
So 12-Lagen BGA-Fanout mit DDR-Speicher Anbindung ist aber nichts was 
man nur gelegentlich mal eben nebenbei macht.
Dabei wird EAGLE aber sicherlich zum Spielzeug.

von Ungläubiger (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Ich brauche nach mehreren Projekten gefühlt immer noch doppelt so lange
> für einfache 2 bis 4 Lagen Designs als mit EAGLE weil ich immer noch
> zuvieles Suchen muss das geradezu dümmlich versteckt ist bei AD.

Mit welcher AD-Version arbeitest Du? Ich kann Deine ganzen Anmerkungen 
nicht nachvollziehen. Entweder Du bist totaler Anfänger mit AD, oder Du 
suchst Probleme, weil Du mit der Software nicht arbeiten willst, weil Du 
doch so gut mit der Schrottware Eagle kannst.

von Ungläubiger (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Bei AD darf man zum Beispiel nicht einfach so ein Projekt bei komplett
> Null beginnen, es empfiehlt sich vielmehr ein bereits bestehendes
> Projekt zu leeren und damit das nächste Projekt zu starten weil die
> Einstellungen sich zum Teil in den Preferences verstecken, zum Teil in
> den Design-Rules verbergen, zum Teil in den Projekt-Einstellungen
> verborgen sind und nicht zuletzt in den PCB Einstellungen vergraben
> sind.

Ich starte immer mit einem komplett neuen Projekt und habe noch nie 
Probleme damit gehabt.

von Frank K. (fchk)


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rmf schrieb:
> Nachtrag:
> Altium plant angeblich unter dem Namen CircuitStudio zusammen mit
> Farnell Element14 eine kostenlose Magerversion raus zu bringen.
> ("...Early 2015...")

Ja. Funktionalität haben sie wohl nicht groß eingeschränkt. Der Haken 
ist, dass Du da nur Gerberdaten herausbekommst, nachdem Du Dein Projekt 
in der Cloud für alle anderen CircuitMaker-User veröffentlicht hast. 
Dieser Punkt macht das ganze für Firmen unbenutzbar, und genau das ist 
auch gewollt.

fchk

von Arc N. (arc)


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Frank K. schrieb:
> rmf schrieb:
>> Nachtrag:
>> Altium plant angeblich unter dem Namen CircuitStudio zusammen mit
>> Farnell Element14 eine kostenlose Magerversion raus zu bringen.
>> ("...Early 2015...")
>
> Ja. Funktionalität haben sie wohl nicht groß eingeschränkt. Der Haken
> ist, dass Du da nur Gerberdaten herausbekommst, nachdem Du Dein Projekt
> in der Cloud für alle anderen CircuitMaker-User veröffentlicht hast.
> Dieser Punkt macht das ganze für Firmen unbenutzbar, und genau das ist
> auch gewollt.
>
> fchk

Es gibt bzw. wird beides von Altium geben. Einmal die kostenlose 
Cloud-Variante CircuitMaker und CircuitStudio, das Farnell exklusiv 
vertreiben 1) wird.

http://www.altium.com/circuitmaker/overview
http://www.altium.com/circuitstudio/overview

1) 
http://www.premierfarnell.com/content/element14-announces-exclusive-partnership-distribute-altium%E2%80%99s-circuitstudio

von 3162534373 .. (3162534373)


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Alti schrieb:
> Es sind Projekte mit schätzungsweise < 100 Bauteile, 2 - 4 Layer etc.
> geplant.

Hi,
das kommt jetzt auf die Bauteile an.
Wenn es 100 Widerstände sind, dann Target oder Eagle, weil Altium 
übertrieben wäre.
Wenn es 100 DDRams sind, dann wäre Altium minmum.

Wenn keine Speicher alle DDRam oder sowas dabei ist, dann muss es kein 
Altium sein.
Wenn kein Highspeed dabei ist, dann muss es auch kein Altium sein.

Ein paar Highspeed Leitungen ala USB oder SATA oder HDMI gehn auch mit 
Eagle oder Target, aber wenn es viele sind, dann ist Altium minimum.

100 Bauteile sind nicht viel.
Da reicht auch Target/Eagle.

Push&Shove ist schon sau geil, auch bei wenigen Bauteilen oder Leitungen 
;)

MfG

von hmm... (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Push&Shove ist schon sau geil, auch bei wenigen Bauteilen oder Leitungen
> ;)

Dann guck dir mal eine aktuelle Kicad Version an ;)

In meinen Augen ist pns das einzige was bei so kleinen boards einen 
Mehrwert hat,der Rest bei ad ist eher für deutlich komplexere Sachen 
oder verteile Entwicklung interessant, Stichwort Vault usw

von Rudolph (Gast)


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Ungläubiger schrieb:
> Mit welcher AD-Version arbeitest Du?

Was hat das damit zu tun, ich war zuletzt auf 14.3.15 und werde
mir nächste Woche AD15 installieren.
Naja, vielelicht auch nicht sofort, Polygone sind ja eher ein Grund noch 
nicht auf AD15 zu wechseln.

Ist ja nicht so, als ob das in AD 2009 besser gewesen wäre.

Ich bin ja nichtmal auf Probleme eingangen die durch neue Versionen
aufgetreten sind.
Wie zum Beispiel das Varianten kaputt waren oder sind,
das hat mich zum Glück nicht betroffen aber meine Arbeitskollegen.

> Ich kann Deine ganzen Anmerkungen nicht nachvollziehen.

Alle? Du hast AD also noch nie benutzt, okay.
Ansonsten bitte mal im Detail wo ich was falsches behaupte, sicher habe 
ich auch noch nicht alle Möglichkeiten gefunden soweit.

Ungläubiger schrieb:
> Ich starte immer mit einem komplett neuen Projekt und habe noch nie
> Probleme damit gehabt.

Das geht mit entsprechender Erfahrung sicher auch, macht nur zuviel 
unnötige Arbeit.
Design-Rules "importieren", Layer Einstellungen von Hand machen weil man 
die nicht importieren kann.

Wobei das Layer-Setup auch noch zur Bibliothek passen muss.
Warum Bauteile auf der Unterseite den gleichen Layer für Umrandungen 
haben wie auf der Oberseite konnte mir zunächst auch niemand erklären.
Das Stichwort dazu ist Layer-Pairs aber da meine Kollegen das eben nie 
selber einstellen wusste das niemand mehr direkt.

Und ich muss dann eben von Hand Parameter aus dem Projekt importieren 
die für meine Schaltplan-Templates benötigt werden weil die 
komischerweise eben im Projekt und nicht im Schaltplan abgelegt sind.
Auf der anderen Seite brauche ich die Templates aber, Corporate Identity 
halt.

Oder eben das vorherige Projekt kopieren und als Vorlage benutzen.

von Frankman (Gast)


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--> Rudolph:
Wenn Du Dir den AD15 installierst, wirst du staunen: Die haben jetzt die 
Poligone wieder so gemacht, wie schon bei AD12...

Ich kann Dich schon verstehen, wenn man von Eagle auf AD umsteigt, ist 
das schon mit viel Arbeit für die Einarbeitung verbunden.

Übrigens, die Netlabels kann man doch ganz einfach mit der Tab-Taste 
drehen und mit Y oder X spiegeln....


Ein Schaltplan geht VIEL schneller als mit Eagle, wenn man die 
Smart-Paste-Funktion exzessiv nutzt.
(Also gleich ganze Signale mit Net-Label kopieren, einen Harness draus 
machen und am anderen Ende wieder als Net-Label mit Signal dran pastet 
...)
Auch das Pasten von Signalnamen aus PDFs heraus zum anlegen eines BGA, 
bzw. das automatische Erzeugen von Pins für Bauteile geht rasend 
schnell, wenn man weiss, wie. So lege ich Dir einen 580 Pin FPGA in 3 
Stunden an...

Wie ich schon schrieb, die Altium Jungs verdödeln gerade recht viel in 
ihrer Software. Das liegt aber meiner Meinung nach daran, dass die 
irgendwie ihre ganze Firma umstrukturiert haben und ganze 
Entwicklungsabteilungen verlegt haben.

Wo man auch richtig viel Zeit sparen kann, ist, wenn man 
Schaltplanseiten wiederverwendet und hirarchische Designs macht, also 
alles so zeichnet, das man es wieder verwenden kann und dann alles über 
Sheet-Symbols über ein Top-Sheet zusammen verbindet. ( z. B. 
Spannungsregler recyclen u.v.m.)

Beim PCB mit Altium geht es schon auch schneller, als mit Eagle, wenn 
man z.B. noch eine Leiterbahn zwischen bestehenden Bahnen durchführt. 
Oder die Funktion mit dem Fanout.

Was ich gerne mache: Ein Via mit einem Stück Leiterbahn malen , cutten, 
und dann an jeden Masse oder VCC-Pin Pasten. Dann übernimmt AD den 
Signalnamen. Das geht auch sehr schnell.

Mit Multiroute mache ich 8 oder 16 Bahnen auf einmal....( Wenn AD die 
dann alle schön parallel gemacht hat und Platz ist, mache ich mit 
markieren und weiterziehen weiter, das geht noch schneller als der 
Multiroute...)

Auch die ECAD MCAD Integration nutze ich sehr oft. Das spart mir 
mindestens einen Tag für das Zeichnen der Kontur, wenn ich die 
Leiterplatten von unserem Konstukteur zum routen bekomme.

von Frankman (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Und ich muss dann eben von Hand Parameter aus dem Projekt importieren
> die für meine Schaltplan-Templates benötigt werden weil die
> komischerweise eben im Projekt und nicht im Schaltplan abgelegt sind.
> Auf der anderen Seite brauche ich die Templates aber, Corporate Identity
> halt.

Häh? da kann man doch Spezial Strings für nehmen...
Oder du füllst die Schaltplanseiten mit dem Parameter-Manager aus...

von Frankman (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Wobei das Layer-Setup auch noch zur Bibliothek passen muss.
> Warum Bauteile auf der Unterseite den gleichen Layer für Umrandungen
> haben wie auf der Oberseite konnte mir zunächst auch niemand erklären.
> Das Stichwort dazu ist Layer-Pairs aber da meine Kollegen das eben nie
> selber einstellen wusste das niemand mehr direkt.

Das brauchst Du doch nicht! Wenn du ein Bauteil von Top auf Bot änderst, 
wird doch auch der Bestückdruck und die Paste etc. mit geändert.

von Frankman (Gast)


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Rudolph schrieb:
> Design-Rules "importieren", Layer Einstellungen von Hand machen weil man
> die nicht importieren kann.

Klar kann man Design roules Importieren und Exportieren: Ist halt gut 
versteckt: bei Designrules rechtsklick, dann Import oder Export....

von Karl T. (trekkerfahrer)


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Hallo,
eine Bemerkung zu diesem Thema von mir aus meinem Rentnerdasein.
Im letzten Berufsjahr von mir hat mein Chef DesignSpark PCB für unser 
Institut angemeldet- Absolut Kostenfrei_ geht auch für Privat.
Dazu gibt es dann noch eine 3D- CAD- Software DesignSparkMechanical, 
ebenso kostenfrei.
Beide arbeiten ohne Begrenzungen und Einschränkungen. Das Gute daran 
ist, dass mann alle seine erarbeiteten EAGLE - arbeiten mit einer ULP 
nach designSpark transformieren kann, einschließlich der Bibliotheken.
Kann ich nur empfehlen, ich arbeite jetzt das dritte Jahr damit und habe 
jetzt auch LT Spice damit gefüttert (gibt eine Routine, die diese daten 
direkt  nach LT Spice ausgibt).
Beste Grüße
Karl

von Rudolph (Gast)


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Frankman schrieb:
> Wenn Du Dir den AD15 installierst, wirst du staunen: Die haben jetzt die
> Poligone wieder so gemacht, wie schon bei AD12...

Was in den Release-Notes steht beunruhigt schon etwas und nach den 
Kommentaren im AD-Forum wird das wohl eher nicht so bleiben.

Und die sollten lieber die Thermals aus den Design-Rules nehmen und in 
die Parameter von Polygonen packen, das wäre mal eine sinnvolle 
Änderung.

Frankman schrieb:
> Übrigens, die Netlabels kann man doch ganz einfach mit der Tab-Taste
> drehen und mit Y oder X spiegeln....

Nicht das Label an sich, den Aufhänge-Punkt des Labels...
Wenn man nach Rechts aus einem IC raus geht ist es kein Problem.
Nach Links allerdings wird es unschön.
Vor allem auch, weil der Aufhänge-Punkt ja auf dem Netz liegen muss da 
wie gesagt der dämlicherweise ja dem Netz den Namen gibt und nicht 
einfach nur dessen Namen anzeigt.
Um den Aufhänge-Punkt zu drehen muss man tricksen per 
User-Language-Script, AD könnte den zwar sonst wohin legen, im 
Schaltplan ist aber unten Links hart eingebrannt ohne Optionen.

Frankman schrieb:
> Häh? da kann man doch Spezial Strings für nehmen...
> Oder du füllst die Schaltplanseiten mit dem Parameter-Manager aus...

Im Template werden Parameter verwendet, diese sind erstmal im Projekt 
nicht bekannt und man kann auch dem Schaltplan nicht ansehen, wie die 
heissen die er gerne hätte.
"Ersteller:", mal so als Beispiel.
Wenn man das jetzt in AD rät und versucht in AD einzufügen erwischt man 
garantiert nicht alle und was man errät funktioniert auch eher nicht wie 
erwartet.

Die einfache Lösung ist, die Projekt-Datei ist eine Text-Datei.
Altes Projekt auf, Markieren der speziellen Parameter, Kopieren und in 
das neue Projekt einfügen.

Das funktioniert einwandfrei ist aber eben etwas nervig.

Warum Parameter aus Templates nicht in das Projekt übernommen werden ist 
mir da echt ein Rätsel.

Frankman schrieb:
>> Wobei das Layer-Setup auch noch zur Bibliothek passen muss.
>> Warum Bauteile auf der Unterseite den gleichen Layer für Umrandungen
>> haben wie auf der Oberseite konnte mir zunächst auch niemand erklären.
>> Das Stichwort dazu ist Layer-Pairs aber da meine Kollegen das eben nie
>> selber einstellen wusste das niemand mehr direkt.
>
> Das brauchst Du doch nicht! Wenn du ein Bauteil von Top auf Bot änderst,
> wird doch auch der Bestückdruck und die Paste etc. mit geändert.

Top, Bottom und der Bestückungs-Druck sind ja auch vordefinierte Layer, 
bei denen klappt das.
Wenn man allerdings noch noch einen Keepout-Rand um die Bauteile zieht 
der auf der Oberseite in Mechanical 6 und auf der Unterseite in 
Mechanical 7 sein soll, dann klappt das per Default-Einstellung eben 
nicht.
Wenn man dann ein Bauteil von der Oberseite auf die Unterseite packt 
dann bleibt die Umrandung im Mechanical 6 statt auf 7 zu wechseln.
Eben weil kein Layer-Pair dafür angelegt ist.

Das finde ich reichlich blöd an AD, es sind viel zu wenige Layer per 
Default vordefiniert, es gibt wie ich schon schrieb ja nicht einmal 
einen Layer für die Platinen-Umrandung.
Dabei ist der Workaround den Platinen-Umriss durch ein ausgwähltes 
Objekt festzulegen ja inzwischen normal.

Oh ja, dabei fällt mir ein, wenn man die Linien-Breite zu schmal macht, 
so 1 mil ist garantiert tödlich, dann kann man in AD die nicht mehr 
auswählen weil AD auch zu beschränkt ist, das nächste Objekt in der Nähe 
zu selektieren.

Frankman schrieb:
> Klar kann man Design roules Importieren und Exportieren:

Das meinte ich doch mit "importieren". Geht ist aber blöd versteckt und 
umständlich anzuwenden.

Übrigens, Copy-Paste im Schaltplan.
Auf die Frage wie man Asymetrische Gruppen im Schaltplan markiert um mal 
ein paar Sachen einfach nur auseinander zu schieben meinte der Dozent im 
AD Grundlagen Kurs doch glatt das würde nicht gehen und als Workaround 
soll man einfach den Schaltplan gleich richtig zeichnen...

Oh ja, gibt es eigentlich eine Einstellung bei der Copy-Paste oder 
Cut-Paste direkt funktioniert ohne nochmal zwischendurch woanders 
hinklicken zu müssen?
Also STRG-C und nichts weiter und es ist in der Zwischenablage?

Manchmal muss man sich schon fragen, ob man mit oder gegen ein Programm 
arbeiten soll...
Aber muss ja gut sein, war schliesslich teuer...

von X4U (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Was für Preise muss man für EAGLE etc. IN ETWA hinlegen?
> EAGLE Professional
> (999 Schaltplan-Blätter, 16 Signal-Layer, 4mx 4m Routing-Fläche)
> "Vollversion" Layout+Schaltplan+Autorouter
>
> 1-User     3-User     5-User     10-User   30-User
> €1648.15   €2474.01   €3708.04   €4944.45  €9888.90

inkl Wartung, Support (imho sehr guten) Forum und großer Community.

Mich nervt eagle an vielen Ecken und Kanten. Gerade hab ich mein erstes 
Nutzen selbst gebaut. Das geht nur von Hand und dauerte einen halben 
Tag. Wenn ich jetzt das Layout ändere muss ich das von Hand kopieren. 
Das ist ca. 1/2 h Aufwand da der Rahmen ja steht (im wahrsten Sienne des 
Wortes ;-) ).

Da ich aber seit 20 Jahren damit Werkel und alle möglichen Versionen 
übersprungen habe bin ich bei ca. 3-4000 Euro Kosten (200 €/ Jahr).

Bei Altium wäre ich > 30 000 losgeworden (allein wg der Wartungsupdates 
die bei eagle 0,00 Euro kosten).

Da setze ich mich dann doch lieber mal ne Stunde hin und mache auf 
"Heimwerker". Das sind aber auch nur ein zwei Layouts pro Monat. 
Außerdem stürzt es sehr selten ab.

Was das mit Altium zu tun hat? Nun, die Cost of ownership sind (wie 
Kaufpreis und Funktionen) in einer anderen Liga.

von Michael (Gast)


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Eagle ist sicherlich ein gute Software, jedoch wenn man an größeren 
Projekten arbeitet dann ist Altium Designer einfach besser geeignet. In 
großen Projekten wird ja gleichzeitig an der Mechanik gearbeitet. Dann 
kann man z.B. von Solid Works die Maße der Paltine bekommen, wo dann 
auch die Bohrungen eingezeichnet sich oder Außschnitte in der Platine. 
Dies Step File kann man dann importieren und mit dem Platzieren und 
Routen loslegen. Anschließend wird die Paltine dann wieder in einem Step 
File exportiert und kann dann in dem 3D-Modell einfließen. Dadurch kann 
man dann erkennen welche Bauteile vieleicht noch mit der Mechanik 
kollidieren ohne das man erst 1 Monat auf die Platine warten muss.

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von il Conte (Gast)


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Michael schrieb:
> Eagle ist sicherlich ein gute Software, jedoch wenn ...

Bist du Vertriebler ? Läuft es bei ALTIMM so schlecht, dass du einen 
fast 2 Jahre alten Thread hier ausgraben musst,
um deine Lobpreisungen an den Mann bringen :(

Für die meisten Kleinbetriebe und die Bastler-Zunft
ist doch Eagle oder KiCad völlig ausreichend.

: Wiederhergestellt durch Admin
von il Conte (Gast)


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il Conte schrieb:
> ALTIMM

Das ist jetzt kein neues CAD sonder heisst 'Altium' ;-)

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von Roland E. (roland0815)


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Als jemand der seit Jahren mit AD arbeiten muss: AD ist schlimmste, 
verbuggte Bloatware. Die Dokumentation ist lausig und lückenhaft. Und es 
wird mit jeder neuen Version schlimmer.
Es gibt inzwischen genug OpenSource Alternativen, für Leute die jetzt 
frisch anfangen eine LP Designabteilung aufzubauen.

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von Zorg (Gast)


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Naja so schlimm ists nun auch wieder nicht. Hier läufts seit Jahren 
ziemlich stabil und wir haben schon sehr komplexe Platinen (16 Layer) 
damit realisiert.

Windows ist auch verbuggte Bloatware... ;-)

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von Max S. (maximus-minimus)


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abgesehen davon finde ich ist der Service bei Target super.
Im Falle des Falles, kurz angerufen, ist sofort jemand an der Leitung 
und sagt A oder B, bei Problemen wird auf C verwiesen und es Zeitnah 
behoben falls es am Programm liegt z.B.

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von pi (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Als jemand der seit Jahren mit AD arbeiten muss: AD ist schlimmste,
> verbuggte Bloatware. Die Dokumentation ist lausig und lückenhaft. Und es
> wird mit jeder neuen Version schlimmer.
> Es gibt inzwischen genug OpenSource Alternativen, für Leute die jetzt
> frisch anfangen eine LP Designabteilung aufzubauen.

Das ist eine Aussage die hat höchstens Bastlerhorizont.
Ich finde Altium auch nicht perfekt - wahrlich nicht. Aber es ist eines 
der besten auf dem prof. Markt erhältlichen Produkte. Darum können die 
es sich auch leisten so viel Geld zu nehmen. Es gibt keine ernst zu 
nehmende Konkurrenz. Und im Vergleich zu Mentor oder OrCad sehr einfach 
und angenehm zu bedienen. Egal - Altium ist ein Profitool. Dass da 
jemand der 3 Platinen pro Jahr macht nicht damit zu Recht kommt ist 
klar.

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von mse2 (Gast)


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Alti schrieb:
> Auf der Homepage gibt es dazu keine klaren Aussagen.
Frag einfach bei Altium an, dann kriegst Du schnell umfassende 
Auskünfte.

: Wiederhergestellt durch Admin
von il Conte (Gast)


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pi schrieb:
> Aber es ist eines
> der besten auf dem prof. Markt erhältlichen Produkte. Darum können die
> es sich auch leisten so viel Geld zu nehmen. Es gibt keine ernst zu
> nehmende Konkurrenz.

Das glaubst du wohl selber nicht :(

Stell doch mal eines, deiner mit Altium designten Profi-Projekte hier 
ein
(PCB reicht).
Da wäre es doch mal interessant zu vergleichen,
was Altium kann was die billigen Bastler-Cad's nicht können!!
Nur Mut lass deinen Worten Taten folgen.

Meine Meinung ist folgende:
Ein Schreiber weiter oben hat das richtig erkannt:
Altium ist in den letzen Jahren zur Bloatware mutiert:(
Weil die mit (fraglichen) Features und Updates aufwarten müssen um die
die User bei der Stange zu halten und vor allem die Leute nicht
zu verprellen die SW-(Abzock)Wartungsverträge abschließen.

So was aufgeblähtes braucht kein Mensch (zumindest in
ergebnisorientierten Firmen, bei den Dinos sieht es anders aus)

Und ob sich Altium noch leisten kann viel Geld zu nehmen,
da habe ich meine Zweifel.

Schau dich um, alle Hochpreis-EDA-Klitschen versuchen ja richtig
krampfhaft bei den Kakatlog-Distis mit vermeintlichen Free-Versionen
neue, ahnungslose Kunden zu akquirieren um sie hinterher über den Tisch 
zu ziehen.

: Wiederhergestellt durch Admin
von hauspapa (Gast)


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Ich habe Erfahrung mit Cadstar und etwas mit Altium. Privat bin ich 
mitten in einem 300 Bauteile Projekt mit Kicad.
In Euren Dimensionen halte ich Kicad für den gelegentlichen Einsatz 
duchaus für eine Überlegung wert. Einzig bei Leistungselektronik mit 
vielen verschiedenen zu überwachenden Abständen kommen die 
Regeldefinitionen an Ihre Grenzen. Sonst geht da alles was man so 
braucht recht unkompliziert.

Ein aus meiner Sicht grosser Vorteil: Kann auf jedem Rechner zur 
Verfügung gestellt werden. Also z.B. auch für den Lehrling bei dem sich 
eine Kauflizenz sonst evtl. nicht lohnt.

viel Erfolg
hauspapa

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von Zorg (Gast)


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il Conte schrieb:
> Stell doch mal eines, deiner mit Altium designten Profi-Projekte hier
> ein
> (PCB reicht).

Du meintest zwar nicht mich aber ich antworte trotzdem mal:
"Profi-Projekte" gehören meist dem Arbeitgeber.
So z.B. auch der von mir angesprochene 16 Lager mit zig großen BGAs und 
grob 5000 Pins und >80 diff-pairs im Gigabit Bereich und jede Menge 
single-ended Signale bis 400 MHz. Sowas sieht man hier im Forum eher 
selten ;-P
Das war mit Altium recht komfortabel realisierbar (aber trotzdem sehr 
viel Arbeit) und lief ohne größere Probleme.
Funktionierte direkt beim ersten Prototypen wunderbar.


Übrigens hat Altium die hervorragende Eigenschaft, dass es nicht sofort 
komplett abstürzt wenn irgendwo ein Fehler (Access Violation o.ä.) 
auftritt - bei anderen Programmen ist da oft sofort komplett Schluss. 
Bei Altium kommt halt eine Meldung, kann man bestätigen und dann kann 
man  weiterarbeiten und speichern (bei uns seit ca. 10 Jahren kein 
Datenverlust oder sonstige Probleme aufgetreten).
Wenn sowas auftritt, starte ichs aber neu und danach ist dann erstmal 
wieder lange Zeit Ruhe.

: Wiederhergestellt durch Admin
von pi (Gast)


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il Conte schrieb:
> pi schrieb:
> Aber es ist eines
> der besten auf dem prof. Markt erhältlichen Produkte. Darum können die
> es sich auch leisten so viel Geld zu nehmen. Es gibt keine ernst zu
> nehmende Konkurrenz.
>
> Das glaubst du wohl selber nicht :(
>
> Stell doch mal eines, deiner mit Altium designten Profi-Projekte hier
> ein
> (PCB reicht).
> Da wäre es doch mal interessant zu vergleichen,
> was Altium kann was die billigen Bastler-Cad's nicht können!!
> Nur Mut lass deinen Worten Taten folgen.

Kein Profi wird dir je ein PCBdoc zur Verfügung stellen. Aber gerade im 
High Speed Bereich und Multimedia ist Altium vorne mit dabei. Das sind 
alles kommerzielle Projekte. Ich hingegen habe noch nicht viele high 
Speed Platine mit Target, Eagle ö.Ä gesehen. Über Platienen die weniger 
als 4 Lagen haben werden wir hier kaum dieskutieren. Dafür braucht man 
kein altium. Das ist dann toll wenn man große Projekte hat.

> Meine Meinung ist folgende:
> Ein Schreiber weiter oben hat das richtig erkannt:
> Altium ist in den letzen Jahren zur Bloatware mutiert:(
> Weil die mit (fraglichen) Features und Updates aufwarten müssen um die
> die User bei der Stange zu halten und vor allem die Leute nicht
> zu verprellen die SW-(Abzock)Wartungsverträge abschließen.

100%  Zustimmung. Altiums Preispolitik und aggressive Vermarktung (die 
rufen jeden zweiten Tag an wenn du dir eine Demo lädst) sind wirklich 
unter aller Sau.

> So was aufgeblähtes braucht kein Mensch (zumindest in
> ergebnisorientierten Firmen, bei den Dinos sieht es anders aus)

Das ist eine Frage der Dimensionen und der Prjekte. Wie gesagt, für eine 
4 lagen Platine mit 1000 Pads insgesamt braucht das keiner. Das 3D 
planning ist Luxus. Aber mach mal 3D Planung in begrenztem Bauraum mit 
starrflex und eagle...

Es kommt auch nicht darauf an wieviel Features Altium hat oder nicht. 
Fakt ist, dass es schnell gehen muss. Ich hatte neulich einen 1200 Pin 
fpga, ein paar swap Gruppen und pinoptimize. Ei paar netclasses für die 
diffpairs mit längenmatching. Geroutet in 2 Tagen. Hinten fällt die 
pinzuordnung für das Vhdl Projekt raus. Dafür brauchst du in eagle ne 
Woche bis du das pinout in ein excel Tabelle übertragen hast. Und dann 
die geilen ulps für die impedanzkontrolle (war zumindest bis vor ein 
paar Jahren so). Erreichen kann man das Ergebnis auch mit Target oder 
was auch immer. In der Industrie zählt es aber wie schnell es geht. Und 
Altium bietet - zu einem fragwürdigen Preis - eine sehr gute Effizienz 
und erstaunlich gute Ergebnisse (in Bezug auf gefundene Fehler, ...). 
Und das ist das was zählt. Das rentiert sich sehr schnell wenn deine 
Platinen mehrere tausende Euro kosten. Wenn für dich allerdings burried 
vias oder die 300€ fürs plugging ein Preisproblem sind, dann solltest du 
nicht über Altium nachdenken.

> Und ob sich Altium noch leisten kann viel Geld zu nehmen, da habe ich
> meine Zweifel.
>
> Schau dich um, alle Hochpreis-EDA-Klitschen versuchen ja richtig
> krampfhaft bei den Kakatlog-Distis mit vermeintlichen Free-Versionen
> neue, ahnungslose Kunden zu akquirieren um sie hinterher über den Tisch
> zu ziehen.

Und trotzdem wird es immer teurer und es werden immer mehr User. Und ich 
denke das liegt am günstigen Preis im Vergleich zum Funktionsumfang. 
Frag mal bei Mentor an, da kannst du aber getrost eine 0 an die 6000€ 
ranhängen. Wenn nicht sogar was sechsstelliges rauskommt.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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il Conte schrieb:
> Stell doch mal eines, deiner mit Altium designten Profi-Projekte hier
> ein
> (PCB reicht).

Dann schaue Dir doch einmal die Projekte von Robert Feranec an:
http://www.imx6rex.com/

> Altium ist in den letzen Jahren zur Bloatware mutiert:(

Das stimmt allerdings.

> So was aufgeblähtes braucht kein Mensch (zumindest in
> ergebnisorientierten Firmen, bei den Dinos sieht es anders aus)

Doch. Altium ist bei sehr vielen Unternehmen unterschiedlichster Größe, 
Struktur usw. zum Quasi-Standard geworden.

> Und ob sich Altium noch leisten kann viel Geld zu nehmen,
> da habe ich meine Zweifel.

Eine Altium-Designer-Lizenz kostet nur ca. ein halbes Monatsgehalt 
(AG-Brutoo) eines Entwicklers. Mentor Expedition oder Zuken CR-8000 
liegen hingegen in einer ganz anderen Preisklasse, d.h. von 
Jahresgehältern der Entwickler/Layouter, und benötigen einen halben 
Hofstaat zur Administration.

> Schau dich um, alle Hochpreis-EDA-Klitschen versuchen ja richtig
> krampfhaft bei den Kakatlog-Distis mit vermeintlichen Free-Versionen
> neue, ahnungslose Kunden zu akquirieren um sie hinterher über den Tisch
> zu ziehen.

Es ist mir nicht bekannt, dass es bei den Katalog-Distris schon 
entsprechende Versionen von Expedition oder CR-8000 gäbe. Nur einige 
Anbieter im preislichen Mittelklassesegment wie z.B. Altium tummeln sich 
dort.

: Wiederhergestellt durch Admin
von il Conte (Gast)


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Zorg schrieb:
> So z.B. auch der von mir angesprochene 16 Lager mit zig großen BGAs und
> grob 5000 Pins und >80 diff-pairs im Gigabit Bereich und jede Menge
> single-ended Signale bis 400 MHz. Sowas sieht man hier im Forum eher
> selten

Tja, da kann ich aber locker mit einem 14 Lagen Projekt, Diff-Pairs
(LAN Anschluss an ARM, 20MHz SPI quer durchs Beet, Strommessung in
uA Bereich mit Zerodrift Op's (inklusive Masseführung).

pi schrieb:
> Fakt ist, dass es schnell gehen muss. Ich hatte neulich einen 1200 Pin
> fpga, ein paar swap Gruppen und pinoptimize. Ei paar netclasses für die
> diffpairs mit längenmatching. Geroutet in 2 Tagen.

Mit 32 Lagen kein Problem ;-)
Damit es schnell geht benutzt du sicher die P&S Funktion?
Sowas haben die Bastler nicht - stimm es?

Tja auch hier kann ich mithalten :-)


@ Zorg
@ Pi

Versteht mich nicht falsch, ich will da keinen Streit anfangen.
Eure Antworten und eure Erfahrung mit Altium habe ich genau so erwartet 
und das mag auch so stimmen.
Ich möchte euch nur zeigen dass es durchaus CAD Open Source  von 
feinsten gibt, wo man in mehr als 95 % der Projekte _zum gleichen 
Ergebnis
in der gleiche Zeit kommt_ . (inkl. 3D Darstellung)

Ich überlasse es euch herauszukriegen mit welchen CAD wir hier arbeiten
(der Adler ist es nicht, der kann kein P&S ;-).

Es ist halt irgendwie eine gutes Gefühl wenn Altium versucht bei uns in 
den Geld-Sack reinzuschlüpfen - es geht aber nicht weil er zugenäht ist 
:-3]

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