Hallo ich haben mir gerade eine Verstäkerschaltung simuliert. Um die Basis am Transitor anzusteuern ist ja die Siganlquelle durch eine Kondensator getrennt. Funktioniert wunderbar. Aber wie bestimme ich exakt die Größe des Kondensators. Zum probieren hatte ich eine Signalquelle mit 0.2V und 1KHz. In diesem Fall hatte mein Kondensator eine größe von einem uF. Je kleiner der Kondensator desto schlechter verändert sich die Spannung an der Basis. Aber Warum ist das so. Gibt es eine Möglichkeit das zu berechnen. Danke :)
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Weil der Kondensator bei Wechselspannung wie ein Widerstand wirkt. R = 1 / (2 pi F * C) pi = 3,14159 F ist die Frequenz C ist der Kondensator Man wählt den Kondensator so, dass sein Widerstand bei der geringsten gewünschten Frequenz deutlich geringer ist, als der Eingangswiderstand des Verstärkers.
Dein Koppelkondensator bildet mit dem Biasnetzwerk an der Basis deines Transistors einen Hochpass. Das Prinzip kannst du hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass
Gibt es noch irgendetwas anderes an der Basis? Vielleicht einen Widerstand gegen Masse oder Versorgungsspannung? Der bildet mit Deinem Kondensator ein RC-Glied, hier als Hochpass. Darüber solltest Du das Verhalten bei verschiedenen Kapazitäts- und Widerstandswerten herleiten können.
Lesestoff: http://www.physik.uni-regensburg.de/studium/praktika/chem/Versuche/Wechselstromwiderstand.pdf http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006231.htm Für Anfänger: http://www.brucewilles.de/grundlagen.html
diode1990 schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit das zu berechnen. Ja, wenn du den Eingangswiderstand des Verstärkers kennst. Der Kondensator stellt ja einen Frequenz abhängigen (Blind-) Widerstand dar: X= 1 / (2 pi f * C). Wennn dieser Blindwiderstand ebenso groß geworden ist, wie der Eingangswiderstand des Verstärkers (genauer müsste man hier auch noch den Ausgangswiderstand der treibenden Stufe addieren), dann ist die ASpannungsverstärkung auf das 0,71-fache zurückgegangen, bzw. die Ausgangsleistung auf die Hälfte gefallen. Das ist die oft genannte 3dB-Grenzfrequenz. Als Beispiel: Angenommen dein Verstärker hat einen Eingangswiderstand von 5 kOhm, und der Ausgangswiderstand der treibenden Stufe ist gering, so dass wir ihn gegenüber den 5k vernachlässsigen können, dann können wir die obige Formel umstellen, sodass wir die 3dB Frequenz für 1µF bekommen: f= 1 / (2*pi*C*X) oder f= 1/(6,28 * 1/1000000 * 5000) Somit f= 32 Hz.
Bei meiner Schaltung ist der Blindwiderstand des Kondensators sehr gering. Unklar ist mir eigentlich das. Ersetze ich den Kondensator mit einem kleinen Widerstand, dann liegt an dem Spannungsteiler wo auch die Basis angeschlossen die Spannung der Siganlspannung an, in meinem Fall die 0.2 Volt AC. Schließe ich den Kondesator an variiert die Spannung, die ich vorher auf 0,7 Volt eingestellt habe immer um 0,2 Volt. Höchstwert 0,9Volt Niedrigsterwert 0,5 Volt. Der Kondesator hat ja einen kleine Blindwiderstand und somit müssten doch logischerweiße auch die 0,2 Volt AC an der Basis abfallen. Es fällt mir schwer zu verstehen wie der Kondensator die AC und DC trennen kann. Der Widerstand des Kondensators ist ja so klein. :)
diode1990 schrieb: > Der Widerstand des Kondensators ist ja so klein. :) ist er ja nicht. Halte doch mal ein Widerstandmessgerät an die Anschlüsse, dann siehst du wie groß er ist.
Ich habe den Widerstand so ausgerechnet 1/ (2*pi*f.C) f=1KHZ C=1mF XC=0,15 Ohm Darf ich nicht so rechnen
diode1990 schrieb: > Ich habe den Widerstand so ausgerechnet 1/ (2*pi*f.C) > f=1KHZ > C=1mF > > XC=0,15 Ohm DOch, so darfst Du rechnen .. für einen 1mF-Kondensator! Bei 1µF wird es dann aber Xc=150Ω -- es sei denn, Du erhöhst auf 1MHz.
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