Hallo zusammen Ich möchte gerne in einem neuen Projekt ein paar Temperatursensoren im Haus und Garten verteilen. Diese sollen dann an eine zentrale Stelle senden, welche das alles dann ins Internet zu einem Server von mir sendet. Verwenden möchte ich gerne das RFM12 Modul von Pollin, mit welchem ich noch keine Erfahrung habe. Eine Hauptfrage welche ich mir stelle ist, wie ich es hinbekomme, mehrere Sender zu betreiben, ohne sich diese stören. Überlegt habe ich mir das bis jetzt so: Bei WLAN ist das Verfahren ja CDMA with CA, also Collision Avoidance: Immer bevor ein Datenpaket gesendet wird, wird eine gewisse Zeit gewartet und gehorcht. Falls wärend der Zeitspanne nichts empfangen wurde von anderen Sendern, dann wird gesendet. Ich möchte das nun beim RFM12 ähnlich machen. Klar ist also, dass ich die RFM12 Module brauche, um auch empfangen zu können (und so zu horchen). Was mir aber noch Kopfzerbrechen bereitet ist folgendes: Das ISM Band ist bei 433 Mhz recht voll und viel benutzt. Wenn ich also da mit meinem Sender bin und warte, dass niemand was sendet, kann es doch sein das ich immer ein bisschen ein Rauschen anderer Sender reinkriege und sich der Sender dann entscheidet, nie zu senden. Wie wird das in der Praxis gelöst? Ich sollte dazu anmerken, dass mein Wissen bzgl. Funk nur theoretischer Natur ist, ich habe selber in der Praxis noch nie mit Funkmodulen gearbeitet. liebe Grüsse und gutes neues Jahr Lisa
Lisa schrieb: > und sich der Sender dann entscheidet, nie zu > senden. > Wie wird das in der Praxis gelöst? Z.B. indem er einfach lossendet und darauf hofft, dass er wegen der kürzeren Entfernung den fremden Sender überschreit. Das ist nämlich eine Eigenschaft der FM: Das stärker einfallende Signal verdrängt das schwächere, wobei, -anders als bei AM-, kaum Störungen entstehen. Wenn du einen Rückkanal zur Verfügung hast, kannst du dir auch den korrekten Empfang des Datenblocks bestätigen lassen, und die Sendung ggfs. wiederholen. Senderkennungen und fortlaufende Blocknummern helfen dabei. Prinzipiell musst du aber mit Störungen rechnen, und wenn eine fehlerfreie Übermittlung wichtig ist, musst du Redundanz einbauen. Eine Parity-Prüfung oder eine andere Prüfsumme zur Fehlererkennung ist das Mindeste, und zur Fehlerkorrektur wurden eine Menge verschiedene Verfahren erdacht, deren Eignung sich aber auch nach der Art der erwarteten Fehler richtet. Als einfachste Maßnahme könntest du z.B. statt nur eines Datenblocks stets die letzten zehn übertragen. Der Empfänger kann bereits korrekt empfangene Daten dann einfach wegwerfen, und neue Blöcke an passender Stelle in die Nachricht einfügen.
Lisa schrieb: > Das ISM Band ist bei 433 Mhz recht voll und viel benutzt. So isses. Da ist alles unterwegs vom Autoschlüssel bis zum Funkamateur. Warum nimmst du nicht 868 MHz?
868 Mhz verwenden und die 'aussenstellen' anpingen, d.h. der Temp.Sensor sendet nur wenn er aufgefordert wird, wenndu nicht viel Daten uebertaegst waehle eine kleine Baudrate, brint mehr Sicherheit/Stabilitaet viel erfolg vlG Charly
Deine Umgebung kannst du Scannen mit einem SDR (DVBT_Stick für wenig Geld). http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr Die RFM12B haben Start/Stoppfrequenz von 430,24 - 439,7575 MHz. Zur Info http://jeelabs.net/projects/hardware/wiki/JeeNode
Hallo Lisa, der Verweis auf JeeLabs ist schon mal ein guter Punkt. Ich verwende auch JeeNodes und JeeMicros. Je nachdem wie groß dein Abstand zwischen Sender und Empfänger ist wäre der neuere RFM69 besser. Hat mehr Sendeleistung und ist empfindlicher, sprich hat mehr Reichweite. Der RFM69CW ist pinkompaibel zum RFM12B. Ich betreibe 5 Sender mit Batterien. Sie wachen alle 2 Minuten auf, machen eine Messung und senden falls sich was geändert hat. Ich sende bei den Daten einen Zähler mit, so kann ich sehen wie häufig Sendungen nicht ankommen. Aber wenn auch mal eine Sendung nicht ankommt so macht das auch nichts, da sich Temperaturen nur sehr langsam ändern. Ich verwende DHT22 als Sensor. Er misst Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Hier findest du auch interessante Boards : lowpowerlab.com anarduino.com Andreas
RFM12B schrieb: > Die RFM12B haben Start/Stoppfrequenz von 430,24 - 439,7575 MHz. Davon darfst du bei uns (DL) nur den Frequenzbereich 433,05 - 434,79 MHz nutzen, sonst bist du Schwarzfunker. Siehe Frequenznutzungsplan Eintrag 223003. Da ab 435,0 MHz der Bereich für AFu Satelliten beginnt, muss man da auch mit Entdeckung rechnen. 868 Mhz ist wirklich besser, vor allem bei geringem Duty Cycle.
Hallo Lisa. Ich habe mir aufgrund Deines Artikels das Datenblatt angeschaut, also kurz in 2 vom Download. Wenn Du das auch machst, wirst Du feststellen, das sich die Bandbreite und eine Frequenzabweichung programmieren lassen. Dann gibt es das Modul für verschiedene Frequenzen. Was willst Du mehr? Zum hf-technischem wurde schon einiges gesagt, aber zusätzlich: Für die wenigen Parameter reicht sicher die kleinste Bandbreite. Fuer eine Plausiblitaetspruefung ala Quersumme brauchts auch nicht viel. Dann vielleicht noch 2 oder 3 mal senden zum auswaehlen. Diese hohen Frequenzen erlauben auch eine yagi-Richtantenne auf Leiterplatte oder aus Draht, natürlich fuer Sender und Empfaenger. Weniger auffallen wuerde z.B. ein Dipol mit Reflektor, oder eine lambda 5/8, was auch ginge. OK?
Man könnte auch ein einfaches Protokoll entwickeln, wonach die Sensoren nur nach Aufforderung von einem Master senden, also nur, wenn sie "gefragt" werden. Die zu übertragenden Daten werden mit Absenderkennung und Prüfsumme versehen. Bekommt der Master nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine verständliche Antwort vom richtigen Sender oder stimmt die Prüfsumme nicht, wird die Sendung erneut abgerufen ...
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