Hallo! Mir ist es gestern wieder einmal passiert, ich hab bei einer Lautstärkenregelung (Poti in Serie mit Fixwiderstand) den Poti falsch herum eingebaut, also Regler ganz nach links ist mamixmale Lautstärke. Rein technisch ist mir voll und ganz klar warum das so ist. Ich frage mich aber, wie wird das in einem Schaltplan technisch korrekt eingezeichnet, damit einer Laie ohne Kenntnis von Spannungsteiler etc. dieser Fehler nicht passiert? Gibts da eine Regel in welche Richtung der Pfeil zeigen muss oder ähnlich? lg Josef
Josef schrieb: > Ich frage mich aber, wie wird das in einem Schaltplan technisch korrekt > eingezeichnet, damit einer Laie ohne Kenntnis von Spannungsteiler etc. > dieser Fehler nicht passiert? Ohne Grundkenntnisse und eine gewisse Vorstellung, wie ein Poti aufgebaut ist, wird das nicht funktionieren. Und was nützt die schönste Bezeichnung, wenn der Laie den Schaltplan nicht lesen kann. Und so richtig lohnt es auch nicht, da noch irgendetwas neu zu erfinden. Potis rutschen dank digitaler Technik und Steuerung über Inkrementalgeber allmählich auf die "rote Liste".
Werner M. schrieb: > Ohne Grundkenntnisse und eine gewisse Vorstellung, wie ein Poti > aufgebaut ist, wird das nicht funktionieren. Und was nützt die schönste > Bezeichnung, wenn der Laie den Schaltplan nicht lesen kann. Nun ja, manchmal erschliesst sich die Funktionsweise eines Potis auch dem Fachmann nicht unmittelbar. Dann ist es üblich einen Pfeil neben das Poti zu zeichnen und daran zu schreiben, was sich durch die Bewegung des Schleifers im Pfeilsinn ändert. Da könnte also z.B. "+f" dranstehen, wenn sich Frequenz erhöht, oder "wärmer". Gelegentlich findet man auch "UZS" für "im Uhrzeigersinn", die Amis schreiben dafür CW (clock wise), bzw. ccw (counter clock wise) für eine Linksdrehung.
meckerziege schrieb: > Natürlich geht das. Dafür gibt die Pinnummerierung. Ich habe schon sehr oft gesehen, dass eine Seite markiert wird ("CW").
Ich habe schonmal einen Punkt gesehen, analog zum Wicklungsanfang einer Spule.
>Potis rutschen dank digitaler Technik und Steuerung über Inkrementalgeber >allmählich auf die "rote Liste". Wie kommen Leute immer nur auf so einen Schwachsinn?? In den 90igern wurde gerne von "Berufenen" behauptet, daß es in 10 Jahren keine Analogelektronik mehr gäbe. Das würde dann alles mit DSPs gemacht. Und wo stehen wir heute? Noch nie gab es eine so unüberschaubar große Menge an OPamps wie im Jahre 2015! Also, Potis und Trimmer wird es ganz sicher noch eine geraume Zeit geben. >Ich frage mich aber, wie wird das in einem Schaltplan technisch korrekt >eingezeichnet, damit einer Laie ohne Kenntnis von Spannungsteiler etc. Eigentlich ist das ganz einfach. Es muß einfach nur ein bestimmter Pin der Schleiferbahn ausgezeichnet werden. In der Regel ist das der Anfangspunkt, also der Pin, auf den der Schleifer steht, wenn das Poti im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, Linksanschlag eben. In meinen Schaltplänen steht dort immer ein "k" für "kaltes Ende". Habe ich mal vor vielen Jahren gesehen und für mich übernommen. Bei Cermet-Trimmern, die man aus Versehen leicht verpolt einbauen kann, gebe ich noch die Pinbelegung an: "1", "2" und "3", weil auf den Trimmern ja kein "k" steht. Die Zahlen helfen beim richtigen Einlöten und das "k" für das Verständnis der Schaltung. Auf den Trimmern ist auch oft noch ein kleiner "Schaltplan" zu sehen und die Drehrichtung "CCW" (counter clock wise) angegeben. Übrigens wird kein Bauteil so oft in Schaltplänen falsch eingezeichnet wie Potis und der Trimmer. Nicht nur, daß Anfangs- und Endpunkte oft vertauscht sind, sondern auch Angaben über "lin" und "log" fehlen oft oder sind falsch.
Kai Klaas schrieb: > In meinen > Schaltplänen steht dort immer ein "k" für "kaltes Ende" Das ist mal eine gute Idee! Werd ich sofort übernehmen... ich hab nämlich auch das Problem, dass ich bei meinen Schaltungen und Platinen eine 50% Chance hab :-)
Na dann, kenn ich mich aus! Danke für die vielen produktiven Antworten!
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