Hallo, ich möchte eine bisher diskret aufgebaute Lösung (Ein Teil einer bipolaren Stromquelle) deutlich kompakter realisieren. Betriebsspannungen ± 15 V Ausgangsspannungshub > ± 10 V Ausgangsstrom >= 10 A dc permanent möglich Verlustleistung >= 150 W permanent möglich (Kühlung ist gegeben) Slew-Rate laangsam tut es Stabil bei Verstärkung 1 Ich habe was bei Apex gefunden, aber der Preis ist atemberaubend. Vielleicht gibt es eine weitere voll oder teilintegrierte, bezahlbare Lösung.
thomas s schrieb: > Slew-Rate laangsam tut es Wie langsam darf es sein? Sei bitte etwas konkreter: 0,01Hz? 1Hz? 1kHz?
Wenn die Stromquelle an einer rein resistiven Last in ca. 10 ms auf 0,01 % des Nennstroms einschwingt, soll es recht sein. Dazu wird um den OP herum nocht "etwas" Elektronik notwendig sein, so dass die Eigenschaften des OP nicht ausschließlich das finale Produkt bestimmen. Daher sage ich mal, das alles im Bereich 1....10 V/µs völlig ausreicht, zumal der notwendige Spannungshub im eingeschwungenen Zustand recht gering ist (< 20 mV), für induktive Lasten sieht das natürlich anders aus.
thomas s schrieb: > Wie ich bereits eingangs schrieb, fällt APEX aus. Dann wirst Du (außer, du willst Dir lediglich ein Einzelstück, vorzugsweise aus schon bezahlten weil in Deinem Lager vorhandenen Teilen selbst aufbauen, sodaß auch die Arbeitszeit nicht als relevanter Kostenfaktor auftaucht) nichts weiter finden.
thomas s schrieb: > Vielleicht gibt es eine weitere voll oder teilintegrierte, bezahlbare > Lösung. Eine Komplementärstufe hinter einem handelsüblichen OPV (Beispiel siehe Anhang) ist keine Lösung? Auf dieser Basis arbeitet so gut wie jedes halbwegs vernüftige Labornetzteil.
Michael Köhler schrieb: > thomas s schrieb: >> Vielleicht gibt es eine weitere voll oder teilintegrierte, bezahlbare >> Lösung. > > Eine Komplementärstufe hinter einem handelsüblichen OPV (Beispiel siehe > Anhang) ist keine Lösung? Auf dieser Basis arbeitet so gut wie jedes > halbwegs vernüftige Labornetzteil. Welcher Transistortyp kann schon die geforderten 150W? Mir fällt da keiner ein.
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thomas s schrieb: > Wie ich bereits eingangs schrieb, fällt APEX aus. Das hast Du nicht geschrieben, sondern nur auf atemberaubende Preise hingewiesen. Aber daraus kann man entnehmen, dass Du Dich schon mit den Produkten von Apex beschäftigt hast, so dass ich in der Tat die weiteren Hinweise auf Apex nicht verstehe.
Helmut S. schrieb: > Welcher Transistortyp kann schon die geforderten 150W? > Mir fällt da keiner ein. Ich sagte "…auf der Basis…", man kann ja die 150W auf mehrere Transistoren entsprechend verteilen, genau wie das auch lineare Labornetzteile tun. ;)
@ Andrew: Aber nein, da gibt es bestimmt andere Ansätze. Einige OPA541 parallel wären möglich. Aber da das Ding steinalt ist, kommt es für eine Neuentwicklung nicht in Frage. Oder Missbrauch eines LME49830TB.
thomas s schrieb: > Einige OPA541 > parallel wären möglich. Und deren summierter Preis ist ebenso atemberaubend wie APEX.
@Michael: Eine Komplementärendstufe mit 5 parallelen Transistoren ist die momentane Lösung. Läuft super, es muss aber für die nächste Gerätegeneration kompakter werden.
> deutlich kompakter realisieren.
Entweder diskret und klotzig, wobei die Kuehlung moeglicherweise sogar
den groessten Teil des Volumens einnehmen kann, oder integriert.
Integriert waere eben APEX, weil die Hybriden bauen, dh ein Keramik
Substrat fuer die Isolation, die Chips drauf und bonden. Die deutlich
geringeren Stueckzahlen rechtfertigen deren hoeheren Preise.
wie immer waere der Zweck vielleicht noch interessant ... man braucht
gute Gruende ein Lineares Supply/Amp dieser Groesse zu wollen.
Der PA03 von Apex ist atemberaubend was seine technische Daten angeht. Aber leider auch der (Neu)Preis der dafür abgerufen wird. Das weist Du ja schon... Wenn er nich neu sein muß könnte Dir evtl geholfen werden! Www
Kai Klaas schrieb: > Wie üblich: Die Lösung soll ideal sein und nichts kosten... Wenn's anders wäre, wären wir nicht im uc.net .-)
Ein Lautsprecherverstärker-IC wäre schnell genug? Aber 150W in einem IC ist auch wieder selten. Vielleicht als D-Betrieb-Verstärker, also PWM.
thomas s schrieb: > @Michael: Eine Komplementärendstufe mit 5 parallelen Transistoren ist > die momentane Lösung. Läuft super, es muss aber für die nächste > Gerätegeneration kompakter werden. Tja, dann bleibt nur noch die technisch anspruchsvolle Lösung: Eine geschaltete Stromquelle. Sprich #schaltregler Da Du das bipolar und einigermaßen schnell möchtest und mit geringem Ausgangsripple (s.o.): Wird aber auch nicht billig. Dafür kompkater und vor allem kühler da sicher deutlich weniger als 150W Verlustleistung .-)
Grad mal bei TI geschaut, http://www.ti.com/product/tas5630b ein 300Watt Lautsprecherverstärker in class-D The TAS5630B is available in two thermally enhanced packages: • 64-Pin QFP (PHD) power package • 44-Pin PSOP3 package (DKD)
Kopfkratz Bei 150 W wird die große Mehrheit des Bauraumes eh vom Kühler eingenommen, ob man da jetzt eine handvoll BJTs dran flanscht oder einen einzigen fetten Chip scheint mir ziemlich egal zu sein.
Von billig war nie die Rede, aber atemberaubend ist halt nochmal anders... An eine Class-D Endstufe traue ich mich nicht heran, da auch komplexe Lasten auftreten können. Keine Ahnung, wie die Kiste reagiert. Es läuft wohl wieder auf eine diskrete Lösung hinaus. Möglicherweise kann ich mit einem Schaltnetzgerät die Leistungstransistoren in Abhängigkeit von der Bürdenspannung versorgen (Etwa U = Ub + 5 V), was die Verlustleistung etwas reduziert. Schauen wir mal, was in Summe die beste Lösung ist. Danke an die Leute mit den konstruktiven Beiträgen!
thomas s schrieb: > Vielleicht gibt es eine weitere voll oder teilintegrierte, bezahlbare > Lösung. Vollintegriert will man das nicht, weil man die entstehende Verlustleistung auf möglichst viele Gehäuse verteilen will (Stichwort: R_th_jc). Such das Datenblatt zum LH0002 und schau dir die Innenschaltung an. Kann man einfach diskret nachbauen, auch mit mehreren Endstufen- transistoren parallel. thomas s schrieb: > Eine Komplementärendstufe mit 5 parallelen Transistoren ist > die momentane Lösung. Läuft super, es muss aber für die nächste > Gerätegeneration kompakter werden. Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Das Volumen wird ja wohl nicht von den Bauteilen bestimmt, sondern vom Kühlkörper.
thomas s schrieb: > Es läuft wohl wieder auf eine diskrete Lösung hinaus. Möglicherweise > kann ich mit einem Schaltnetzgerät die Leistungstransistoren in > Abhängigkeit von der Bürdenspannung versorgen (Etwa U = Ub + 5 V), was > die Verlustleistung etwas reduziert. Delta Elektronik /NL Zieriksee hat dafür z.B geeignete Modul-SMPS im Programm. So habe ich das für meine Laboranwendung gelöst.
thomas s schrieb: > Vielleicht gibt es eine weitere voll oder teilintegrierte, bezahlbare > Lösung. Nein, natürlich nicht, 150W kann kein IC dauerhaft abführen. Da braucht man schon Einzeltransistoren. http://www.servowatt.de/download/dcp_130_datenblatt.pdf Die OpAmps OPA548 und OPA549 zeigen in ihren Datenblättern Labornetzteile bis 25V/5A manuell oder digital einstellbar Leistungsopamps: LM675 (3A) L165 (3A) OPA547T (60V 2A) eventuell parallelschaltbar über Ausgleichswiderstände. Normale Audioverstärker sind meist nicht gleichstromgekoppelt und teilen die Verlustleistung zwischen 2 usgangstransistoren - bei nur einseitiger längerer Belastung liefern sie also maximal die Hälfte.
Ein PA03 kann bis zu 25A und bis zu 250W in beide Richtungen ab. Hat aber auch einen Drop von ca 7V. Wieviele werden denn benötigt? War zunächst nur von einem Einzelstück ausgegangen. Www
Axel Schwenke schrieb: > Such das Datenblatt zum LH0002 und schau dir die Innenschaltung an. > Kann man einfach diskret nachbauen, auch mit mehreren Endstufen- > transistoren parallel. Da fehlt mir die Schutzschaltung für die Endtransistoren. Vgl. Linear AN 47 (von Jim Williams) Boosterschaltungen auf Seiten 46/47.
Bei der großen Verlustleistung sollte es auch die Halbleiter bei der Baugröße eher nicht ankommen. Den meisten Platz nehmen die Kühlkörper ein. Es gibt schon Transistoren die bis 150 W vertragen können (z.B.SC 2922 und ähnliche Bauformen). Für den Basisstrom könnte dann ein etwas stärkerer OP bis vielleicht 0,5 A oder 1 A nötig sein.
Die gezeigt Schaltung ist unguenstig, zieht zuviel Basisstrom. Es gibt eine Bessere, dort werden die Basen von der OpAmp Speisung angesteuert. Die haengt wiederum mit Widerstaenden an der Speisung. Braucht halt alles mehr Headroom... Ich muessts raussuchen. Tietze-Schenk.
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Jetzt Nicht schrieb: > Die gezeigt Schaltung ist unguenstig, zieht zuviel Basisstrom. Es gibt > eine Bessere, dort werden die Basen von der OpAmp Speisung angesteuert. > Die haengt wiederum mit Widerstaenden an der Speisung. Braucht halt > alles mehr Headroom... Der LH0002 zeigt, wie man es richtig macht: die Treiber vor der Endstufe werden einfach mit einer höheren Spannung (ca. 5V mehr auf jeder Seite) betrieben. Der OPV davor ebenfalls. Wenn man ein 150W Netzteil aufbaut, werden zwei kleine Hilfsspannungen ja wohl noch drin sein. Im Gegenzug kommt man mit weniger "Headroom" über den Endstufentransistoren aus, was weniger Verlust bedeutet.
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