Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Selbstbau JTAG-Kabel/Wiggler fuer ARM: Bauplan, welcher 244?


von Thomas Joos (Gast)


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Hallo,

auf der Suche nach einem Bauplan für ein JTAG-Kabel (Wiggler) für ARM
(Atmel AT90SAM) bin ich auf viel widersprüchliches gestossen, daher
folgende Fragen:
- Habt Ihr einen Bauplan (idealerweise URL dazu) von einem solchen
Adapter, von dem Ihr aus eigener erfahrung wisst, dass er tut?

- Welchen 74xx244 muss/kann man nehmen? es heisst manchmal, dass es
aufgrund der 5V-Basierten Logik pc-seitig und der 3.3V-Logik ARM-seitig
bei manchen logikfamilien Pegel-inkompatibilitäten gibt. Was ist also
die richtige Wahl für das xx in 74xx244? HC? HCT? LVX? LVC? oder was
sonst?

Danke

von Frank (Gast)


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Vor einem ähnlichen Problem steh ich auch gerade. Laut diversen
Wigglerschaltplänen wird der 74xx244 von der Versorgungsspannung des
Targets versorgt. Das sind in meinem Fall 3,3V, folglich müsste man
einen hc nehmen. Wenn der Parallelport seine 5V liefert, was dann? Im
Datenblatt steht als High-Pegel maximal Vcc. Überlebt der das?
Funktioniert das auch?
Was sagen "input clamping current" und "output clamping current"
aus?

von MicroMann (Gast)


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Hier gibts Info über die Familien :

http://focus.ti.com/logic/docs/byvoltagenode.tsp?templateId=5985&navigationId=11387

Bei ähnlichen Projekten (Wie Xilinx JTAG-Programmer) wird der HC
genommen.

von Steven (Gast)


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Hallo,

Bitte diese Info korrigieren.

Bei Projekten wie Xilinx wird immer der LVC-Typ verwendet. Es ist
richtig, dass der HC-Typ einen weiten VCC-Bereich hat, jedoch sollte
man sein Augenmerk auf die Eingangsspannug legen. Wird der Programmer
vom Target aus versorgt und dieses läuft mit 3V3, dann darf die
Eingangsspannung max. VCC, also 3V3 betragen.

Der LVC-Typ dagegen ist ein 3V3-Typ, der bis max. 6V5 betrieben werden
kann und auf jeden Fall 5V-tolerante Eingänge besitzt. Wird der
Programmer fest mit 3V3 betrieben, kann er auch ein 5V-Device
programmieren, da diese 3V3 noch H-Pegel in der CMOS-Spec bedeuten.

Verwendet man den HC-Typ an 3V3, benötigen die Eingänge 100R
Serienwiderstände.

Steven

von Frank (Gast)


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Bei meinem Wiggler habe ich den hc genommen. Er wird vom Target mit 3,3
V versorgt, dazu 100 Ohm Serienwiderstände auf dem Wiggler (auf meinem
Mainboard sind schon 470 Ohm in Serie verbaut, so dass man die zur Not
auch weglassen könnte). Funktioniert einwandfrei.

Input clamping current ist der Strom, den die Schutzdioden verkraften
können. Man muss ihn mit Widerständen in Reihe begrenzen.

von ecslowhand (Gast)


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Ich habe in älteren orig. Wiggler zwei 74AC244.

von Steven (Gast)


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hallo,

ja, das funktioniert. Es ist eben eine Lösung, ich selbst verwende sie
der Bequemlichkeit halber. Mit Serienwiderständen ist man auf jeden
Fall auf der sicheren Seite. Die Eingangsspannung ist dann über die
internen Diode auf die 3V3 geclamped, sodass es mit Vorwiderständen
keine Probleme geben sollte. Es sollte nur ein Hinweis sein, dass
speziell für solche Anforderungen der LVC- (markiert als LVX)-Typ
Verwendung findet.

Ich habe zwei Wiggler aufgebaut, einmal konventionell mit dem '244,
ein anderes mal mit einem anderen Design. Jedoch wie erst hier
erfahren, gibt es wirklich erhebliche Schwierigkeiten, mein Board
(LPC-H2103) zum Laufen zu bewegen. Der ARM wird zwar richtig erkannt,
lässt sich aber im Kickstart nicht flashen. Ich erhalte jedesmal die
Fehlermeldung "Write failed (data abort) at Memyry address
0xFFFF0220". Danach erfolgt erst Download und Verification, wobei man
nun nichht weiß, ob das Programm runtergeladen wurde.

Nun warte ich auf den Activation Key für die Evalversion von
CrossWorks.

Steven

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