Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zur ehemaligen Firma als 2. Wahl zurückkehren?


von Peter B. (jack159)


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Ich habe während meines Studiums bei einer Firma ein Praktikum im 
Bereich X gemacht. Nach dem Praktikum (war gegen Ende meines Studiums) 
bot mir die Firma eine eventuelle Übernahmemöglichkeit (Man könne gucken 
wo was frei ist usw).
Da ich aber gemerkt habe, dass mir Bereich X nicht zu 100% spaß macht 
und ich mich beruflich doch erstmal im Bereich Y orientieren möchte bzw. 
dort nach Stellen suchen möchte (Bereich Y betrieb diese Firma nicht), 
sagte ich erstmal dankend ab mit eben dieser Begründung.

Jetzt merke ich aber, dass ich nicht so wirklich eine Stelle für den 
Bereich Y finde und überlege langsam, dass es wohl doch besser gewesen 
wäre, das eventuelle Übernahmeangebot anzunehmen.

Kann man sich nun in meiner Situation noch bedenkenlos wieder bei dieser 
Firma melden bezüglich einer Stelle? Stellen sind dort permanent frei, 
da es eine große Firma ist.
Das "Problem" ist ja nun, dass dann bekannt wäre, dass die Firma bzw. 
deren Tätigkeitsbereich nur meine 2. Wahl wäre. Des weiteren kommt es so 
rüber, als wenn ich unfähig dazu wäre, etwas anderes zu finden.

Was meint ihr?

von hreiner (Gast)


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versteh das  Problem nicht .was  passiert denn wenn du  da anfragst? 
letztendlich musst du  wissen ob  du da arbeiten willst .

von luzi (Gast)


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haste schon recht.
in der not frisst der teufel fliegen.
mehr als ja oder nein werden die im grunde nicht sagen.

wir haben doch fachkräftemangel ;-)
in welchen bereich wolltest du denn?

von Boss (Gast)


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Peter Blub schrieb:
> als wenn ich unfähig dazu wäre, etwas anderes zu finden.

Zeig mir einen, der genau das findet was er sucht, was der Markt
nicht her gibt. Der Markt ist hier der übermächtige Partner mit
dem man auskommen muss oder man geht hartzen.

Peter Blub schrieb:
> Kann man sich nun in meiner Situation noch bedenkenlos wieder bei dieser
> Firma melden bezüglich einer Stelle?

Sofern man sich noch daran erinnert könnte das ein Thema sein,
über das man reden wird oder zumindest mal ein Wort verliert.
Es bringt nichts zurück zu schauen, sondern nach vorne zu blicken.
Du willst arbeiten und genau so sollte das auch rüber kommen.

Peter Blub schrieb:
> Das "Problem" ist ja nun, dass dann bekannt wäre, dass die Firma bzw.
> deren Tätigkeitsbereich nur meine 2. Wahl wäre.

Zu 100% wird es sowieso kein perfektes Jobverhältnis geben.
Das schafft niemand. Wenn es zu 80% passt, kann man damit leben.
Das wohl wichtigste im Berufsleben ist, einfach bei der Stange
zu bleiben, selbst wenn es mal überhaupt nicht passt.
Die Wirtschaft ist wie eine Religion an die man glauben soll,
egal ob man es wirklich tut oder will.

von Kampfstiefel (Gast)


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Peter Blub schrieb:
> Das "Problem" ist ja nun, dass dann bekannt wäre, dass die Firma bzw.
> deren Tätigkeitsbereich nur meine 2. Wahl wäre. Des weiteren kommt es so
> rüber, als wenn ich unfähig dazu wäre, etwas anderes zu finden.

Was ja auch stimmt, oder?

Du kannst daher lügen, dass Du einen Vertrag in der Tasche hattest, 
jetzt aber kurzfristig nichts daraus wird, weil das Budget weggefallen 
ist usw.

Komfortabler ist wahrscheinlich, einfach ehrlich zu sein. Du hast einen 
großen Vorteil, dass Du schon in der Firma gearbeitet hast. Sprich mit 
Deinem ehemaligen Vorgesetzten und erkläre ihm die Situation.

Kannst ihm ja sagen, dass Du Dich jetzt doch nicht mehr für Bereich Y 
interessierst, weil es da zu wenig Stellen gibt (was Du falsch 
eingeschätzt hattest).

von Jens P. (picler)


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Peter Blub schrieb:
> Das "Problem" ist ja nun, dass dann bekannt wäre, dass die Firma bzw.
> deren Tätigkeitsbereich nur meine 2. Wahl wäre. Des weiteren kommt es so
> rüber, als wenn ich unfähig dazu wäre, etwas anderes zu finden.

Die Frage ist doch viel mehr, ob dich die Firma überhaupt noch nehmen 
würde. Eine Absage deinerseits werten die meisten Firmen als wenn du den 
goldenen Löffel geklaut hast, also extrem verbrannte Erde...

von meckerziege (Gast)


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Jens PICler schrieb:
> Die Frage ist doch viel mehr, ob dich die Firma überhaupt noch nehmen
> würde. Eine Absage deinerseits werten die meisten Firmen als wenn du den
> goldenen Löffel geklaut hast, also extrem verbrannte Erde...

Es kommt drauf an wie du es formuliert hast!
Ich hatte beispielsweise mal ein Gespräch mit dem Abteilungleiter, wo 
ich meine Abschlussarbeit geschrieben hab. Wir sind zum Schluss 
gekommen, dass die eine und einzige offene Stelle wohl nicht das ist was 
ich suche und ich mir deshalb was anderes suchen soll. Sie sind sehr 
zufrieden mit mir, mir machts dort auch Spaß.
Also nichts "verbrannte Erde". Ich kann immer noch völlig normal mit den 
Leuten sprechen.


@OP: Sag doch bitte mal, WIE du abgesagt hast. Also eher in Richtung von 
"eure Arbeit ist mir zu primitv, ihr Trottel", oder "leider wollte ich 
eher was anderes machen, aber mich würds freuen wenn ich irgendwann in 
der Zukunft doch mal zu euch zurück komm".

von Marx W. (Gast)


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Peter Blub schrieb:
> Was meint ihr?

Sehe kein Problem.

Wenn sie dich kennen, dann nehmen sie dich, oder verzichten auf dich.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Blub schrieb:
> Das "Problem" ist ja nun, dass dann bekannt wäre, dass die Firma bzw.
> deren Tätigkeitsbereich nur meine 2. Wahl wäre.

Die kennen dich und schätzen ein, dass sie dich brauchen können.

> Des weiteren kommt es so
> rüber, als wenn ich unfähig dazu wäre, etwas anderes zu finden.

Das wär aus deren Sicht nicht unbedingt zu beklagen. Wichtiger wäre, 
dass du überzeugend dem Eindruck entgegen treten kannst, das nur als 
zeitweilige Notlösung auf der Suche nach einer anderen Stelle zu sehen.

: Bearbeitet durch User
von Peter B. (jack159)


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> @OP: Sag doch bitte mal, WIE du abgesagt hast. Also eher in Richtung von
> "eure Arbeit ist mir zu primitv, ihr Trottel", oder "leider wollte ich
> eher was anderes machen, aber mich würds freuen wenn ich irgendwann in
> der Zukunft doch mal zu euch zurück komm".

Ganz so schön formuliert habe ich es nicht gesagt. Ich habe eben ganz 
klar und direkt gesagt, dass mir deren Bereich X nicht soviel Spaß macht 
und ich lieber im Bereich Y tätig sein möchte. Die hatten dann ja auch 
erst noch geguckt ob die irgendwo eventuell was im Bereich Y haben, aber 
dem war nicht so, weshalb ich die Firma dann verließ.

Was ich eher als Problem sehe ist, dass falls ich mich dort wieder 
melde, die sich dann denken "Ach guck mal, hat er doch nichts gefunden 
und will jetzt wieder zurück". Dazu kommt eben noch, dass dann dort 
bekannt ist, dass ich dort eine Tätigkeit ausüben würde, die nur 2. Wahl 
wäre bei mir.

von Antimedial (Gast)


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Peter Blub schrieb:
> "Ach guck mal, hat er doch nichts gefunden
> und will jetzt wieder zurück".

Das schlimmste was passieren kann ist, dass sie dich dann nicht wollen. 
Das findest du aber nur raus, indem du es probierst.

Wenn sie dich trotzdem nehmen ist das nur ein Problem deines Ego. Da 
muss man eben drüber stehen.

von kaese (Gast)


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Lol, am besten noch die üblichen Fragen zu Mehrfachvererbung in C++ und 
Pointern. Irgendwann ist die Luft echt raus :-)

von kaese (Gast)


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Falschen Thread erwischt. Tut mir leid!

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