Hallo Gemeinde, ich möchte einen SMD-NTC Widerstand auf einer Leiterplatte austauschen gegen einen Typ in konventioneller Bauart (Perle), weil ich, bedingt durch die Versuchsanordnung, an einem anderen Ort messen will als an dem sich die Platine befindet. Ich weiss nicht, was für ein Typ das ist, der gemessene Wert ist +/- 10k. Meine Frage wäre nun, ob man davon ausgehen kann, dass die Kennlinien von NTC-Widerständen (annähernd) gleich sind oder ob es da unterschiedliche Typen gibt (was mein Vorhaben natürlich zunichte machen würde). Sicher kann man das durch stundenlange Recherche herausbekommen, aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung in dem Bereich. Gruß Ulli
Ulli N. schrieb: > oder ob es da unterschiedliche Typen gibt selbstverständlich. Widerstand bei ein paar untreschiedlichen Temperaturen messen und dann mit unterschiedlichen Datenblättern vergleichen.
Schreiber schrieb: > Widerstand bei ein paar untreschiedlichen Temperaturen messen und dann > mit unterschiedlichen Datenblättern vergleichen. Ja klar, aber wie willst du das praktisch in endlicher Zeit machen? Ich bräuchte 2 konstante Temperaturumfelder, dann dauert es nach jedem Umbau immer ewig, bis ein "eingeschwungener" Zustand herrscht, ... Und mit welchen Datenblättern soll ich dann vergleichen. Es gibt tausende. Ich werde dann erstmal Plan B verfolgen. Den originalen auslöten und verdrillten Kupferlackdraht dranpfriemeln. Trotzdem vielen Dank für die Antwort.
Ulli N. schrieb: > Ich werde dann erstmal Plan B verfolgen. Den originalen auslöten und > verdrillten Kupferlackdraht dranpfriemeln. Das kann aber auch ganz schön ins Auge gehen. Der thermisch sehr gut leitende Kupferlackdraht ist gegen dem winzigen SMD Bauteil eine gewaltige thermische Masse. Falls das eine Regelung geben soll, baust du dir damit zumindest einen riesigen Trägheitsfaktor ein.
Ulli N. schrieb: > Ich weiss nicht, was für ein Typ das ist, der > gemessene Wert ist +/- 10k. Ein NTC wird nicht nur durch seinen Nennwiderstand (meist bei 25°C) sondern auch durch eine Materialkonstante B beschrieben. https://de.wikipedia.org/wiki/Hei%C3%9Fleiter#Grundlagen Mit zwei Messpunkten bekommst du die also raus. Übrigens wird dein Widerstand kaum negativ sein können, auch wenn er in der Bezeichnung den Begriff "negativ" trägt. Das "negativ" bezieht sich auf den Temperaturkoeffizient und nicht auf den Nennwert - das solltest du also noch mal überdenken. Markus schrieb: > Der thermisch sehr gut leitende Kupferlackdraht ist gegen dem winzigen > SMD Bauteil eine gewaltige thermische Masse. Das kommt drauf an, wie dick er ist. Ob das stört, hängt außerdem vom zu messenden Medium, der Anströmung und den Anforderungen an die Zeitkonstante ab.
Hallo Ulli, hab das Spiel auch mal getrieben. Es gibt am Ende doch nur eine Hand voll NTC Materialien, die verwendet werden. Aus dem Verlauf und dem Wert bei 25°C kann man dann doch in fast allen Fällen den passenden NTC finden.
Ulli N. schrieb: > Meine Frage wäre nun, ob man davon ausgehen kann, dass die Kennlinien > von NTC-Widerständen (annähernd) gleich sind Nein, es gibt unterschiedliche B Werte für die Kurvenform, du musst einem mit demselben B Wert, z.B 3650, nehmen.
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