Hallo Ihr, Ich hab hier einen guten alten Winston BA200 Röhren Amp auf dem Tisch. Das Teil ist Baugleich mit der Echolette BA200. Derzeit bin ich auf der Suche nach dem Schaltplan um es gründlich durchzuchecken bevor ich meinem Kumpel zurückgebe. Ich hab vor Jahren die Endröhren (4 x EL 34) inclusive der Sockel getauscht. Gruß Andreas
Er hier scheint den Plan zu haben, wenn sein Verfahren auch etwas kompliziert erscheint im Zeitalter des Internet: http://radiodox.de/ Aber meistens braucht man den Plan bei solchen Verstärkern gar nicht. Miss einfach an den Kathodenwiderständen, ob alle 4 EL34 noch balanciert sind (etwa gleichen Strom ziehen) und nicht etwa eine im abgedunkelten Raum bläulich leuchtet, während das die anderen nicht tun. Mehr kann man eigentlich nicht machen - vernünftige Röhren sollten mindestens 8-10 Jahre halten, wenn der Basser nicht jeden Tag auf der Bühne steht.
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Hallo Matthias, danke für den Tipp, ich hab gerade angefange zu Messen. So wie es aussieht hab ich schon ein Problem in der Vorstufe. Gruß Andreas
Andreas Geissler schrieb: > So wie es > aussieht hab ich schon ein Problem in der Vorstufe. Mach doch mal ein Foto, wo man die beiden ECC808 und die umliegenden Bauteile gut erkennt. Es gibt hier einige Röhrenspezis, die dir sagen können, wo du was messen musst. Als Signalverfolger bietet sich ein kleiner Verstärker mit einem Eingangskoppel-C von z.B. 22nF/630V an, mit dem man sich durch die Stufen tasten kann. Du brauchst ausserdem ein hochohmiges Voltmeter. Zugegeben, die ECC808 ist ein Exot. Hier ein paar Daten: http://oldradio.qrz.ru/tubes/foreign/02/ECC808.gif Meistens läuft die Röhrenverwendung so: Röhre 1: 1.System ist Eingangstufe 2.System ist Klangregelung Röhre 2: 1.System Aufholverstärker 2. System Phasenumkehrstufe für die Gegentaktendstufe. Ich hab dir mal einen Plan eines alten Selmer Bassamps angehängt zur Orientierung, wie so etwas aussehen kann
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Hallo Matthias, danke für den Hinweiss mit der Röhre, laut einer Quelle im Internet handelt es sich hierbei um eine ECC83 mit anderer Beschaltung. Im nebenher pinsle ich mir gerade den Schaltplan. Das Bild folgt sobald die Digikam warm ist... Gruß Andreas
Hallo Ihr, ich hab ein Bild der Vorstufen platine angehängt. Gruß Andreas
Das Ding hat eine sehr ungewöhnliche Klangregelung.
Hallo Tom, danke genau das hab ich gesucht. Gruß Andreas
Hallo Tom, dank Deinem Schaltplan läuft die Vorstufe jetzt. Aus welchem Grund auch immer waren C5 und C20 nicht bestückt. Jetzt möchte ich die Enstufe in betrieb setzten, mit Last ist doch klar. Weist Du wie hoch der Ruhestrom sein sollte. Das Vorgehen ist mir klar nur nicht der Wert. Gruß Andreas
Entweder EL34-Datenblätter¹ durchforsten, bis du einen Arbeitspunkt findest, der zu Deiner Schaltung passt. Mit den 500V Anodenspannung (stand irgendwo im Netz) und 110W Leistung deutet das stark auf 30mA/Röhre hin. Oder die Daumenregel "Ruhestrom auf 50..70% der max. Anodenverlustleistung einstellen". Also bei EL34 (Pa_max 25W) und Ua=500V auf 25..35mA pro Röhre. Wenn Du ein Oszi hast, kannst du dir den Nulldurchgang eines Sinus ansehen und den Ruhestrom vom Minimum aus langsam hochdrehen, bis der Zacken verschwindet (oder die max 70% erreicht sind). Oder einen Kollegen durch den Verstärker spielen lassen und dabei nach Gehör hochdrehen, bis es gut klingt (oder die max 70% erreicht sind). ¹ http://frank.pocnet.net/sheetsE1.html Nachtrag: Funktioniert diese Klangregelung eigentlich in der Praxis? >>>"eine sehr starke Absenkung einzelner schmaler Frequenzbereiche" >>>BASS: Dämpfung 0 dB ... -30 dB bei 60 Hz und 100 Hz (umschaltbar)
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Tom K. schrieb: > Entweder EL34-Datenblätter¹ durchforsten, bis du einen Arbeitspunkt > findest, der zu Deiner Schaltung passt. Mit den 500V Anodenspannung > (stand irgendwo im Netz) und 110W Leistung deutet das stark auf > 30mA/Röhre hin. > > Oder die Daumenregel "Ruhestrom auf 50..70% der max. Entweder hast Du Herstellerangaben vom Verstärker oder Du musst den selbst ermitteln. Wobei es möglich ist, dass der Hersteller mangels Wissen auch Daumenwerte ansetzt. Tom K. schrieb: > Oder einen > Kollegen durch den Verstärker spielen lassen und dabei nach Gehör > hochdrehen, bis es gut klingt (oder die max 70% erreicht sind). Man sieht die Verzerrung auf dem Oszilloskop noch bevor man sie hört. Tom K. schrieb: > Wenn Du ein Oszi hast, kannst du dir den Nulldurchgang eines Sinus > ansehen und den Ruhestrom vom Minimum aus langsam hochdrehen, bis der > Zacken verschwindet (oder die max 70% erreicht sind). Wer kein Oszi hat, sollte die Finger davon lassen. Ist Grundausstattung. Mit us<Ug hast Du nicht die volle Netzteilbelastung. us=Ug ist so ohne weiteres schwierig zu bewerkstelligen. Dafür habe ich einen Trick. Die Gegenkopplung sollte man natürlich auch abklemmen. Ein Quartett Röhren haben und einen Einsteller für alle. Wenn man den Ruhestrom kennt, kann man einzeln abgleichen. LG old.
Hallo Ihr, das Equipment um den Ruhestrom einzustellen ist vorhanden, Oszi, Funktionsgenerator, Multimeter, schlaue Bücher und so weiter. Mir ging es nachzufragen ob jemand den korekten Wert kennt. Gruß Andreas
Andreas Geissler schrieb: > schlaue Bücher nich gut ... Wie bezeichnet man die Elektrode, die Elektronen emittiert?
Hallo, danke für die Hinweise bisher. Jetzt muß ich die tiefen der Platine eintachen. Mein Vorgänger (unbekannt) hat etliche Änderungen an der Platine vorgenommen, so fehlten die Kondensatoren parallel zu den Kathoden der ersten ECC808 ganz. Die Bauteile waren nie Bestückt. Ich versuche das ganze wider in Original Zustand zu bringen. Gruß Andreas
Andreas Geissler schrieb: > Mein Vorgänger (unbekannt) hat etliche Änderungen an der > Platine vorgenommen Ich hatte ja gehofft das C20 fehlt um da die Gegenkopplung einzuspeisen. Dann ein bissl Paraphase für das Long Tailed Pair damit R16 und R17 den gleichen Wert bekommen. Und einen passenden Widerstand in Reihe mit D9. Aber das passiert nicht weil: Andreas Geissler schrieb: > Kathoden Danke. LG old.
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