Hallo, in unmittelbarer Nähe (unter 1m) zu einer Aktiv-Beschallungsbox muss während einer Veranstaltung mehrfach ein 150W Halogentrafo geschaltet werden. Das geschieht über eine einfache Steckdosenleiste mit Schalter. So lange man den Trafo und die Aktivbox nicht unmittelbar an die gleiche Steckdose angeschlossen hatte, ist das ca. 4000 Schaltvorgänge halbwegs knackfrei abgelaufen. In letzter Zeit werden zunehmend die Ausschaltvorgänge des Trafos von einem zu lauten Knacken in der Box begleitet. Vermutlich wird einfach eine neue Schaltersteckdosenleiste für den Trafo das Problem wieder auf ein erträgliches Maß reduzieren. Trotzdem hier mal die Frage, ob es eine "richtige" Lösung für dieses Problem gibt. Idealerweise sollte sich der Selbstbauaufwand in Grenzen halten. Vielleicht gibt es besonders gut geeignete Schaltsteckdosen für induktive Lasten? Oder könnte man vielleicht relativ einfach eine Steckdosenleiste modifizieren, indem man irgendwelche Dämpfungsbauteile einbaut. Der Trafo ist vergossen mit Netzleitung mit zweipoligem Stecker.
Hallo Unguenstig finde ich, das es zunaechst knackfrei von statten ging. Deswegen vermute ich eine urspruenglich vorhandene aber jetzt defekte Entstoerung. Ohne das zu reparieren, koennte man eine Entstoerung mit speziellen Steckdosen/Steckdoseneinsaetzen probieren, da sollten dann Kondensatoren und Spulen drin sein bzw. ein Tiefpassfilter. Dafuer braucht man auch noch keine groesseren Elektrokenntnisse. Eine Fehlersuche durch einen Fachmann beschraenkt sich auf das Netzteil der Aktivbox, da man den vergossenen Ringkerntrafo nicht reparieren kann, hoechstens oeffnen und neu aufbauen. MfG Matthias
Das knacken beim Ausschalten ist die induktive Spannungsspitze, die der Trafo ins Netz zurückhaut, und dein Netz ist am Verlängerungskabel nicht so niederimpedant wie es sein sollte. Du kannst den Trafo mit einem kräftigen Halbleiterrelais schalten, dann hört der Knack beim Ausschalten auf. Mit einem Nullspannungsrelais wird auch der Einschaltknacks verrhgert, allerdings nicht der Einschaltstromstoss und damit die leichte Spannungsabsenkung an der Mehrfachsteckdose. Ein Eingangsfilter und VDR an der Aktivbox kann auch helfen, behebt aber nicht die Ursache. Hängst du Trafo und Aktivbox an unterschiedliche Phasen, ist auch Ruhe.
Danke für die Hinweise. Schalter tauschen wird man bei einem 3,99 Euro Verteiler eher nicht wollen. Der Halogentrafo ist der Gehäusebauform nach zu schließen kein Ringkerntrafo. Beim Stichwort "niederimpedantes Netz" fallen mir der äußerlich schlechte Zustand der Verlängerungsschnur zum Halogentrafo und die weitestgehend nicht abgerollte 10m Kabeltrommel in der Zuleitung zur Aktivbox ein. Gibt es schaltbare Steckdosen mit Halbleiterrelais? Vom Gefühl her hätte ich gedacht, dass das verstärkte Knacken auf verstärkte Abreißfunken des verschlissenen Schalters zurückzuführen ist. 100prozentig knackfrei war der Aufbau nie. Allerdings blieb das Knacken bisher in einem für die Veranstaltung aktzeptablen Rahmen. Würde eine R-C-Kombination, die man vielleicht in die Steckdosenleiste des Trafos parallel zum Trafo bauen könnte, etwas bringen? Wenn ja, gibt es da fertige Bauteile aus geeignetem R+C in ausreichender Spannungsfestigkeit? Wäre eine so modifizierte Steckdosenleiste noch uneingeschränkt nutzbar, falls sich die mal jemand greift, der von der Modifikation nichts weiß.
Entweder betreibst du ordentliche (teure) Entstörung, oder suchst dir eine andere Steckdose für den Halo-Trafo. Kostet vielleicht ein paar Meter Verlängerungskabel. - Findet sich aber schon mal eher...
wartemal schrieb: > 3,99 Das ist knapp vier. Was willst du uns mit der Bekanntgabe dieser Zahl sagen?
wartemal schrieb: > ...erst lesen , dann... Habe ich schon gemacht, aber ich kann nirgends eine Frage finden, die sich mit dieser Zahl beantworten läßt. Übrigens: Das Leerzeichen zwischen "lesen" und dem Komma gehört da nicht hin. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß das "plenken" heißt...
eventuell ist es ja besser, die Lampen auf der Sekundärseite zu schalten.
Bei diesem Problem hat mir die Reihenschaltung von einem 0,1µF X-Kondensator und einem 10 Ohm Widerstand, parallel zur Primärwicklung des Trafos (Snubber) schon oft geholfen. mfG vom ingo
@Ingo So etwas hatte ich im Sinn. In einer geeigneten Schalter-Steckdosenleiste, in die man den Trafo einsteckt, müsste man das doch unterbringen können. Was ist ein X-Kondensator? Gibt es solche Snubber auch als ein Bauteil?
Erwin schrieb: > In einer geeigneten Schalter-Steckdosenleiste, in die man den Trafo > einsteckt, müsste man das doch unterbringen können. Einfach ein Steckergehäuse verwenden, und das in eine freie Dose der Leiste stecken. > Was ist ein X-Kondensator? Läuft auch unter Funkentstörkondensator. > Gibt es solche Snubber auch als ein Bauteil? Ja, sind aber deutlich teurer als die beiden Einzelteile.
3,99-Steckdosenleisten assoziiere ich mittlerweile mit "Brandsatz". Sowas kauft man nit. Deine jetzt verwendete dürfte nur noch Kontaktreste im Schalter haben. Entstörglieder gibts komplett in einem Bauteil. Beispiel RIFA Serie PMR209. Einen davon in einen Schukostecker bauen und auf deine Steckdosenleiste draufstecken.
Erwin schrieb: > Was ist ein X-Kondensator? ein besonders sicherer Kondensator der auch bei einem Fehler oder Durchschlagen nicht zu brennen anfängt. Ich würde ein X2-Kondensator vorschlagen. hinz schrieb: >> Gibt es solche Snubber auch als ein Bauteil? > > Ja, sind aber deutlich teurer als die beiden Einzelteile. ...dafür gibts die auch in einem festen Gehäuse mit Anschlusskabel und nicht nur zum Einlöten. erleichtert die Montage erheblich...
Matthias schrieb: > Unguenstig finde ich, das es zunaechst knackfrei von statten ging. > Deswegen vermute ich eine urspruenglich vorhandene aber jetzt defekte > Entstoerung. da wird wohl eher der Schalterkontakt abgebrannt sein => Steckdosenleiste wegwerfen und eine neue kaufen
Schreiber schrieb: > da wird wohl eher der Schalterkontakt abgebrannt sein => > Steckdosenleiste wegwerfen und eine neue kaufen Klar, es ist ja auch viel besser die Symptome zu bekämpfen als die Ursachen.
Ich habe auch noch diverse "Knacker" mit verschiedenen Schaltern. Eine simple Lösung wie ein RC-Glied wäre da nicht schlecht, wennns funktioniert.
hinz schrieb: > Schreiber schrieb: >> da wird wohl eher der Schalterkontakt abgebrannt sein => >> Steckdosenleiste wegwerfen und eine neue kaufen > > Klar, es ist ja auch viel besser die Symptome zu bekämpfen als die > Ursachen. Wenn du die Steckerleiste austauschst ist das ja gerade Ursachenbekämpfung - Der Snubber wäre Symptombekämpfung.
Nope schrieb: > Wenn du die Steckerleiste austauschst ist das ja gerade > Ursachenbekämpfung - Der Snubber wäre Symptombekämpfung. Andersrum. Wenn der Funke vermindert wird, brennt der Schalter in der Leiste nicht mehr ab. Ursache: Funke Symptom: Kontaktabbrand Wenn der Schalter schon geschädigt ist, muß man ihn bzw. die Leiste natürlich auch tauschen, aber damit beseitigst du nicht die Ursache.
Helge A. schrieb: > 3,99-Steckdosenleisten assoziiere ich mittlerweile mit "Brandsatz". > Sowas kauft man nit. Nun, solange man damit nicht mehr als 1...2 Ampere überträgt, sind die meisten i.O. Eine Waschmaschine würde ich damit aber nicht anschliessen. Gruss Harald
Ich hatte das gleiche Problem bei meiner Logitech 2.1 Anlage. Der habe ich den Netzfilter aus einem geschlachteten ATX-Netzteil verpaßt und nun ist Ruhe im Schiff.
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