Hallo, ich bin im Netz auf eine Gemeinschaft gestoßen, die Leuten mit verlorenen Fingern/Händen/Armen hilft, indem sie preiswerte Prothesen auf Him-3D-Druckern anfertigt. In Deutschland sollte die Krankenkasse sowas ja abfedern, aber in den USA und den meisten Ländern der Welt ist man mit so einer Behinderung erstmal am Ar***. Eine absolut geniale und noble Idee also. Allerdings frage ich mich, wie das mit sowas in Deutschland aussieht. Rein rechtlich sind das ja Medizinprodukte. Kann man sich da aus der Haftung stehlen, wenn man sie verschenkt, oder durch Vertragsklauseln versucht sich aus der Verantwortung zu moglen? So wie die Ohrstäbchen, wo ja auch draufsteht, dass man sie nicht ins Ohr stecken soll ;-))? Oder wird so eine Idee hierzulande gleich mal wieder durch Gesetze erdrückt? Und wie sieht es aus, wenn das ganze nichtmehr rein mechanisch ist, sondern elektrisch wird, also zB Myographiesignale abgreift? Das soll keine Rechtsberaturng werden, mich würden einfach mal Eure Meinungen zum Thema interessieren!
Jim schrieb: > Rein rechtlich sind das ja Medizinprodukte. solange die nicht in Verkehr gebracht werden gibts keine Probleme. Jim schrieb: > Und wie sieht es aus, wenn das ganze nichtmehr rein mechanisch ist, > sondern elektrisch wird, also zB Myographiesignale abgreift? auch kein Problem, man darf die Teile nur nicht in Verkehr bringen. Bei einer Prothese diese also nicht verschenken sondern dem Benutzer in spe erlauben mal was auszudrucken und ggf. bei der Montage helfen. Bei der Elektronik diese nicht für ihn zusammenbauen sondern ihm beim zusammenbau helfen.
Ein Holzbein ist ein Medizinprodukt ? Ja. Moeglicherweise. Dann muss man eben dahin gehen, wo jeder etwas schnitzen darf.
Jetzt Nicht schrieb: > Ein Holzbein ist ein Medizinprodukt ? Ja. Moeglicherweise. Dann > muss man eben dahin gehen, wo jeder etwas schnitzen darf. Und wenn dann beschwerden auftreten, weil die Prothese irgendwo falsch gemacht war und dann ein gelenk kaputt ist oder sowas darf die Kasse schon wieder zahlen oder?
Nee. dort bezahlt man cash auf den Tisch.
Hallo, sowas ist prima für die Minenopfer in der Dritten Welt, aber kein Ersatz für eine vom Spezialisten angepasste Hitech-Prothese (kann der Drucker Kohlefaser? Nein? Dann ists schon nichts mit Olympia...). Nur leider haben die dort nicht nur keinen Arzt, sondern auch keine 3D-Drucker. Sollte aber machbar sein. Ich habe übrigens mal die Fa. Otto Bock besucht, weltführend bei Prothesen. Bei uns trägt niemand mehr Holzbein, aber die fertigen so viele, dass sie die Späne mit Güterwagen abtransportieren, alles für Entwicklungsländer. Und die sagen auch, bei den Millionen von Minen gehen die Kunden nicht aus, im Gegenteil. Andere Länder andere Lösungen. Da wäre viel zu helfen. Georg
Naja, also wenn man Hand oder Fuß verliert, ist man am Arsch, egal ob man dann eine Prothese bezahlt bekommt, oder sich erst selber was stricken muss. Im Praktischen und ohne Prothese von der Krankenkasse finde ich es eine gute Idee, sich was auszudrucken, und anzupassen. Wenn man das gut macht, könnte man ja einen Fachmann wegen der Anpassung bemühen. Da sind dann vielleicht sowas wie Abgüsse zu machen, oder Standards bei allen Arten von Kontaktwerkstoffen und Einstellungen einzuhalten. Prothesenträger können in den meisten Fällen Ihren Kram selbst abnehmen, so das da nicht viel passieren kann. Aber wenn Du Krücken verkaufst, die auf der Strasse kaputtbrechen, dann bist Du dran. Meine Meinung.
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