Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik VoIP Unterbrechung detektieren - Lösung?


von Timm T. (Gast)


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Ein Bekannter hat nach Komplettumstellung auf VoIP das übliche Problem: 
Zeitweise ist die Verbindung weg, Anrufer werden nicht durchgestellt. Da 
er kein Schreibtischtäter ist, bekommt er das nicht mit, wenn er nicht 
gerade selbst anrufen will. Kunden können ihn so nicht erreichen.

Allerdings scheint die "Telefon"-LED den Ausfall durch Nichtleuchten 
zuverlässig anzuzeigen. Nun schaut man da auch nicht alle paar Minuten 
drauf.

Idee: Einen Phototransistor an die Anzeigeled. Ist die LED aus, ertönt 
alle paar Minuten ein kurzer Alarmton. Die Stromversorgung kann aus den 
12V für den Router erfolgen.

Erweiterte Idee: Wenn die LED aus ist, erfolgt einige Zeit der Alarmton. 
Dann wird die Stromversorgung zum Router unterbrochen, so dass 
automatisch ein Reset erfolgt. Natürlich muss dann eine Weile gewartet 
werden, bis der Router wieder da ist, bevor der Alarm wieder ausgelöst 
wird.

Der Router selbst hat keinen Ausschaltknopf mehr, zum Reset muss eh 
immer die Stromversorgung gekappt werden.

Was meint ihr zu der Idee? Da es nicht mein Router ist, kann ich da 
nicht groß rumprobieren. (Und ich weiss momentan auch nicht, was es für 
ein Typ ist, relativ neu von der Telekom.)

Könnte sich doch als Marktlücke erweisen, bis die Telekom ihre 
VoIP-Probleme mal in den Griff bekommt, oder? ;-)

von Andreas S. (asc)


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Ich will dir jetzt nicht dein Millionengeschaeft verderben, aber 
vielleicht sollte er zunaechst erst mal ein Ticket aufmachen.

von Christian B. (casandro)


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Gegen VoIP-Probleme bei der Telekom kannst du auch einfach einen anderen 
Anbieter für VoIP verwenden... es gibt da ja genügend Alternativen über 
die Du Deine Telefonate abwickeln kannst.

von Ulli-B (Gast)


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Einfach bei t-online anrufen und das Problem beschreiben.
Hatte das selbe Problem nach einem Umzug. Da kam dann einer vorbei. Hat 
die Leitung durchgemessen. Hat dann was von "übersprechen" gemurmelt. 
Dann ist er in den Keller und hat am Telefon-Hausverteiler etwas 
umgeklemmt. Seither (7 Monate) ist Ruhe. Hat nichts gekostet.

...

von Timm T. (Gast)


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Ulli-B schrieb:
> Da kam dann einer vorbei.

Ach ja? Als das letzte mal "einer vorbei kam" hat das ohne Vorwarnung 
die üblichen 50 Eier gekostet. Plus einen neuen Router, weil der alte 
das angeblich nicht kann, obwohl der alte schon VoIP machte, allerdings 
mit analogem Fallback-Kanal, der laut Protokoll auch rege genutzt wurde.

Und die ganzen Berichte über ausfallendes VoIP bei der Telekom: Da ist 
wohl einfach noch niemand "vorbei gekommen"?

von Andreas S. (asc)


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Timm Thaler schrieb:

> Und die ganzen Berichte über ausfallendes VoIP bei der Telekom: Da ist
> wohl einfach noch niemand "vorbei gekommen"?

Unter Umständen, je nach Fehler, solche Probleme sind vielschichtig, es 
kann an der CuDa liegen, oder logisch am IAD/Router selber.

Mit dem Versuch die Auswirkung und nicht die Ursache zu beheben, machst 
du dir keine Freude. Wo du doch schon schreibst, dass das Geraet 
mitbekommt, wenn es seine Registrierung verliert, das gibt auf jeden 
Fall ein sauberes log was die Sache auch fuer die DTAG nachvollziehbar 
macht.

Um zu deiner theoretischen Ueberlegung zu kommen, ich wuerde versuchen 
den Registrierungs Status des IAD direkt ueber das Netzwerk auszulesen 
und im Reaktionsfall damit dann eine dieser (auch ueber IP) schaltbaren 
Steckdosenleisten zu schalten. Das kannst du ohne grossen Stromverbrauch 
mit einem RPi (o. ae.) realisieren.

von Timm T. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> ich wuerde versuchen
> den Registrierungs Status des IAD direkt ueber das Netzwerk auszulesen

Ich weiss, es ist schwer zu glauben: Es gibt auch Leute, wo der Rechner 
nicht den ganzen Tag läuft. Aber warum einfach, wenns auch umständlich 
geht.

von Michael K. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ich will dir jetzt nicht dein Millionengeschaeft verderben, aber
> vielleicht sollte er zunaechst erst mal ein Ticket aufmachen.

Gute Idee.
Ich wurde am 23.12 auf IP umgestellt nachdem mir der Anschluss zum 11.08 
schriftlich zugesagt wurde.
Am 8.1 hatte ich dann wieder Telefon.
Ich habe ca 8 Stunden mit dem Service gesprochen, mit einem dutzend 
unterschiedlicher Mitarbeiter von denen nie einer etwas davon wusste das 
ich schon seit Tagen ein Ticket nach dem anderen aufmache.
Jeder einzelne hat mir Klärung und Rückruf versprochen.
Ein einziger, der letzte hat es tatsächlich gemacht.

Immer wenns schwierig wurde haben die *rschl*cher einfach das Ticket 
geschlossen und mir das freudestrahlend per SMS mitgeteilt.
Nur das ich dann immer noch kein Telefon hatte.

Am Ende stellte sich heraus das wohl irgendwas am System falsch 
konfiguiert war. Erst als mir komplett neue Zugangsdaten zugeschickt 
wurden ging es dann. Seit dem habe ich nur noch die normalen Ausfälle 
und muß alle 48Std. den Router resetten.

Fazit:
Telekom und IP ist das allerletze in jeder nur möglichen Beziehung.
Ob man Probleme hat ist den sowas von total egal weil man ohnehin im 
Vertrag festhängt und da nicht mehr raus kommt.

Jeder anruf bei Service führt über einen Automaten der nix versteht, nix 
kann, nicht verbinden kann in eine Warteschleife von bis zu 45min und 
jedes dritte mal zu einem Abbruch und neuversuch.
Wird man dann gallig stellt einen der Mitarbeiter einfach zurück in die 
Warteschleife und das Spiel geht von vorne los.

Ich habe jetzt einen großen Ordner voll mit Telekom Papier in dem mir 
Termine zugesagt, Leistungen zugesagt, zurückgenommen und neu terminiert 
werden. Zugangsdaten die stimmen, teilweise stimmen, nicht stimmen. 
Begrüßungsschreiben die mir sage das sich bei meinen Zugangsdaten nichts 
für mich ändert neben Schreiben die mir völlig andere Zugangsdaten 
mitteilen.

Der Laden ist vollkommen zerfallen in Chaos, Anarchie und unmotivierte 
Telefonsklaven.
Die Vorstandsetage soll mal schön ihre Weltherrschaftsgelüste eines 
globalen Telekommunikationsunternehmens auf Eis legen und erst mal dafür 
sorgen das ganz grundsätzliche Abläufe mal wieder funktionieren.

von Andreas S. (asc)


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Timm Thaler schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> ich wuerde versuchen
>> den Registrierungs Status des IAD direkt ueber das Netzwerk auszulesen
>
> Ich weiss, es ist schwer zu glauben: Es gibt auch Leute, wo der Rechner
> nicht den ganzen Tag läuft. Aber warum einfach, wenns auch umständlich
> geht.

Du hast bei deinem quoting den relevanten Teil vergessen, dort steht 
etwas von einen RPi (oder vergleichbar), auch dein "Detektor" wird nicht 
ohne Steuerelektronik auskommen.

Ausserdem sollte man sich etwas zurueckhalten anderen "Umstaendlichkeit" 
vorzuwerfen, wenn man denn selber gerade die Idee hatte, einen Aufsatz 
fuer einen Router zu bauen, um dort den Status einer LED auszulesen und 
diesen dann auszuwerten.

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